[Lisa Cuddy]

"Ich will einfach nicht" fauchte sie und wollte weglaufen. Sie spürte die Blicke der anderen Patienten auf sich, sie war in einer Station, wo die Menschen so ähnlich waren wie sie, deshalb fiel sie eigentlich nicht auf, doch sie glaubte immer man würde sie anstarren. Vollkommen verängstigt klammerte sie sich an Greg und wimmerte leise. Zwar hatte sie erst raus wolle, doch jetzt hatte sie Angst und wollte nur noch zurück.

[mj1985]

"Lass uns wieder rein gehen." Greg nahm Lisa an die Hand und ging mir ihr wieder rein. "Vielleicht solltest du mal schnell duschen gehen und danach deine Klamotten wechseln. Dir ist vorhin ein Unglück passiert."
Greg hoffte das Lisa nicht gleich wieder ausrasten würde.

[Lisa Cuddy]

"Will ich aber nicht" maulte sie. Sie verkroch sich auf ihr Bett. "Erzähl mir lieber was. Was machst du so?"

[mj1985]

"Ich gehe meiner Arbeit nach, wie immer, du wirst immer noch im PPTH vermisst. Und wenn ich dann zu Hause bin, dann sitze ich an meinem Klavier, spiele ein paar Lieder und gucke unser gemeinsames Foto an." Greg seufzte und erinnerte sich an die schönnen Zeiten.

[Lisa Cuddy]

"Aha" meinte sie. "Ich geh aber nicht mehr zurück, nie mehr. Höchstens nachhause geh ich, aber auch nur, wenn ich nicht mehr so nen blöden Betreuer kriege, der mich wäscht obwohl ich das nicht will."

[mj1985]

Greg seufzte. "Ich muss gehen, sorry." Er gab Lisa noch einen Kuss auf die Wange und ging nach Hause.
Jedes einzelne Wort von Lisa fühlten sich wie Nadelstiche an.

[Lisa Cuddy]

Seufzend sah sie ihm nach. Sie war etwas traurig, doch es war ihr egal. Sie wollte nicht weg. Sie kuschelte sich wieder in ihr Bett und wartete auf ihren Arzt, der mit ihr reden wollte.

[mj1985]

Ihr Arzt kam rein, "Dr. Cuddy? Ich wollte heute nochmal mit ihnen reden. Also das Ziel dieser Einrichtung ist es die Menschen wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Das heißt in ein normales selbstständiges geregeltes Leben. Sie haben alle Chancen dazu, doch sie müssen auch ein wenig mitarbeiten, sie können nicht ewig hier bleiben. So wie sie im Moment von ihrer Gefühlslage sind, könnten sie wohl nach ihrem Aufenthalt hier ohne Betreuer nach Hause. Da es keine Anzeichen mehr von Suizidgedanken gibt. Vielleicht wäre es besser wenn sie die erste Zeit bei einer Freundin oder einem Freund unterkommen und ich langsam wieder an das Leben gewöhnen. Doch zusammgengefasst hängt das alles von ihrer Mitarbeit ab. Zeigen sie hier Selbstständigkeit, achten sie auf Körperhygiene und sie kommen der Entlassung näher."

[Lisa Cuddy]

"Ich will aber nicht weg" jammerte sie. "Ich will nie wieder raus. Oder sonst irgendwohin. Ich geh allerhöchstens noch nachhause und sonst nirgendwohin."

[mj1985]

"Natürlich können sie auch nach Hause, nach der Therapie. Vielleicht haben sie jemanden der mal bei ihnen vorbei guckt. Aber bis zur Entlassung ist es noch ein bisschen hin. Arbeiten sie mit und sie können nach Hause." sagte ihr Arzt mit ruhiger Stimme.

[Lisa Cuddy]

"Ich will mich aber nicht waschen" weinte sie. "Oder sonst irgendsowas in der Art."

[mj1985]

"Dann gibt es nur noch eine Lösung für sie, die psychiatrische Klinik in Mayfield."
"Wir können sie hier nicht ewig aufnehmen, es gibt nur 2 Wege, entweder nach Hause in guter Verfassung oder Mayfield. Ganz einfach."