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Dropsi
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Re: Überraschungen
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Teil 13

Auf dem Parkplatz stand ein nagelneues Bike! Es sah genauso aus wie das Modell. Greg starrte die Maschine nur an, sagen
konnte er nichts.Walker und Wilson sahen sich an und beide schmunzelten, es kam selten vor, dass House sprachlos war.
Diesmal hatte es Walker irgendwie geschafft House so zu überraschen, dass er keine Worte fand.
"Hier Greg, viel Spass mit deinem neuen Spielzeug, aber sei bitte vorsichtig",damit gab Cordell dem sprachlosen House
die Schlüssel.House nahm automatisch die Schlüssel und ging zum Bike.Dort schien er zu erwachen, denn es kam wieder Leben
in ihm.Stürmisch umarmte er Walker und wollte ihn schier vor Dank erdrücken, lachend befreite sich Cordell.

Die Anderen schauten ganz verwirrt auf House, so hatte sie ihn noch nie gesehen, er freute sich wie ein Kind, was
sein Lieblingsspielzeug bekommen hat.
House hüpfte um die Maschine und konnte seiner Freude kaum Herr werden.Dabei gab er so ein putziges Bild ab, dass
alle begannen laut zu lachen.Wilson und Walker lachten am lautesten.
"Komm lass uns eine Runde drehen,Cordell", sagte Greg und startete das Bike."Moment Greg, nimm James mit, meine Maschine
steht dahinten", sagte Walker und ziegte auf das blinkende Bike, was am Ende des Parkplatzes stand.Dann drehte er sich
um und ging zum Bike.James setzte sich zu Greg auf die Maschine und sie warteten auf Walker, gemeinsam fuhren sie los.
Sie genossen die gemeinsamme Ausfahrt und kamen in fröhlicher Stimmung wieder im Krankenhaus an.

Die nächsten Tage unternahmen sie eine Menge und nach den gesetzten 10 Tagen begab sich Walker zur Behandlung ins
Krankenhaus.Er hatte sich für das Brechen entschieden und stellte sich auch mental drauf ein.Mit Greg und James führte
er lange Gespräche und nun war er total ruhig und entspannt.Walker bezog das Zimmer, dass nun für eine Weile sein
zu Hause sein wird, holte sein Handy aus der Tasche und rief Alex an.

Greg betrat das Zimmer von Walker und sah ihn telefonieren.Leise trat er ans Bett und wartete bis Walker fertig mit
dem Telefonat war, dann machte er sich bei ihm bemerkbar."Na Cordell, alles ok bei dir?""Es geht,wenn ich ehrlich
sein soll, Alex fehlt mir jetzt schon, wir sind ja täglich zusammen ob nun beruflich oder privat und nun muß ich
vier Wochen warten, bis sie Zeit hat mich zu besuchen."Walker schaute ihn traurig an."Aber was solls,die Zeit vergeht
auch.Was passiert morgen nun genau?""Wie abgesprochen werden bei dir unter Narkose 4 Wirbel gebrochen, fixtiert und
verdrahtet.Die ganze OP sollte in 2 bis 3 Stunden beendet sein, gegen Abend wirst du eventuell schon wieder munter
sein.""Wir werden es ja sehen.Und wie gehts dann weiter?""Du bist für 14 Tage in einem Spezialbett und wenn alles
gut verläuft, beginnen wir langsam mit der Pysiotherapie, damit du schnell wieder auf die Beine kommst, aber sei
nicht zu traurig, wenn es mal schlecht läuft, dass gehört nunmal dazu.""Ich weiß, du hast mir ja alles erklärt.
Dann werd ich mich mal dem Übel stellen und das Beste draus machen.Bist du dabei,Greg?""Ich werd sie mir oben ansehen,
im OP-Saal würde ich nur im Wege stehen.Aber wenn du es möchtest, kann ich auch drin sein.""Nein, nein, dass brauchst
du nicht, mach deinen Job, wir sehen uns dann, wenn alles vorüber ist."
Greg sah Cordell etwas überrascht an, so kannte er ihn nicht, irgendwas schien ihn zu bedrücken, aber er wollte ihn
nicht einen Tag vor seiner schweren OP ausfragen, aber irgendwas wollte er tun, nur wußte er noch nicht genau was.
Er verbrachte den restlichen Tag und den Abend bei Walker und versuchte ihn auf andere Gedanken zu bringen, was ihm
nicht gelang, Walker war irgendwie abwesend.Gegen 22 Uhr wünschte Greg seinem Freund eine gute Nacht und verlies
das Zimmer.Langsam ging er in sein Büro zurück, grübelnd starrte er an die Wand.Dann griff er zum Telefon und
wählte eine ihm gut bekannte Nummer.
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Dropsi
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Re: Überraschungen
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Teil 14

Gegen 9 Uhr betrat House das Krankenzimmer von Walker, der vor einer halben Stunde für die OP vorbereitet wurde und
nun der Dinge harrte, die da kommen sollten. Um 10 Uhr war die OP angesetzt und Greg wollte nochmal kurz Walker besuchen.
"Cordell, alles ok soweit? Bist du bereit?" "Von mir aus, können wir loslegen, je schneller, um so eher habe ich es
hinter mir.Ich kann es ja nun nicht mehr beeinflußen."
Greg war etwas erstaunt über die gleichgültige Art von Walker, aber er schob es auf die Sedierung, die Walker erhalten
hatte. Ehe er noch was sagen konnte, kamen die Pfleger und brachten Walker nun zum OP-Bereich. House ging langsam
hinterher, er hoffte, dass sein gestriger Anruf was bewirkt hatte. Er betrat das Obergeschoss und schaute bei der OP
seines Freundes zu. Nach fast 4 Stunden war die OP dann endlich beendet, sie hat länger gedauert, weil einige kleine
Komplikationen aufgetreten sind, die aber den Erfolg der OP nicht gefährden würden.

House saß in seinem Büro und studierte den OP-Bericht. Plötzlich ging die Bürotür auf und eine junge Frau betrat das
Büro."Hallo Greg, hier bin ich." "Toll, dass es geklappt hat und dann auch noch so schnell, ich hatte erst morgen mit
dir gerechnet. Wie hast du es angestellt? Aber ich bin froh, dass du da bist und es wird ihm bestimmt auch helfen."
"Ist er denn schon aufgewacht?" "Ich weiß es nicht, komm lass uns nachsehen." Gemeinsam verließen sie das Büro und
gingen zu Walker.
Es war nach 20 Uhr als Walker das erste Mal die Augen aufschlug und sich mühsam im Raum umsah."Träume ich? Sie kann
doch nicht hier sein, dass ist nur ein Trugbild", dachte Walker, als er in Alex Gesicht schaute, die sich über ihn
geneigt hatte und zärtlich seine Wange strich. "Das ist nur ein Traum", sagte er leise und schlief wieder ein.Greg
kontollierte seine Werte und war mit seinem Zustand zufrieden. Leise führte er Alex wieder aus dem Zimmer und beide
gingen zurück in sein Büro. Sie machte einen sehr müden Eindruck und Greg brachte ihr einen Kaffee und drängte sie,
sich aufs Sofa, was im Büro stand, hinzulegen. Innerhalb kürzester Zeit war auch Alex eingeschlafen. Um sie nicht
zu stören verließ House das Büro leise und setzte sich zu Walker ans Bett, wo auch er die Augen nicht mehr offen-
halten konnte. So fand ihn Wilson am frühen Morgen, als er nach Walker sehen wollte. Cordell hatte eine ruhige Nacht
gehabt und seine Werte waren soweit alle in Ordnung. James weckte Greg und nachdem er sich selber überzeugt hat, dass es
Cordell den Umständen entsprechend gut geht, gingen die Freunde in das Büro von House um Alex zu wecken und zu frühstücken.
Danach saßen die drei am Bett und warteten darauf, dass Cordell nun endgültig wach wird. Lange brauchten sie nicht mehr
zu warten. Alex beugte sich zu Walker und gab ihm einen Kuss und streichelte ihn.
Walker schlug die Augen auf und sah als erstes Alex, er schmunzelte leicht und seufzte..."Dann war es doch kein Traum, du bist
wirklich da, Liebling! Aber wieso?... Na Greg, ist alles gut gegangen?.... Warum bin ich denn nur so müde?"

