[Snugata]

"Da gibt es ein Gericht. Kommt aus dem irischen. Kartoffeln, Lamm, Weißkraut. Ist eigentlich ein Eintopf. Sehr lecker." Er blickte sie an. "Hast du wirklich kein Gericht, was du gene isst?"

[Snugata]

"Okay. Dann ist das Essen hier Tabu." Er verlor die Lust am unterhalten. "Ich gehe mal in die Küche rumstöbern", sagte er und ließ Lisa stehen.

[Snugata]

Die Magd lächelte James freundlich entgegen, als dieser die Küche betrat. "Abschmecken?", fragte sie ihn.
"Gerne." Kurz darauf schnalzte James mit der Zunge. "Das ist wirklich gut. Sehr gut sogar!"
"Danke."
James lehnte sich an den Küchentisch, verschränkte die Arme vor der Brust. "Pete hat gesagt, dass du gut bist. Was hälst du davon, wenn ich dich zum Beikoch ernenne?"
Die Augen der Magd weiteten sich. "Echt? Oh! Das wäre...Das wäre...Toll! Danke!"
James grinste sie an. "Gut. Dann ist das beschlossen."

[Snugata]

"Hat es Spaß gemacht? Das reiten im Wald?", fragte der Fürst so nebenbei. Alle Augenpaare richteten sich auf Lisa.

[Snugata]

Die Magd zuckte kurz mit den Schulter. Die Engländer waren schon seltsam. Und Königinnen sowieso. Vielleicht war die Dame besseres Essen gewöhnt. Sollte sie eben hungern. Der Magd war das egal. Sie verließ wieder den Saal.
Genevera beugte sich zu James herüber. "Sie ändert sich nie. Zwecklos", flüsterte sie ihm zu.
"Ja. Ich habs aufgegeben. Brauche meine Kraft für andere Sachen."
Genevera schmunzelte. "Was denn? Brautschau."
"Ja. Ich nehme Brunhild", flüsterte er zurück.

[Snugata]

Jame schlief ebenfalls nicht. Er lag auf der Seite, starrte aus dem Fenster in die dunkle Nacht hinaus. Ihm war schon klar, dass sie Lisa weh getan hatten. Sie hatte bestimmt das Gefühl, dass sie nicht für voll genommen wurde. Zum Teil stimmte das auch. Die Leute hier mochten keine Mimosen. Und noch weniger mochten sie Menschen, die duckmäuserisch waren und vor jeder Situation kuschten.
Und er war es wieder einmal leid, sich zu entschuldigen. Wenn Lisa sich kein dickes Fell aneignete, so würde sie als Königin unpassend sein.

[Snugata]

Duncan der Stallmeister, klopfte an das Zimmer von James, trat dann ein.
"Herr..." Er verbeugte sich, kam dann auf James zu. "Ich sollte Sie wissen lassen, dass die Königin erneut mit Sam ausgeritten ist."
James presste die Lippen zusammen. Ärger kroch in ihm hoch. Eigentlich fragte man vorher, ehe man sich ein Pferd auslieh. Das Lisa sich einfach so ein Pferd schnappte, grenzte an Dreistheit.
"Sam?", fragte er den Mann.
"Ja."
"Danke. Ich regel das."
Der Stallmeister entfernte sich wieder.

[Snugata]

James tigerte in seiner Kammer hin und her. Wenn er sie anschnauzte, so würde sie wieder abhauen. Wenn er darüber hinweg sah, so würde sie sich früher oder später den Hals brechen. Zwar war Sam genügsam, aber man wurde nicht innerhalb eines halben Tages ein guter Reiter.
Er beschloss mit seinem Vater zu reden. Familienrat war jetzt angesagt.

[Snugata]

James setzte sich auf sein Bett, starrte einen Moment vor sich hin, bis er sich auch hinlegte. Wenig später verrieten seine gleichmäßigen Atemzüge, dass er eingeschlafen war.

[Snugata]

Nach und nach trudelten auch die anderen ein. Ein kurzer Guten Morgen Gruß und dann wurde das Frühstück gebracht. Schweigend aßen Genevera, Henry, James und der Fürst.

[Snugata]

"Mir reichts!", knurrte James. "Das hält ja hier keiner aus." Er stand auf, aber eine Hand legte sich auf seinen linken unterarm und er schaute verdutzt Genevera an. "Was soll das?", fragte er gefährlich leise.
"Wechseljahre. Sie wird langsam welk."
"Was?"
Drei männliche Augenpaare schauten Genevera an.

[Snugata]

"Ab einem bestimmten alter werden wir seltsam...", begann Genevera.
"Sie war von Anfang an seltsam", warf James ein.
"Ja stimmt. Trotzdem. Ihre Hormone sind nicht mehr auf der Höhe."
Die Männer wechselten einen kurzen blick miteinander. "Keine Kinder?"
"Nein."