Too good to be true [FF] (beendet)
Verfasst: Mi 13. Jan 2010, 22:46
Titel: Too good to be true
Autor: Housekatze
Fandom: House md.
Genre: Romance, Drama
Charaktere: House, Cuddy, Wilson
Spoiler: nein
Pairing: House/Cuddy, House/Wilson (Freundschaft)
Disclaimer: Die Figuren von House und Co. gehören mir nicht, sondern der FOX und deren Tochterunternehmen.
Die FF spielt irgendwann zwischen 5x06 und 5x11. Kann aber eigentlich nicht so genau gesagt werden.
Anmerkung: Die Grundidee entwickelte sich - wie sollte es auch anders sein - irgendwan mal im Chat. Clöudy war langweilig und sie wollte ne schlechte FF kritisieren. Also kam mein Vorschlag, eine Hardcore-Huddy-FF zu schreiben, damit sie so richtig Dampf ablassen kann.
Mit im Chat war aber auch "die größte inoffizielle Huddy aka Isa" und die war von der Idee natürlich begeistert. Und auch ich fand die Idee, eine Huddy-Hardcore-Hochzeits-Flitterwochen-FF (offizieller Arbeitstitel^^) zu schreiben ganz amüsant.
Lange Rede, kurzer Sinn. Ich bin endlich fertig. Ernst mein ich das nicht so wirklich und ich wäre wirklich stolz, wenn auch ein NICHT-Huddy diese FF überleben könnte.
Mein Dank geht natürlich an die Ideengeber Clouds und Isa. Und für die Aufbauarbeit (va. wenn ich meine eigenen FF nicht mehr ertragen konnte
) an Stoney und mj. Und natürlich an die beiden Chats. Ein medizinisches Danke geht an candy und Kathrina.
Feedback: Würde mich sehr freuen. Nur das Argument "Das ist ja tota ooc" gilt nicht, denn das ist mir auch bewusst^^.
http://www.drhouse-forum.de/feedback-fa ... -t392.html
Too good to be true
Oh, Gott. Mir ist so schlecht. Und mein Kopf tut weh. Wo bin ich eigentlich? Es ist ja stockdunkel draußen. Aber das Bett ist schön weich. Ich leg mich wieder hin. Atmet da jemand? Unsinn, du phantasierst. Wer sollte denn bitte neben dir im Bett liegen? Schön langsam sollte dir doch bewusst sein, dass da wohl so schnell niemand liegen wird. Verdammt, mein Kopf. Ich muss eigentlich eine Aspirin nehmen. Gut, dass es dunkel ist. Aber ich bin so müde. Wie viel Uhr es wohl ist? Hab ich meinen Wecker gestellt? Scheiße, diese Kopfschmerzen. Ich kann gar nicht denken. Essen wär nicht schlecht. Aber ich kann ja mitten in der Nacht nichts essen. Müde. Genau, ich bin einfach müde. Kein Wunder. Hoffentlich klingelt der Wecker noch nicht so bald, ich will doch schlafen. Hoffentlich hab ich wieder den schönen Traum. Hoffentlich …
Die Sonne blinzelte durch die halbgeöffneten Vorhänge. Cuddy lag noch immer schlafend in ihrem Bett. Sie schien den Schlaf bitter nötig zu haben, der letzte Tag und vor allem die letzte Nacht hatten sie sehr geschafft. Noch weit entfernt in ihrer Traumwelt spürte sie plötzlich etwas. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen. Irgendwer schien ihr mit der Hand über den Kopf zu streichen. Natürlich war sich Cuddy bewusst, dass das alles nur ein Traum war, aber wieso sollte sie es deshalb nicht genießen dürfen? Sie drehte sich ein bisschen, um noch mehr von der herbeigesehnten Hand zu spüren. Und da war ein Körper. Absolut sicher, dass dieser Körper auch ein Teil ihrer wunderschönen Phantasie für den heutigen morgen war, drehte sie sich weiter und kuschelte sich an die andere Person. Fest in den Amen ihrer Phantasie beschloss Cuddy, Arbeit jetzt erst einmal Arbeit sein zu lassen. Ein leises „Ach, House!“ entwich Cuddys Lippen, als sie sich noch enger an den anderen Körper schmiegte. „Guten Morgen mein Sonnenschein. Warum so förmlich? Vor ein paar Stunden war ich doch noch dein Greg“, kam es plötzlich aus dem Mund der vermeintlichen Phantasie.
