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wilson031
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Titel: Neue Anfänge - Nicht´s ist mehr gleich
Autor: wilson031
Fandom: House M.D
Genre: Drama
Charaktere: House. Wilson, Cuddy, Foreman, 13, Taub, Michelle Wilson
Spoiler: Nein
Pairing:
Disclaimer: Die Figuren von House und Co. gehören nicht mir, sondern NBC Universal, FOX und derer Tochterunternehmen.

Neue Anfänge – nichts ist noch gleich

-1-

Es waren nun mehr sechs Jahre vergangen, seit dem House seinen Wagen in Cuddys Wohnzimmer gefahren hatte und dafür zu einem Jahr Haft verurteilt wurde. Im PPTH hatte sich einiges verändert, denn einen Tag nach diesem Vorfall hatte Cuddy gekündigt und Foreman nun ihre Stelle inne. Chase arbeitete wieder in der Chirurgie, Taub am New York Mercy und 13 hatte das Krankenhaus verlassen. Sie lebte jetzt in Griechenland mit ihrer Freundin und Wilson war wieder verheiratet und mittlerweile Vater einer dreijährigen Tochter.

Als James gerade seine Tochter ins Bett gebracht hatte und es sich mit seiner Frau Michelle auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte, klingelte sein Handy. Es war eine unterdrückte Nummer, trotzdem ging er dran und am anderen Ende der Leitung meldete sich jemand, von dem er seit mehr als sechs Jahren nichts mehr gehört hatte. Es war, wenn man das so sagen konnte, sein ehemals bester Freund Greg House.

"Wilson, ich weiß selbst, dass das jetzt unerwartet ist, aber ich brauche deine Hilfe", kam es von Greg. Er hoffte inständig, dass James nicht gleich wieder auflegen würde. Dieser war im ersten Moment sprachlos. Er konnte es nicht so recht fassen, dass er nach so langer Zeit wieder was von House hörte.
"Ich ähm ja, ich würde dir gerne helfen. Wo bist du gerade?", sagte Wilson immer noch verwundert. "Ich könnte morgen in Princeton ankommen so gegen dreizehn Uhr. Treffen wir uns im PPTH, okay?", sagte House und legte auch schon wieder auf.

Nachdem James das Telefon wieder weg gelegt hatte, bemerkte Michelle, dass er vollkommen abwesend war.
"Schatz, was ist denn los? Wer war das gerade?", kam es besorgt von seiner Frau, was James nur am Rande mitbekam. Er dachte gerade an den Augenblick, als er Greg zum letzten Mal gesehen hatte. Es war vor dessen Gerichtsverhandlung.

Sechs Jahre zuvor:

"Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht? Kannst du mir das mal verraten?", warf James seinem Freund vor. Er hätte niemals gedacht, dass Greg soweit gehen würde und er hatte sich nicht mal einen Anwalt nehmen wollen. Nach wenigen Minuten begann die Verhandlung. Wilson wartete vor dem Gerichtssaal. Die Minuten bis es vorbei war, kamen ihm wie Stunden vor. Dann war es endlich vorbei und House verließ in Handschellen den Gerichtssaal, begleitet von Polizisten. Er wurde zu einem Jahr Haft verurteilt.
"Bevor Sie mich wegsperren, könnte ich dann eventuell nochmal mit meinem Kumpel sprechen?", fragte er und es wurde genehmigt.

"Die Handschellen bedeuten ja schon mal nichts Gutes. Wie ist es ausgegangen?", fragte Wilson und er befürchtete schon, dass das Verhalten von House dieses Mal gravierende Folgen haben wird.
"Na wie schon? Ich wurde zu einem Jahr verurteilt. Jetzt habt ihr ja alles was ihr wolltet. Der irre Doc geht in den Knast", erwiderte Greg verbittert.
"Was? Gibst du etwa auch noch anderen die Schuld dafür, dass du dich nicht beherrschen konntest? House, das kannst du doch nicht ernst meinen!", fragte James ihn und bekam keine Antwort. Denn House wollte nur noch weg, einfach weg. Er wurde abgeführt und hatte jeden Versuch von Wilson danach mit ihm in Kontakt zu bleiben, blockiert. Er wollte keine Besuche und Briefe beantwortete er erst recht nicht.

