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Lieblingscharakter: Wilson
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Wohnort: Berlin-Spandau

25. kapitel

Am nächsten Morgen stand Jasmin wieder einmal vor Wilson auf.
Sie schlief in den letzten Nächten nicht lange, weil ihr entweder schlecht wurde oder sie Hunger hatte.
Sie zog sich ein T-Shirt von Wilson über und ging in die Küche. Im Wohnzimmer blieb Jasmin jedoch stehen, denn in der Küche waren House und Lisa. Sie waren bereits wach. House hatte nur eine Boxershorts an und Lisa hatte ein Hemd von ihm an. Allerdings war es nicht zugeknöpft. Jasmin sah den beiden eine Weile zu. House wollte Lisa irgendwas geben, was Jasmin nicht erkannte, doch immer wenn Lisa es nehmen wollte, zog House seine Hand zurück. Jedes Mal grinsten sie dabei. Bis Lisa es einmal geschafft hatte es ihm aus der Hand zu nehmen. „Tja... Du bist wohl doch nich so gut!“, sagte Lisa und grinste dabei. „Dafür kann ich andere Sachen umso besser.“, entgegnete House, woraufhin Lisa fragte: „Achja? Was denn zum Beispiel?“ House grinste auch, kam Lisa näher, legte ihre Arme um seinen Hals und küsste sie. Jasmin sah sich das alles mit an und freute sich, dass ihre Freunde so glücklich miteinander waren. Das machte sie auch glücklich.
Nach einigen Minuten entschloss sich Jasmin nicht weiter dort stehen zu bleiben und ging in die Küche. „Morgen ihr zwei Turteltäubchen! Gut geschlafen?“, fragte Jasmin die beiden. „Sehr gut!“, antwortete House und gab Lisa einen Kuss auf die Stirn. Jasmin grinste nur, nahm sich ein Glas und füllte es mit Wasser. Dann ging sie wieder in ihr Zimmer. „Wo waren wir stehen geblieben?“, fragte House Lisa. Lisa grinste und antwortete: „Ich glaub ich kann dir zeigen wo!“ Nachdem sie das gesagt hatte küsste sie ihn.
Lisa musste immer etwas auf Zehenspitzen stehen, wenn sie ihn küsste. House legte seine Hand auf ihren Rücken und drückte sie näher an sich ran.
Als Jasmin wieder in ihr Zimmer kam, lag Wilson immer noch im Bett. Er war aber wach und fragte: „Schatz... Stehst du auf?“ Jasmin stellte das Glas auf ihren Nachttisch und setzte sich auf´s Bett. „Nein.“, antwortete sie, „Bleib ruhig liegen. Ich hab mir nur was zu trinken geholt.“ Dabei berührte sie ihn ein bisschen am Arm und er sagte: „Du hast schon wieder eiskalte Hände!“ „Tut mir leid!“, entgegnete Jasmin, doch Wilson sagte nur: „Nich so schlimm. Komm her!“ Er hielt eine Hand in ihre Richtung, woraufhin sich Jasmin neben ihn legte und sich an ihn kuschelte. Sie legte ihre Hand auf seine Brust. Sie war eiskalt, das merkte Wilson durch sein T-Shirt hindurch und er legte seine Hand auf ihre um sie etwas zu wärmen. Jasmin schlief nicht noch einmal ein, aber sie lag einfach nur zu gern in Wilsons Arm.
House und Lisa zogen sich währenddessen an und verließen die Wohnung. Sie gingen zu seinem Motorrad setzten sich drauf und fuhren irgendwo hin.
Es war ein schöner sonniger Tag, weshalb House und Lisa zu dem Ort fahren, an dem er immer nachdachte. Im Sonnenlicht sah er noch viel schöner aus. Viele um sie herum saßen am See und ab und zu gingen sogar einige darin schwimmen. House und Lisa lagen abseits vom See unter einem Baum auf einer Decke. House stütze sich auf seinen Ellenbogen, sah Lisa an und sagte: „Danke!“ Lisa wusste nicht wofür er sich bedankte und fragte ihn deshalb. „Dafür, dass du mich so unheimlich glücklich machst!“, antwortete House. Lisa wollte daraufhin irgendwas sagen, doch House unterbrach sie und fügte noch hinzu: „Und dafür, dass du es jeden Tag schaffst mich von meinen Schmerzen abzulenken!“ House sah ernst aus und Lisa wusste nicht wirklich was sie darauf antworten sollte. Sie hatte ein paar Tränen in den Augen, zog ihn nur zu sich runter und küsste ihn.
Nachdem sie sich geküsst hatten, fragte House: „Weinst du?“ „Nein.“, antwortete Lisa, „Das war nur so unheimlich süß von dir was du grad gesagt hast!“ House grinste und gab ihr noch einen Kuss. Dann legte er sich hin und Lisa legte sich mit ihrem Kopf auf seine Brust. Sie hörte sein Herz schlagen. Es schlug gleichmäßig, aber etwas schneller als normal. Lisa schloss die Augen und träumte etwas vor sich hin.
Während House und Lisa am See lagen und den Tag genossen, lagen Jasmin und Wilson immer noch im Bett. Wilson küsste Jasmin auf die Wange. „Hey. Wie spät is es denn?“, fragte Jasmin. Wilson grinste nur und antwortete: „Verführungszeit!“ Jasmin grinste und sie küssten sich kurz, doch dann sagte sie: „Greg und Lisa sind doch aber nebenan.“ Wilson zuckte mit den Schultern und entgegnete: „Die sind doch bestimmt selbst beschäftigt.“ Dann küssten sie sich und schliefen miteinander.
House hatte sich währenddessen schon sein T-Shirt ausgezogen, weil es immer wärmer wurde. Er saß und fragte Lisa: „Is dir nich warm?“ Lisa schüttelte den Kopf, woraufhin House sagte: „Dann hab ich ne Idee wie dir ganz schnell ganz warm wird.“ House grinste und küsste sie. Während er sie küsste knöpfte er ihr die Bluse auf und strich mit einer Hand über ihren Bauch. Als er sie am Hals küsste, sagte Lisa: „Greg!“ „Was denn? Darf ich meine Freundin etwa nich mehr küssen?“, entgegnete er. „Doch, aber…“, begann Lisa aber ihr fiel einfach nichts ein. Deshalb küsste House sie wieder und Lisa erwiderte den Kuss. Sie konnte weder House noch seinen Küssen wiederstehen. Lisas eine Hand lag auf House´ Rücken und die andere in seinem Nacken. Sie genoss diesen Moment wirklich sehr.
Nach einer ganzen Weile legte House sich wieder und Lisa kuschelte sich wieder an ihn. Die Wärme der Sonne und die von House machten irgendwie müde. Lisa schloss die Augen und schlief ein.
Jasmin lag währenddessen in Wilsons Arm und hatte die Augen ebenfalls geschlossen. Wilson atmete schwer aber ruhig. Sein Brustkorb hob und senkte sich immer im gleichen Rhythmus. Er strich Jasmin über den Arm und sagte: „Ich liebe dich, Jasmin!“ Jasmin grinste, erwiderte es und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Wilson legte eine Hand auf ihren Bauch und schloss die Augen.
House und Lisa waren währenddessen immer noch am See. Lisa schlief immer noch, bis House sie hochhob und zum See trug. Lisa wachte irgendwann auf und wunderte sich wo sie war. „Hey, was machst du denn?“, fragte sie. House grinste und lief weiter. Lisa sah sich um und sah, dass der See immer näher kam. „Greg, bitte nich.“ House grinste wieder nur und als sie am See ankamen, ging er einige Schritte hinein und ließ sie dann fallen. Nachdem Lisa wieder auftauchte, spritze sie etwas Wasser in seine Richtung und sagte: „Du Idiot.“ House grinste und entschuldigte sich. Lisa kam ihm näher und wollte ihn Küssen, doch er wich zurück. „Du bist nass und kalt.“, sagte er, doch Lisa zuckte nur mit den Schultern. House hatte einen Moment nicht aufgepasst und Lisa stand vor ihm. Er sah sie an, wich aber nicht mehr zurück. Er legte eine Hand auf ihren Rücken, drückte sie an sich und küsste sie. Sie küssten sich eine ganze Weile.
Nachdem sie sich geküsst hatten, ging House wieder zur Decke. Lisa schwamm noch ein bisschen, bis sie auch wieder zur Decke ging. House war in der Zeit schon wieder getrocknet, durch die Sonne. Lisa wrang ihre Bluse ihre Bluse über ihm aus, woraufhin er sich umdrehte und sie dazu brachte, dass sie auf die Decke fiel. „Das war nass und kalt!“, sagte er. „Ich weiß.“, entgegnete Lisa und grinste. Dann küssten sie sich wieder.
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26. Kapitel

Später am Nachmittag fuhren House und Lisa wieder nach Hause. Wilson und Jasmin standen gerade in der Küche. Wilson hatte nur seine Schlafhose an und Jasmin hatte Wilsons T-Shirt an. Sie lachten und küssten sich gerade als House und Lisa das Wohnzimmer betraten. „Hey, seid ihr den ganzen Tag hier gewesen?“, fragte House. Jasmin und Wilson nickten und Wilson sagte: „Wir gehen erst später weg.“ House nickte nur und ging mit Lisa in ihr Zimmer. Wilson wandte sich wieder an Jasmin und küsste sie.
Am Abend gingen sie essen und anschließend ins Kino. Im Kino trafen sie einen Ex-Freund, namens Christian, von Jasmin. Jasmin verstand sich sehr gut mit ihm.
Sie hatten vorher nie miteinander über ihre Ex-Freunde geredet. Warum war ihnen eigentlich nicht wirklich klar.
Christian sah sich den gleichen Film an wie Wilson und Jasmin.
Nachdem sie sich den Film angesehen haben, gingen sie dann noch in eine Bar. Christian begleitete sie.
An diesem Abend lachte Jasmin viel mit Christian. Sie lachte aber nicht nur mit ihm. Nein sie tanzte mit ihm schnelle und langsame Tänze und sie alberten gemeinsam rum. Wilson saß an der Bar und sah sich das alles mit an. Er war eifersüchtig, das war nicht zu übersehen. Er flirtete ein wenig mit der Barfrau, um Jasmin eifersüchtig zu machen. Das hatte auch Erfolg. Jasmin tanzte grad mit Christian, als sie zur Bar sah und Wilson sah wie er sich mit der Barfrau unterhielt und ihr irgendeinen Zettel zusteckte.
Später am Abend, so gegen elf, halb zwölf gingen sie nach Hause. Jasmin umarmte Christian zum Schluss und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „War schön dich ma wieder zu sehen!“, sagte sie zu ihm und er entgegnete: „Fand ich auch!“ Sie sahen sich einen Moment so an, als würden sie sich jeden Moment küssen. Doch dann sagte Wilson: „Gehen wir, Schatz?!“ Christian wandte sich an Wilson, reichte ihm die Hand und sagte: „Hat mich gefreut.“ Wilson sah ihn nur wütend an, sagte: „Mich nich!“, drehte sich um und ging. Jasmin entschuldigte sich für Wilson und ging ihm dann nach. Er war schon einige Meter vor ihr. Sie hätte rennen müssen, um ihn einzuholen, was sie nicht tat. Sie fragte sich was mit ihm los war. „Hey, jetz bleib doch ma stehen!“, rief sie ihm nach. Wilson blieb jedoch nicht stehen, woraufhin Jasmin seinen Namen rief.
