Viva Mexico [FF] (beendet)
Verfasst: So 1. Jul 2012, 16:52
Titel: Viva Mexico
Autor: Sandy House
Fandom: House M.D.
Genre: Humor
Charaktere: Dr. Gregory House, Dr. James Wilson
Spoiler: Nein
Pairing: House/Wilson (Friendship)
Disclaimer: Die Figuren von House und Co. gehören nicht mir, sondern NBC Universal, FOX und derer Tochterunternehmen.
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Viva Mexico
Montag
Es war zwar schon fast Abend, aber trotzdem noch ziemlich heiß und beide Männer schwitzen stark als sie im Hotel an ihrem Reiseziel Acapulco ankamen. Immerhin hatte ihre Unterkunft 5 Sterne und somit allen möglichen Komfort und Luxus.
„Was für eine scheiß Hitze! Warum bin ich bloß mit dir geflogen? Kannst du mir das verraten?“, beschwerte sich House bei seinem Freund Wilson und sah diesen mit seinen umwerfend blauen Augen an. Seine Klamotten, ein T-Shirt und Shorts, waren ziemlich durchgeschwitzt, aber James Outfit war auch nicht besser dran.
„Kannst du mal aufhören zu jammern? Wir sind hier schließlich im Urlaub. Ich muss mir das Gemecker schon den ganzen Flug und den Transfer von Flughafen bis hierher anhören. Es reicht, House.“, entgegnete der Onkologe mit einem genervten Seufzen.
„Dann hättest du mich nicht dazu drängen sollen mit dir hierher zu kommen.“, meinte der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten, während die beiden Ärzte im klimatisierten Fahrstuhl zu ihrem Zimmer fuhren. Zum Glück waren sie in einem 5 Sterne Hotel abgestiegen und somit war das gesamte Hotel klimatisiert.
„Tut mir Leid, dass ich dich als Begleitung für die einwöchige Reise nach Mexiko im 5 Sterne Hotel mit all inclusive für 2 Personen, die ich gewonnen habe, ausgewählt habe.“, sagte Wilson sarkastisch und mit einem Augenrollen und folgte House aus dem Fahrstuhl, der diesen bereits verlassen hatte und zur Zimmertür humpelte. Greg besaß den Schlüssel, also sperrte er die Tür auf und betrat den Raum. James tat es ihm gleich.
An der Rezeption hatte House Wilson schon in eine peinliche Situation gebracht. Da das Hotel zurzeit ziemlich ausgebucht war, war nur noch ein Doppelzimmer frei gewesen. Der Onkologe war davon auch nicht gerade begeistert gewesen, allerdings blieb ihnen wohl keine andere Wahl. Doch der Diagnostiker hatte es natürlich wieder mal nicht lassen können den Mund zu halten. James konnte ein bisschen spanisch, aber lange nicht so gut wie Greg. Doch er brauchte kein Sprachtalent zu sein, um an dem unfreundlichen Tonfall und den paar Wörtern, die er verstand, zu erkennen, dass House dem Hotelier an der Rezeption in fließendem Spanisch ein paar unschöne Sachen an den Kopf warf.
„Reiß dich gefälligst zusammen, House! Du blamierst uns, merkst du es nicht?“, zischte Wilson seinem Freund zu und stieß diesem mit dem Ellenbogen in die Seite.
„Au! Verflucht, Wilson! Was soll das?“, fluchte der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten nun wieder auf Englisch.
„Du weißt genau wofür das ist. Sei artig und nimm jetzt einfach den Zimmerschlüssel ohne weiter Theater zu machen.“, antwortete James tadelnd.
„Ja, Daddy.“, antwortete Greg mit kindischer Stimme und sah seinen Kumpel spöttisch an. Dieser rollte daraufhin nur mit den Augen und seufzte genervt. Das würde eine lange Woche werden.
„Excusa, Senor.“, entschuldigte sich Wilson höflich bei dem Bediensteten.
„Adios.“, fügte er noch hinzu, durchquerte die Lobby und ging zum Fahrstuhl, wo er auf den Knopf drückte. House verabschiedete sich ebenfalls mit einem „Adios“ von dem Hotelmitarbeiter und gesellte sich zu seinem Freund.