Mit einem Satz saß Cuddy aufrecht im Bett und blickte wie versteinert auf die neben ihr im Bett liegende Person. „Was zum Teufel…?“, fragte sie entgeistert. „House, was machen Sie in meinem Bett? Verschwinden Sie sofort, das ist ja nicht zu fassen. Was fällt Ihnen eigentlich ein? Das ist wirklich nicht mehr lustig!“.
House schien das ganze jedoch sehr zu amüsieren. Entspannt legte er sich zurück ins Bett und lies sich auch davon nicht aus der Ruhe bringen, als Cuddy ihm die Bettdecke wegzog: „House verlassen Sie sofort mein Haus! Und ziehen Sie sich etwas an, so schön ist der Anblick Ihrer Boxershorts auch nicht.“
„Ach, Lisa. Du hast tatsächlich alles vergessen. Mir war ja klar, dass du ein bisschen viel hattest, aber gleich so viel zu viel? Schau dich mal um, du bist nicht zu Hause“, war Houses einzige Antwort.
Entsetzt betrachtete Cuddy das Zimmer. Sie war ganz klar nicht daheim, aber auch sicher nicht bei House. „Wo sind wir?“ fragte sie verwundert.
„Ach, Lisa, du bist so süß. Herzlich Willkommen im Bally´s Atlantic City“, meinte House schmunzelnd.
Lisa wurde schwarz vor Augen, sie schwankte leicht und musste sich setzen. „Atlantic City? Und was tun wir hier?“, fragte sie, nicht sicher, ob sie die Antwort überhaupt hören wollte.
House kam zu ihr und meinte: „Das sage ich dir gleich. Aber erst einmal ist etwas anderes wichtiger. Ist dir schwindelig? Hast du Kopfschmerzen? Bist du müde?“
Cuddy blickte ihn verwirrt an: „Was soll das jetzt wieder House? Nein, ich bin nicht müde. Kopfschmerzen habe ich ein bisschen und es fühlt sich zum Kotzen an, wenn ich mir überlege, was wir hier getan haben könnten.“
House lächelte Cuddy an, blickte ihr in die Augen und meinte: „Na, viele Dank auch, Lisa. Ich hatte auch meinen Spaß. Wie fühlst du dich sonst so?“ –
„House, was soll der Mist? Ich will jetzt endlich wissen, was hier gespielt wird? Und hören Sie gefälligst auf, mich beim Vornamen zu nennen“, sagte Cuddy gereizt.
House schien das ganze sehr zu gefallen. Er nahm Cuddy ihn den Arm und flüsterte ihr ins Ohr: „Na, was denkst du denn, Cuddles? Ich gebe dir einen kleinen Tipp. Schau dir mal genau deine linke Hand an, den Ringfinger ganz besonders. Dann müsste dir doch das eine oder andere Lichtlein aufgehen. Vielleicht hilft es dir ja weiter, aber ich habe genauso einen Ring an meinem Finger.“
Mit einem entsetzen Schrei schubste Cuddy House von sich weg und war mit einem Satz aufgesprungen. „Was soll das, House? Das kann doch nicht wahr sein. Bitte sagen Sie mir, dass das alles nur ein Scherz ist“, meinte sie entgeistert.
Doch ihr frischvermählter Ehemann lächelte sie nur entschuldigend an: „Tut mir leid, dass ich nicht aussehe wie Hugh Jackman. Aber jetzt sind wir verheiratet. Freu dich doch, jetzt hast du endlich auch daheim jemanden zum rumkommandieren.“
Wild mit dem Armen fuchtelnd lief Lisa Cuddy durch das Zimmer. „House, verdammt nochmal. Wie konnten Sie das zulassen? Das einfach auszunutzen, wenn ich einmal zu viel trinke. Ich fass´ es nicht. Ja, Sie sind ein misanthropischer Arsch, das ist mir bewusst. Aber das hier geht nun wirklich zu weit. Eine Ehe ist kein Spiel House. Man heiratet nur, wenn man echte Gefühle für eine andere Person hat. Und dazu gehört die gesamte Person und nicht nur für bestimmte Körperteile“, ereiferte sich Cuddy.
„Und wer sagt dir, Lisa, dass ich diese echten Gefühle nicht für dich empfinde“, meinte House plötzlich ganz sanft.
Er stand auf und versuchte, Cuddy in den Arm zu nehmen. Daraufhin wich Cuddy ein paar Schritte zurück und blickte House verwirrt an. Sie wollte ihn gerade fragen, was er sich eingeworfen hatte, als sie über einen am Boden liegenden Schuh stolperte. House realisierte seine Möglichkeit schnell und fing sie auf.