Als er immer noch nicht reagierte, rannte sie zu ihm. Sie packte seinen Arm und hielt ihn fest. „Was zur Hölle is mit dir los?“, fragte sie. Wilson antwortete nicht und wollte weiter laufen, doch Jasmin hielt ihn noch immer fest. „James!“, sagte sie zornig. Wilson drehte sich zu ihr um und sah sie an. „Du willst wissen was los is?!“, sagte er. Jasmin wollte etwas sagen, doch Wilson sprach weiter. „Dein beschissener Ex-Freund is los!“, sagte er. Jasmin begriff nicht was er damit meinte und Wilson fügte hinzu: „Hattest du Spaß mit ihm?“ Jasmin verstand nun was er wollte und entgegnete: „Schatz, es is nich das was du denkst. Wir... Da läuft nix. Wir sind nur Freunde!“ Doch Wilson ließ sich nicht beruhigen. „Freunde?! Das sah aber anders aus. Wie du dich an ihn rangemacht hast und er sich an dich. Du hast dich ja regelrecht an ihn geklammert. Wolltest du etwa jeder anderen Frau im Raum signalisieren, dass er dir gehört oder was?!“, schrie er sie an. Jasmin wusste nicht so recht was sie sagen sollte. „Schatz,… Das war… Wir haben uns einfach lange nich gesehen. Da is nix! Wirklich!“, stotterte Jasmin, doch Wilson ließ sich immer noch nicht beruhigen. „Gib´s zu… Du hättest ihn doch am liebsten geküsst, als ihr euch verabschiedet habt, wenn ich nich dazwischen gekommen wär, oder?! War es wenigstens schön? Ihn wieder zu spüren, mein ich? Hat dir der Abend wenigstens Spaß gemacht?“, fragte er sie. Jasmin war sprachlos. Sie… Sie hatte keine Ahnung worauf das hinaus laufen würde. Sie wusste nicht, ob sie Spaß hatte, ob es schön war Christian wieder zu spüren oder ob sie ihn gern geküsst hätte. Also ja eigentlich hatte sie schon Spaß, aber sie hätte ihn nicht gern geküsst. Es war auch nicht schön Christian wieder zu spüren. Es war einfach schön ihn wieder zu sehen. Mehr nicht. Aber sie wusste nicht wie sie es Wilson erklären sollte ohne, dass er gleich wieder ausrastet. Jasmin sah Wilson nur an. Er hatte Tränen in den Augen. Wilson drehte sich um und wollte gehen, da sagte Jasmin: „Ach und was war das mit dir und der Barfrau, hä?“ Wilson drehte sich verwirrt wieder um und fragte: „Was?“ „Komm schon du weißt ganz genau was ich mein!“, sagte Jasmin, „Was hast du ihr denn zugesteckt? Deine Handynummer?!“ Nun schien Wilson sprachlos und sagte nur noch: „Jasmin… Ähm… Das bringt nix!“ Dann wandte er sich von ihr ab und ging. Jasmin blieb stehen und sah ihm nach. „Wenn das ein Versuch war mich eifersüchtig zu machen, dann muss ich dich enttäuschen!“, rief Jasmin ihm noch hinterher. Er reagierte nicht darauf, deshalb war sich Jasmin nicht sicher, ob er es gehört hatte oder nicht. Sie blieb einige Minuten dort stehen und überlegte was sie machen und wo sie hingehen sollte. Nach Hause konnte sie jetzt nicht denn da war ja Wilson. Aber wo sollte sie sonst hin? Sollte sie draußen übernachten? Zu einem Freund gehen? Ihr war kalt und sie war müde, deshalb entschied sie sich nach Hause zu gehen. Es war nicht die beste Lösung, aber eine andere fiel ihr jetzt nicht ein.
Als sie zuhause angekommen war, musste Wilson schon im Bett gewesen sein. Sie hörte weder den Fernseher aus seinem Zimmer noch irgendeinen anderen Ton. Lisa und House mussten auch schon schlafen, denn aus ihrem Zimmer war auch kein Ton zu hören. Jasmin setzte sich auf die Coach und sah noch etwas Fern. Sie konnte sich aber für keinen Sender entscheiden, denn überall waren verliebte Paare, Paare mit Kindern, Paare die gerade heiraten all sowas. Deshalb machte sie den Fernseher wieder aus und legte sich hin.
Es dauerte nicht lange, als Wilson aus seinem Zimmer kam und sich etwas zu trinken holte. Er blieb einen Moment neben Jasmin stehen und überlegte, ob er sich einfach bei ihr entschuldigen sollte, doch als Jasmin aufwachte ging er schnell in die Küche. Jasmin stand auf und folgte ihm. „Schatz, können wir bitte noch einmal in Ruhe reden?“, fragte sie ihn hoffnungsvoll. „Was gibt´s da noch zu reden?!“, entgegnete er. Jasmin sah ihn traurig an und sagte: „Lass mich es dir doch erklären. Bitte!“ Doch Wilson wollte nicht und ging wieder in sein Zimmer. „“Willst du alles kaputt machen, James?!“, rief sie ihm hinterher. Kurz bevor er ganz verschwunden war, drehte er sich um, kam wieder einige Schritte ins Wohnzimmer und entgegnete: „Ich mach alles kaputt?! Wer hat sich denn an seinen Ex rangemacht? Ich oder du?! Wenn du wieder was von ihm willst dann geh doch zu ihm!“ Die beiden hatten nicht mitbekommen, dass Lisa nun ebenfalls in der Küche stand. Wilson ging in sein Zimmer und Jasmin fing an zu weinen. Sie weinte bitterlich und auch Wilson hatte einige Tränen in den Augen. Lisa fragte: „Was is hier los? Zu wem sollst du gehen?“ Jasmin antwortete erst nicht. Sie ging wieder zur Coach und setzte sich. „Jasmin?!“, erinnerte Lisa noch einmal.
Jasmin erzählte ihr alles, wobei sie weinte. Lisa versuchte sie zu beruhigen, aber wirklich funktioniert hat es nicht. Wilson hörte die beiden reden und weinte ebenfalls. Lisa bot Jasmin an, dass sie mit Wilson reden könnte, aber Jasmin lehnte ab und sagte: „Das würde sowieso nix bringen. Aber danke!“ Lisa sah etwas besorgt aus und sagte: „Schlaf jetz erstma. Vielleicht is das morgen schon wieder vergessen.“ Lisa ging wieder ins Zimmer und Jasmin legte sich hin.
Es dauerte sehr lange Zeit bis sie einschlief und auch als sie eingeschlafen war, hatte sie keine gute Nacht. Sie drehte sich hin und her und wäre einige Male beinahe von der Coach gefallen.
Am nächsten Morgen war Jasmin schon wach, als Lisa und House aufstanden. Als sie etwas zum Frühstück aßen, kam Wilson aus seinem Zimmer, nahm sich etwas zu essen und ging auf Arbeit. Er hatte Jasmin nicht eines Blickes gewürdigt und, dass sie ihn angesprochen hatte, hatte er gar nicht wahrgenommen. House und Lisa sahen sich das besorgt mit an. Jasmin stand auf, nachdem Wilson gegangen war und ging in ihr Zimmer. Dort setzte sie sich auf´s Bett und weinte. Sie nahm sich eine Schere und wollte sich gerade ritzen, als Lisa plötzlich in ihr Zimmer kam.
Lisa hatte kein gutes Gefühl, als Jasmin in ihr Zimmer ging, deshalb folgte sie ihr. Und das war auch ganz gut so. Als Lisa sah was Jasmin vorhatte, ging sie zu ihr, sagte: „Bist du vollkommen bescheuert?!“, und nahm ihr die Schere aus der Hand. „Warum machst du denn so nen Scheiß, man?! Ich dachte du hättest damit aufgehört!“, sagte Lisa. Jasmin schwieg einige Minuten und dann sagte sie: „Ich hatte doch aufgehört, aber ohne Wilson kann und will ich einfach nich. Es is doch meine Schuld, dass es jetz so weit gekommen is!“ „Dann rede mit ihm, Jasmin. Aber ritz dich nich!“, entgegnete Lisa, woraufhin Jasmin nur nickte. Lisa verließ das Zimmer und House fragte: „Was war denn los bei euch?“ „Ach, Jasmin wollte sich ma wieder ritzen.“, erzählte Lisa. House wollte weiter nachhaken, doch Lisa fügte noch hinzu: „Is ne lange Geschichte.“ House zuckte mit den Schultern, gab ihr einen Kuss und ging.
In der Klinik ging House zu Wilson, der über irgendwelchen Akten saß, aber nicht wirklich arbeitete. „Man was is denn los bei euch?“, fragte House ihn. „Ich will nich drüber reden, House!“, antwortete Wilson nur. House ging aber nicht, wie es vielleicht jeder andere gemacht hätte. Er setzte sich auf die Coach und sagte: „Man Wilson, du bist so ein eifersüchtiger sturer Bock!“ Wilson wiederholte nur noch einmal: „Ich will nich darüber reden, House!“ „Schön, du musst ja nix sagen. Nur zuhören!“, entgegnete House und fuhr fort, „Dann hat sie ihren Ex halt ein wenig befummelt. Das is doch aber kein Grund alles auf´s Spiel zu setzen, man. Du hast doch auch ein wenig Spaß mit der Barfrau gehabt. Sah sie wenigstens gut aus?“ „Ich hatte keinen Spaß mit der Barfrau!“, sagte Wilson, „Ich hab mit ihr über ihre mum geredet.“ House war etwas verwirrt. „Du bist scharf auf ihre mum?! Du hast meine Frage nich beantwortet!“, sagte er. „Ich bin nich scharf auf ihre mum, House! Sie… sie hat mir erzählt, dass ihre Oma an Krebs gestorben is und ihre mum sich jetz darum sorgt, ob sie auch Krebs hat. Da hab ich ihr meine Nummer gegeben, dass sie ihre mum ma vorbei schickt. Zur Untersuchung!“, entgegnete Wilson. House nahm das zur Kenntnis und erinnerte ihn noch einmal an seine Frage. „Joa sie sah ganz nett aus.“, antwortete Wilson. „Ganz nett?! Ich wette sie war rattenscharf!“, entgegnete House. „Das is doch jetz auch vollkommen egal!“, sagte Wilson und House stimmte ihm zu. „Wilson, rede nochma mit Jasmin. Du hast das bestimmt nur falsch verstanden. Mach nich wieder alles kaputt und rede dieses ma darüber!“, sagte er zu Wilson. Wilson schwieg nur und bevor House ging sagte er noch: „Ach und sie wollte sich ritzen. Darüber würd ich auch ma mit ihr reden!“
Wilson dachte einige Minuten über das nach, was House gesagt hatte. Da er sowieso nicht wirklich arbeiten konnte und die ganze Zeit nur an Jasmin dachte, fuhr er so schnell wie möglich nach Hause.
Als er zuhause ankam, zog sich Jasmin gerade an. „Wo willst du hin?“, fragte er sie. „Ich treff mich mit Christian!“, antwortete sie. Wilson dachte er hörte nicht richtig. „Ach, bei ihm zuhause?! Verstehe, ihr wollt das nachholen, wobei ich euch gestern gestört hab. Na dann will ich dich natürlich nicht weiter aufhalten.“, sagte er. Jasmin wollte etwas sagen, doch sie schüttelte nur den Kopf und ging.
Es dauerte nicht lange, da ging Wilson ihr hinterher. Sie stand noch an der Bushaltestelle, als er aus der Haustür kam. Er rannte ein wenig, da der Bus gerade kam. „Es tut mir leid, Jasmin!“, rief er. Jasmin drehte sich zu ihm um und sah zu ihm. Als er bei ihr ankam, wollte er etwas sagen, doch dann nahm er sie nur in den Arm. Er weinte und Jasmin auch. „Es tut mir so leid, Schatz! Ich war einfach nur eifersüchtig. Aber so wie ihr miteinander getanzt habt und rumgealbert habt. Es sah halt einfach alles so aus.“, sagte er. Sie lösten sich aus der Umarmung, Jasmin sah ihn an und sagte: „Is schon okay. Ich weiß ja, dass es schon irgendwie zu viel war. Aber weißt du, er war meine erste große Liebe und ich hab ihn wirklich zwei, drei Jahre lang geliebt. Deswegen hat es mich halt einfach nur so gefreut ihn wieder zu sehen. Verstehst du? Wir sind wirklich nur Freunde! Er is doch auch vergeben!“ Wilson sah sie schuldbewusst an. „Und was war das mit dir und Barfrau?“, fragte Jasmin dann. Wilson erzählte ihr das, was er House vor einigen Minuten in der Klinik erzählt hatte, nahm Jasmins Hand und sie gingen wieder in die Wohnung. Auf dem Weg dahin sagte Jasmin: „Und übrigens, wir hätten uns nicht bei ihm getroffen. Wir hätten uns in einem Café getroffen und ich hätte ihm nur gesagt, dass ich mit dir verheiratet bin und wir ein Kind erwarten.“ Wilson grinste daraufhin nur.
Plötzlich blieb Jasmin mitten im Hausflur stehen und fügte noch hinzu: „Ach und ich war schon eifersüchtig, als ich dich mit der Barfrau gesehen hab.“ Wilson sah sie an und grinste. Jasmin grinste auch und legte ihre Arme um seinen Hals. „Ich liebe dich, James! Und daran wird auch nie jemand etwas ändern können!“, sagte sie. Wilson hatte immer noch einige Tränen in den Augen und erwiderte: „Ich liebe dich doch auch!“ Dann kamen sie sich näher, Wilson drückte sie an sich und sie küssten sich. Es war ein sehr inniger und leidenschaftlicher Kuss.