Rückblende Ende

"Ach das. Ich habe dir doch mal von einem ehemaligen Kollegen von mir erzählt, Greg House?, sagte James und nahm einen Schluck vom Rotwein.
"Ja, aber zu dem hast du seit Jahren keinerlei Kontakt mehr. Du hast mir nie gesagt wieso", entgegnete Michelle. Sie hatte immer akzeptiert, dass ihr Mann über manches einfach nicht reden wollte und das verstand sie auch. Sie hatten sich vor fünf Jahren auf einem Medizinerkongress kennengelernt. Sie war nämlich auch Ärztin, genauer gesagt Nephrologin. Um etwas ein Jahr danach hatten sie auch schon geheiratet und kurz darauf kam auch schon ihre Tochter zur Welt. Die kleine Alina war alles für sie und ihren Mann. Es war zwar nicht geplant gewesen, aber sie würden sich immer wieder dafür entscheiden.

"Ja, er braucht meine Hilfe. Um was es genau geht hat er nicht gesagt. Aber mich wundert es schon, dass er gerade mich anruft.", kam es von Wilson. Er hatte keinen Augenblick gezögert, denn das kam nicht in Frage. Na ja, worum es wohl gehen mag würde er erst morgen erfahren. Nach diesem Anruf versuchte sich James noch etwas abzulenken und sah noch einige Akten durch.

Am Tag darauf stand Wilson schon früh auf. Michelle machte ihre Tochter für den Kindergarten fertig und brachte sie dann auch hin. Denn ihr Mann hatte sich schon gleich auf den Weg in sein Büro gemacht. Er hatte noch viel zu tun.
Zuletzt geändert von wilson031 am Sa 10. Nov 2012, 09:08, insgesamt 3-mal geändert.
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-2-

Gegen Mittag klopfte es plötzlich an seiner Bürotür und nachdem James „Herein“ sagte, trat die Person auch schon ein. Es war House. Er setzte sich auf den Stuhl vor Wilsons Schreibtisch. „Wieso kommst du nach so langer Zeit wieder? Was ist so dringend?“, kam die Frage, die James die ganze Nacht beschäftigt hatte. So recht wusste Wilson nicht, ob es eine gute Idee gewesen war, House zu helfen. Er hatte als Greg hereinkam, bemerkt, dass dieser noch mehr humpelte als noch vor Jahren, aber das konnte ja nicht das Problem sein, dachte er sich.

„Vor sechs Monaten wurde bei mir ein Osteosarkom diagnostiziert und ich dachte eine zweite Meinung würde nicht schaden“, sagte Greg und legte seine mitgebrachte Krankenakte auf Wilsons Schreibtisch. Der Angesprochene war zuerst geschockt. Er konnte das einfach nicht glauben, nahm sich aber gleich die Akte vor und versprach seinem ehemals besten Freund sich der Sache anzunehmen und die Behandlung zu übernehmen.

Am Abend saß James mit seiner Frau zusammen auf dem Sofa. Alina schlief schon längst. Das Ganze ging Wilson einfach nicht aus dem Sinn. Wieso kam House ausgerechnet zu ihm?
Aber damit würde er sich nicht befassen, zumindest jetzt nicht. Er wollte seinen Feierabend genießen. Am Tag darauf als Wilson grade aus dem Fahrstuhl kam und auf dem Weg in sein Büro war, sah er House vor dessen ehemaligen Büro stehen. Er sah ziemlich in sich gekehrt aus. Aber ansprechen wollte er ihn nicht. Wilson hatte sich vorgenommen House´s Behandlung zwar zu übernehmen, aber das war auch alles. Er würde nicht wieder in diese sehr wahnsinnige Freundschaft zurückkehren.