Über das Zimmer, das die beiden Ärzte bekommen hatten, konnte man sich nicht beschweren. Es war sehr geräumig und mit hellen modernen Möbeln eingerichtet. Außerdem waren auch ein großer LCD Flachbildfernseher und eine Minibar vorhanden. Einen großen Balkon gab es ebenfalls und das Badezimmer machte einen hygienischen Eindruck, genauso wie die ganze Hotelanlage.
Das Gepäck der Männer war bereits von den Pagen aufs Zimmer gebracht worden. Das einzige Manko an diesem Raum war, dass es keine getrennten Betten gab. Es gab nur ein großes Doppelbett.
„Das ist ja jetzt wohl nicht deren Ernst.“, grummelte House, ließ sich gleich darauf fallen und machte es sich darauf bequem.
„Zieh gefälligst vorher deine Schuhe aus!“, wies Wilson ihn zu Recht.
„Ich habe keine Lust, dass du unser Bett mit Dreck von der Straße beschmutzt.“, setzte James seine Schimpftriade fort.
„Mensch, Wilson. Du müsstest dich mal selber hören. Du immer mit deinem Ordnungswahn und Putzfimmel. Raub mir nicht den letzten Nerv und lass mich in Ruhe.“, fuhr House ihn genervt an.
„Schön, ich lasse dich in Ruhe, House. Aber vorher ziehst du deine Schuhe aus. Das ist mein letztes Wort.“, blieb der Onkologe hartnäckig und der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten zog unter den strengen Blicken seines Freundes, der die Hände in die Hüften gestemmt hatte, seine Sneakers aus.
„So, bist du jetzt zufrieden?“, meinte House genervt, als er fertig war und rollte mit den Augen.
„Ja, so ist es schon viel besser. Warum nicht gleich so?“
Mit diesen Worten schob James die Schiebeglastür auf und trat auf den Balkon.
Er stellte sich ans Geländer und genoss die Aussicht. Von hier aus konnte man nicht nur den Swimming Pool des Hotel und die gesamte Anlage sehen, sondern auch den wunderschönen Sandstrand und das Meer. Die Sonne versank und tauchte den Horizont und das Meer in Gelb-, Orange- und Rottöne.
House hatte den Flachbildfernseher angeschaltet und sich an der Minibar bedient. Er hielt nun zwei Flaschen Tequila in der Hand und humpelte damit nun zu seinem Freund.
„Hey, Wilson. Willst du auch einen Tequila?“, erkundigte sich Greg bei James und hielt die Flaschen hoch. Die zwei Männer standen nun gemeinsam am Geländer und sahen sich an. Schokobraun traf eisblau.
„Ja, gerne. Danke, House.“, bedankte sich der Onkologe freundlich und nahm die Flasche, die ihm der Diagnostiker entgegen hielt.
„Gern geschehen, Wilson.“, meinte Greg nur und sah sich nun für einen Augenblick mit seinem Kumpel den Sonnenuntergang an.
Dann ging er wieder rein und machte es sich auf dem Bett bequem, um fern zu sehen. Seinen Stock hatte er zu seinem Gepäck gelegt. Auspacken konnte er immer noch später oder noch besser er ließ Wilson die Arbeit für ihn erledigen. Nun nahm er sein orangefarbenes Pillendöschen und seinen Ball-y aus dem blauen Rucksack, der vor dem Bett stand. House öffnete das Behältnis mit den Vicodin und ließ zwei davon in seine Handfläche wandern. Anschließend schluckte er die Schmerztabletten und wartete darauf, dass die Medikamente ihre Wirkung taten.
„Hey, Wilson. Komm her. Neben mir ist noch ein Platz frei. Aber ich sage dir eins: Wehe du schnarchst heute Nacht, dann kannst du was erleben!“, rief Greg und klopfte mit der Handfläche auf die Matratze des Bettes.
„Außerdem wirst du mich nicht schon früh aus dem Schlaf reißen, weil du auf die Idee kommst dir die Haare zu föhnen. Kein Lärm vor zehn Uhr morgens, ist das klar?“, fuhr House fort.
„Sonst noch was?“, entgegnete Wilson gereizt und legte sich neben seinen Freund.