Greg war froh, dass Cordell nun wach war, er hatte schon länger dazu gebraucht, als es sonst üblich war, auf der
anderen Seite hatte er eine höhere Dosis Narkosemittel bekommen,da die OP doch länger gedauert hatte als geplant.
"Es sieht gut aus, mein Freund. Du hast es überstanden, nun wollen wir hoffen,dass auch deine Heilung ohne Komplikationen
stattfindet. Schlaf dich erstmal richtig aus, dann bereden wir alles weitere. So, nun lassen wir dich mit Alex allein,
sie muß ja bald zurück und ich dachte, dass du eine kleine Aufmunterung gebrauchen kannst, nach dem Eingriff."
Damit gab er Walker die Hand und wandte sich an Alex,"mach es nicht zu lange,lass ihn schlafen, am Abend ist er wieder
ganz klar und ihr könnt dann immer noch reden." James und Greg gingen Richtung Tür,dort drehte sich House nochmal um
und sah, wie Alex und Cordell sich zärtlich küssten,er stupste Wilson an, der sich nun auch umdrehte, beide gingen
mit einem Lächeln raus...ihr Freund hatte das Schlimmste überstanden und war auf dem Wege der Genesung.
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Dropsi
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Re: Überraschungen
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Teil 15


Nach einem Besuch mit Wilson in der Cafeteria war Greg wieder in seinem Büro und verfiel ins Grübeln. Seit er Alex und
Cordell so innig beisammen sah merkte er, dass ihm etwas in seinem Leben fehlte. Jemanden den er vertrauen und aufrichtig
lieben konnte, aber er hatte einfach nur Angst. Angst seine Gefühle zu zeigen und zu ihnen zu stehen. Immer wieder dachte
er an die Sache mit seinem Bein und den Verrat von Stacy, wie sehr hatte er diese Frau geliebt und was war ihm geblieben?
"Hör auf zu grübeln, dass bringt doch je nix", rief er sich selbst zur Ordnung.
Da er wiedermal in Selbstzweifel zu fallen drohte, drehte er seine Stereoanlage auf und ließ sich von der lauten Musik
beschallen.Er nahm seinen Stock in die Hand und betrachtete ihn wie einen Feind."Wäre das Leben lebenswerter, wenn ich nicht
auf dich angewiesen wäre?" Voller Wut schleuderte er den Stock in die Ecke, wo er mit lautem Poltern landete.Durch die
laute Musik bemerkte er nicht, dass Cameron das Büro betreten und ihn beobachtet hatte.Erschrocken sah sie, wie er den
Stock in die Ecke feuerte."Was hat er nur?", fragte sie sich."Seinem Freund, diesem Ranger geht es doch dem Umständen
gut."Dann blieb sie stehen, sie wollte gerade auf ihn zu gehen, und starrte ihn ungläubig an.

Greg stand auf und wollte seinen Stock aus der Ecke holen und zu Cordell gehen.Den ersten Schritt machte er noch zögerlich,
weil ihm der Halt fehlte, den nächsten setzte er ganz unbewußt.Erst als er in der Ecke war merkte er,was er da grad
getan hatte.ER WAR OHNE STOCK GELAUFEN! Zitternd hielt er sich am Fenster fest.Automatisch griff er zu seinem Oberschenkel,dort
spürte er nur den Salbenverband, den er seit seinem Besuch in Texas täglich trug.Nun wurde ihm auch erst richtig bewußt,
dass er seit 5 Tagen keine Vicodintabletten mehr zu sich nehmen mußte.Vorsichtig ging er zurück zu seinem Schreibtisch,
ließ sich in den Stuhl fallen und vergrub seinen Kopf in den Armen."DAS KANN NICHT WAHR SEIN!Sollte sein sehnlichster
Wunsch doch noch in Erfüllung gehen und er schmerzfrei und ohne Stock leben können?"

Cameron trat zum Schreibtisch und sprach ihren Chef an."House, was war das ebend?Sie sind ohne Stock gegangen!" Greg
hob seinen Kopf und Cameron sah die Tränen in seinen Augen.House war fix und fertig und nicht in der Lage ihr eine
Antwort zu geben.Ohne darüber nachzudenken stand er auf, trat einen Schritt auf Cameron zu und legte seine Arme um sie
und legte seinen Kopf in ihre Halsbeuge.Cameron war zu überrascht um zu reagieren, aber als sie merkte, dass er von
einem Weinkrampf geschüttelt wurde,hielt sie ihn fest umarmt.Langsam beruhigte Greg sich und schaute Cameron nun unsicher
an.In ihren Armen zu liegen war für ihn ein wundervolles Gefühl, aber er stand sich immer selbst im Weg mit seiner Angst,
ihr weh zu tun.Ob es nun die eigenartige Situation war oder etwas anderes konnte er nicht sagen, jedenfalls nahm er
all seinen Mut zusammen und gab Cameron einen Kuss.Danach trat er einen Schritt zurück und war auf ihre Reaktion gespannt.
Cameron sah ihn unsicher an und lächelte leicht.War der Kuss ein Dankeschön oder wie sollte sie ihn werten?
Greg strich ihr zart über die Wange,hob ihren Kopf leicht an und küsste sie erneut.Er wollte nicht denken, er handelte
einfach und Cameron in seinen Armen zu haben...das wollte er schon immer, auch wenn er es nie zugeben würde.
Cameron erwachte aus ihrer Starre und erwiederte seine Küsse.Auch wenn sie nicht wußte wie es weitergehen würde mit
ihnen, so wollte sie weningstens jetzt seine Zärtlichkeiten geniessen.Sollte er wieder in den alten House zurückfallen,
hatte sie etwas, woran sie immer denken konnte.
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Dropsi
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Re: Überraschungen
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Teil 16


Plötzlich klopfte es an der Bürotür, Greg und Cameron fuhren erschrocken auseinander."Oh, Entschuldigung, ich wollte
dich nicht stören, Greg", sagte Alex, die in der Bürotür stand."Nein, ist schon gut Alex,wie geht es Cordell?""Des-
wegen bin ich ja hier, er ist wach und hat nach dir gefragt, er meinte, dass er sein Bein nicht bewegen kann und wollte
von dir einen Rat haben.""Er kann sein Bein nicht bewegen?"Alarmiert ging er mit den beiden Frauen zu Walker.Der war
sehr blass und schien starke Schmerzen zu haben.
"Cordell, was ist los, wo tut es weh?""Ich weiß es nicht so genau, mein rechtes Bein fühlt sich taub an und mir ist
schlecht."Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, mußte Walker schon würgen.Cameron hielt ihm eine Nierenschale hin
und Cordell übergab sich mehrmals.Besorgt beobachtete Greg seinen Freund, irgendwas stimmte hier nicht!Mit einem
Kopfnicken zu Cameron machte er sie aufmerksam zu folgen, beide zogen sich in eine Ecke zurück und führten ein
kurzes Gespräch.

"Alex, können wir miteinander reden?", fragte House."Was ist los, Greg? Was hat Cordell?""Ich weiß es im Moment nicht,
daher will ich ihn nochmal untersuchen.Aber um ihm die Schmerzen zu ersparen, würde ich ihn gern ins künstliches Koma
legen, nur bräuchte ich dafür deine Zustimmung.""Wenn es ihm hilft, mach es Greg", sagte die geschockte Alex und warf
einen Blick auf Cordell, der seine Umgebung kaum noch wahrzunehmen schien."Was hatte er nur?"

Greg griff nach seinem Pager und schickte an Foreman und Chase eine dringende Nachricht, innerhalb von wenigen Minuten
waren die beiden im Zimmer und schauten House fragend an.Greg erklärte ihnen kurz sein Vorhaben und die drei Ärzte ver-
setzten Cordell ins Koma.Danach wurde ein MRT bei ihm durchgeführt.Die Bilder wertete Greg dann in seinem
Büro aus.Lange saß er vor den Aufnahmen ohne was zu sehen, er wollte schon aufgeben... aber es ging um CORDELL, also
rieß er sich zusammen und betrachtete die Aufnahmen erneut.Plötzlich sah er die Ursache für Cordells Zustand.
Bei der Op wurde der Nucleus, der Kern der Bandscheibe,eingequetscht.Dies hieß für Cordell, er muß nochmal operiert
werden.Greg suchte Alex auf und erklärte ihr was er gefunden hat und was nun geschehen würde.Natürlich war sie
erschrocken, aber Greg redete ihr gut zu.Schnell wurde ein neuer Termin klar gemacht.Am nächsten Morgen erfolgte
die Korrektur.In einem mikrochirugischen Eingriff wurde der eingeklemmte Nerv befreit und das überstehende Stück der
Bandscheibe entfernt.Nun hieß es warten, wie Cordells geschwächter Körper die zweite OP überstanden würde.