Anschließend gingen sie wieder in die Wohnung. Lisa saß im Wohnzimmer und sah Fern, deshalb gingen sie in ihr Zimmer. Sie legten sich ins Bett. Jasmin lag mit dem Kopf auf Wilsons Brust und Wilson hatte einen Arm hinter seinem Kopf verschränkt und mit dem anderen strich er Jasmin über´s Haar. „Erzählst du mir was du der Barfrau für nen Zettel zugesteckt hast?“, fragte Jasmin. Wilson grinste daraufhin und antwortete: „Meine Handynummer.“ Jasmin wollte noch irgendwas sagen, aber Wilson unterbrach sie und fügte hinzu: „Sie hat mir erzählt, dass ihre Oma an Krebs gestorben is und ihre mum sich jetz Sorgen macht. Deswegen hab ich ihr meine Nummer gegeben, damit sie ihre mum ma vorbeischicken kann.“ Jasmin sagte darauf nichts. Sie war einfach nur beruhigt, dass es nichts anderes war. „Schatz… House hat mir erzählt, dass du dich ritzen wolltest.“, sagte Wilson dann. Jasmin schwieg erst. Sie wusste, dass Lisa es House erzählt haben musste, aber sie war nicht wirklich sauer auf sie. Dann nickte sie. „Du hast es schon öfter gemacht, stimmt´s?“, fragte er anschließend. Wieder nickte Jasmin und Wilson stellte fest: „Daher sind die ganzen Narben auf deinen Armen!“ Jasmin nickte wieder nur und Wilson fragte sie: „Erzählst du mir warum du sowas machst?“ Jasmin schwieg einen Moment, dann sagte sie: „Wegen Christian, Lisa, Kathi. Eigentlich nur, weil ich sauer auf mich war.“ „Aber das bringt doch gar nix, oder?“, wollte Wilson wissen. Jasmin schüttelte nur den Kopf. „Erzählst du mir von dem mit Christian?“, fragte Wilson dann.
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27. Kapitel

Jasmin dachte einen Moment lang nach und Wilson sagte noch: „Du musst es mir nich erzählen, wenn du nich willst.“ Doch Jasmin schüttelte den Kopf und erzählte ihm: „Christian war in meiner Klasse und wir haben uns echt gut verstanden. Wir haben rumgealbert uns gegenseitig geärgert und alles. Irgendwann hab ich ihm dann geschrieben, dass ich in ihn verliebt bin. Er meinte erst, dass er es nich weiß und nachdenken muss. Am Nachmittag hatte ich dann ne sms bekommen, dass er sich jetz auch sicher is und ob ich mit ihm gehen wollte. Ich hab ihn daraufhin angerufen und hab ja gesagt. Ich weiß über´s Telefon oder so is es immer scheiße ne Beziehung anzufangen, aber was sollte ich machen?! Ich hab damals nich wirklich drüber nachgedacht. Ich hab ihn wahnsinnig geliebt und war froh, dass er mich gefragt hat. Jedenfalls saß ich am nächsten Tag mit ein paar Freunden auf ner Tischtennisplatte und haben geredet. Christian kam dann mit zwei Freunden und hat sich neben mich gesetzt. Ne Freundin von uns wollte dann seinen Arm um mich legen, aber ich bin einfach aufgestanden und gegangen. Ich weiß nich warum ich das gemacht hab. Irgendwie war mir das alles nur ein bisschen unangenehm und ich hab mich beobachtet gefühlt.
Nach der Schule hat Christian mir dann gesagt, dass er Schluss macht. Ich war erst ein bisschen geschockt, aber mehr nich. Ich glaub ich hatte es nichma richtig gecheckt. Am nächsten Tag hat er dann aber wieder gesagt, dass er es sich anders überlegt hätte und doch nich Schluss macht. Ich war natürlich happy und mir is gar nich eingefallen auch nur ma nachzufragen was los is oder so.
Das ganze ging dann ne Woche oder so. Dann hat er endgültig Schluss gemacht. Er hatte mir gesagt, dass er mich nich liebt und das hab ich dann gecheckt. Das war echt schlimm für mich. Ich hab nix mehr gegessen, hab kaum geschlafen, Tag und Nacht nur an ihn gedacht. Ich hab mich nächtelang in den Schlaf geweint. Ich konnte mich nich mehr auf die Schule konzentrieren.
Irgendwann in der neunten hab ich dann von nem Freund erfahren, dass Christian gar nich Schluss gemacht hat, weil er mich nich liebt, sondern wegen dem ganzen Trubel. Dazu musst du wissen. Ich hab ner Freundin, gleich nachdem ich mit Christian zusammen war, davon erzählt. Sie is dann zu ner Klassenkameradin gegangen und hat es der erzählt und so ging es immer weiter, bis es die ganze Klasse wusste. Die kamen dann halt alle an und haben uns gefragt, ob wir uns schon geküsst hätten oder wie lange wir schon zusammen sind und all das. Ich war dann jedenfalls total verwirrt, als ich das erfahren hab. Ich wusste nich mehr was ich glauben sollte. Ich hab Christian auch gefragt und ihm Briefe geschrieben. Immer und immer wieder, aber ich hab einfach keine Antwort von ihm bekommen. Nich eine. Und so musste ich mit ansehen wie ich nich nur meine große Liebe verloren hatte, sondern auch meinen besten Freund.
Ein paar Freundinnen haben damals versucht irgendwas aus ihm raus zu kriegen, sie haben versucht ihn zu überreden, dass er sich nochma überlegt, aber nix hat geholfen. Ich hab mich sogar gefragt was gewesen wär, wenn ich meiner Freundin das nich erzählt hätte. Ob wir dann noch zusammen gewesen wären. Ob wir dann wenigstens länger als eine Woche zusammen gewesen wären. Ich hab echt gedacht ich könnte nie wieder jemanden so lieben wie ihn.“ Jasmin machte eine kurze Pause, in der Wilson aber nichts sagte, weil er sie nicht unterbrechen wollte.
„Als Christian mit mir Schluss gemacht hat, hab ich angefangen mich zu ritzen. Anfangs hatte ich noch Angst davor. Ich saß im Bett, hab geweint und hab echt lange drüber nachgedacht ob ich´s machen sollte. Aber dann hab ich´s einfach gemacht. Ich weiß es bringt nich wirklich was, aber es hat mich für nen Moment einfach abgelenkt. Ein, zwei Mal hatte ich noch Angst, als ich es gemacht hab. Aber dann, bei den nächsten Malen nich mehr. Die Angst war einfach weg. Ich hab auch nich mehr geweint oder lange drüber nachgedacht. Nein, ich hab´s einfach gemacht. Es is für mich schon irgendwie… normal geworden. Ich saß einfach nur noch doch, voller Hass und hab´s gemacht. Bei jedem Mal immer tiefer. Das einzige worum ich mir nur noch Gedanken gemacht hab, war wo ich es machen sollte und was ich meinen Eltern erzählen sollte, wenn sie es sahen. Keiner meiner Freunde war wirklich begeistert davon, dass ich sowas mach. Ich kann´s ja auch verstehen, aber ich konnt einfach nich aufhören. Es war wie ne Sucht.“, erzählte Jasmin. Wieder hielt sie kurz inne. Wilson sagte immer noch nichts. Er hörte ihr einfach nur zu.
Nach ein paar Minuten fuhr sie fort: „In der achten oder neunten hab ich auch angefangen zu rauchen. Tat mir zwar auch nich gut, aber es hat mich irgendwie vom Ritzen abgelenkt. Ich hab mir nach und während der Schulzeit einfach ne Zigarette angezündet und dann ging´s mir wieder gut. Bis ich nen Tadel gekriegt hab. Meine Eltern haben mich angemeckert und ich hab aufgehört mit rauchen. Aber eigentlich hab ich wegen Christian aufgehört. Er konnte mich nich mehr leiden, weil ich geraucht habe und ich wollte doch aber wenigstens wieder mit ihm befreundet sein. Wenn ich schon nich mit ihm zusammen sein konnte.
Es gab dann in der neunten nochma einen Jungen, aber um ehrlich zu sein, hab ich ihn nich wirklich geliebt. Ich hatte keine Ahnung warum ich mit ihm zusammen war. Es war einfach nur irgendwie schön jemanden zu haben. Das hat aber auch nich lange gehalten. Er hat nach anderthalb bis zwei Monaten Schluss gemacht, worüber ich nich traurig war. Im Gegenteil. In den letzten paar Wochen in dieser Beziehung hab ich sowieso wieder ununterbrochen an Christian gedacht. Ich hab ihn einfach nich aus meinem Kopf gekriegt.
In der achten oder neunten hab ich auch angefangen meiner Französischlehrerin davon zu erzählen. Ich hab ihr all meine Probleme in Briefen geschrieben. Sie hat mir zugehört. Sie war immer für mich da, hat mir Tipps und Ratschläge gegeben. Sie war irgendwie wie ne zweite Mum für mich. Sie hat so viel für mich getan und ich konnte mich nichma ein wenig… nur ein klitze kleines bisschen anstrengen in Französisch.“ Jasmin hielt wieder inne. Jetzt weinte sie und Wilson nahm sie in den Arm.
„Irgendwann in der neunten war das glaub ich… Hab ich ne Freundin sehr verletzt. Jemand aus meiner Klasse hatte ne Rasierklinge in der Schule dabei. Ich hab sie mir angesehen und die Freundin hatte eine Bewegung mit ihrer Hand in meine Richtung gemacht. Ich hab mich erschrocken und die Hand zurückgezogen. Mit der Rasierklinge. Es ging alles so schnell. Ich hatte ihr den Finger aufgeschnitten. Der ganze Tisch war an der Stelle, an der wir saßen, in Sekunden voller Blut. Ich könnte dir heute noch sagen wo es war. Es war einfach nur schrecklich. Ich hab die Rasierklinge fallen gelassen und mich nich mehr bewegt. Mir schossen Tränen in die Augen und ich konnte einfach nich fassen was passiert war. Es kam mir alles vor wie in einem schlechten Film. Unser Lehrer kam zu uns, warf mir und der Klassenkameradin einen strafenden Blick zu und is mit der Freundin ins Sekretariat. Ich und die Klassenkameradin sind hinterher. Ich hab in dem Moment nix um mich rum wahr genommen. Ich bin einfach nur durch die Flure gegangen immer hinter meinem Lehrer her. Ich hab mir immer und immer wieder die Szene durch den Kopf gehen lassen. Ich… Ich konnte es einfach nich fassen. Die Klassenkameradin und ich mussten dann zum Schulleiter. Eigentlich war mir vollkommen egal was er sagte. Ich hatte schon etwas Angst, aber ich hatte mich schon damit abgefunden, dass wir nen Schulverweis kriegen würden. Wir haben aber keinen gekriegt. Anschließend haben wir noch nen Biotest geschrieben, den ich vollkommen verkackt hatte. Das war mir aber eigentlich auch egal. Ich wollte einfach nur wissen was mit der Freundin passiert war.
Am nächsten Tag kam sie schon wieder in die Schule. Sie hatte einen Verband um ihren Finger und sagte, dass es nich so schlimm sei. Doch ich konnte ihr einfach nich in die Augen sehen. Ich hatte ein schlechtes Gewissen und noch dazu haben die Jungen aus unserem Kurs, wo das passiert is, zu meiner Klassenkameradin Emo gesagt. Immer und immer wieder. Ich konnte das nich verstehen, immerhin hatte ich der Freundin den Finger aufgeschnitten und nich sie. Ich bin fast durchgedreht. Ich hab´s einfach nich mehr auf die Reihe gekriegt. Wär ich an der Stelle meiner Freundin gewesen, wär ich sauer auf mich gewesen und hätte kein Wort mehr mit mir geredet. Aber sie war nich im Geringsten sauer auf MICH. Sie war sauer auf meine Klassenkameradin. Freunde von mir haben mir immer wieder gesagt, dass es nich meine Schuld war, dass ich nix dafür könnte. Aber ich hab´s trotzdem nie verstanden. Ich hab mir sogar geschworen mich ab da nie wieder zu ritzen.“, erzählte Jasmin. „Und… hast du dich dran gehalten?“, fragte Wilson. Jasmin wusste was er meinte und schwieg einen Moment.