„Komm jetzt bloß nicht auf falsche Gedanken.“, meinte Greg nun grinsend.
„Keine Sorge. Das werde ich schon nicht.“, antwortete James ebenfalls schmunzelnd.
Dann richtete der Onkologe auf den Bildschirm, allerdings verstand er nicht viel von dem, was in diesem Sender geredet wurde, da alles auf Spanisch war.
„Kannst du nicht mal ein anderes Programm einschalten? Eins auf Englisch?“, fragte er seinen Kumpel.
„Wieso? Kannst du etwa kein Spanisch?“, entgegnete dieser amüsiert.
„Nicht so gut wie du.“, gab Wilson nur äußerst ungern zu. Dies führte zu einem selbstzufriedenen Gesichtsausdruck von House.
„Gut, ich werde umschalten.“, meinte Greg dann großzügig und betätigte die Fernbedienung – das Zepter der Macht.
„Danke.“, antwortete Wilson knapp und sah wieder zu Fernseher, ebenso wie House.
Ab und zu nahmen sie einen Schluck von ihrem Tequila und lachten über die Ungeschicke der Menschen in einer Homevideosendung. „Bevor ich es vergesse: Du könntest noch unsere Koffer auspacken, Wilson.“, wandte House sich plötzlich an seinen Freund.
„Sehe ich etwa so aus, als ob ich dein Diener wäre? Warum machst du es nicht selbst?“, antwortete dieser mit einem Augenrollen.
„Weil ich Schmerzen in meinem Bein habe, außerdem brennst du doch schon förmlich darauf diese Aufgabe zu übernehmen. Ich kenne dich Wilson. Unordnung lässt dir keine Ruhe. Du kannst sie nicht ausstehen, was man schon unschwer an deiner geschniegelten Kleidung erkennen kann. Deine Hemden sind immer tadellos gebügelt, knitterfrei und deine Krawatten sind immer fein säuberlich gebunden.“, sagte Greg.
„Okay, ich mache es wenn die Sendung vorbei ist. Erst will ich das hier noch zu Ende sehen.“, gab James nach und deutete auf den Fernseher.
Der Diagnostiker lächelte zufrieden. Gewonnen. Er konnte in Ruhe zusehen, wie Wilson die Arbeit für ihn erledigte und nach dem Ende der Show anfing ihre Sachen auszupacken und einzuräumen.
„Bist du bald fertig?“, fragte der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten einige Zeit später ungeduldig nach.
„Es würde schneller gehen, wenn du mir helfen würdest, House.“, kam es prompt von dem Onkologen.
„Aber nicht doch, Jimmy. Damit würde ich dir ja den ganzen Spaß nehmen. Außerdem weißt du doch, mein Bein…“, antwortete der Leiter der diagnostischen Abteilung und legte beim letzten Satz seine Hand auf seinen rechten Oberschenkel und setzte eine wehleidige Miene auf. James seufzte daraufhin nur und setzte seine Aufgabe fort.
Schließlich war er fertig und setzte sich müde aufs Bett.
„So, wer geht jetzt als erstes ins Bad, um sich bettfertig zu machen. Es war ein langer Tag, ich finde wir sollten uns schlafen legen.“, sprach Wilson mit House.
„Ich.“, meinte dieser prompt und stand auf, um ins Badezimmer zu humpeln. Doch James hielt ihn auf.
„Nicht so schnell! Ich finde wir sollten das auslosen. Wir spielen Schere, Stein, Papier. Los.“, forderte ihn der Onkologe auf. Greg rollte daraufhin nur mit den Augen und das Männerduo fing an zu spielen. House hatte sich für Papier entschieden, Wilson für Stein.
„Ha! Papier schlägt Stein. Ich hab gewonnen.“ Triumphierend verschwand House im Badezimmer.
„Verdammt!“, gab sich Wilson fluchend geschlagen.
Er ging auf die Toilette, dann zog er sich seinen Pyjama mit den Längsstreifen an und putzte sich die Zähne. Wilson wartete in der Zwischenzeit auf dem Bett und trank den letzten Rest seines Tequilas. Als House aus dem Bad kam, ging Wilson rein und House legte sich ins Bett.