Angestrengt versuchte Cuddy nicht in Houses Augen zu blicken und zudem die kleine Stimme in ihrem Kopf zum Schweigen zu bringen. Diese kleine Stimme, die ihr immer mal wieder Dinge zuflüsterte, die sich eigentlich gar nicht hören wollte. Diese kleine Stimme, die ihr versuchte weiß zu machen, dass es ja gar nicht so unangenehm wäre, in Houses Armen zu liegen. Diese kleine Stimme, die von zukünftigen Ereignissen sprach. Diese kleine Stimme, die einfach nur glücklich durch das Zimmer hüpfen wollte, da sie endlich am Ziel ihrer Träume war. Diese kleine Stimme, die..
„House, lassen Sie mich los. Ich kann alleine stehen“, unterbrach Cuddy ihre Gedanken.
Doch House dachte gar nicht daran. Er schaute Cuddy tief in die Augen und versuchte ihr näher zu kommen. Cuddy dachte verzweifelt an ihre Großtante Muriel und deren verwarzte Finger und versuchte House auszuweichen. Dieser ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und kam ihr weiterhin gefährlich nahe.
Ein Klopfen an der Tür erlöste die nachgebenden Cuddy schließlich. House betrachtete sie noch einmal enttäuscht, und versuchte dann, möglichst elegant - so ganz ohne Stock - zur Tür zu gehen.
Cuddy versuchte sich währenddessen wieder ein bisschen zu beruhigen. Das ganze nahm sie mehr mit als sie sich das zugestehen wollte. Rein emotional gesehen, fand sie es ja gar nicht so schlecht, dass House mal ein bisschen etwas von den Gefühlen zeigte, die sie bei ihm schon lange vermutete. Aber rational ging das gar nicht. Wieso sollte er genau jetzt Gefühle für sie zeigen? Wieso machte es ihm, der es schon als eine zu große Veränderung empfand, wenn sie mal im Rollkragenpulli und Jeans gekommen war, wieso machte es genau ihm nichts aus, plötzlich verheiratet zu sein? Das war nicht der House den sie kannte. Das war ein House der ihr ein bisschen unheimlich war. Andererseits war das auch ein House, mit dem sie sich vorstellen konnte zu leben. Den letzten Gedanken versuchte sie so schnell wie möglich zu verdrängen. Stattdessen überlegte sie, was zu dieser Charakteränderung geführt hatte. Was hatte House plötzlich in einen Softie verwandelt?
Autor: Housekatze
Fandom: House md.
Genre: Romance, Drama
Charaktere: House, Cuddy, Wilson
Spoiler: nein
Pairing: House/Cuddy, House/Wilson (Freundschaft)
Disclaimer: Die Figuren von House und Co. gehören mir nicht, sondern der FOX und deren Tochterunternehmen.
Die FF spielt irgendwann zwischen 5x06 und 5x11. Kann aber eigentlich nicht so genau gesagt werden.
Anmerkung: Die Grundidee entwickelte sich - wie sollte es auch anders sein - irgendwan mal im Chat. Clöudy war langweilig und sie wollte ne schlechte FF kritisieren. Also kam mein Vorschlag, eine Hardcore-Huddy-FF zu schreiben, damit sie so richtig Dampf ablassen kann.
Mit im Chat war aber auch "die größte inoffizielle Huddy aka Isa" und die war von der Idee natürlich begeistert. Und auch ich fand die Idee, eine Huddy-Hardcore-Hochzeits-Flitterwochen-FF (offizieller Arbeitstitel^^) zu schreiben ganz amüsant.
Lange Rede, kurzer Sinn. Ich bin endlich fertig. Ernst mein ich das nicht so wirklich und ich wäre wirklich stolz, wenn auch ein NICHT-Huddy diese FF überleben könnte.
Mein Dank geht natürlich an die Ideengeber Clouds und Isa. Und für die Aufbauarbeit (va. wenn ich meine eigenen FF nicht mehr ertragen konnte

Feedback: Würde mich sehr freuen. Nur das Argument "Das ist ja tota ooc" gilt nicht, denn das ist mir auch bewusst^^.