Greg tat es unendlich leid, dass sein Freund nun länger brauchen würde um wieder fit zu werden.Die zweite OP erforderte,
dass Cordell in zwei, drei Monaten mit dem Rückentraining beginnen muß, um die Muskulatur wieder zu kräftigen.Vorsichts-
halber wollte er Walker noch zwei Tage im Koma lassen, sein Körper sollte sich etwas regenerieren, ohne ihn zu sehr
den Schmerzen auszusetzen.Alex würde noch 3 Tage bleiben können, dann mußte sie zurück nach Dalles, weil sie einen
großen und schweren Prozess vor sich hat.Greg tat Alex leid, sie ist extra gekommen um bei Cordell zu sein...und nun
das. Aber mit Schwierigkeiten mußte man ja immer rechnen.Er wollte sie etwas ablenken und lud sie zum Essen ein,da
Alex die Klinik nicht verlassen wollte, begaben sie sich zur Cafeteria, wo sie auch auf Cameron trafen.Diese wußte
nicht, wie sie sich nun gegenüber House verhalten sollte.Aber er machte es ihr leicht und forderte sie auf sich
zu ihnen zu setzen, was sie auch gern tat.So bekam sie auch Gelegenheit Alex näher kennenzulernen und etwas über ihr
Leben an der Seite des Rangers zu erfahren.Alex erzähte beiden, wie sie Cordell kennen und lieben gelernt hatte und was
für Gefahren sie zusammen überstehen mußten,was aber ihre Liebe zueinander nur verstärkt hatte, nur den letzten kleinen
Schritt, denn haben sie sich noch nicht getraut zu gehen.

Cameron war von der Geschichte sehr angetan, auch Greg hörte Dinge, die er noch nicht kannte, aber die ihn zum nach-
denken brachten, nur mußte er dafür allein sein.Alex verabschiedete sich wieder von den beiden, sie wollte wieder zu
Cordell, auch wenn er nicht wach war, er spürte ihre Anwesentheit, dessen war sie sich sicher, sie kannte seine
Fähigkeiten sehr genau.
Greg schaute Cameron unsicher an, dann entschuldigte er sich und verließ ebenfalls die Cafeteria, er wollte in Ruhe
nachdenken und dafür gab es nur einen geeigneten Ort.....Das Klinikdach!
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Re: Überraschungen
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Teil 17

Cameron sah ihn unsicher und etwas enttäuscht nach, sie hatte nicht damit gerechnet, dass er regelrecht vor ihr flüchten
würde, sobald sie allein sind, aber so war House nun mal, dachte sie.Nachdenklich starrte sie in ihre Kaffeetasse, wie
soll sie sich nun verhalten? Vielleicht sollte sie mal mit Wilson reden....aber dafür müßte sie ihm den Kuß und ihre
Gefühle gestehen, nun.. gerade das wollte sie nicht.Ob sie mal mit Alex reden soll? Dieser Gedanke ließ sie nicht mehr
los, vielleicht bringt ihr ein Gespräch unter Frauen mehr.

Langsam ging sie Richtung Krankenzimmer, dort angekommen kontrollierte sie zuerst die Vitalfunktionen von Cordell,alles
war soweit in Ordnung.Nun nahm sie ihren Mut zusammen und sprach Alex an."Verzeigung,Mrs Cahill, darf ich sie mal bitte
etwas fragen? Vielleicht können sie mir einen Rat geben.""Nennen sie mich doch bitte Alex.Und wenn ich ihnen helfen
kann, mache ich es gern, also was möchten sie wissen?""Ich weiß nicht wie ich beginnen soll.House und Walker scheinen
den gleichen Charakter zu haben, sie sind beide in einigen Dingen schwer zu händeln.Wie haben sie es geschafft, dass
Walker ihnen seine Liebe gesteht und es offen zeigt?" Alex konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen....oh ja, sie
kannte die Situation in der Cameron jetzt steckte. "Sie lieben wohl House, Cameron?""Ja,aber er mich nicht.""Lassen
sie ihm Zeit, es ist etwas viel auf ihn eingestürzt in letzter Zeit.Das Reinigungsritual, seine Schmerzfreiheit und nun
Walker, auch wenn er immer den harten Hund gibt, Greg ist sehr sensibel und schnell verletzlich.""Hatte Alex gerade
sensibel und verletzlich gesagt?" Cameron glaubte ihren Ohren nicht zu trauen."Zeigen sie ihn, dass er sich auf sie
verlassen kann, alles andere kommt von allein.Nehmen sie ihm seine Schroffheit nicht übel, er will sich nur schützen,
aber sein Panzer hat schon Sprünge bekommen, vielleicht schaffen sie es mit Geduld und Liebe ihn ganz einzureissen."
Cameron wurde bei diesen Worten nachdenklich, sie bedankte sich bei Alex und verließ wieder das Zimmer."Sollte sie zu
ihm gehen und mit ihm reden?"Cameron machte sich auf den Weg Richtung Dach, da sie House dort vermutete.

House betrat das Klinikdach, hier oben konnte er immer in Ruhe nachdenken, wenn er sich mit größeren Problemen rum-
schlagen mußte.Und dieses Mal war es ein großes, ein riesengroßes Problem!Er setzte sich auf eine Kiste, stützte die
Arme auf, legte seinen Kopf rein und starrte vor sich hin."Was ist mit mir nur los? Wieso bedeuten mir die Küsse, die
ich mit Cameron getauscht habe, soviel?Liebe ich sie etwa? Sie in meinen Armen zu halten war wunderschön und ich möchte
mehr davon.Aber kann ich ihr einen so kaputten Menschen, wie ich es bin,zutrauen?.Gut das Bein wird immer besser, auf
den Stock kann ich auch verzichten und das Vicodin spielt kaum noch eine Rolle, aber was ist mit meiner Seele, bin
ich für eine neue Liebe bereit? Aber wenn ich es nicht versuche, bekomme ich nie eine Antwort!Schade, dass ich mit
Cordell nicht darüber reden kann, er hätte bestimmt einen Rat für mich.Wilson zieht mich doch nur immer auf, ich soll
mich stellen,aber vielleicht hat er ja wirklich recht."

Cameron betrat leise das Dach.Dort sah sie House auf einer Kiste sitzen und vor sich hin starren, so kannte sie ihn,
wenn er Probleme zu lösen versuchte.Langsam ging sie zu ihm, sie wollte ihn nicht erschrecken, aber er hatte sie ge-
hört.Er sah auf und blickte in ihre Richtung, seine Unsicherheit war ihm anzusehen.
Cameron suchte nach den richtigen Worten "Greg...äh Dr.House....wie soll es nun weitergehen?"Er stand auf und trat
dicht vor sie, langsam hob er einen Arm und legte ihn leicht auf ihre Schulter, dann holte er tief Luft."Ich weiß es
auch nicht,Cameron.Lass mir bitte noch etwas Zeit, ich bin noch nicht soweit, aber wenn du mir helfen könntest,
kann ich eventuell zu meinen Gefühlen stehen.Ich mag dich Cameron,vielleicht ist es sogar Liebe, aber ich bin mir
nicht sicher und solange ich diese Frage nicht eindeutig beantworten kann, zweifle ich.Ich hoffe du verstehst mich."
Sanft zog er sie an sich, legte auch seinen zweiten Arm um sie und gab ihr einen Kuß auf die Stirn.
Cameron lehnte sich leicht an ihn.Mit seiner Aussage hat er sie etwas überrumpelt, sie dachte, er würde sie wie
immer behandeln, von oben herab,aber so? "Ob ich es wagen kann, ach ich mach es",dachte Cam.Langsam hob sie ihren
Kopf, sah ihn fest an und gab ihm einen Kuss.Überrascht von ihrem Mut senkte sie schnell den Kopf.House mußte leicht
lächeln.Er beugte sich zu ihr runter, seine Lippen suchten und fanden die ihren.Es war ein leichter Kuss, der von ihr
erwiedert wurde.
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Dropsi
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Re: Überraschungen
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Teil 18