„Ich schlafe auf der rechten Seite und du auf der linken Seite, klar?“, rief er James zu.
„Von mir aus können wir das heute so machen. Aber wir werden uns täglich abwechseln, okay?“, kam es von Wilson zurück.
„Wenn´s sein muss.“, meinte House knapp und wartete darauf, dass sein Freund das Badezimmer wieder verließ.
Nachdem der Onkologe nochmal auf dem WC war, sich die Zähne geputzt und seinen Schlafanzug angezogen hatte, ging er zurück ins Schlafzimmer, wo sein Kumpel bereits auf ihn wartete.
„Da bist du ja endlich.“, begrüßte ihn dieser ungeduldig und als Wilson ebenfalls in ihrem Doppelbett lag, schalteten beide das Licht ihrer Nachttischlampen aus. Die große Zimmerbeleuchtung hatten sie gar nicht erst angeschaltet gehabt.
Es war eine sternenklare Nacht und Vollmond. Dieser schien durch die Glasscheibe der Balkontür und tauchte das dahinter liegende Zimmer in fahles Mondlicht.
„Wilson, es ist zu hell. Ich kann so nicht schlafen. Steh auf und zieh die Vorhänge zu.“, forderte House seinen Freund auf. Dieser ließ daraufhin ein unverständliches Grummeln hören.
„Jetzt mach schon!“, ließ Greg nicht locker.
„Wie lautet das Zauberwort?“, fragte James verschlafen. Daraufhin rollte der Diagnostiker mit den Augen.
„Na schön, bitte. Kannst du jetzt mal deinen Hintern bewegen?“, entgegnete der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten unfreundlich.
„Wenn du weiter in so einem Ton redest, kannst du das vergessen.“, blieb Wilson ruhig, aber hartnäckig.
„Okay, wärst du bitte so lieb aufzustehen und die Vorhänge zuzuziehen.“, sagte House nun bemüht freundlich.
„Na siehst du. Geht doch. War das jetzt so schwer?“, antwortete der Onkologe und stand auf, um seinen Freund den Gefallen zu tun. Dann legte er sich wieder schlafen und kurze Zeit später waren beide im Land der Träume.
Autor: Sandy House
Fandom: House M.D.
Genre: Humor
Charaktere: Dr. Gregory House, Dr. James Wilson
Spoiler: Nein
Pairing: House/Wilson (Friendship)
Disclaimer: Die Figuren von House und Co. gehören nicht mir, sondern NBC Universal, FOX und derer Tochterunternehmen.
http://www.drhouse-forum.de/feedback-fa ... t1065.html
Viva Mexico
Montag
Es war zwar schon fast Abend, aber trotzdem noch ziemlich heiß und beide Männer schwitzen stark als sie im Hotel an ihrem Reiseziel Acapulco ankamen. Immerhin hatte ihre Unterkunft 5 Sterne und somit allen möglichen Komfort und Luxus.
„Was für eine scheiß Hitze! Warum bin ich bloß mit dir geflogen? Kannst du mir das verraten?“, beschwerte sich House bei seinem Freund Wilson und sah diesen mit seinen umwerfend blauen Augen an. Seine Klamotten, ein T-Shirt und Shorts, waren ziemlich durchgeschwitzt, aber James Outfit war auch nicht besser dran.
„Kannst du mal aufhören zu jammern? Wir sind hier schließlich im Urlaub. Ich muss mir das Gemecker schon den ganzen Flug und den Transfer von Flughafen bis hierher anhören. Es reicht, House.“, entgegnete der Onkologe mit einem genervten Seufzen.
„Dann hättest du mich nicht dazu drängen sollen mit dir hierher zu kommen.“, meinte der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten, während die beiden Ärzte im klimatisierten Fahrstuhl zu ihrem Zimmer fuhren. Zum Glück waren sie in einem 5 Sterne Hotel abgestiegen und somit war das gesamte Hotel klimatisiert.
„Tut mir Leid, dass ich dich als Begleitung für die einwöchige Reise nach Mexiko im 5 Sterne Hotel mit all inclusive für 2 Personen, die ich gewonnen habe, ausgewählt habe.“, sagte Wilson sarkastisch und mit einem Augenrollen und folgte House aus dem Fahrstuhl, der diesen bereits verlassen hatte und zur Zimmertür humpelte. Greg besaß den Schlüssel, also sperrte er die Tür auf und betrat den Raum. James tat es ihm gleich.