„Die zehnte Klasse fing schon nich grade blendend an. Mein Opa kam ins Krankenhaus, das weißte ja schon. Im Laufe der zehnten Klasse hab ich mich in meinen Lehrer verliebt. Ich konnte ihn früher nie wirklich leiden, aber in der zehnten fand ich ihn halt irgendwie gut. Ich hatte keine Ahnung warum. Es war halt so. Jedenfalls hatte ich ma Bilder von ihm bei Jappy reingestellt. Passwortgeschützt, so dass sie sich nich jeder angucken konnte. Jemand aus meiner Klasse is dann aber auf meine Seite in diesen Ordner gegangen und unsere Klassenlehrerin stand hinter ihm. Sie hat es natürlich gesehen und hat´s meiner Französischlehrerin erzählt. Die kam dann zu mir und meinte ich solle ihm einen Brief schreiben und mich entschuldigen wegen den Bildern und ich könnte ihm, wenn ich wollte, auch noch mehr schreiben. Das hab ich dann gemacht. Ich hab ihm geschrieben, dass ich mich in ihn verliebt hab. Das Ganze war mir ziemlich peinlich, da ich ihn auch jeden Tag in der Schule gesehen hab. Er hat dann einma mit mir geredet und wir haben uns halt darauf geeinigt, dass wir weiterhin normal miteinander umgehen. Das war nich immer leicht. Für mich und für ihn nich. Am Ende der zehnten Klasse hab ich mich dann bei ihm entschuldigt, dass ich ihm so viele Unannehmlichkeiten bereitet hab und so.
In der zehnten kam Lisa auch in meine Klasse. Sie war schon mit mir auf derselben Grundschule, aber da konnt ich sie nich wirklich leiden und sie mich auch nich. Jedenfalls hab ich sie in der zehnten Klasse sehr schnell lieb gewonnen und in mein Herz geschlossen. Lisa is einfach so ein herzensguter Mensch. Man muss sie einfach mögen. Es gab aber auch nich immer Zeiten, in denen wir uns gut verstanden haben. Sie und Kathi, ne andere Freundin, haben ma die Freundschaft beendet. Daraufhin hab ich mich dann wieder geritzt. Ich war ma wieder sauer auf mich. Es war ja auch irgendwie meine Schuld, dass sie die Freundschaft beendet hatten. Das war jedenfalls nochma so ein Tiefpunkt für mich. Die beiden sind mir echt dermaßen an´s Herz gewachsen. Bessere Freunde als die beiden gibt´s gar nich.
Irgendwann war auch ma ne Zeit da fand ich Lisa irgendwie süß. Also ich war nich in sie verliebt oder so. Es war nur so… Ähm… Sie hatte ein Bild von sich drin, was ich irgendwie süß fand. Dann gab es noch einige Momente, in denen ich sie süß fand und ich finde sie hat echt schöne Augen, wenn die Sonne rein scheint. Ich hab´s ihr dann irgendwann gesagt oder so. Für sie war das ganze nie so wirklich ein Problem glaub ich, aber für mich irgendwie. Ich weiß nich warum. Es war mir halt nur so verdammt peinlich. Ich wollte auch nich, dass sich irgendwas zwischen mir und Lisa ändert. Ich wollte einfach alles so lassen wie´s war, weil´s so perfekt für mich war.“, fuhr sie fort. Wieder machte sie eine kurze Pause, bis sie dann noch sagte: „In der zehnten gab´s noch ne andere Freundin. Die war immer für mich da wegen meinem Opa. Sie hat mich in den Arm genommen, wenn ich geweint habe und all das. Versteh mich jetz nich falsch… Ich war froh, dass sie da war, aber ich hätte mir gewünscht, dass Lisa und Kathi an ihrer Stelle gewesen wären. Das wären sie bestimmt auch gewesen, aber ich hab ihnen irgendwie in der Zeit nich mehr so viel erzählt. Ich bin auf Abstand gegangen. Ich wollte sie einfach nich nerven. Ich wollte nich, dass sie irgendwann sagen, dass sie die Schnauze voll haben.
Ich hab dann sehr viel Zeit mit der anderen verbracht, weil ich mich bei Lisa und Kathi auch teilweise wie das dritte Rad am Wagen gefühlt hab. Aber, dass ich so viel Zeit mit der anderen verbracht hab, hat nie was daran geändert, dass ich Lisa und Kathi einfach lieber hatte. Sie waren mir einfach immer wichtiger. Sie waren einfach meine besten Freunde. Sie waren die besten Freunde, die ich je hatte. Ich hab sie einfach von Anfang an in´s Herz geschlossen.“, fuhr sie ein letztes Mal fort.
Einen Moment schwieg Wilson noch, dann fragte er: „Sieht Lisa das auch so?“ Jasmin zuckte mit den Schultern und antwortete: „Ich hab keine Ahnung. Lisa is nich so der hab dich lieb Typ und so.“ Wilson nickte nur und sagte dann: „Wow. Kaum zu glauben, dass du so viel durchgemacht hast.“ „Ach es gibt noch einige, die haben mehr durchgemacht und schlimmeres.“, entgegnete Jasmin nur. Wilson sah sie verwirrt an. „Wer denn?“, fragte er, doch Jasmin sagte nur: „Ich weiß nich. Es gibt bestimmt einige.“ Doch Jasmin wusste genau wen sie meinte, aber sie wollte nur nich drüber reden. „Tut mir leid, dass ich dich jetz so vollgelabert hab.“, sagte sie noch, woraufhin Wilson nur sagte: „Is doch nich schlimm. Jetz weiß ich wenigstens was in deinem süßen Köpfchen vorging.“ Jasmin grinste und sie küssten sich kurz. „Aber du musst mir eins versprechen, Schatz.“, sagte Wilson, „Wenn irgendwas is, ritz dich nich. Komm zu mir und rede mit mir. Und wenn ich dir ma wieder nich zuhören sollte, dann schlag mich oder schrei mich an oder so. Mach irgendwas, aber ritz dich nie wieder. Okay?“ Jasmin nickte daraufhin nur und Wilson gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Du hast doch gesagt, dass du dachtest du könntest nie wieder jemanden so lieben wie Christian.“, wiederholte Wilson, woraufhin Jasmin nickte. „Hast du wirklich niemanden mehr so geliebt?“, fragte er noch. Jasmin dachte einen Moment nach und antwortete dann: „Naja in der zehnten gab´s noch jemanden. Den hab ich schon sehr geliebt, aber nich so wie Christian.“ „Und was is passiert?“, fragte Wilson. „Naja… Was soll ich sagen?! Es hat einfach nich geklappt, weil ich zu dem Zeitpunkt auch in meinen Lehrer verliebt war. Wir hielten es für besser Schluss zu machen. Um ehrlich zu sein, fand ich das aber nich so gut. Ich wollte ja mit ihm zusammen sein, weil ich ihn echt gern hatte. Immer, wenn ich mit ihm zusammen war, hab ich all meine Probleme vergessen. Ich glaub die Beziehung war die beste von allen, die ich je hatte.“, erzählte Jasmin, woraufhin Wilson anfangs schwieg und dann fragte: „Wie lange ward ihr zusammen?“ „Zwei Monate oder so.“, antwortete Jasmin, „Und das witzigste daran is… Lisa hat von Anfang an gesagt, dass es nich lange halten wird. Ich hab´s natürlich abgestritten, aber im Endeffekt hatte sie wie immer Recht. Manchma frag ich mich echt warum ich nich gleich auf Lisa höre, dann würde mir so einiges erspart bleiben!“ Wilson hörte ihr zu, aber sagte nichts darauf. Er fragte nur: „Du hast doch auch gesagt, dass du dich wegen Lisa und Kathi geritzt hast. Warum?“
Jasmin schwieg. Sie musste nich nachdenken warum sie das gemacht hatte. Sie wusste es noch, als wenn es gestern gewesen wäre. „Naja… Wir hatten uns öfter ma gestritten, bis Lisa und Kathi die Freundschaft beendet haben. Als sie das gemacht haben, war ich echt fertig. Ich hab mich gehasst dafür, dass ich es so weit getrieben habe, dass sie die Freundschaft beendet hatten. Also hab ich mich halt wieder geritzt. Ich musste einfach irgendwas tun. Hätte ich einfach nur dagesessen, wär ich irgendwann vollkommen ausgerastet und hätte vermutlich irgendwas kurz und klein geschlagen. Weißt du… Kathi und Lisa waren die besten Freunde, die ich je hatte. Als ich mit ihnen befreundet war, war ich endlich ma wieder glücklich. Sie waren wirklich immer für mich da, haben mir zugehört. Sie… sie haben einfach so verdammt viel für mich getan. Ich hab mir manchma gedacht, dass die beiden es einfach verdienen eine Freundin zu haben, die genauso viel für sie tut. Verstehst du? Die ihnen zuhört, sie in den Arm nimmt, sie tröstet, wenn ma irgendwas is. Und keine Freundin, die ihnen falsche Versprechen macht, die nichma mit ihnen über ihren Opa reden kann, die nichma vor ihnen weinen kann. Ich konnte Lisa teilweise nichma ansehen. Ich hatte Hemmungen davor sie und Kathi zu umarmen. Ich weiß nich warum das so war. Ich hab einfach so verdammt viel Respekt vor den beiden und ich weiß, dass sie nich die Typen sind, die ihren Freunden sagen, dass sie sie lieb haben oder so. Aber egal was passiert mein Bild von den beiden und das, was ich für die beiden empfinde wird sich nie ändern! Nie!“, erzählte sie Wilson.
Wilson schwieg. Er wusste nicht so wirklich was er sagen sollte. „Aber du erzählst Lisa doch nix davon, oder?“, fragte Jasmin noch. Wilson schüttelte daraufhin nur mit dem Kopf und sagte: „Nein!“ Jasmin bedankte sich und gab ihm einen Kuss. „Es tut gut dir das erzählt zu haben.“, stellte Jasmin fest. Wilson sah sie an und sagte: „Es is schön dich wieder ein bisschen besser zu kennen!“ Jasmin sagte nichts darauf, sondern sie grinste einfach nur. „Und wie geht´s dem Kleinen da drin?! Glaubst du es hat etwas von dem Streit mitbekommen?“, fragte Wilson besorgt. Jasmin sah ihn grinsend an und sagte: „Nein, ich denke nich. Es hat sich zumindest nich beschwert.“ Sie grinsten sich an und küssten sich.
Jasmin hatte so viel und lange von sich erzählt, dass es draußen schon dunkel war und sie schon bald einschliefen.
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28. Kapitel

In den nächsten Tagen waren Jasmin und Wilson wieder so glücklich wie vorher. Nein, eigentlich möchte man sagen, dass sie glücklicher waren als vorher.
Jasmin ging regelmäßig zu ihren Ultraschallterminen und berichtete Wilson hinterher alles. Von Tag zu Tag wurde ihr Bauch langsam immer dicker. Auch House und Lisa waren glücklich, bis…
Eines Tages trafen sich Lisa und House mit Gina, Lisas Schwester. Gina war acht Jahre älter als Lisa, war verheiratet und hatte ein Kind. Es war ein drei Jahre altes Mädchen. Das Treffen lief anfangs sehr gut. Doch als House von der Toilette wieder kam, hörte er Lisa und Gina reden. „Und du? Willst du nich auch irgendwann heiraten und Kinder kriegen?“, fragte Gina ihre Schwester. Lisa hatte gerade ihre Nichte auf dem Schoß und sagte: „Doch schon.“ „Na wie wär´s denn mit Greg.“, schlug Gina vor. Lisa überlegte einen Moment und sagte dann: „Naja ich könnt mir schon vorstellen ihn zu heiraten und Kinder von ihm zu bekommen…“ Sie hielt kurz inne. „Aber erst in vier fünf Jahren oder so. Jetz noch nich.“, fuhr sie fort. Allerdings hatte House nach dem Wort „bekommen“ nichts mehr mitgekriegt. Er war in Gedanken versunken.
Nach einigen Minuten ging er wieder zu den beiden zurück.
In den restlichen Stunden war House immer irgendwie abwesend.
Als sie sich von Gina verabschiedeten, war es bereits dunkel und House ging sofort ins Bett als sie zuhause waren.
Am nächsten Tag ging House früh zur Arbeit und kam spät wieder.
Als er kam schlief Lisa schon und er machte sich auch keine Mühe sie zu wecken. Er legte sich nur neben sie und wartete bis er eingeschlafen war.
Als er am nächsten Morgen aufwachte, war Lisa auch schon wach. Sie lag neben ihm und sah ihm beim Schlafen zu und als er aufwachte küsste sie ihn. Als House aufstand fasste er sich an´s Bein. „Was is los?“, fragte Lisa sofort, doch House winkte nur ab und sagte: „Alles okay!“ Dann ging er in´s Wohnzimmer zog sich seine Jacke an und ging.