Engumschlungen standen beide nun auf dem Dach.Greg hielt sie fest in seinen Armen und Cameron lehnte gegen seine
Brust."War es Wirklichkeit oder Traum, dass wir beide hier oben stehen", dachte Cam, aber als sie seine heißen
Lippen an ihrem Hals spürte, wußte sie, dass es kein Traum ist.
"Greg...äh...Dr.House....wie soll ich dich..äh..sie anreden?"Nur widerwillig löste er sich von ihrem Hals.
"Sag einfach Greg und du, auch bei der Arbeit.Ich will mich meinen Gefühlen stellen, aber ich weiß nicht ob ich es
ohne deine Hilfe schaffe."Cameron war nun doch etwas erstaunt, Greg wollte gleich einen großen Schritt gehen, aber
wenn sie ihm helfen konnte, dann liebend gern."Wenn du es möchtest, machen wir es so.Die anderen haben es wohl
mir angesehen, dass ich dich liebe, sie ziehen mich damit immer auf.Ja, du hast richtig gehört, ich mag dich nicht
nur, ICH LIEBE DICH!"sagte Cameron als Greg sie fragend ansah.

Er wußte zwar, daß Cameron ihn mochte, aber sie LIEBTE ihn.Diese Nachricht mußte er erstmal sacken lassen.
"Sollte es doch eine gemeinsame Zukunft geben?"Er versuchte erfolglos sein Gefühlschaos zu beruhigen.Cam liebte ihm
und er war froh darüber, eigentlich hätte er mit Sarkasmus antworten sollen, aber er wollte Cam nie mehr weh tun.
Wenn er so an die Zeit zurück dachte, bekam er ein schlechtes Gewissen, wie oft hatte er sie niedergemacht und
beleidigt, es ist nun an der Zeit sich zu entschuldigen,dachte Greg.Wenn er einen Neuanfang starten wollte, dann
konsequent.

"Cameron, ich möchte mich bei dir entschuldigen, es tut mir leid wie ich dich in der letzten Zeit behandelt habe,
ich hatte kein recht dazu.Hoffentlich kannst du mir verzeihen."Greg schaute ihr fest in die Augen und dort erkannte
sie, dass er es ernst meinte."Was war mit ihm los? Erst sein Geständnis und nun eine Entschuldigung? Was hat er vor?",
fragte sich Cameron."Greg was ist los, warum entschuldigst du dich? Es ist doch sonst nicht deine Art."
"Das stimmt, aber ich möchte einen Neuanfang und dir beweisen, dass ich auch anders kann, als nur immer das Ekel
zu sein.Es wird anfangs schwer werden nicht mehr in die alten Gewohnheiten zurückzufallen, aber wenn du mir zur
Seite stehst, dann schaffe ich es auch.Ich würde mich freuen, wenn du Cordell richtig kennenlernen würdest,
denn er ist ein sehr guter Freund und ich vertraue seinem Urteil.Könntest du das für mich tun?"
Cameron staunte immer mehr welche Veränderungen Greg an den Tag legte, aber sie wollte ihm helfen und da sie auch
den Ranger kennenlernen wollte, war sie einverstanden.

Wieder zog er sie an sich und küsste sie, diesmal wurden seine Küsse leidenschaftlicher und fordernder,sanft dückte
er sie gegen die Wand, auch Cameron konnte ihre Gefühle nicht mehr zurückhalten."Stop! Was machst du da, Greg? Willst
du sie verschrecken? Reiß dich zusammen!", mahnte ihn eine innere Stimme.
Plötzlich ließ er sie los,Cameron öffnete verwirrt die Augen."Was ist nun los mit ihm?"Gregs Atem ging schwer, mühsam
versuchte er ihn zu beruhigen."Cam, wir sollten es langsam angehen lassen.Es bringt nichts, wenn wir unserer Leiden-
schaft nachgeben und gleich im Bett landen.Wir könnten uns dann kaum noch in die Augen sehen.Wenn wir dazu bereit sind,
werden wir es merken."Überrascht schaute Cameron ihn an."Er scheint es ernst zu meinen, dass er sich ändern will",
dachte sie."

Greg nahm ihre Hand und zog sie leicht an sich "Komm, lass uns wieder runter gehen, ich möchte nach Cordell sehen und
was uns angeht, lassen wir die Zeit sprechen.Ich bin jederzeit für dich da.Sollte ich mal wieder in den alten Greg fallen,
hoffe ich, dass ich dich nicht verschrecke und du mir meine Schranken aufweist.Ich meine es ehrlich,Cameron, ich möchte
mich ändern. Durch Alex´s Geschichte ihrer Liebe zu Walker habe ich gemerkt, dass in meinem Leben etwas fehlt,ich hatte
bisher nur ein oberflächliches Leben geführt, nimmt man mal die Zeit mit Stacy aus.Nie war mein Herz dabei, aber ich
möchte auch auf meine alten Tage hin, mal glücklich werden. Mit einer Partnerin, die mich versteht und ich könnte mir
vorstellen, dass ich sie nun endlich gefunden habe.
Noch ein letzter zärtlicher Kuss von ihm und beide verließen das Dach, sie waren gemeinsam auf dem Weg zu Walker.
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Re: Überraschungen
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Teil 19

Langsam gingen sie zum Krankenzimmer. House hatte vorher Chase und Foreman die Anweisung gegeben, Walker wieder auf-
zuwecken, nun wollte er sehen ob Walker wach war. Als sie an der gläsernen Tür ankamen, blieb House stehen und tippe
Cameron sanft an und zeigte Richtung Zimmer. Alex hatte ihren Kopf auf Walkers Arm gelegt und schlief.Walker selber
war wach und blickte zur Tür, seine Augen leuchteten auf, als er Greg reinkommen sah. Leise betraten beide das Zimmer.
Greg überprüfte zuerst die Werte und war mit seinem Allgemeinzustand zufrieden.

"Na mein Freund, wie geht es dir? Wollen doch mal sehen, ob du nun Gefühl in den Beinen hast." Danach machte er einen
Stechtest bei ihm und war mit seiner Reaktion zufrieden, das Gefühl war wieder da. "Hast mich ganz schön erschreckt
mein Freund", sagte Greg lachend. Walker schmunzelte und blickte zu Alex, die immer noch schlief. Vorsichtig hob er
seinen Arm und berührte leicht ihren Kopf. Alex zuckte zusammen und war sofort wach, dann sah sie, dass Cordell wach war
und ließ ihren Tränen freien Lauf, Alex hatte mehr Angst um ihn gehabt, als sie zugeben würde. Walker strich ihr
zart die Tränen weg und gab ihr einen Kuß. "Du weißt doch, Unkraut vergeht nicht Alex, es wird schon wieder. Greg, was
war los?" "Bei der ersten Op wurde der Kern deiner Bandscheibe eingequetscht, daher auch die Taubheit, es mußte operativ
wieder gerichtet werden, ich hatte dich für 2 Tage ins künstliche Koma gelegt, damit die Schmerzen für dich nicht zu groß
werden." "Was für mich also bedeutet, es dauert wohl noch länger, bis ich wieder soweit bin?" "Ja leider, in 2,3 Monaten
mußt du ein spezielles Training für deine Rückenmuskulatur machen. Aber wie ich dich kenne,überrascht du mich wieder,bei
dir weiß man nie was kommt." "Wie du mich kennst, Greg", schmunzelte Walker."Alex,Dr.Cameron kann ich bitte mit Greg
allein sprechen? Alex, keine Angst, es ist nichts schlimmes, will ihn nur was bestimmtes fragen....du weißt schon was
ich meine." Alex lächelte und nickte mit dem Kopf. "Kommen sie Cameron, die beiden haben ein Männergespräch zu führen
und wir beide gehen einen Kaffee trinken, den kann ich jetzt gebrauchen. "Damit hakte sie sich bei Cameron ein und zog
sie sanft zur Tür.Cameron drehte sich dort kurz um und sah Greg an, der nickte, also verließen die Frauen das Zimmer.