An der Rezeption hatte House Wilson schon in eine peinliche Situation gebracht. Da das Hotel zurzeit ziemlich ausgebucht war, war nur noch ein Doppelzimmer frei gewesen. Der Onkologe war davon auch nicht gerade begeistert gewesen, allerdings blieb ihnen wohl keine andere Wahl. Doch der Diagnostiker hatte es natürlich wieder mal nicht lassen können den Mund zu halten. James konnte ein bisschen spanisch, aber lange nicht so gut wie Greg. Doch er brauchte kein Sprachtalent zu sein, um an dem unfreundlichen Tonfall und den paar Wörtern, die er verstand, zu erkennen, dass House dem Hotelier an der Rezeption in fließendem Spanisch ein paar unschöne Sachen an den Kopf warf.
„Reiß dich gefälligst zusammen, House! Du blamierst uns, merkst du es nicht?“, zischte Wilson seinem Freund zu und stieß diesem mit dem Ellenbogen in die Seite.
„Au! Verflucht, Wilson! Was soll das?“, fluchte der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten nun wieder auf Englisch.
„Du weißt genau wofür das ist. Sei artig und nimm jetzt einfach den Zimmerschlüssel ohne weiter Theater zu machen.“, antwortete James tadelnd.
„Ja, Daddy.“, antwortete Greg mit kindischer Stimme und sah seinen Kumpel spöttisch an. Dieser rollte daraufhin nur mit den Augen und seufzte genervt. Das würde eine lange Woche werden.
„Excusa, Senor.“, entschuldigte sich Wilson höflich bei dem Bediensteten.
„Adios.“, fügte er noch hinzu, durchquerte die Lobby und ging zum Fahrstuhl, wo er auf den Knopf drückte. House verabschiedete sich ebenfalls mit einem „Adios“ von dem Hotelmitarbeiter und gesellte sich zu seinem Freund.
Über das Zimmer, das die beiden Ärzte bekommen hatten, konnte man sich nicht beschweren. Es war sehr geräumig und mit hellen modernen Möbeln eingerichtet. Außerdem waren auch ein großer LCD Flachbildfernseher und eine Minibar vorhanden. Einen großen Balkon gab es ebenfalls und das Badezimmer machte einen hygienischen Eindruck, genauso wie die ganze Hotelanlage.
Das Gepäck der Männer war bereits von den Pagen aufs Zimmer gebracht worden. Das einzige Manko an diesem Raum war, dass es keine getrennten Betten gab. Es gab nur ein großes Doppelbett.
„Das ist ja jetzt wohl nicht deren Ernst.“, grummelte House, ließ sich gleich darauf fallen und machte es sich darauf bequem.
„Zieh gefälligst vorher deine Schuhe aus!“, wies Wilson ihn zu Recht.
„Ich habe keine Lust, dass du unser Bett mit Dreck von der Straße beschmutzt.“, setzte James seine Schimpftriade fort.
„Mensch, Wilson. Du müsstest dich mal selber hören. Du immer mit deinem Ordnungswahn und Putzfimmel. Raub mir nicht den letzten Nerv und lass mich in Ruhe.“, fuhr House ihn genervt an.
„Schön, ich lasse dich in Ruhe, House. Aber vorher ziehst du deine Schuhe aus. Das ist mein letztes Wort.“, blieb der Onkologe hartnäckig und der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten zog unter den strengen Blicken seines Freundes, der die Hände in die Hüften gestemmt hatte, seine Sneakers aus.
„So, bist du jetzt zufrieden?“, meinte House genervt, als er fertig war und rollte mit den Augen.
„Ja, so ist es schon viel besser. Warum nicht gleich so?“
Mit diesen Worten schob James die Schiebeglastür auf und trat auf den Balkon.
Er stellte sich ans Geländer und genoss die Aussicht. Von hier aus konnte man nicht nur den Swimming Pool des Hotel und die gesamte Anlage sehen, sondern auch den wunderschönen Sandstrand und das Meer. Die Sonne versank und tauchte den Horizont und das Meer in Gelb-, Orange- und Rottöne.