Als Wilson später in House´ Büro kam, saß er an seinem Schreibtisch und spielte mit seinem Ball. Sie unterhielten sich über irgendeinen Patienten von House und als House aufstand, fasste er sich erneut an´s Bein. „Was is, House?“, fragte Wilson. „Nichts!“, antwortete House nur schroff. Doch Wilson ließ sich nicht abschütteln. „Dein Bein tut dir wieder weh, oder?“, fragte Wilson. House antwortete nichts darauf. Also hatte Wilson Recht. „Ich hab Recht, oder? Du hast wieder Schmerzen. Du warst in den letzten beiden Tagen auch früher als ich in der Klinik und du bist gestern später gegangen. Was haben du und Lisa vorgestern gemacht? … Ihr habt euch mit ihrer Schwester getroffen. Die is doch verheiratet und hat ein Kind oder? Bei dem Treffen muss irgendwas passiert sein. Du gehst Lisa aus dem Weg, oder House?“, schlussfolgerte Wilson, doch House stritt das nur ab und sagte: „Schwachsinn. Bei uns is alles in bester Ordnung!“ „Kein Schwachsinn! Du gehst ihr aus dem Weg. Die Frage is nur warum?! Was könnte bei dem Treffen passiert sein? Lisa hat doch bestimmt mit ihrer Nichte gespielt oder?“, fragte Wilson. House sah nun aus dem Fenster und sagte nichts darauf. „Du hast Angst, House. Du hast Angst vor einer festen Bindung. Du hast gesehen wie gut Lisa mit Kindern umgehen kann, wie glücklich sie mit ihrer Nichte war. Du hast Angst, dass sie irgendwann Kinder haben will und heiraten will und deswegen tut dir dein Bein wieder weh. Stimmt´s?! House, du warst so glücklich wie schon lange nich mehr in den letzten Monaten. Deinem Bein ging´s hervorragend. Und jetz, da du gemerkt hast, dass Lisa schon irgendwann eigene Kinder haben will, hast du Angst und ziehst dich zurück. Deswegen tut dir dein Bein wieder weh…“, sagte Wilson, doch er brach ab, denn House hörte ihm schon gar nich mehr zu. Er starrte in die Luft und stürmte humpelnd aus dem Zimmer.
Am Abend stand House im Wohnzimmer und suchte nach seiner Tablettenschachtel. Irgendwo hatte er noch eine gehabt, das wusste er. Nach einigen Minuten hatte er sie gefunden und gerade als er eine Tablette nahm, kam Lisa in´s Wohnzimmer. Sie sah ihn entsetzt an und fragte: „Du hast wieder Schmerzen oder? Hast du die die ganze Zeit über genommen?“ „Nein, nein. Das, was ich dir am See gesagt hab, stimmt.“, versicherte House ihr gleich. „Was is dann los mit dir, Greg? Warum nimmst du die wieder?“, fragte Lisa. House sah sie an, aber schwieg. „Du gehst mir, seit wir uns mit Gina getroffen haben, aus dem Weg. Was is denn passiert?“, wollte Lisa wissen. „Ich hab euch reden hören.“, sagte House nur. Lisa wusste was er meinte und sagte: „ Dass ich heiraten und Kinder haben will?! Ja das will ich, Greg. Und ja ich könnte mir das auch mit dir vorstellen, aber nich jetz. In vier, fünf Jahren vielleicht.“ House sah schuldbewusst auf den Boden und Lisa sagte noch: „Du hattest Angst. Du hattest Angst davor, dass ich dich jetz oder bald heiraten will. Ich weiß doch, dass du nix vom Heiraten hältst. Ich halte doch genauso wenig davon. Du brauchst dir keine Sorgen machen. Eine Hochzeit oder Kinder kommen in den nächsten Jahren nich in Frage für mich.“ House nahm sie in den Arm und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
In der Nacht hatte House immer wieder Schmerzen. Er wollte immer wieder aufstehen und sich eine Tablette holen, aber Lisa sagte ihm immer wieder: „Nein, Greg. Ich bin da! Alles wird gut! Wir schaffen das!“ Lisa lag mit dem Kopf auf seiner Brust und hatte ein paar Tränen in den Augen. House hatte auch ein paar in den Augen, allerdings vor Schmerz. Lisa hatte Tränen in den Augen, weil sie House nicht so sehen wollte. Weil es ihr weh tat in so zu sehen.
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29. Kapitel

Einige Tage später waren House´ Schmerzen wieder weg und alles war wieder wie vorher. Jasmin war nun schon im sechsten Monat und hatte schon zwei Kilo zugenommen.
Als sie wieder einen Ultraschalltermin hatte, begleitete sie Wilson. Es war der Tag, an dem sie erfahren würden welches Geschlecht ihr Kind hätte.
Der Arzt machte wie immer die Untersuchungen und fragte dann: „Wollen sie jetzt wissen welches Geschlecht ihr Kind hat?“ Wilson nickte energisch mit dem Kopf und sagte: „Ja!“ Doch Jasmin sagte: „Nein!“ Der Arzt grinste jedoch nur und sagte: „Es gibt viele Paare, die sich nicht einig sind ob sie es wissen wollen. Ich mach ihnen einen Vorschlag. Ich schreib es auf einen Zettel und tu den in einen Umschlag. Wenn sie sich einig sind ob sie es wissen wollen oder nicht, dann machen sie den Umschlag entweder auf oder schmeißen ihn weg.“ Wilson und Jasmin nickten.
Nachdem sie das Zimmer verlassen hatten, ging Wilson zur Arbeit und Jasmin fuhr nach Hause.
Es dauerte nicht lange, bis House in Wilsons Büro kam. „Blau oder rosa?“, fragte er. Wilson sah ihn ein wenig verwirrt an und sagte: „Wir wissen es nich!“ Nun war es House der verwirrt guckte und Wilson erklärte ihm: „Wir waren uns nich einig. Und eigentlich is es mir auch vollkommen egal ob es ein Mädchen oder ein Junge wird. Hauptsache es is gesund.“ „Oh man.“, sagte House nur und verließ das Büro.
Zur selben Zeit erzählte Jasmin Lisa genau das gleiche.
Am Abend lagen Jasmin und Wilson im Bett und redeten. „Schatz, hättest du lieber einen Jungen oder ein Mädchen?“, fragte Jasmin. Wilson überlegte einen Moment und sagte dann: „Es is mir egal was es wird. Hauptsache es is gesund!“ Jasmin nickte nur und sie schwiegen.
Nach einigen Minuten stand Wilson auf und holte den Umschlag. Er setzte sich auf den Bettrand und fragte: „Wollen wir?“ Jasmin sah ihn an und nickte. Wilson öffnete den Umschlag und las sich den Zettel durch. Dann sah er Jasmin an und sagte: „Es is ein Junge. Wir bekommen einen Jungen, Schatz.“ Beide freuten sich darüber. Sie umarmten sich kurz und gaben sich dann einen Kuss. Anschließend legte Wilson den Umschlag auf seinen Nachttisch und legte sich wieder neben Jasmin. Jasmin legte sich wieder in seinen Arm und sie dachten über einen Namen für ihren Sohn nach.
Sie nannten immer abwechselnd einen Namen, dem Alphabet nach: „Alexander, Benny, Christian, Dennis, Eric, Felix, Gregory,… Hannes, Isa, Johnny, Kevin, Lenny, Michael, Neil,... Oscar, Paul, Robert, Sean, Tobias...” Jasmin unterbrach die Aufzählung und sagte: „Das is es!“ Wilson sah sie verwirrt an. Jasmin grinste und sagte: „Robert Sean.“ „Du willst ihn Robert Sean nennen?“, fragte Wilson. Jasmin grinste immer noch und nickte. Wilson dachte über den Namen nach und sagte dann: „Robert Sean Wilson. Hört sich doch gar nich so schlecht an.“ Jasmin grinste, Wilson setzte sich hin und legte seinen Kopf auf ihren Bauch. „Also Robert Sean… Mach deiner Mum ja keinen Ärger!“ Dann küsste er den Bauch und legte sich wieder neben Jasmin.
Am nächsten Morgen erzählten sie Lisa und House: „Es is ein Junge. Wir bekommen einen Jungen.“ Lisa fragte daraufhin wie er heißen würde und Jasmin antwortete: „Robert Sean.“
Anschließend frühstückten sie und Wilson und House gingen wieder auf Arbeit. Lisa wollte einkaufen gehen, doch Jasmin sagte: „Warte ich komm mit.“ „Willst du nich lieber hier bleiben?“, fragte Lisa, doch Jasmin schüttelte den Kopf und dann gingen sie.
Sie hatten viel Spaß beim Einkaufen, bis sie jemanden aus ihrer alten Klasse trafen. „Hey Jasmin, is das nich…?“ „Charlie… Charlie Harper. Der Frauenschwarm aus unserer Klasse.“, unterbrach sie Jasmin, „Meinst du er is immer noch so ein Frauenheld?“ Lisa überlegte einen Moment und zuckte dann mit den Schultern. „Na das werden wir gleich wissen.“, sagte Jasmin und lief mit dem Einkaufswagen auf ihn zu. Lisa wollte sie aufhalten, doch Jasmin ließ sich nicht davon abbringen. Sie ging geradewegs auf ihn zu und als sie bei ihm angekommen war fuhr sie gegen seinen Einkaufswagen. „Oh tut mir furchtbar leid. Ich hab sie nich gesehen. Is alles…“, sagte Jasmin und dann brach sie ab und tat so, als hätte sie Charlie gerade eben erst gesehen.
„Charlie… Charlie Harper?!“, sagte sie. Charlie grinste und sagte nur: „Jasmin Hesse. Mensch wie lange is das her?!“ Sie umarmten sich kurz und Jasmin sagte dann: „ Naja nich mehr. Ich heiß jetz Wilson. Du siehst gut aus. Hast dich kein Stück verändert.“ Charlie grinste und gab das Kompliment zurück: „Danke. Du siehst auch gut aus. Du hast geheiratet?! Und ein Kind bekommst du auch wie ich sehe. Freut mich für dich.“ „ Danke. Bist du eigentlich immer noch der Frauenheld, der du früher warst?“, fragte Jasmin dann. Wieder lächelte Charlie und sagte: „Nee. Die Zeiten sind schon lange vorbei.“ „Ah, also hast du ne Freundin?“, wollte Jasmin wissen. Charlie sah etwas betrübt zu Boden und antwortete: „Naja nich direkt. Ich hatte eine.“ Jasmin nickte nur und sagte dann: „Ach hier is noch jemand, die du bestimmt noch kennst.“ Sie zeigte auf Lisa und Lisa kam zu ihnen. „Hey Charlie.“, sagte sie nicht sehr begeistert. „Hey Lisa.“, erwiderte er, „Lange nich gesehen, stimmt´s?“ Lisa nickte nur und sagte dann zu Jasmin: „Komm jetz. Wir müssen weiter.“ Jasmin verabschiedete sich von Charlie und sie bogen um die nächste Ecke.
Charlie ging ihnen hinterher und sagte: „Es tut mir leid, Lisa.“ Lisa blieb stehen. Nach einigen Minuten drehte sie sich um und ging zu ihm. Jasmin wusste nicht was das sollte und ging Lisa deshalb nach. „Es tut mir leid. Es war ein Fehler dich zu betrügen. Das hab ich aber erst gemerkt, nachdem du Schluss gemacht hast.“, sagte Charlie. Lisa gab ihm die ganze Zeit irgendwelche Zeichen, dass er den Mund halten sollte, doch er tat es nicht.
Jasmin stand verblüfft da. „Du warst mit IHM zusammen?“, fragte Jasmin. Lisa nickte, warf Charlie einen strafenden Blick zu und ging. Jasmin grinste noch einmal kurz in Charlies Richtung und folgte Lisa. „Du hast mir nie erzählt, dass du mit ihm zusammen warst.“, sagte Jasmin. Lisa wollte nicht über das Thema reden und entgegnete nur: „Es war nich erwähnenswert.“ „Wie lange ward ihr zusammen?“; fragte Jasmin nur. Sie wusste eigentlich, dass Lisa nicht darüber reden wollte, aber sie war auch zu neugierig um nicht über dieses Thema zu sprechen. „Sechs, sieben Monate.“, antwortete Lisa nach einigen Minuten. „Ein halbes Jahr! Und du sagst es war nich erwähnenswert. Man Charlie muss dich ja echt geliebt haben!“, sagte Jasmin.