Wilson betrat sein Büro, hing seinen Mantel auf, setzte sich an den Schreibtisch und nahm sich nun in aller Ruhe House´s Akte vor. Es sah ziemlich schlecht aus, denn James sah keine Möglichkeit House´s Bein zu erhalten. Der Kollege bei dem Greg vorher war, hatte ihm zu einer Amputation geraten. Was Wilson auch tun würde, denn wenn man versuchen sollte den Tumor operativ zu entfernen und das Bein retten zu wollen, würde Greg anschließend unter nur noch heftigeren Schmerzen oder das Bein gar nicht mehr belasten können.

Nachdem er stundenlang über dieser Akte gebrütet hatte, nahm Wilson sich vor alles dafür zu tun, dass House das Bein erhalten bleiben würde. Also suchte er ihn und fand Greg unten in der Lobby sitzend. „House, ich muss dich sprechen, dringend. Komm, wir gehen in mein Büro“, forderte er House auf. Nachdem die beiden angekommen waren, schloss Wilson die Tür hinter sich, setzte sich an seinen Schreibtisch und schlug die Akte auf. „Ich werde die ganze Zeit während der OP anwesend sein und ich verspreche dir, dass wir nur amputieren, wenn es keinen anderen Ausweg gibt“, sagte der Onkologe und machte sich schon auf alles gefasst. Aber was jetzt kam, hatte er nicht erwartet.

„Okay und wann kann das von statten gehen?“, fragte House. Es hatte sich für ihn in all den Jahren einiges geändert und er würde sein Leben dieses Mal nicht einfach so aufs Spiel setzen.Und wenn das Bein abgenommen werden musste, dann war es nun mal so. „Wie bitte? Es ist für dich kein Problem, dass im Ernstfall amputiert werden muss?“, ließ Wilson seine Verwunderung raus. Als Greg das Gerinnsel im Oberschenkel hatte, hat er alles tun wollen um eine Amputation zu verhindern. Er wollte ja „sein Bein“ nicht verlieren und jetzt, was war los? „Ja, ja. Es hat sich nicht nur hier vieles geändert, auch bei mir ist nichts mehr wie früher. Aber lass uns jetzt nicht davon anfangen. Also für wann wäre die OP geplant?“, fragte House und klang recht gleichgültig oder bildete sich James das nur ein?

Anschließend verließ House auch schon das Büro und es kam nur ein kurzes „Bis Morgen, also“ von ihm. Was wollte er denn auch noch länger da? Er wollte in sein Hotelzimmer und rief dann gleich Dominika an. Diese saß gerade mit ihrem Sohn auf der Couch und sah sich einen Film an, als das Telefon klingelte. „Und wie ist es gelaufen?“, fragte sie ihn besorgt und als sie hörte, dass er schon am nächsten Tag operiert werden würde, wollte sie sofort zu ihm kommen, was House ihr aber ausreden konnte. Das dachte er zumindest. Sie versprach es ihm zwar, aber Dominika hatte nicht vor dem auch nachzukommen.

House war schon früh am Princeton Plainsboro gewesen, sprach aber so wenig wie möglich mit Wilson. Er wollte einfach nur die OP hinter sich bringen. Wilson war die ganze Zeit an seiner Seite. Was ihm zwar nicht so recht gefiel, aber was soll´s dachte sich Greg. Während der gesamten OP war Wilson dabei. Er wollte ja, dass zuerst alles getan wurde, um das Bein zu erhalten und sie hatten Glück. Chase, welcher die OP übernommen hatte, musste das Bein nicht abnehmen. Als der Eingriff schon fast zu Ende war, sah Wilson kurz hoch in die Galerie und dort stand Dominika. Sie hatte sich zwar etwas verändert, aber James war sich sicher das sie es war.

Nachdem House in den Aufwachraum gebracht wurde, entschied sich Wilson ihm erst mal etwas Ruhe zu gönnen und ging in sein Büro. Denn er musste dringend zur Visite in die Onkologie. Nachdem das erledigt war und er auch mit den für den Tag angemeldeten neuen Patienten gesprochen hatte, war es mittlerweile schon nach Mittag und Wilson schaute mal, wie es House inzwischen ging.