"Was möchtest du wissen,Cordell?" "Irgendwas ist in den letzten Tagen mit dir passiert,Greg und ich würde gern wissen
was.Ich kenne dich ganz genau und du bist verändert, du strahlst innerlich, so habe ich dich das letzte Mal gesehen,
als du mit Stacy glücklich warst. Hat es mit Cameron zu tun?" "Du kennst mich wirklich Cordell, ja es hat mit ihr zu
tun. Ich hatte ein längeres Gespräch mit ihr. Nachdem Alex eure Geschichte erzählt hatte, bin ich nachdenklich geworden.
Nun hatte ich endlich erkannt, dass ich nur ein halber Mensch bin ohne sie,ich mag sie sehr gern. Noch kann ich
nicht über meinen Schatten springen .Aber ich will mich ändern und hoffe sie hilft mir dabei."
Cordell hatte genau zugehört und lächelte."Greg,ich mache dir einen Vorschlag. Sobald ich auf meinen Beinen stehen
kann, werde ich mich mit ihr beschäftigen. Cameron interessiert mich jetzt schon, da sie es geschafft hat, dich endlich
aus deinem Schneckenhaus zu bekommen. Setz dich und sie nicht unter Druck, du hast nun schon solange gewartet, dich zu
öffnen, da machen einige Tage auch nichts mehr aus. Wenn alles hier vorbei ist, komm mit ihr zu mir nach Texas und dann
sehen wir weiter." "Ich hatte gehofft, dass du es so siehst, Cordell. Du weißt, dass ich dir bedingungslos vertraue. Und
danke, ich nehme die Einladung sehr gern an. So, ich werd mal nach unseren Damen sehen, möchtest du etwas aus der
Cafeteria haben?" "Nein danke, aber schick bitte Alex zu mir, ich muß sie ja noch auf andere Gedanken bringen, sie hat
an der Geschichte hier mehr zu knabbern, als sie zugeben würde." "Klar mein Freund, dass mache ich und später komme ich
nochmal zu dir."
Damit verließ er das Zimmer und ging zu den Frauen.

In der Cafeteria saßen Alex und Cameron beim Kaffee, sie nutzten die Gelegenheit für ein weiteres Gespräch. Alex hatte
gemerkt, dass Cameron gleicht unsicher war. "Wie war das Gespräch mit Greg?""Ich weiß nicht recht, was ich davon halten
soll, er war irgendwie nicht der House, den ich kenne. Bisher war er immer sarkastisch und teilweise gemein, aber nun?
Er hat sich entschuldigt und meinte,dass er sich ändern will und ich ihm dabei helfen soll."
Alex lächelte leicht. "Greg mag sie und wenn er Angst hat, versteckt er sich immer im Sarkasmus oder Schweigen. Aber sie
haben es geschafft, dass er sich ihnen öffnet und mit etwas Geduld, lernen sie einen anderen Greg kennen, von dem sie
dachten, er würde nie existieren."
Die letzten Worte hatte House mitbekommen, der langsam zu den beiden Frauen ging. Auf die Reaktion Camerons war er ge-
spannt. Aber sie hatte ihn schon gesehen und schwieg. "Alex, Cordell möchte dich gern sehen", sagte er. Alex nickte und
stand auf. Greg setzte sich zu Cameron und sah sie an. "Ich könnte was zu essen vertragen, möchtest du auch was?"
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Re: Überraschungen
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Teil 20


Cameron nickte, "Ja ich würde gern einen kleinen Salat essen und was möchtest du, ich hole es.""Nein Cam, ich hole das
Essen, bleib du sitzen,bin gleich wieder da."Damit stand er auf und ging zu Theke.Cameron sah ihm hinterher.Greg lief
ohne Stock, noch etwas unsicher, aber immer besser.Kurze Zeit später war er wieder da mit einem Tablett in der Hand,
stellte ihr den Salat auf dem Tisch und für sich hatte er auch einen dabei.
"Greg, darf ich dir eine Frage stellen?""Sicher, was möchtest du wissen?""Was ist mit deinem Bein?Ich meine, es freut
mich für dich, dass du nun fast schmerzfrei bist, aber was ist der Grund dafür?""Wie du weißt, war ich bei Cordell
auf Urlaub, dort hatte ich an einem Ritual teilgenommen, einem Schwitzritual und später habe ich von Walkers Zieh-
vater die Salbe bekommen, seit dieser Zeit habe ich den Salbenverband täglich angelegt und seit 7 Tagen habe ich
auch keine Vicodintabletten mehr genommen.Ich hätte eine Bitte an dich.Kannst Du von dem Bein bitte ein CT machen.
Ich muß wissen, was da drin passiert ist,die Entwicklung ist mir unheimlich und hat meine Neugierde geweckt."
"Gut machen wir, ich werde sehen ob ich dich noch heute da reinbekomme, werde mich mal erkundigen und dir gleich
bescheid geben.Treffe ich dich dann bei Walker oder im Büro?""Ich bin bei Walker, dort kannst du mich erreichen."
Nach dem Essen ging House zu Walker und Cameron versuchte für House einen Termin zu bekommen, sie hatte Glück,House
konnte an Abend gegen 20 Uhr zum CT.

House war in der Zwischenzeit bei Cordell und Alex angelangt, beide waren so mit sich beschäftigt, dass sie nicht
bemerkt haben, dass Greg eingetreten ist."Oh, störe ich? Ich komme dann später wieder."Lachend lösten sie sich und
Alex griff nach Gregs Arm."Nein, du störst nicht.Wir sind mit unserem Gespräch gerade fertig geworden und es ist
gut, dass du jetzt hier bist, wir wollten dich etwas ganz wichtiges fragen."Greg schaute verwirrt von einem zum anderen,
was ist hier los? Alex hatte Greg zu Walker geführt und drückte ihn nun sanft auf den Besucherstuhl."Bleib sitzen,
sonst fällst du noch um",sagte Walker lachend."Was ist los mit euch, um was geht es hier?""Also gut Greg,Alex und
ich, wir haben uns nun doch entschlossen zu heiraten und ich möchte dich als meinen Trauzeugen haben, James genauso,
und Alex würde gern Cameron haben.Na, was sagst du nun?"Greg war sprachlos, sie wollten nun doch endlich heiraten?
Erfreut sprang er auf, umarmte Alex und beglückwünschte Cordell."Wann soll denn das große Fest stattfinden?" "Sobald
ich wieder gesund bin, also spätestens in einem dreiviertel Jahr, da haste genug Zeit alles zu planen."

Cameron klopfte an die Tür und trat ein.Da die drei so in ihrer Unterhaltung vertieft waren, merkte keiner ihr Ein-
treten."Darf ich stören", fragte sie.Greg sah sie als erster."Oh, Cameron, da bist du ja.Komm zu uns, hier gibt es was
zu feiern."Er stand auf, legte seinen Arm um ihre Schultern und schob sie Richtung Besucherstuhl, auf dem er bis
ebend gesessen hatte."Was gibt es denn? Hier ist ja eine ausgelassende Stimmung, die hab ich noch nie im einem
Krankenzimmer erlebt.""Stell dir vor, Alex und Cordell wollen nun endlich heiraten, James und wir beide sollen die
Trauzeugen sein. Was sagst du dazu?"Cameron sah Alex und Cordell an und als die nickten, war ihr klar, dass es kein
Scherz war.Sie gratulierte herzlich und wünschte beiden viel Glück.

"Greg, komm wir müssen los, ich habe noch einen Termin für dich bekommen, der ist gegen 20 Uhr." "wAS heute noch?
Das ging aber schnell, gut wir gehen gleich, danke Cam."Walker schaute Greg fragend an."Ich will mein Bein Checken,
Cordell, dazu soll ein CT gemacht werden.Ich möchte wissen, was da geschehen ist, du mußt es verstehen,Cordell, als
Arzt ist nun mein Interesse geweckt.""Ich verstehe dich, Greg, ich hab mich nur gewundert, warum du es nicht schon
früher gemacht hast.Also, ab mit dir! Und ich möchte auch wissen, was bei rauskommt."Lachend verabschiedeten sie sich.