House hatte den Flachbildfernseher angeschaltet und sich an der Minibar bedient. Er hielt nun zwei Flaschen Tequila in der Hand und humpelte damit nun zu seinem Freund.
„Hey, Wilson. Willst du auch einen Tequila?“, erkundigte sich Greg bei James und hielt die Flaschen hoch. Die zwei Männer standen nun gemeinsam am Geländer und sahen sich an. Schokobraun traf eisblau.
„Ja, gerne. Danke, House.“, bedankte sich der Onkologe freundlich und nahm die Flasche, die ihm der Diagnostiker entgegen hielt.
„Gern geschehen, Wilson.“, meinte Greg nur und sah sich nun für einen Augenblick mit seinem Kumpel den Sonnenuntergang an.
Dann ging er wieder rein und machte es sich auf dem Bett bequem, um fern zu sehen. Seinen Stock hatte er zu seinem Gepäck gelegt. Auspacken konnte er immer noch später oder noch besser er ließ Wilson die Arbeit für ihn erledigen. Nun nahm er sein orangefarbenes Pillendöschen und seinen Ball-y aus dem blauen Rucksack, der vor dem Bett stand. House öffnete das Behältnis mit den Vicodin und ließ zwei davon in seine Handfläche wandern. Anschließend schluckte er die Schmerztabletten und wartete darauf, dass die Medikamente ihre Wirkung taten.
„Hey, Wilson. Komm her. Neben mir ist noch ein Platz frei. Aber ich sage dir eins: Wehe du schnarchst heute Nacht, dann kannst du was erleben!“, rief Greg und klopfte mit der Handfläche auf die Matratze des Bettes.
„Außerdem wirst du mich nicht schon früh aus dem Schlaf reißen, weil du auf die Idee kommst dir die Haare zu föhnen. Kein Lärm vor zehn Uhr morgens, ist das klar?“, fuhr House fort.
„Sonst noch was?“, entgegnete Wilson gereizt und legte sich neben seinen Freund.
„Komm jetzt bloß nicht auf falsche Gedanken.“, meinte Greg nun grinsend.
„Keine Sorge. Das werde ich schon nicht.“, antwortete James ebenfalls schmunzelnd.
Dann richtete der Onkologe auf den Bildschirm, allerdings verstand er nicht viel von dem, was in diesem Sender geredet wurde, da alles auf Spanisch war.
„Kannst du nicht mal ein anderes Programm einschalten? Eins auf Englisch?“, fragte er seinen Kumpel.
„Wieso? Kannst du etwa kein Spanisch?“, entgegnete dieser amüsiert.
„Nicht so gut wie du.“, gab Wilson nur äußerst ungern zu. Dies führte zu einem selbstzufriedenen Gesichtsausdruck von House.
„Gut, ich werde umschalten.“, meinte Greg dann großzügig und betätigte die Fernbedienung – das Zepter der Macht.
„Danke.“, antwortete Wilson knapp und sah wieder zu Fernseher, ebenso wie House.
Ab und zu nahmen sie einen Schluck von ihrem Tequila und lachten über die Ungeschicke der Menschen in einer Homevideosendung. „Bevor ich es vergesse: Du könntest noch unsere Koffer auspacken, Wilson.“, wandte House sich plötzlich an seinen Freund.
„Sehe ich etwa so aus, als ob ich dein Diener wäre? Warum machst du es nicht selbst?“, antwortete dieser mit einem Augenrollen.
„Weil ich Schmerzen in meinem Bein habe, außerdem brennst du doch schon förmlich darauf diese Aufgabe zu übernehmen. Ich kenne dich Wilson. Unordnung lässt dir keine Ruhe. Du kannst sie nicht ausstehen, was man schon unschwer an deiner geschniegelten Kleidung erkennen kann. Deine Hemden sind immer tadellos gebügelt, knitterfrei und deine Krawatten sind immer fein säuberlich gebunden.“, sagte Greg.
„Okay, ich mache es wenn die Sendung vorbei ist. Erst will ich das hier noch zu Ende sehen.“, gab James nach und deutete auf den Fernseher.