http://www.drhouse-forum.de/feedback-fa ... -t392.html
Too good to be true
Oh, Gott. Mir ist so schlecht. Und mein Kopf tut weh. Wo bin ich eigentlich? Es ist ja stockdunkel draußen. Aber das Bett ist schön weich. Ich leg mich wieder hin. Atmet da jemand? Unsinn, du phantasierst. Wer sollte denn bitte neben dir im Bett liegen? Schön langsam sollte dir doch bewusst sein, dass da wohl so schnell niemand liegen wird. Verdammt, mein Kopf. Ich muss eigentlich eine Aspirin nehmen. Gut, dass es dunkel ist. Aber ich bin so müde. Wie viel Uhr es wohl ist? Hab ich meinen Wecker gestellt? Scheiße, diese Kopfschmerzen. Ich kann gar nicht denken. Essen wär nicht schlecht. Aber ich kann ja mitten in der Nacht nichts essen. Müde. Genau, ich bin einfach müde. Kein Wunder. Hoffentlich klingelt der Wecker noch nicht so bald, ich will doch schlafen. Hoffentlich hab ich wieder den schönen Traum. Hoffentlich …
Die Sonne blinzelte durch die halbgeöffneten Vorhänge. Cuddy lag noch immer schlafend in ihrem Bett. Sie schien den Schlaf bitter nötig zu haben, der letzte Tag und vor allem die letzte Nacht hatten sie sehr geschafft. Noch weit entfernt in ihrer Traumwelt spürte sie plötzlich etwas. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen. Irgendwer schien ihr mit der Hand über den Kopf zu streichen. Natürlich war sich Cuddy bewusst, dass das alles nur ein Traum war, aber wieso sollte sie es deshalb nicht genießen dürfen? Sie drehte sich ein bisschen, um noch mehr von der herbeigesehnten Hand zu spüren. Und da war ein Körper. Absolut sicher, dass dieser Körper auch ein Teil ihrer wunderschönen Phantasie für den heutigen morgen war, drehte sie sich weiter und kuschelte sich an die andere Person. Fest in den Amen ihrer Phantasie beschloss Cuddy, Arbeit jetzt erst einmal Arbeit sein zu lassen. Ein leises „Ach, House!“ entwich Cuddys Lippen, als sie sich noch enger an den anderen Körper schmiegte. „Guten Morgen mein Sonnenschein. Warum so förmlich? Vor ein paar Stunden war ich doch noch dein Greg“, kam es plötzlich aus dem Mund der vermeintlichen Phantasie.
Mit einem Satz saß Cuddy aufrecht im Bett und blickte wie versteinert auf die neben ihr im Bett liegende Person. „Was zum Teufel…?“, fragte sie entgeistert. „House, was machen Sie in meinem Bett? Verschwinden Sie sofort, das ist ja nicht zu fassen. Was fällt Ihnen eigentlich ein? Das ist wirklich nicht mehr lustig!“.
House schien das ganze jedoch sehr zu amüsieren. Entspannt legte er sich zurück ins Bett und lies sich auch davon nicht aus der Ruhe bringen, als Cuddy ihm die Bettdecke wegzog: „House verlassen Sie sofort mein Haus! Und ziehen Sie sich etwas an, so schön ist der Anblick Ihrer Boxershorts auch nicht.“
„Ach, Lisa. Du hast tatsächlich alles vergessen. Mir war ja klar, dass du ein bisschen viel hattest, aber gleich so viel zu viel? Schau dich mal um, du bist nicht zu Hause“, war Houses einzige Antwort.
Entsetzt betrachtete Cuddy das Zimmer. Sie war ganz klar nicht daheim, aber auch sicher nicht bei House. „Wo sind wir?“ fragte sie verwundert.
„Ach, Lisa, du bist so süß. Herzlich Willkommen im Bally´s Atlantic City“, meinte House schmunzelnd.
Lisa wurde schwarz vor Augen, sie schwankte leicht und musste sich setzen. „Atlantic City? Und was tun wir hier?“, fragte sie, nicht sicher, ob sie die Antwort überhaupt hören wollte.
House kam zu ihr und meinte: „Das sage ich dir gleich. Aber erst einmal ist etwas anderes wichtiger. Ist dir schwindelig? Hast du Kopfschmerzen? Bist du müde?“
Cuddy blickte ihn verwirrt an: „Was soll das jetzt wieder House? Nein, ich bin nicht müde. Kopfschmerzen habe ich ein bisschen und es fühlt sich zum Kotzen an, wenn ich mir überlege, was wir hier getan haben könnten.“
House lächelte Cuddy an, blickte ihr in die Augen und meinte: „Na, viele Dank auch, Lisa. Ich hatte auch meinen Spaß. Wie fühlst du dich sonst so?“ –
„House, was soll der Mist? Ich will jetzt endlich wissen, was hier gespielt wird? Und hören Sie gefälligst auf, mich beim Vornamen zu nennen“, sagte Cuddy gereizt.