House zog sich um und legte sich dann hin.Cameron startete die Maschine, das CT würde etwa 30 Minuten dauern, also
hatten sie etwas Zeit sich zu unterhalten."Cameron, darf ich etwas fragen?""Sicher, was möchtest du wissen.""Ich
weiß nicht, wie ich dich anreden soll.Was ist dir lieber Cameron,Cam oder Alison?""Ich bin dran gewöhnt, dass du
mich Cameron nennst,aber lieber ist mir Cam, wenn es dir nichts ausmacht.""Eine schöne Wahl, also Cam.Wie findest
du die Idee von Walker uns als Trauzeugen zu nehmen?""Bei dir habe ich es erwartet, aber wie komme ich zu der
Ehre, hast du ihm irgendwas erzählt?""Ja, ich habe ihm gesagt, wie ich zu dir stehe, ich kenne ihn über 25 Jahre
und vertraue ihm blind.Ich hoffe es macht dir nichts aus, wenn ich mit meinem Freund über uns rede, aber ich brauchte
jemanden der mir zuhörte, als mir klar wurde, was du mir bedeutest.""Und was bedeutet ich dir?"Cameron war nun
gespannt, was House dazu sagen würde."Du bedeutest mir mehr, als ich sagen kann.Es schmerzt,wenn ich daran denke
wie ich dich behandelt habe.Ich hoffe, dass ich mit all meiner Liebe, zu der ich fähig bin, es dich eines Tages
vergessen lassen kann, wenn du mir die Möglichkeit dazu gibst."Cameron war überrascht, eine so ehrlich Antwort
hätte sie von ihm nicht erwartet, aber sie freute sich drüber und wollte ihm die Zeit geben, die er brauchen würde.

Das CT war beendet, die Bilder wollten sie beide am nächsten Tag zusammen auswerten.Nun wurde es Zeit endlich
Feierabend zu machen.Greg lud Cameron zum Abendessen ein, nichts besonderes, sie wollten sich nur eine Pizza
beim Lieblingsitaliener gönnen.Beide gingen zum Parkplatz, wo Greg sein Motorrad zu stehen hatte und Cameron
ihr Auto.Schnell waren sie sich einig, dass sie mit dem Auto fahren würden und Cameron Greg später nach Hause bringen
und ihn morgen früh wieder abholen würde.Bei der Pizzeria angekommen,wollte Cameron gerade aussteigen, als ein
betrunkender Autofahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und direkt auf Cameron zuraste.Greg konnte nur
noch "Achtung"schreien, dann hatte das Fahrzeug Cameron erfasst und zu Boden geschleudert.Sofort war Greg bei ihr,
aber sie rührte sich nicht mehr.
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Re: Überraschungen
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Teil 21

"Cam, hörst du mich? Bitte, mach die Augen auf!" Es erfolgte keine Reaktion von ihr.Schnell umrundete er das Auto
und holte aus dem Kofferraum dem Notfallkoffer.In kürzester Zeit hatte sich eine Traube Schaulustiger versammelt.
Er rief dem Besitzer der Pizzeria zu, dass er dringend den Krankenwagen rufen soll, es ginge um Leben und Tod.
Vorsichtig untersuchte er Cameron, soweit es ihm unter diesen Bedingungen möglich war.Durch den Unfall hatte sich
Cameron einen offenen Oberschenkelhalsbruch, mehrere Abschürfungen und was ganz arg war, vermutlich einen Schädel-
basisbruch zugezogen, die Anzeichen dafür wie Blut aus Nase und Ohren und Hirnflüssigkeit aus der Nase, waren vor-
handen.Zum Glück schien es sich um einen geschlossenen Bruch zu handeln.Schnell legte er ihr eine Transfusion und
hoffte nun inständig, dass der Krankenwagen umgehend kommen würde.Keine Minute später hörte er die Sirenen, schnell
war Cameron transportfähig gemacht und in rasender Fahrt ging es zum Krankenhaus.Greg ließ es sich nicht nehmen
und fuhr mit,er hielt die ganze Zeit über ihre Hand und betete, dass es nicht zu spät ist.

Sobald sie im Krankenhaus angekommen waren, wurde Cameron in den OP geschoben.House war zu nervös um da zuzusehen,
er überlegte wo er hingehen sollte, Wilson war bereits zu Hause und Cordell schlief bestimmt schon, also blieb
nur das Klinikdach.Aber lange blieb er nicht oben, er schlich wie ein begossener Pudel durch die Gänge, immer
wieder sah er vor seinem geistigen Auge Cameron auf der Straße liegen.Ohne zu achten wo er hinging, stand er plötzich
vor Walkers Krankenzimmertür, er warf einen kurzen Blick rein und sah, dass sein Freund doch noch wach war.Langsam
ging er hinein.
Walker beobachtete House schon seit er in sein Blickfeld getreten war und erschrak über sein Aussehen.Es hatte den
Anschein, ob House um Jahre gealtert war.Er schleppte sich förmlich zum Bett und lies sich schwer auf den Stuhl
fallen."Greg, um Himmels Willen, was ist passiert?""Cam...wir wollten nach dem CT noch zum Pizzaessen...Cam wurde
angefahren, sie wird grade operiert...ich hab Angst, dass sie es nicht überlebt, wenn sie...dann will ich auch
nicht mehr..",stammelte er und brach weinend zusammen.Walker war überrascht, Cameron mußte Greg sehr viel bedeuten,
sonst wäre er nicht zusammengebrochen.Behutsam nahm er House in den Arm und wartete, bis er sich beruhigt hatte.
"Was bedeutet sie dir,Greg?" House, der diese Frage schon zum zweiten Male hörte, antwortete mit nur einem Wort,
"Alles!" Plötzlich ging sein Pager los...die OP war beendet."Geh zu ihr, sie braucht dich jetzt!""Danke, Cordell",
damit verließ er das Zimmer und machte sich auf zur Intensivstation.

Cameron lag da und sah aus, wie ein schlafender Engel, wären da nicht die störenden Geräusche des EKG´s.House setzte
sich zu ihr ans Bett, nahm ihre Hand und streichelte sie zart, während er seinen Tränen freien Lauf ließ.Wie lange
er da gesessen hatte, wußte er nicht, immer wieder kamen ihn die Tränen...."Sollte er sie wieder verlieren, kaum
dass er sie gefunden hatte? Nein, dass durfte einfach nicht geschehen, also Cameron...KÄMPFE!"
Irgendwann schlief er am Bett vor Erschöpfung ein.

So fand ihn Wilson, als er am nächsten Morgen House suchte.Am Empfang wurde ihm mitgeteilt, dass House die ganze
Nacht im Krankenhaus geblieben war und Dr.Cameron einen Unfall hatte.Vorsichtig berührte James den schlafenden
House und weckte ihn.Wilson war erschüttert, als House den Kopf hob, seine Augen waren gerötet, er war sehr blass
und zitterte am ganzen Körper.Schnell brachte er House zu den Umkleideräumen und drängte ihn, sich erstmal für eine
Weile unter die Dusche zu stellen, damit er aufhörte zu zittern.Dann besorgte er ihm einen heißen und starken Kaffee
um die Lebensgeister wieder zu wecken.

"Greg, was ist passiert""Wir wollten gestern nach Feierabend noch eine Pizza zu uns nehmen, kaum waren wir da, kam
ein besoffener Vollidiot angerast und hat Cameron umgefahren.""Wir müssen Cuddy informieren.Machst du dass oder soll
ich es machen?""Übernimm du es bitte, es reicht schon, wenn ich es den beiden Heinis verklickern muß.James ich habe
Angst, Angst sie zu verlieren ehe es richtig begonnen hat."Wilson staunte...so einen ängstlichen House hatte er seit
Jahren nicht mehr gesehen."Gut Greg, ich informiere Cuddy und du die anderen.Kopf hoch, sie wird es schon schaffen,
sie ist ne Kämpferin."Traurig sah Greg ihn an, nickte und begab sich Richtung Büro, um die Beiden zu infomieren,
Während Wilson zu Cuddy unterwegs war, um ihr Bericht zu erstatten.
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Re: Überraschungen
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Teil 22


Lisa Cuddy war entsetzt, als sie hörte was passiert war. Zu einem fehlte ihr nun ein Arzt und zum anderen machte sie
sich sehr große Sorgen um House, sie hatte mitbekommen, daß sich zwischen den beiden etwas entwickelte. Lisa war
darüber sehr froh, denn sie glaubte fest dran, daß nur Cameron dazu in der Lage war,House in seiner neuen Entwicklung
zu unterstützen und zu begleiten. Mit dem neuen House zu arbeiten war leichter als mit den alten, wieviele Male ist
sie in den Kämpfen mit ihm als Verliererin vom Platz gegangen. "Wie geht es Gregory,James?" "Er ist total fertig, ich
bezweifle,daß er in der Lage ist zu arbeiten, solange keiner weiß, was mit Cameron wird. Ich habe ihn vorhin an ihrem
Bett schlafend vorgefunden, er ist um Jahre gealtert, seine ganze Energie ist weg und sollte Cameron nicht überleben,
fürchte ich, daß Greg sich nie mehr davon erholen wird. Wie ich ihn kenne, wird er nachher wieder bei ihr sitzen.
Zum Glück ist es ja ruhig ihm Moment. Er wollte es nur Chase und Foreman sagen."