Nun war sie noch verblüffter. Der Frauenschwarm aus ihrer Klasse, auf den wirklich JEDES Mädchen, inklusive sie, gestanden haben, war mit Lisa ein halbes Jahr zusammen gewesen. Sie hätte nie gedacht, dass Charlie überhaupt einmal eine Beziehung haben würde, die länger dauert als eine Nacht. „Was is passiert?“, fragte Jasmin noch, „Ich mein, dass du Schluss gemacht hast?“ Lisa antwortete erst nicht, doch dann sagte sie: „Er hat mich betrogen. Und das nich nur einmal.“ Jasmin sagte darauf nichts, denn sie wusste nicht was. Ihr war klar, dass Lisa ihn sehr geliebt haben muss und dass sie deswegen umgezogen ist. Weil sie einen Tapetenwechsel brauchte. „Tut mir leid!“, sagte Jasmin zum Schluss noch. „Is schon okay.“
Den ganzen Weg nach Hause sprachen sie kein Wort miteinander. „Was glaubst du macht er hier?“, fragte Jasmin irgendwann. „Keine Ahnung.“, antwortete Lisa. „Das was er gesagt hat. Dass er gemerkt hat, dass es ein Fehler war dich zu betrügen, nachdem du Schluss gemacht hast. Meinst du das hat zu bedeuten, dass… dass er dich noch liebt?“, fragte Jasmin anschließend. „Keine Ahnung.“, antwortete Lisa nun etwas gereizt.
Den ganzen restlichen Tag über, redeten sie nicht mehr über das Thema.
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30. Kapitel

Wilson hatte sich einen Tag frei genommen und besuchte mit Jasmin ihre Eltern, Großeltern und Tante und Onkel.
House musste arbeiten und selbst, wenn er nicht gemusst hätte, hätte er sowieso nichts mit Lisa machen können. Lisa traf sich nämlich mit Charlie.
Lisa war eigentlich nicht wohl bei dem Gedanken, aber sie wollte wissen was er hier macht.
Sie trafen sich in einem Café. Charlie wollte Lisa zur Begrüßung umarmen und ihr einen Kuss auf die Wange geben, aber Lisa wich zurück. Nachdem sie sich gesetzt hatten, fragte Lisa: „Was willst du hier, Charlie?“ „Direkt. Wie immer. Du hast dich auch nich verändert.“, entgegnete Charlie nur. „Und du versuchst immer noch, genauso wie früher, den unangenehmen Themen auszuweichen.“, sagte Lisa und sah ihn vorwurfsvoll an. „Na schön… Ich bin hier, weil ich dich sehen wollte. Du fehlst mir, Lisa. Ich krieg dich einfach nich mehr aus dem Kopf.“, sagte er schließlich. „Hör zu Charlie…“, begann Lisa, doch Charlie unterbrach sie und sagte: „Nein, nein Lisa. Ich weiß, dass es falsch von mir war. Ich hätte dich nich betrügen sollen. Lisa ich liebe dich. Ich hab mich wirklich geändert. … Mein… mein Bruder wohnt jetz bei mir und ich hab ein Kind.“ „Oh gott Charlie. Welches unschuldige Mädchen hast du geschwängert?“, fragte Lisa nur. Charlie versicherte ihr sofort: „Kein eigenes. Ich mein meinen Neffen. Er is zehn oder elf. Schwer zu sagen, er hat nen großen Kopf.“ Lisa antwortete nichts, deswegen bat Charlie sie noch: „Lisa, ich bitte dich. Gib mir noch eine Chance. Gib mir die Chance dir zu beweisen, dass ich mich geändert hab. Bitte.“
Lisa wusste nicht so wirklich was sie sagen sollte. Es war schön für sie das alles zu hören, aber sie wünschte sich, dass sie das schon früher von ihm gehört hätte. „Charlie, es tut mir leid. Ich hab einen Freund und ich hab auch nich vor ihn zu verlassen. Er is einfach wunderbar. Kurz gesagt, ich liebe ihn wirklich sehr Charlie. Die Zeit mit dir war echt schön, aber das is jetz vorbei. Ich bin umgezogen, weil ich mit dem Leben dort abschließen wollte um hier neu anzufangen. Das is mir auch gelungen, Charlie. Es tut mir wirklich vom Herzen leid, aber es is zu spät.“, sagte Lisa schließlich. Charlie sah etwas traurig aus und fragte dann: „Wir können doch aber noch Freunde bleiben oder? So wie früher, in der Schule?“ Lisa dachte einen Moment nach, aber da sie ihn schon noch gern hatte, antwortete sie: „Okay.“ Charlie freute sich und stand auf. „Wo willst du hin?“, fragte Charlie, woraufhin Lisa antwortete: „Ich geh meinen Freund von der Arbeit erlösen.“ Charlie verstand zwar nicht was sie sagte, aber er nickte.
Zum Abschied umarmten sie sich kurz und bevor Lisa ging, gab sie ihm einen Kuss auf die Wange und sagte: „Bleib so wie du bist, Charlie. Du findest irgendwann wieder ein Mädchen mit dem es so gut läuft.“ Charlie grinste sie nur an, gab ihr auch einen Kuss und sagte: „Viel Glück mit deinem Freund. Es freut mich, dass du wieder glücklich bist.“ Lisa grinste und ging, doch nach ein paar Metern drehte sie sich noch einmal um und sagte: „Ach… Grüß Rose von mir.“
Rose war Charlies Stalkerin. Er hatte einmal mit ihr geschlafen und sie danach nie wieder angerufen, so wie er es immer tat. Rose hatte sich aber in Charlie verliebt. Sie wa regelrecht besessen von ihm.
Lisa verließ das Café und fuhr ins Princeton-Plainsboro.
Als sie in House´ Büro kam, spielte er gerade wieder mit seinem Ball. „Kann man hier nichma in Ruhe gelassen werden?!“, sagte er als er hörte, dass jemand die Tür öffnete. „Äh… Soll ich wieder gehen?“, fragte Lisa. Doch House blickte zu ihr, stand auf und sagte: „Nein! Auf gar keinen Fall!“ Er nahm Lisa in den Arm und sie küssten sich. „So einen wunderschönen Besuch kann ich doch nich einfach gehen lassen.“, sagte er und setzte sich auf die Tischkante. Lisa stand vor ihm und grinste. „Ich hab dir doch ma von meinem Ex Charlie erzählt.“, sagte Lisa, woraufhin House nickte. Lisa war etwas nervös und spielte unentwegt mit seinen Haaren. „Naja ich hab ihn wieder getroffen.“, erzählte Lisa. „Ah cool.“, entgegnete House, „Und was hat er gesagt?“ „Naja… Das erste ma hab ich ihn im Einkaufszentrum wiedergetroffen. Da war Jasmin dabei. Und dann hab ich mich mit ihm in nem Café getroffen, weil ich wissen wollte er was er mir zu sagen hat.“, erzählte Lisa. House fragte daraufhin noch einmal: „Und was hat er gesagt?“
Nach einigem Zögern, antwortete Lisa: „Er hat mir zu verstehen gegeben, dass er mich immer noch liebt und hat mich gebeten ihm noch einen Chance zu geben.“ House antwortete nichts darauf. Er stand nur auf und ging zum Fenster. „Und du? Gibst du ihm noch eine Chance?“, fragte House. Lisa ging zu ihm, nahm seine Hand, woraufhin House sich zu ihr drehte, und Lisa antwortete: „Nein! Ich hab ihm gesagt, dass ich nen Freund hab, den ich auch sehr liebe.“ House nahm Lisa in den Arm und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Die Zeit mit Charlie war schön, aber sie is vorbei. Du bist jetz meine Gegenwart und Zukunft, Greg.“, sagte Lisa noch. House sagte darauf nichts. Er drückte Lisa nur etwas stärker an sich und lächelte.
Lisa blieb bis spät abends bei House in der Klinik. Sie redeten viel, küssten sich allerdings umso öfter.
Einmal saß Lisa auf seinem Schoß. Sie küssten sich und House fuhr langsam mit seiner Hand unter Lisas T-Shirt. Lisa grinste und sagte: „Greg.“ House verstand was sie meinte, aber es viel ihm schwer der Verlockung zu wiederstehen.
In den nächsten Tagen war wieder alles okay zwischen House und Lisa. Lisa hatte auch nichts mehr von Charlie gehört, worüber sie sehr glücklich war.
Als Lisa eines Abends aus der Dusche kam, betrat House gerade das Schlafzimmer. Lisa stand vor dem Bett und trocknete sich ihre Haare ab. House schloss die Tür, zog sein Hemd und seine Hose aus. Dann stellte er sich hinter Lisa, nahm sie in den Arm und küsste sie am Hals. Lisa drehte sich um, strich mit ihren Händen über seinen Bart und sie küssten sich. House ging einige Schritte auf´s Bett zu. Er war stärker als Lisa also musste sie nachgeben und sie fielen auf´s Bett.
Man kann sich ja eigentlich denken was dann passierte, aber für alle die es sich nicht denken können. Sie schliefen miteinander.
Lisa lag anschließend in seinem Arm und streichelte über seine Brust. House atmete schwer. Lisa hörte sein Herz schlagen. „Ich liebe dich, Lisa!“, sagte er.
Bei diesen Worten schlug sein Herz schneller als vorher.
Lisa sah ihn verblüfft an. Nicht, weil sie nicht gewusst hat, dass er sie liebt. House gebrauchte diese Worte einfach nicht oft und wenn er sie gebrauchte, meinte er sie aber auch wirklich ernst. Es war schön für Lisa das von ihm zu hören und sie erwiderte: „Ich liebe dich auch.“ Dann gaben sie sich einen langen Kuss und Lisa legte sich wieder in seinen Arm.
Die nächsten zwei Monate liefen besser denn je. Es lief wirklich einwandfrei zwischen Lisa und House. Lisa hörte nichts mehr von Charlie, weswegen sie annahm, dass er sie in Ruhe lassen würde. Und nachdem House Lisa gesagt hatte, dass er sie liebt, kann es ja nur noch besser laufen.
Auch bei Wilson und Jasmin lief alles wunderbar. Schon bald würden sie einen Sohn bekommen. Sie freuten sich tierisch auf ihren kleinen Robert Sean Wilson. Sie hatten schon ein Kinderbett, einen Kinderwagen und alles Mögliche gekauft. Was jetzt nur noch fehlte, war ihr Kind.
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31. Kapitel

Eines Abends stand Wilson in der Küche und kochte etwas zu Essen für alle. House war in seinem Zimmer und sah Fern. Jasmin kam gerade aus dem Bad, als sie plötzlich mit offenem Mund und aufgerissenen Augen im Wohnzimmer stehen blieb. Was sie da mit angesehen hatte, gefiel ihr gar nicht.
„Hey Wilson.“, sagte Lisa zu ihm. Wilson sah sie an und wollte sie gerade fragen was los sei. Da nahm Lisa sein Gesicht zwischen die Hände und küsste ihn. Es war nicht so ein Kuss wie sie House küsste. Es war einfach nur ein kleiner, ganz normaler Kuss auf den Mund. Jasmin dachte sie sieht nicht richtig.
„Ich glaub´s einfach nich!“, sagte sie zornig. Lisa sah sie an und sagte: „Hey Jasmin.“ „Hey?! Mehr fällt dir nich ein?!“, entgegnete Jasmin. Lisa sah sie fragend an und sagte: „Ähm... Hallo?!“ Jasmin war echt sprachlos. „Ich… ich fass es einfach nich. Was fällt dir eigentlich ein meinen Mann zu küssen? Ich glaub es hackt.“ Jasmin war außer sich vor Wut, aber Lisa grinste nur. „Jasmin, bleib ma ganz ruhig. Das…“ Lisa wollte ihr erklären was das Ganze auf sich hatte, aber Jasmin ließ nicht mit sich reden. „Ich soll ruhig bleiben. Nein das kannst du vergessen! Du bist meine beste Freundin, Lisa. Und du küsst einfach meinen Mann.“, sagte Jasmin. Lisa wollte etwas erwidern, doch Jasmin fasste sich an den Bauch und machte ein schmerzverzerrtes Gesicht. Wilson eilte zu ihr, stütze sie und sagte: „Schatz, reg dich nicht so sehr auf.“ „Ich reg mich auf wann ich es will!“, entgegnete Jasmin und stieß Wilson von sich weg. „Verdammt, Lisa. Ich glaub es einfach nich. Und ich dachte wir sind Freunde.“, fügte sie an Lisa gewandt hinzu. Jasmin nahm sich ihre Jacke und wollte gehen, doch Wilson fragte sie: „Wo willst du hin?“ „Ich muss hier raus.“, antwortete Jasmin nur, sah noch einmal zu Lisa und ging. Wilson wollte ihr hinter, aber Lisa hielt ihn auf. Wilson sah sie an und wollte sich losreißen, doch Lisa sagte: „Lass sie. Sie kommt wieder. Glaub mir, ich kenn sie.“ Wilson hatte zwar kein gutes Gefühl dabei, aber er hörte auf Lisa.