House schien das ganze sehr zu gefallen. Er nahm Cuddy ihn den Arm und flüsterte ihr ins Ohr: „Na, was denkst du denn, Cuddles? Ich gebe dir einen kleinen Tipp. Schau dir mal genau deine linke Hand an, den Ringfinger ganz besonders. Dann müsste dir doch das eine oder andere Lichtlein aufgehen. Vielleicht hilft es dir ja weiter, aber ich habe genauso einen Ring an meinem Finger.“
Mit einem entsetzen Schrei schubste Cuddy House von sich weg und war mit einem Satz aufgesprungen. „Was soll das, House? Das kann doch nicht wahr sein. Bitte sagen Sie mir, dass das alles nur ein Scherz ist“, meinte sie entgeistert.
Doch ihr frischvermählter Ehemann lächelte sie nur entschuldigend an: „Tut mir leid, dass ich nicht aussehe wie Hugh Jackman. Aber jetzt sind wir verheiratet. Freu dich doch, jetzt hast du endlich auch daheim jemanden zum rumkommandieren.“
Wild mit dem Armen fuchtelnd lief Lisa Cuddy durch das Zimmer. „House, verdammt nochmal. Wie konnten Sie das zulassen? Das einfach auszunutzen, wenn ich einmal zu viel trinke. Ich fass´ es nicht. Ja, Sie sind ein misanthropischer Arsch, das ist mir bewusst. Aber das hier geht nun wirklich zu weit. Eine Ehe ist kein Spiel House. Man heiratet nur, wenn man echte Gefühle für eine andere Person hat. Und dazu gehört die gesamte Person und nicht nur für bestimmte Körperteile“, ereiferte sich Cuddy.
„Und wer sagt dir, Lisa, dass ich diese echten Gefühle nicht für dich empfinde“, meinte House plötzlich ganz sanft.
Er stand auf und versuchte, Cuddy in den Arm zu nehmen. Daraufhin wich Cuddy ein paar Schritte zurück und blickte House verwirrt an. Sie wollte ihn gerade fragen, was er sich eingeworfen hatte, als sie über einen am Boden liegenden Schuh stolperte. House realisierte seine Möglichkeit schnell und fing sie auf.
Angestrengt versuchte Cuddy nicht in Houses Augen zu blicken und zudem die kleine Stimme in ihrem Kopf zum Schweigen zu bringen. Diese kleine Stimme, die ihr immer mal wieder Dinge zuflüsterte, die sich eigentlich gar nicht hören wollte. Diese kleine Stimme, die ihr versuchte weiß zu machen, dass es ja gar nicht so unangenehm wäre, in Houses Armen zu liegen. Diese kleine Stimme, die von zukünftigen Ereignissen sprach. Diese kleine Stimme, die einfach nur glücklich durch das Zimmer hüpfen wollte, da sie endlich am Ziel ihrer Träume war. Diese kleine Stimme, die..
„House, lassen Sie mich los. Ich kann alleine stehen“, unterbrach Cuddy ihre Gedanken.
Doch House dachte gar nicht daran. Er schaute Cuddy tief in die Augen und versuchte ihr näher zu kommen. Cuddy dachte verzweifelt an ihre Großtante Muriel und deren verwarzte Finger und versuchte House auszuweichen. Dieser ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und kam ihr weiterhin gefährlich nahe.
Ein Klopfen an der Tür erlöste die nachgebenden Cuddy schließlich. House betrachtete sie noch einmal enttäuscht, und versuchte dann, möglichst elegant - so ganz ohne Stock - zur Tür zu gehen.
Cuddy versuchte sich währenddessen wieder ein bisschen zu beruhigen. Das ganze nahm sie mehr mit als sie sich das zugestehen wollte. Rein emotional gesehen, fand sie es ja gar nicht so schlecht, dass House mal ein bisschen etwas von den Gefühlen zeigte, die sie bei ihm schon lange vermutete. Aber rational ging das gar nicht. Wieso sollte er genau jetzt Gefühle für sie zeigen? Wieso machte es ihm, der es schon als eine zu große Veränderung empfand, wenn sie mal im Rollkragenpulli und Jeans gekommen war, wieso machte es genau ihm nichts aus, plötzlich verheiratet zu sein? Das war nicht der House den sie kannte. Das war ein House der ihr ein bisschen unheimlich war. Andererseits war das auch ein House, mit dem sie sich vorstellen konnte zu leben. Den letzten Gedanken versuchte sie so schnell wie möglich zu verdrängen. Stattdessen überlegte sie, was zu dieser Charakteränderung geführt hatte. Was hatte House plötzlich in einen Softie verwandelt?