Und wie es aussah, erholte sich House. Er war schon aus der Narkose erwacht und munter. Was Wilson aber noch mehr freute, war, dass House dem Anschein nach zum ersten Mal, seit sie sich kannten, wirklich glücklich zu sein schien. Als Wilson gerade das Krankenzimmer betrat, unterhielten die beiden sich über ihre Flitterwochen. „Soll ich vielleicht später nochmal wieder kommen?“ „Nein, ist schon in Ordnung. Ich wollte uns gerade in der Cafeteria eine Kleinigkeit holen, wenn das für Greg schon okay ist?“, fragte Dominika, was Wilson bejahte. „Anscheinend geht es dir recht gut, das freut mich. “„Ja und Chase hat es zum Glück geschafft sich zurückzuhalten und mir mein Bein nicht abzusäbeln“, kam es von House, welcher seit Wilson das Zimmer betreten hatte, ziemlich mürrisch aussah. „Was ist verdammt nochmal mit dir los? Kannst du mir das zumindest mal verraten?“, ließ nun Wilson seinen Ärger raus. Seit House aufgetaucht war, verhielt er sich merkwürdig und langsam reichte es ihm.

„Ich will einfach so schnell es geht hier raus. Du hast mir geholfen und dafür danke ich dir, aber mal ehrlich dir geht es besser, wenn ich nicht da bin“, sagte House schon etwas bedrückt. Er wollte einfach nicht wieder in diese Freundschaft zurückkehren. Wilson war ohne ihn besser dran und das hatte er ja mittlerweile bemerkt. „Wie bitte? Du weißt aber schon wie schwachsinnig sich das gerade angehört hat, oder?“ „Außerdem wäre es auch nicht sonderlich gut für mich in mein altes Umfeld zurückzukehren“, antwortete House. So etwas hatte Wilson jetzt gar nicht erwartet. Was war nur in den letzten sechs Jahren passiert, fragte er sich. Aber er würde es noch herausfinden. So leicht kam House ihm nicht davon. Dieser schuldete Wilson noch eine Antwort und die würde er auch bekommen.

Vorerst begnügte James sich damit. Denn er wurde noch zu einem Patienten gerufen. Ein zehnjähriges Mädchen mit Retinoblastom. Er konnte nicht mehr sehr viel für sie tun. Das war der Teil seiner Arbeit, der ihm am wenigsten gefiel. Sie hatte starke Schmerzen und Wilson erhöhte etwas die Dosis, um ihr alles einfacher zu machen. „Dr. Wilson, ich bin müde“, kam es sehr schwach von dem kleinen Mädchen. Sie hatte ihre Eltern vor acht Jahren bei einem Verkehrsunfall verloren, bei dem sie sich nur den Arm gebrochen hatte. Die Betreuerin der Kleinen musste sich noch um andere Kinder kümmern, also hielt Wilson ihre Hand bis es nach einer halben Stunde zu Ende ging und sie ihren letzten Atemzug tat.
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-3-

Nach all dem brauchte Wilson erst mal seine Ruhe. Er benachrichtigte aber vorher noch die Betreuerin des Mädchens, damit diese alles Weitere in die Wege leiten konnte. Währenddessen war Dominika wieder bei House. Es war geplant, dass er die Reha wenn möglich nicht hier am PPTH machte, denn das wollte er auf keinen Fall.
„Sprich doch nochmal mit Wilson. Ihr wart solange beste Freunde. Das wirft man nicht einfach so weg“, versuchte Dominika ihn umzustimmen.
„Na gut ich werde darüber nachdenken. Bist du nun zufrieden, Schatz?“ Damit war Dominika durchaus zufrieden und ließ ihren Mann nun allein. Er brauchte Ruhe.