Sie setzten sich auf die Coach und redeten. „Erklärst du mir jetz bitte ma was das sollte?“, fragte Wilson. Lisa grinste wieder und antwortete: „Mensch das war doch nur ein Freundschaftskuss. Der hatte nix zu bedeuten.“ Wilson war verwirrt, aber er nickte. „Und… Da hätte kein Kuss auf die Wange gereicht?“, fragte er anschließend. Lisa schüttelte den Kopf und antwortete: „Oh man. Ihr seid alle sowas von spießig. Das war ein FREUNDSCHAFTSKUSS. Nix Bedeutung!“ Wilson musste jetzt auch ein wenig grinsen und entgegnete: „Jaja, ich versteh das schon, aber Jasmin scheint das nich so toll gefunden zu haben. Du solltest es ihr nochma erklären.“ Lisa seufzte und sagte: „Ja, aber jetz nich. Ich warte bis sie wieder runtergekommen is. Ihre Hormone spielen grad echt ein bisschen verrückt.“ Wilson konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Lisa lächelte auch, stand auf, wuschelte Wilson durch die Haare und ging zu House in´s Zimmer.
Aus dem Essen wurde nichts und keiner hatte auch so wirklichen Hunger.
Wilson saß in seinem Zimmer und sah Fern. Dabei sah er immer wieder auf die Uhr.
Als es schon kurz vor elf war, machte er sich langsam Sorgen. Er versuchte Jasmin auf ihrem Handy zu erreichen, aber sie ging nicht ran.
Als es dann halb zwölf war, stand er auf und versuchte noch einmal sie anzurufen. Als sie wieder nicht ran ging, ging Wilson zu Lisa und House. Er klopfte an ihre Tür, öffnete sie einen Spalt und fragte: „Hey, sorry, dass ich stör. Schlaft ihr schon?“ House sah Fern und Lisa stand auf. Sie ging mit Wilson in´s Wohnzimmer, wo er ihr sagte: „Jasmin geht nich an ihr Handy. So langsam mach ich mir echt Sorgen.“ Lisa versuchte Jasmin anzurufen, aber auch bei ihr ging sie nicht ran. „Das is allerdings echt merkwürdig.“, sagte sie dann. Wilson setzte sich auf die Coach, starrte aus dem Fenster und sagte: „Was, wenn ihr was passiert is?!“ Lisa setzte sich neben ihn, legte ihre Hand auf seine Schulter und sagte: „Ihr wird schon nix passiert sein, James. Sie meldet sich sicher bald.“
Genau in diesem Moment klingelte Wilsons Handy. Er dachte, dass es Jasmin sei, ging ran und sagte: „Schatz, na endlich. Wo bist du denn?“ Am anderen Ende der Leitung war aber nicht Jasmin. „Ähm, Wilson?!“, sagte eine Stimme. Die Stimme kam ihm irgendwie bekannt vor. Sie war ihm so vertraut. Er brauchte eine Weile, bis er wusste wem diese Stimme gehörte. Doch schließlich sagte er: „Cuddy!“ „Wilson, sie müssen sofort her kommen. Es… Es geht um ihre Frau.“, sagte Cuddy. Wilson wusste nicht was Cuddy meinte und fragte: „Was is denn passiert?“ Cuddy schwieg einen Moment, bei dem Wilson schon annehmen konnte, dass es nichts Gutes war. „Sie… Sie hatte einen Unfall.“, sagte Cuddy mit trauriger Stimme.
Wilson traute seinen Ohren nicht. Was er gerade gehört hatte, konnte unmöglich stimmen. Es konnte unmöglich die Wahrheit sein.
Er ließ sein Handy langsam sinken und Tränen schossen ihm in die Augen. „Was is denn los, James?“, fragte Lisa, doch Wilson antwortete ihr nicht. Er stand auf, ging in sein Zimmer, zog sich Jeans, Pulli und diese beige Jacke an. Dann kam er wieder ins Wohnzimmer, wo Lisa ihn erneut fragte: „Was is los?“ Als Wilson wieder nicht antwortete, packte Lisa ihn am Arm und fragte in etwas lauterem Ton: „James, was is passiert?“ Wilson sah sie an und stotterte: „Jasmin,… Sie… Sie hatte einen Unfall.“ Lisa sah ihn ungläubig an, doch, dass Wilson Tränen über´s Gesicht liefen, sagte ihr, dass er sie nicht anlog.
„Ich muss sofort zu ihr!“, sagte Wilson und wollte schon gehen, da sagte Lisa: „Warte wir kommen mit.“ Sie ging in ihr Zimmer, sagte House Bescheid und dann fuhren sie ins Krankenhaus. Wobei nicht Wilson fuhr, denn er war viel zu aufgebracht. House fuhr sie ins Krankenhaus.
Als sie im Krankenhaus ankamen, stand Cuddy schon am Eingang und wartete auf sie. „Wo is sie?“, fragte Wilson sie sofort. Cuddy wollte ihm etwas erklären, doch er hörte ihr nicht zu. Er ging zum Fahrstuhl und Lisa, House und Cuddy folgten ihm. Cuddy betätigte den Knopf, wo sie hin wollten und während sie im Fahrstuhl waren, erklärte sie Wilson: „Hören sie zu… Jasmin hatte schwere innere Verletzungen. Wir mussten ihr in starkes Beruhigungsmittel geben. Sie schläft jetzt.“ Wilson hörte ihr zu und nahm alles zur Kenntnis, aber er entgegnete nichts darauf. „Was is mit dem Baby?“, fragte er dann. Cuddy sah ihn an und sagte: „Wir mussten einen Kaiserschnitt machen.“ „Es… Es lebt doch aber, oder? Ihm is doch nix passiert, oder?“, hakte Wilson weiter nach. „Es geht ihm soweit ganz gut, aber es muss noch eine Weile auf der Säuglingsstation bleiben.“, antwortete Cuddy. „Oh Gott sein Dank!“, sagte Wilson nur.
Sie waren nun schon kurz vor Jasmins Zimmer. Cuddy wollte Wilson noch etwas sagen, doch es schien, als hörte er ihr nicht richtig zu. Bevor er Jasmins Zimmer betreten konnte, hielt sie ihn am Arm fest und sagte: „Wilson, sie darf sich unter keinen Umständen aufregen. Das wäre nicht gut für sie. Haben sie das verstanden?!“ Wilson nickte nur, Cuddy lockerte ihren Griff und Wilson betrat das Zimmer.
Jasmin lag da, schlafend. Sie hatte überall Kratzer und blaue Flecke. Wilson ging zu ihr und sah auf sie hinab. Er weinte, strich ihr über´s Haar und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann setzte er sich neben sie auf einen Stuhl und nahm ihre Hand.
Die ganze Nacht saß er dort und wartete darauf, dass sie aufwachte. Er wich nicht einmal von ihrer Seite, weil er da sein wollte, wenn sie aufwachte.
House und Lisa kamen auch irgendwann in´s Zimmer, standen einen Moment an Jasmins Bett und setzten sich dann auf die Coach. House legte seinen Arm um Lisa und Lisa kuschelte sich an ihn. Es tat ihr irgendwie weh Jasmin so zu sehen und sie zitterte ein wenig, deswegen drückte House sie fester an sich.
Es verging sehr viel Zeit, als sie dort im Krankenhaus saßen und darauf warteten, dass Jasmin aufwachte. Wilson war schon eingeschlafen und hatte seinen Kopf auf den Bettrand gelegt. Lisa schlief auch schon und House hatte die Augen ebenfalls geschlossen, wobei man bei ihm nicht sagen konnte, ob er schläft, weil er immer wieder über Lisas Haar strich.
„Ja… Jam… James?!“, sagte Jasmin irgendwann, woraufhin Wilson hochschreckte.
Jasmin war aufgewacht und sah ihn an. „Alles okay. Ich bin da! Alles wird wieder gut!“, sagte er ihr, um sie zu trösten. Jasmin fasste auf ihren Bauch und fragte: „Mein Baby? Wo is mein Baby?“ Sie fing an zu weinen, was auch Wilson wieder zum Weinen brachte. Er wollte es ihr erklären doch sie sagte: „Es is weg, James. Mein Baby. Es is weg!“ „Nein. Nein, hör mir zu.“, begann Wilson, doch Jasmin unterbrach ihn. House und Lisa waren aufgestanden und als Jasmin Lisa sah, sagte sie: „Was will sie hier? Ich will sie nie wieder sehen! Sie soll verschwinden! Hau ab!“, schrie Jasmin. Wilson versuchte sie zu beruhigen, aber er schaffte es nicht. Er wandte sich an House und sagte: „House, bring sie hier raus! Bitte?!“ House nahm Lisa bei der Hand und ging mit ihr nach draußen. Dort stellte sie sich vor das Zimmer und beobachtete alles.
„Schatz, hör mir zu! Das Baby is nich weg.“, sagte Wilson. Doch Jasmin schien ihm nicht zuzuhören. Sie schüttelte unwiderruflich mit dem Kopf. „Hey… Jasmin, sieh mich an!“, sagte Wilson. Jasmin sah ihn mit verweinten Augen an und dann erklärte er ihr: „ Sie mussten einen Kaiserschnitt bei dir machen. Dem Baby geht´s aber gut. Es muss nur einen Weile hier bleiben. Aber du… du darfst dich nich zu sehr aufregen. Du hattest schwere innere Verletzungen, hörst du Schatz. Du darfst dich nich aufregen!“Jasmin nickte und sagte: „Ich will ihn sehen!“ Wilson wusste nicht, ob das so einen gute Idee war und versuchte es ihr auch zu erklären, doch sie sah ihn nur an und sagte: „Bitte!“ Wilson sagte: „Okay. Ich werd sehen was ich tun kann. Aber tu mir bitte einen Gefallen und rede in der Zeit mit Lisa.“ Jasmin antwortete nichts darauf und machte nur einen Gesichtsausdruck, der so viel sagte wie „Muss das unbedingt sein?!“ „Tu´s für mich. Bitte?!“, sagte Wilson nur und nachdem Jasmin genickt hatte, ging er und Lisa kam.
Sie blieb vor Jasmins Bett stehen und als Jasmin ihr zeigte, dass sie sich auf den Stuhl neben sich setzen sollte, tat sie das. „Jasmin, es tut mir leid. Das war nur ein Freundschaftskuss. Der hatte wirklich nix zu bedeuten! Das versprech ich dir.“, sagte Lisa. Jasmin entgegnete daraufhin nichts. Ihr liefen einige Tränen über´s Gesicht und sie drehte ihre Hand, so dass ihre Handfläche ob lag. Lisa wusste was das bedeuten sollte und legte ihre Hand auf die von Jasmin. Jasmin umfasste ihre Hand und sagte: „Ich muss mich entschuldigen. Ich hätte nich so ausflippen dürfen. Und, dass ich dir gesagt hab, dass ich dich nie wieder sehen will. Das stimmt nich. Ich will dich wiedersehen! Jeden Tag! Und wir waren Freunde und sind es doch immer noch oder? Ich weiß ich hab viel Scheiße gebaut und es tut mir auch wahnsinnig leid. Dass ich dir damals aus dem Weg gegangen bin, bei der Sache mit dem süß finden. Das war einfach nur, weil ich Angst hatte, dass noch mehr draus wird. Verstehst du? Du hattest mit allem was du über mich gesagt hast Recht. Du kanntest mich besser, als ich mich selbst. Lisa, du bist die beste Freundin, die ich je hatte! Du hast mir ma geschrieben, dass es besser is, wenn du mich in Ruhe lässt. Nein das is es nich! Ganz und gar nich! Ich brauch dich, Lisa! Deswegen bitte ich dich jetz inständig… Sag oder schreib das nie wieder. Lass mich NIE, NIEMALS in Ruhe, okay?“ Lisa wusste nicht was sie darauf sagen sollte. Ihr liefen auch ein, zwei Tränen über´s Gesicht und sie nickte nur.
„Ohh, da will einer zu seiner Mummy.“, ertönte Wilsons Stimme. Lisa und Jasmin sahen zur Tür und da stand Wilson mit ihrem Baby auf dem Arm. Lisa stand auf und ging zu House, der auch wieder mit Wilson in´s Zimmer kam. Sie setzten sich wieder auf die Coach und Wilson ging zu Jasmin. Er legte ihr das Baby in die Arme, gab ihr und dem Baby einen Kuss auf die Stirn und setzte sich dann wieder auf den Stuhl, neben Jasmin.
Jasmin sah auf das Baby hinab und sie fing an zu lächeln. Ihre Augen glitzerten, als sie den Kleinen in ihren Armen sah. Er war so süß. Er hatte so kleine Händchen, Finger, Füßchen und Zehen und so einen kleine süße Stupsnase. Jasmin war hin und weg. Es war Liebe auf den ersten Blick! Sie strich über die Wange des Babys und küsste es auf die Stirn.