Der Diagnostiker lächelte zufrieden. Gewonnen. Er konnte in Ruhe zusehen, wie Wilson die Arbeit für ihn erledigte und nach dem Ende der Show anfing ihre Sachen auszupacken und einzuräumen.
„Bist du bald fertig?“, fragte der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten einige Zeit später ungeduldig nach.
„Es würde schneller gehen, wenn du mir helfen würdest, House.“, kam es prompt von dem Onkologen.
„Aber nicht doch, Jimmy. Damit würde ich dir ja den ganzen Spaß nehmen. Außerdem weißt du doch, mein Bein…“, antwortete der Leiter der diagnostischen Abteilung und legte beim letzten Satz seine Hand auf seinen rechten Oberschenkel und setzte eine wehleidige Miene auf. James seufzte daraufhin nur und setzte seine Aufgabe fort.
Schließlich war er fertig und setzte sich müde aufs Bett.
„So, wer geht jetzt als erstes ins Bad, um sich bettfertig zu machen. Es war ein langer Tag, ich finde wir sollten uns schlafen legen.“, sprach Wilson mit House.
„Ich.“, meinte dieser prompt und stand auf, um ins Badezimmer zu humpeln. Doch James hielt ihn auf.
„Nicht so schnell! Ich finde wir sollten das auslosen. Wir spielen Schere, Stein, Papier. Los.“, forderte ihn der Onkologe auf. Greg rollte daraufhin nur mit den Augen und das Männerduo fing an zu spielen. House hatte sich für Papier entschieden, Wilson für Stein.
„Ha! Papier schlägt Stein. Ich hab gewonnen.“ Triumphierend verschwand House im Badezimmer.
„Verdammt!“, gab sich Wilson fluchend geschlagen.
Er ging auf die Toilette, dann zog er sich seinen Pyjama mit den Längsstreifen an und putzte sich die Zähne. Wilson wartete in der Zwischenzeit auf dem Bett und trank den letzten Rest seines Tequilas. Als House aus dem Bad kam, ging Wilson rein und House legte sich ins Bett.
„Ich schlafe auf der rechten Seite und du auf der linken Seite, klar?“, rief er James zu.
„Von mir aus können wir das heute so machen. Aber wir werden uns täglich abwechseln, okay?“, kam es von Wilson zurück.
„Wenn´s sein muss.“, meinte House knapp und wartete darauf, dass sein Freund das Badezimmer wieder verließ.
Nachdem der Onkologe nochmal auf dem WC war, sich die Zähne geputzt und seinen Schlafanzug angezogen hatte, ging er zurück ins Schlafzimmer, wo sein Kumpel bereits auf ihn wartete.
„Da bist du ja endlich.“, begrüßte ihn dieser ungeduldig und als Wilson ebenfalls in ihrem Doppelbett lag, schalteten beide das Licht ihrer Nachttischlampen aus. Die große Zimmerbeleuchtung hatten sie gar nicht erst angeschaltet gehabt.
Es war eine sternenklare Nacht und Vollmond. Dieser schien durch die Glasscheibe der Balkontür und tauchte das dahinter liegende Zimmer in fahles Mondlicht.
„Wilson, es ist zu hell. Ich kann so nicht schlafen. Steh auf und zieh die Vorhänge zu.“, forderte House seinen Freund auf. Dieser ließ daraufhin ein unverständliches Grummeln hören.
„Jetzt mach schon!“, ließ Greg nicht locker.
„Wie lautet das Zauberwort?“, fragte James verschlafen. Daraufhin rollte der Diagnostiker mit den Augen.
„Na schön, bitte. Kannst du jetzt mal deinen Hintern bewegen?“, entgegnete der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten unfreundlich.
„Wenn du weiter in so einem Ton redest, kannst du das vergessen.“, blieb Wilson ruhig, aber hartnäckig.
„Okay, wärst du bitte so lieb aufzustehen und die Vorhänge zuzuziehen.“, sagte House nun bemüht freundlich.
„Na siehst du. Geht doch. War das jetzt so schwer?“, antwortete der Onkologe und stand auf, um seinen Freund den Gefallen zu tun. Dann legte er sich wieder schlafen und kurze Zeit später waren beide im Land der Träume.