Drei Wochen später:


House war mittlerweile aus dem PPTH entlassen. Er war zwar noch nicht wieder ganz auf den Beinen, nur hielt er es keinen Tag länger dort aus. Mit Wilson hatte er auch noch nicht gesprochen, aber an diesem Abend hatte er es sich vorgenommen. Nun stand er vor Wilsons Wohnungstür. Sollte er klopfen oder doch lieber gehen? Schließlich überwand er sich und klopfte an. Es konnte ja auch sein, dass niemand zuhause war, aber da irrte er sich. Eine Frau öffnete die Tür.

„Was kann ich für Sie tun?“, fragte Michelle. Sie hatte keine Ahnung, was dieser Fremde hier wollte. „Ist Wilson... ähm ich meine James da?“, fragte er etwas zögerlich und wurde herein gebeten.
„Ja, er bringt gerade Alina ins Bett. Setzen Sie sich doch“, bot Michelle ihm an, was House auch gerne tat, denn sein Bein brachte ihn mal wieder beinahe um.


Es war noch schlimmer als vor der OP, aber das wusste er ja von vornherein und er wollte ja keine Amputation. Zehn Minuten später kam auch Wilson dazu. Er war ziemlich überrascht ihn zu sehen.
„Was machst du denn hier? Ich dachte du und Dominika ihr wärt wieder abgereist?“ fragte James und setzte sich ebenfalls. Er dachte schon, dass dieses Kapitel abgeschlossen war.
„Nein, sind wir noch nicht. Ich musste vorher noch was dringendes klären. Ich war oder besser gesagt, ich bin ein ziemlicher Idiot. Weißt du damals nach der Verhandlung war ich einfach nur wütend und hab es an dir ausgelassen. Das tut mir unheimlich leid, ehrlich“, gestand House.


Was Wilson da hörte, hatte er niemals erwartet. Er konnte das nicht so recht fassen. Einer wie Greg House entschuldigte sich ehrlich und aufrichtig bei ihm?
„Und du meinst das wirklich ernst? Das ist keiner deiner Scherze, denn wenn ja kannst du gleich wieder gehen und brauchst auch nicht wiederzukommen“, stellte Wilson klar fest. Er wollte sich nicht von House veralbern lassen, das war sicher.
„Nein ich meine es todernst“ und wie House das sagte glaubte James ihm und war froh seinen besten Freund wieder zu haben, denn in all den Jahren hatte er ihn sehr vermisst. Michelle hatte sich absichtlich zurückgehalten. Sie merkte, dass die beiden das unter sich klären mussten. Wenige Minuten später schien es so als wäre House nie weg gewesen.
„Ach, Schatz kommst du mal bitte? House, ich würde dir gern Michelle vorstellen, meine Frau“, sagte Wilson,
„Dann sind Sie wohl die vierte Mrs. Wilson, freut mich“, kam es von House und Michelle lachte nur und bejahte es.Die beiden verstanden sich auf Anhieb, was James sehr freute.


„Sag mal Wilson, wer ist eigentlich Alina? Hab ich da was verpasst?“
„Das ist unsere Tochter. Sie ist drei Jahre alt und unser ganzes Glück“, antwortete Wilson und das war es auch. Der Tag als Michelle ihm sagte, dass Sie schwanger sei, war der zweitbeste seines Lebens und wurde nur noch von der Geburt der Kleinen übertroffen.
„Ja, das kann ich nachvollziehen. Als Anthony geboren wurde, waren Dominika und ich überglücklich“, sagte House. Er war zwar ziemlich überrascht gewesen, als Dominika ihm gesagt hatte, dass sie schwanger sei, aber nach dem ersten Schock, freute er sich wahnsinnig. Um ehrlich zu sein hätte er diese Freude damals gerne mit Wilson geteilt und es schmerzte sehr, dass er schuld daran war, dass sie sich so lange nicht gesehen hatten.


