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polarstern
Cuddy
Cuddy
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Registriert: Di 26. Jun 2012, 11:00
Lieblingscharakter: Cameron
Shipper: Hameron
Fox-Gucker: Nein

Titel: Nächstenliebe kennt keine Religion
Autor: polarstern
Fandom: House M D
Genre: Drama
Charaktere: Wilson
Spoiler: Nein
Pairing: kein Pairing
Disclaimer: Die Figuren von House und Co. gehören nicht mir, sondern NBC Universal, FOX und derer Tochterunternehmen.
Widmung: Diese FF ist wilson031 gewidmet.

Wilson:

Der achtjährige James fragte sich schon länger warum immer am vierundzwanzigsten Dezember seine Mutter schweigend im Sessel saß und ganz in Gedanken versunken eine Kette anstarrte. Heute wollte er dem Geheimnis auf den Grund gehen und wissen was hinter dem Ganzen steckte.
Er ging zu seiner Mutter und setzte sich auf ihren Schoß und sah sie fragend an.

„Mommy, was hast du denn? Was hat es mit dieser Kette denn auf sich?“ Diese lächelte ihn nun an und fand er war alt genug es zu erfahren.
„Ja, mein Schatz. Ich werde es dir erzählen.“ Dabei streichelte sie ihrem Sohn sanft über die Wange und drückte ihn liebevoll an sich.
„Diese Kette hat mir ein besonderer Mann geschenkt, dem dein Vater und ich viel zu verdanken haben und in gewisser Weise auch du, mein lieber James.“ Dieser blickte verwirrt seine Mutter an und dachte, dass sie sich bestimmt versprochen hatte.
„Das geht doch gar nicht. Ich kenne ihn nicht und bin erst acht Jahre.“ Er nickte zur Bestätigung seine Mutter an.
„Wenn du mich weiter erzählen lässt, wirst du es erfahren. Also darf ich es dir nun erzählen?“ James antwortete ihr nur mit einem
„Ja, erzähl schon“.
„Okay, es war kurz nach dem zweiten Weltkrieg und dein Vater und ich hatten uns in Istanbul kennengelernt, wo wir beide studiert haben, als unsere Eltern damals aus Polen geflüchtet waren vor den Nazis.“ Sie schaute ihr Kind nun an um zu sehen, ob er das verstanden hatte. Kopfnickend bestätigte er es ihr nun.

„Diese Schergen der Nazis haben uns dort aufgestöbert, aber ein Mann, der damalige Bischof von Istanbul hat sich um uns gekümmert, uns versteckt, uns mit Nahrung versorgt und schließlich dafür gesorgt, dass wir mit noch einigen anderen flüchten konnten. Ich habe ihn zum Abschied umarmt und er hat mir diese Kette geschenkt. Wäre er nicht gewesen, ich weiß nicht, ob wir überlebt hätten und somit auch dich bekommen hätten.“
James hatte aufmerksam zugehört und stellte nun seiner Mutter noch einige Fragen.
„Wer ist denn dieser Mann gewesen und kenne ich ihn vielleicht oder wo wohnt der denn, Mommy?“ Diese lächelte und gab ihm einen Kuss und machte sich dann bereit ihm auch das zu erzählen.
„Nun sein Name, der wird dir vielleicht nicht viel sagen. Angelo Roncalli, so war sein Name und wir haben ihn dann viele Jahre später in Rom getroffen, wo er zum damaligen Konklave gereist war, von Venedig, wo er Bischof war."

James schaute seine Mutter überrascht an.
„Ihr wart in Rom, im Vatikan? Aber ihr seid doch Juden. Wie geht das denn?“ Seine Mutter lächelte.
„Das geht alles schon, mein lieber Junge. Denn er hat nicht auf die Religion geschaut, sondern nur auf den Menschen und für ihn war der Frieden das Wichtigste. Auch hat er bei der Kubakrise zwischen den Supermächten vermittelt.“
„Was? Ihr habt den guten Papst gekannt, wow.“ Die Augen des Jungen strahlten, denn von dem hatte er schon viel gehört, auch von seinen Freunden.
„Natürlich haben wir das und denken immer an ihn, wenn die Christen ihr Weihnachten feiern, mein Junge.“ Diese hatte sein Vater gesprochen, der von ihm unbemerkt herein gekommen war und zu den beiden ging, um seine Frau zu küssen.
„Dann will ich das auch immer so halten. Ich habe euch sehr lieb.“ Er streckte seine Arme aus und umarmte fröhlich seine Eltern. So war Weihnachten auch bei Wilson ein Thema.
Ende
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