Greg saß in seinem Büro und starrte vor sich hin. "Wieso hat es gerade sie erwischt? Ich müßte da liegen, wo sie jetzt
liegt! Wäre ich doch nur gefahren .Cam, bitte verlaß mich nicht, ich brauche dich, wie die Luft zum Atmen, ich liebe
dich!" Greg hatte nun keine Zweifel mehr...er liebte Cameron!
Plötzlich spürte er wieder den altbekannten Schmerz in seinem Oberschenkel, der kam so heftig, dass ihm fast
die Sinne schwanden. "Was war das denn? Warum kommen die Schmerzen wieder?" Greg suchte fieberhaft nach seinen Tabletten
und fand sie unten im Schreibtisch, schnell nahm er 2 Stück und wartete auf die Wirkung. Er massierte sich den Ober-
schenkel und nach einigen Minuten waren die Schmerzen ausgestanden.

Ohne dass sie Greg bemerkt hatten, betraten Chase und Foreman das Besprechungszimmer und unterhielten sich gutgelaunt.
"Hast du heute schon Cameron gesehen?, fragte Foreman. "Nein, sie wird wohl wieder hinter House hinterher laufen und ihn
mit ihren Augen anhimmeln. Wann merkt sie endlich, dass sie sich damit lächerlich macht. Der alte Knacker passt doch nicht
zu ihr." "Ach, aber du wärst wohl der Richtige für sie oder wie sehe ich das,Chase?"fragte Foreman lachend. Noch ehe
er antworten kann, ließ Chase ein Satz verstummen.
"Halten sie die Klappe Chase, noch so ein abwertender Spruch gegen Cameron und ich vergesse mich!" House war unbemerkt
eingetreten. "Damit sie beide bescheid wissen, Cameron hatte gestern Abend einen Autounfall und liegt auf der Intensiv-
station. Und da sie beide nichts anderes zu tun haben als zu lästern, werden sie beide ihren und meinen Praxisdienst
übernehmen. Guten Tag, die Herren." Damit verließ er das Besprechungszimmer und ließ zwei sprachlose Ärzte zurück.

Langsam ging Greg durch den Krankenhausflur, sein Bein machte ihm wieder zu schaffen. Immer wieder griff er sich an den
Oberschenkel und versuchte die Schmerzen wegzumassieren. "Hoffentlich vergeht dass bald, ist ja kaum auszuhalten. Wo habe
ich nur meinen Stock gelassen", dachte er verzweifelt. Leicht humpelnt kam er bei Walker an, der hatte heute seine ersten
Gehversuche unternommen und lag zwar geschafft aber zufrieden wieder im Bett. Walker sah Greg an, dass er Schmerzen
hatte, ehe sein Freund ihm was sagen konnte. Nun ist der befürchtete Rückschlag doch eingetreten,Walker hatte so sehr
gehofft, dass es nicht passieren würde,aber die seelische Belastung für Greg war zu groß gewesen, nun hieß es wieder,
Greg aufbauen und neuen Mut geben.

Mit schmerzverzerrtem Gesicht ließ sich Greg auf den Stuhl neben das Bett fallen,die Schmerzen schienen immer größer
zu werden, hastig holte er 2 Tabletten aus der Tasche und schluckte sie. Walker hatte ihn beobachtet, noch schien Greg
ohne Stock auszukommen. "Wie lange bist du schon im Krankenhaus ohne nach Hause zu gehen,Greg?",fragte er ihn.
"Es sind 2 Tage, warum fragst du?" "Hast du in diesen 2 Tagen an den Salbenverband gedacht?" "Nein!. Du denkst es könnte
daher kommen, weil ich ihn nicht erneuert habe",fragte Greg hoffnungsvoll. "Es kann sein, muß aber nicht", bremste
Walker Greg aus. "Du weißt, dass es Rückschläge geben kann und nun scheinen sie eingetroffen zu sein. Ich halte es für
das Beste, du gehts nach Hause, schläfst dich mal richtig aus, erneuerst den Verband und bist gegen Abend wieder hier."
"Ich weiß, dass du bei Cameron sein willst", sagte Walker als Greg zum sprechen ansetzen wollte. "Aber im Moment ist
es wichtiger deine Schmerzen in den Griff zu bekommen, sonst war alles umsonst. Also, geh bitte nach Hause!"
Greg sah ein, dass Walker recht hatte, so nickte er und verließ das Zimmer.
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Re: Überraschungen
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Teil 23


Greg nahm seinen Pager und tippte Wilson die Nachricht, dass er nach Hause geht und Wilson ihn gegen 19 Uhr wecken soll.
Dann ging er langsam zum Parkplatz und startete sein Bike. Während der Fahrt nach Hause hatte Greg einen Fastunfall, weil
er sich einfach nicht konzentrieren konnte. Um sich zu beruhigen machte er einen Zwischenstopp im Park und versuchte dort
etwas Ruhe zu finden. Nach einer halben Stunde gab er auf und setzte seinen Weg fort. Kurz vor seinem Haus mußte er einen
entgegenkommenden Fahrzeug ausweichen und verlor die Kontrolle über das Motorrad. Er rutschte einige Meter und prallte
gegen einen Baum. Benommen stand er wieder auf und tastete sich ab, er konnte im ersten Moment nicht feststellen, nur seine
linke Schulter schmerzte. Am Motorrad war ein erheblicher Schaden entstanden. Darum würde sich nun die Werkstatt kümmern
müssen. Langsam ging er die drei Stufen zu seiner Wohnung rauf und rief dort als erstes die Werkstatt an, die ihm versprachen
die Maschine gleich zu holen. Nach 30 Minuten waren sie da und holten das Bike, bis zum Abend wollten sie es repariert
haben und ihm wieder vor die Tür stellen. Auf einmal wurde ihm schwarz vor Augen, er schwankte Richtung Schlafzimmer.
Nur mit Mühe konnte er sich auf den Beinen halten und seine Sachen ausziehen. Dann sackten ihm die Beine weg und er fiel
unsanft zu Boden, aber den Aufprall spürte er schon nicht mehr....House hatte das Bewußtsein verloren.

Wilson saß bei Cuddy im Büro, als sein Pager losging.Erschrocken sah er auf die Nachricht, beruhigte sich aber gleich
wieder.Cuddy sah in fragend an. "Das war Greg, er ist nach Hause gefahren und versucht zu schlafen, ich soll ihn gegen
19 Uhr wecken. Das ist eine gute Entscheidung, ich hoffe er kann sich ausruhen." Danach arbeiteten sie weiter ihre Fälle
ab.Wilson war aber nicht mehr ganz bei der Sache, immer wieder hielt er inne und dachte an seinen Freund,ob der wohl
Schlaf gefunden hatte oder nicht. Endlich war die lästige Büroarbeit erledigt. Wilson schaute kurz nach Cameron, die
immer noch im künstlichen Koma gehalten wird, damit der Schädelbruch in Ruhe ausheilen konnte. Alle Werte waren in
Ordnung, so konnte er sie beruhigt verlassen. Da es bereits 18 Uhr war, überlegte Wilson, ob er schon zu Greg gehen
oder noch eine Stunde warten sollte, da er nicht schlüssig war, besuchte er Walker, der sich über seinen Besuch
freute.Nach einer guten halben Stunde verabschiedete er sich bei Walker und machte Feierabend.
Wie versprochen rief er kurz vor 19 Uhr bei House an, aber er nahm nicht ab, also versuchte er es über seinen Pager.
Wieder keinen Erfolg, langsam machte er sich Sorgen, so beschloß er zu House zu fahren und nach dem Rechten zu sehen.
House hatte ihm für Notfälle seinen Ersatzschlüssel gegeben. Da er nicht auf sein klopfen reagierte, beschloß Wilson
den Schlüssel zu benutzen. Langsam trat er in die Wohnung und lauschte, aber alles war ruhig, House schien wohl
noch zu schlafen.