James glaubte seinen Ohren nicht zu trauen. Was hatte House da grade gesagt?
„Du... du hast einen Sohn?“
„Ja, er ist grade vier Jahre geworden. Und ein richtiger Rumtreiber. Er ist für jeden Streich zu haben.“ „Na dann kommt er wohl voll und ganz nach dir. Ich bedaure Dominika etwas. Sie muss es jetzt mit zwei von deiner Sorte aufnehmen“, scherzte Wilson.
Den Rest des Abend verbrachten die beiden damit über die letzten Jahre zu sprechen. Es gab da ja einiges. Was James nur stutzig machte, war, dass House über die Zeit kurz nachdem er aus dem Gefängnis raus war, nicht redete.


In den darauf folgenden Tagen schien wieder alles wie früher. Als Wilson gerade in seinem Büro in eine Akte vertieft war, platzte House wie früher einfach herein ohne auch nur anzuklopfen.
„Na Wilson, wie läuft´s?“, sagte House während er sich auf die Couch setzte. Er hatte ganze sechs Jahre nicht mehr hier gesessen. Wenn er bedachte, dass er vor fünf Jahren beinahe... aber nein daran wollte er jetzt nicht mehr denken.
„Ganz gut soweit. Wieso fragst du? Und hast du eigentlich vor wieder hier zu arbeiten? Ich bin sicher Foreman würde dir deinen Posten wieder anbieten“, kam es von Wilson. Seit House das PPTH verlassen hatte, war die Diagnostische Abteilung geschlossen.


Das konnte Wilson doch wohl nicht ernst meinen, denn auch wenn es Ihn schon reizte wieder am PPTH zu arbeiten, würde Foreman dem doch auf keinen Fall zustimmen.
„Das soll doch wohl ein Scherz sein? Ich habe mir in den letzten Jahren ein vollkommen neues Leben aufgebaut.“ Das war nur die halbe Wahrheit, aber mit Wilson darüber zu reden, das kam nicht in frage zumindest noch nicht. Am Abend hatte James so eine Art Willkommens Abendessen geplant. Michelle machte ihren Schmorbraten und obwohl House schon eine Marke für sich war, kam sie gut mit ihm klar.


James war ehrlich überrascht, aber auch froh dass House mit seiner Frau so gut auskam.
„Sag mal House, wie und wann hast du Dominika wieder getroffen?“ fragte Wilson, als er gerade das Gemüse vorbereitete.
„Ich hab sie in New York getroffen und dann führte eins zum anderen, wenn du verstehst“, erklärte House. Nach einer halben Stunde kam auch Dominika dazu. Sie hatte Tony noch zu einer Freundin gebracht, die auf ihn aufpasste.
„Hi Schatz, ich hab dich vermisst“, sagte Dominika, nachdem sie Greg küsste. Der Abend war herrlich. Es war als ob nie etwas gewesen wäre. Nach dem Essen spielte House noch etwas auf Michelles Klavier, denn auch sie spielte sehr gerne und gut Klavier. Die Orgel, welche Wilson einst für House gekauft hatte, stand auch noch in der Wohnung. Er hatte es einfach nicht übers Herz gebracht sie zu verkaufen und im nach hinein war er froh darüber sie behalten zu haben.


„Aber ich bin nicht sicher, ob ich noch so gut bin wie früher. Ich hab eine ganze Weile nicht gespielt“, log House, er wollte oder vielleicht konnte er einfach noch nicht komplett ehrlich sein.
„Du bist echt verdammt gut“, kam es am Ende von Michelle. Gegen elf Uhr fuhren House und Dominika los. Sie holten erst ihren Sohn ab und fuhren dann ins Hotel. Auf dem Weg dorthin sagte Dominika: „Greg, wir sollten uns in nächster Zeit mal wegen einer Wohnung hier umsehen.“ House nahm das erst mal etwas überrascht auf. Er hatte nicht gedacht, dass seine Frau hier leben wollte.
„Wie kommst du darauf, dass ich hierher ziehen würde?“, fragte er erst mal, denn auch wenn er es noch nicht zugeben wollte, gefiel ihm der Gedanke sehr.


„Ach Greg, ich kenne dich doch nur zu gut. Heute Abend hast du seit langem mal wieder aus tiefsten Herzen gelacht und warst so glücklich“, sagte Dominika und damit war es beschlossen.