Leise ging er Richtung Schlafzimmer, erschrocken blieb er an der Tür stehen. House lag vor seinem Bett, eine Blutlache
hatte sich um seinem Kopf gebildet, mehr konnte Wilson von der Tür aus nicht erkennen, schnell lief er zu ihm hin.
Da House auf dem Bauch lag, war Wilson gezwungen ihn vorsichtig umzudrehen. An seiner Schläfe hatte er eine große Platzwunde,
die wohl von seinem Sturz im Schlafzimmer herrüherte, seine linke Schulter war blau angelaufen und geschwollen, an Brust-
korb hatte er auch mehrere blaue Flecke, die von einem Sturz oder einer Schlägerei stammen könnten. Was James aber am
meisten beunruhigte war, dass Greg kaum Puls hatte und er durch das stundenlange liegen vor dem Bett unterkühlt war.
Schnell legte er eine Decke über ihn und alarmierte das Notfallteam, dass innerhalb kürzester Zeit auch kam. So schnell
es ging wurde House ans EKG angeschlossen und transportfähig gemacht. Dann ging es in zügiger Fahrt ins Krankenhaus.

Wilson hatte vorher Cuddy, Chase und Foreman über Pager informiert, dass er mit Greg ins Krankenhaus kam. Die drei nahmen
ihn in Empfang und begannen mit der Untersuchungen, zuerst machten sie ein MRT und ein Schädelscan. Bei der Unter-
suchung kam heraus, dass Greg sich das linke Schulterblatt, sowie mehrere Rippen gebrochen oder angebrochen hatte.
Zusätzlich hatte er sich seinen Kopf geprellt, was ihm heftige Schmerzen bereiten wird.Seine Platzwunde wurde mit
mehreren Stichen genäht, was bei ihm eine hübsche Narbe hinterlassen wird.
Daher beschlossen sie, ihn für unbestimmte Zeit ins Koma zu versetzen, damit seine Verletzungen abheilen konnten.
Wilson machte sich große Sorgen um ihn und dachte "So kommst du endlich mal zum schlafen, mein Freund. Hoffentlich
verschlechterte sich nicht sein Zustand." Da er stark unterkühlt ist, mußte man mit Fieber bei ihm rechnen.
"Was machst du nur immer Greg,willst du dein Leben wegwerfen, jetzt wo du endlich glücklich werden könntest?", diese
Gedanken schwirrten Wilson im Kopf rum, als er seinen Freund so blass im Bett liegen sah.
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Re: Überraschungen
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Teil 24


Während es Cameron immer besser geht, verschlechterte sich der Zustand von House stündlich. Schließlich setzte bei ihm
die Atmung aus. Nachdem sie wieder stabilisiert war, wurde House nochmal durchgecheckt. Dabei wurde festgestellt, dass
eine Rippe sich durch das Rippenfell in die Lunge gebohrt hatte. Schnell wurde er in den OP gefahren. Die Operation
führte Dr.Crook, einer der besten Spezialisten auf diesem Gebiet,durch. Greg lag bäuchlings auf den OP-Tisch. Dr. Crook
setzte seinen ersten Schnitt an Gregs linker Schulter. Vorsichtig wurde die gebrochene Rippe rausgelöst. In Feinarbeit
wurde das Loch in der Lunge vernäht. Da Gregs Zustand es erlaubte, wurde auch noch eine Platte in die linke Schulter
eingesetzt. Man wollte ihm eine weitere Operation ersparen. Nur eine große Narbe würde ihn an die OP erinnern.
Um ihn nicht den starken Schmerzen auszusetzen wurde Gregory wieder in ein künstliches Koma gelegt. Wie es zu befürchten
war, kam es bei Greg zu Komplikationen. Er hatte hohes Fieber bekommen, dass nur sehr langsam wieder sank. 10 Tage lang
war sein Zustand sehr kritisch.


Mittlerweile waren 14 Tage seit dem Unfall vergangen und Cameron erwachte langsam wieder.
Am späten Abend des Tages war Cameron zum ersten Mal seit dem Unfall wieder richtig wach. Verwirrt schaute sie sich um,
schließlich erkannte sie, wo sie sich befand. Auch an die Ereignisse des betreffenden Abends konnte sie sich erinnern.
Wilson saß an ihrem Bett, er hatte die traurige Aufgabe übernommen,Cam über Gregs Verletzungen zu informieren.
Als Cameron erwachte galt ihre erste Frage Greg. Nun versuchte Wilson ihr schonend beizubringen, was alles passiert ist.
Sofort wollte Cameron zu ihm,Wilson hatte große Mühe sie davon abzuhalten .Er mußte ihr versprechen, sie gleich am
nächsten Morgen zu Greg zu bringen. Vorsorglich spritzte er ihr ein leichtes Beruhigungsmittel damit sie schlafen
konnte. Er saß noch eine Weile an ihrem Bett und beobachtete sie.Nachden er sich überzeugt hatte, dass Cameron fest
schlief, verließ Wilson leise das Krankenzimmer und ging zum nächsten Sorgenkind..seinem Freund Gregory House.

Gregs Anblick war schrecklich für Wilson. Sein Freund lag im Koma und war sehr blass. An seiner Schläfe konnte er eine
knapp 5 cm lange Narbe erkennen. Der ganze Brustkorb war ein Verband und überall waren Überwachungsgeräte angeschlossen.
Ihn so hilflos liegen zu sehen,war für Wilson fast zuviel,aber er riss sich zusammen, denn er wußte, sein Freund würde
das gleiche für ihn tun. Während er so dasaß kamen Wilson wieder die Bilder ihres Kennenlernens in den Sinn. Wie hatten
sie sich zu Beginn gehasst und bekriegt, aber mit der Zeit freundeten sie sich an und heute kann ihre Freundschaft
nichts mehr erschüttern,Wilson kannte House mit all seinen Schwächen und House ihn. Nach gut 2 Stunden verließ Wilson
wieder seinen Freund und beschloß nach Hause zu gehen um etwas zu schlafen.

Wie versprochen brachte James Cameron an nächsten Tag zu Greg. Da sie durch ihren Bruch noch nicht laufen konnte, hatte
er einen Rollstuhl besorgt. Cameron konnte ihre Tränen nicht zurückhalten, als sie ihn sah. Vorsichtig nahm sie Gregs
Hand und streichelte sie zart. Wilson hatte sich zurückgezogen, er wollte die beiden allein lassen, blieb aber in Sicht-
nähe um in Notfall eingreifen zu können. "Sie wären ein schönes Paar, wenn Greg endlich auf sein Herz hören würde und
nicht immer nur auf seinen Verstand", dachte Wilson und hoffte, dass Greg durch die ganzen Ereignisse endlich begriff,
was er an Cameron hat. Das sie ihn liebte, war nicht zu übersehen.

Cameron hatte ihren Kopf auf Gregs Arm gelegt und streichelte ihn immer wieder zart über sein eingefallenes und blasses
Gesicht. Wie gern hätte sie ihm geholfen, doch sie wußte, dass es sein Körper allein schaffen mußte. Sie konnte nichts
weiter tun, als an seinem Bett zu sitzen und zu warten. Leise sprach sie auf Greg ein, immer wieder versicherte sie ihm,
dass sie ihn liebte und er alle Zeit von ihr bekommt, die er braucht um sich seiner Gefühle zu ihr klar zu werden.
Plötzlich spürte sie eine leichte Bewegung an ihrem Kopf, zuerst dachte sie, es wäre Wilson, aber der war ja nicht im
Zimmer. Die Anzeigen verrieten, dass sich sein Puls beschleunigte, seine Augenlider begannen zu flackern. Schnell machte
sie sich bei Wilson bemerkbar, der sofort wieder im Zimmer war um nachzusehen. Entweder war Greg dabei zu erwachen oder
sie hatten es wieder mit einem Notfall zu tun. Schnell, aber sorgfältig, überprüfte er seine Vitalfunktionen, alles schien
in Ordnung zu sein. Ob es die Anwesendheit von Cameron oder ihre Stimme war, Greg versuchte seine Augen zu öffnen.