„Er sieht aus wie du.“, sagte sie zu Wilson. Wilson grinste und entgegnete: „Ja. Mit ganz viel von dir.“ Sie sahen sich einen Moment an und gaben sich dann einen Kuss.
„Greg, Lisa…“, sagte Jasmin dann zu ihnen. „Wir haben uns überlegt, dass ihr die Pateneltern sein könnt.“ Lisa grinste, was Jasmin als „Ja“ auffasste. Jasmin gab Wilson das Baby und er gab es Lisa.
Man merkte sofort, dass Lisa gut mit Kindern kann und der Kleine fühlte sich sehr wohl bei Lisa.
Als Lisa House das Baby geben wollte, lehnte er es ab, doch er hatte keine Chance. Er hielt es vor sich und sah ihn an. Das Baby nahm seinen Finger und wollte ihn nicht wieder los lassen. Wilson und Jasmin grinsten und Lisa sah House verliebt an.
„Nimm ihn ma wieder. Is ja dein Kind.“, sagte House dann zu Wilson, woraufhin er ihm das Baby abnahm. Er legte es wieder in das kleine Bettchen, wo er vorher drin gelegen hatte. „Steht dir, so ein Kleines.“, sagte Lisa zu ihm. House grinste sie nur an, legte seinen Arm wieder um sie und gab ihr einen Kuss.
„Wie is das denn eigentlich passiert?“, fragte Wilson Jasmin. Jasmin zuckte so gut es ging mit den Schultern und sagte: „Ich weiß es nich. Es ging alles so schnell.“ „Hmm… Na gut. Schlaf jetz erstma.“, sagte Wilson und gab ihr einen Kuss. Jasmin schloss die Augen und Wilson blieb so lange bei ihr sitzen, bis er sich sicher war, dass Jasmin schlief.
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32. Kapitel

Wilson gab Jasmin noch einen Kuss und setzte sich dann zu House und Lisa. „Wenn sie sich doch nur an irgendwas erinnern könnte.“, sagte Wilson. „James, gib ihr Zeit. Das is im Moment alles ein bisschen viel für sie. Sie muss das erstma verarbeiten.“, beruhigte Lisa ihn.
Wilson wollte etwas trinken, nahm sich ein Glas vom Tisch und ließ es ausversehen fallen. „Shit!“, sagte er und hob die Scherben auf.
Jasmin sagte im Schlaf immer irgendwelche Sache, wie „Sie hat ihn geküsst!“, „Meine beste Freundin.“, „Versteh´s nich!“ und „Warum?“ House, Lisa und Wilson standen nun wieder an ihrem Bett. Wilson wollte sie wecken, doch House sagte: „Nein, lass sie schlafen. So wie´s aussieht verarbeitet sie gerade den Unfall.“ Wilson sah ihn mit großen Augen an und richtete seinen Blick dann wieder auf Jasmin. Sie hob plötzlich ihren rechten Arm und machte damit eine komische Bewegung. Sie legte ihre Hand auf ihren rechten Arm, tat so als hätte sie irgendwas in der Hand, setzte das etwas auf ihrem Arm an und fuhr quer über ihren Arm. Es sah merkwürdig aus, aber sie konnten sich alle denken was damit gemeint war. Jasmin sagte immer wieder: „Warum?“ Immer und immer wieder, bis sie plötzlich hochschreckte. Wilson legte seine Hand auf ihre und sagte: „Sscchht. Du hast schlecht geträumt.“ Jasmin reagierte gar nicht auf das, was Wilson sagte und sagte nur: „Ich kann mich wieder erinnern!“ Die drei sahen sie fragend an und Jasmin erzählte ihnen alles.
„Lisa hatte Wilson geküsst und ich hab es gesehen. Wir haben uns dann gestritten. Besser gesagt, ich hab sie angeschrien. Sie wollte mir erklären was das Ganze zu bedeuten hatte, aber ich hab ihr nich zugehört und bin abgehauen. Draußen auf der Straße bin ich irgendwo hingelaufen. Ich hab geweint und mir sind die ganzen Sachen nochma durch den Kopf gegangen. Ich hab mich immer wieder gefragt wieso Lisa das gemacht hatte. Irgendwann stand ich dann auf ner Straße. Ein Auto kam auf mich zu und hat gehupt. Ich hab mich nich bewegt. Ich hab das gar nich realisiert. Die Scheinwerfer kamen immer näher und es ging alles so verdammt schnell. Ich lag plötzlich auf der Straße und hatte tierische Schmerzen. Das nächste an das ich mich erinnern kann, is dein Gesicht, als du dich hier über mich gebeugt hast.“, beschrieb Jasmin.
Wilson, House und Lisa sahen sich an. Wilson war sich nicht sicher, ob er fragen sollte, aber er musste einfach: „Schatz, hast du dich geritzt?“ „Was? Nein!“, antwortete Jasmin. Wilson wusste nicht, ob er das glauben sollte und House sah es ihm an. Er verschaffte sich etwas Platz um an Jasmins linken Arm zu kommen, schob den Ärmel hoch und sagte: „Naja, es is schwer zu erkennen welchen sie sich selbst zugefügt hat.“ Jasmin sah ihn empört an. „Ich hab mich nich geritzt, Greg!“, sagte sie noch einmal. House reagierte darauf nicht und sah auf die Verletzungen. „Die Kratzer und Schürfwunden sehen nich so aus, als ob sie sich die selbst zugefügt hat.“, sagte er dann, woraufhin Jasmin fragte: „Wie kommt ihr denn darauf?“ Wilson erklärte ihr: „Naja… Du hast so eine komische Bewegung gemacht, die danach aussah und da dachten wir halt…“ Wilson sprach nicht weiter. Er wurde nicht unterbrochen. Nein, er wusste nur nicht was er sagen sollte. „Und da dachten wir halt, du hast dich ma wieder selbst verstümmelt.“, beendete House den Satz.
Jasmin sah von Wilson zu House und wieder zu Wilson. „Ich wollte mich ritzen. Ich hatte sogar schon angesetzt, aber ich konnt´s nich!“, gab Jasmin zu. Keiner der drei sagte etwas und Jasmin fügte noch hinzu: „Wegen dir James. Und dir Lisa. Und wegen dem kleinen Robert Sean.“ Es antwortete immer noch keiner. Deswegen wechselte Jasmin das Thema und fragte: „Wann kann ich wieder nach Hause?“ „Naja ein paar Tage wirst du schon noch hier bleiben müssen und der Kleine auch.“, sagte Wilson.
„Wilson, wir fahren nach Hause, okay? Wir sind echt müde.“, sagte House.
Es war ja auch kein Wunder, dass sie müde waren. Sie hatten die ganze letzte Nacht nicht geschlafen und nun den ganzen Tag im Krankenhaus verbracht, so dass es schon wieder Abend war.
„Fahr mit ihnen, Schatz. Du brauchst auch Schlaf.“, sagte Jasmin. Wilson wollte ihr wiedersprechen, doch Jasmin schüttelte den Kopf und sagte: „Geh!“ Wilson gab nach und gab dem kleinen Robert Sean einen Kuss auf die Stirn. Dann wandte er sich wieder Jasmin zu, sie küssten sich und sagten sich, dass sie sich liebten und Wilson, House und Lisa gingen.
Jasmin sah dem Kleinen noch einen Weile zu, wie er in seinem Bettchen lag und schlief, bis sie die Augen schloss und ebenfalls einschlief.
In den nächsten drei Tagen waren House und Wilson wieder ganz normal arbeiten und besuchten Jasmin ab und zu zwischendurch. Wobei Wilson öfter bei Jasmin war, als in seinem Büro.
Am Abend des dritten Tages entließ sich Jasmin auf eigene Gefahr. Sie wollte nicht länger im Krankenhaus bleiben, da ihr Sohn auch nach Hause durfte. „Meinst du das is wirklich so gut? Willst du nich lieber noch ein paar Tage hier bleiben?“, fragte Wilson besorgt. Jasmin grinste nur und sagte: „Hey, mir geht´s wieder gut. Und außerdem was soll denn schief gehen. Ich hab doch zwei Ärzte zuhause.“ Wilson war nicht ganz wohl bei dem Gedanken, aber er freute sich auch zu sehr, dass seine zwei Lieblinge nach Hause kommen würden, um es ihr auszuschlagen. Wilson holte einen Rollstuhl, während Jasmin ihre Tasche packte.
Als Wilson mit dem Rollstuhl wieder kam, setzte sich Jasmin, legte ihre Tasche auf ihren Schoß und Wilson gab ihr das Baby auf den Arm. Wilson schob den Rollstuhl dann und als sie unten am Eingang ankamen, war da die halbe Belegschaft verteilt.
Als Wilson und Jasmin aus dem Fahrstuhl kamen, sagte Wilson: „Dürfen wir vorstellen… Das is der kleine Robert Sean Wilson. Wir sind Eltern.“ Alle klatschten, freuten sich mit ihnen und gratulierten ihnen. Anschließend fragte Jasmin: „Nimmst du ihn ma, Schatz?“ Wilson nahm ihr das Baby ab, Jasmin stand auf, nahm ihre Tasche und sie gingen zum Auto. Jasmin legte die Tasche in den Kofferraum, während Wilson das Baby im Kindersitz festmachte. Anschließend fuhren sie nach Hause.
Als sie zuhause ankamen, war nur Lisa da. „Wo is House?“, fragte Wilson. Lisa grinste und sagte: „Er wollte was besorgen.“ Wilson und Jasmin wunderten sich ein wenig, aber fragten nicht weiter nach. Jasmin brachte ihre Tasche in ihr Zimmer und setzte sich dann auf die Coach. Das Laufen war schon etwas anstrengend für sie, aber sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. Wilson legte das Baby währenddessen in sein Bettchen, denn er war im Auto eingeschlafen. Dann stellte er ein Babyphone auf den Nachttisch, neben das Bettchen und das andere nahm er mit in´s Wohnzimmer. Er stellte es auf den Tisch, setzte sich neben Jasmin, legte einen Arm um sie und dann sahen sie und Lisa Fern.
Irgendwann kam House nach Hause. Er öffnete die Tür und fragte: „Wo is Wilson?“ Jasmin sah ihn an und sagte: „Der wechselt grad Roberts Windeln.“ „Wilson. Komm in´s Wohnzimmer und bring den kleinen Hosenscheißer mit.“, rief er. Es dauerte nicht lange bis Wilson in´s Wohnzimmer kam, mit Robert auf dem Arm.
House ging noch einmal in den Hausflur und kam nach einer Minute wieder. Er hatte einen großen Goleo in der Hand und als Jasmin ihn sah, fragte sie: „Oh Gott, Greg. Für wen is der denn?“ „Na für den kleinen Scheißer da. Was denkst du denn?!“, antwortete er. Jasmin und Wilson grinsten und House setzte den Goleo auf den Sessel. „Hey, Goleo is cool. Er war das Maskottchen von Deutschland also lacht nich über ihn. Ach und die Betonung liegt dabei auf war. Wurde ja ausgetauscht, weil er den Deutschen kein Glück gebracht hat.“, sagte House, woraufhin sie alle anfingen zu lachen.
House setzte sich neben Lisa, legte einen Arm um sie und Lisa legte ihre Hand auf seinen Oberschenkel. „Den schenken wir euch.“, sagte Lisa. Wilson gab Jasmin das Baby, nahm den Goleo, sah ihn sich an und sagte: „House, der is ja dreima so groß, wie Robert.“ House zuckte mit den Schultern und sagte: „Naund, dann weiß er schonma wie´s is nen großen Bruder zu haben. Falls ihr vor habt noch mehr solcher Hosenscheißer zu kriegen.“ Wilson legte Goleo auf den Boden und sagte: „Na schön… Dann solltest du Robert aber auch als erster an seinen neuen großen Bruder gewöhnen.“ Lisa, Jasmin und Wilson grinsten. Jasmin reichte ihm das Baby und House hielt es wieder so vor sich wie beim ersten Mal.
Er war ein wenig misstrauisch. „Na los.“, sagte Wilson und setzte sich wieder neben Jasmin. „Na gut… Ihr habt es nich anders gewollt.“, entgegnete House, stand auf und setzte sich auf den Boden. Er nahm den Goleo und spielte mit ihm vor Roberts Nase rum. Robert gefiel das und lachte. Er streckte seine kleinen Ärmchen in die Höhe und wollte nach dem Goleo greifen, doch House zog ihn immer wieder zurück.
Wilson, Jasmin und Lisa beobachteten ihn und sahen nebenbei Fern.
Irgendwann stand House wieder auf, setzte sich auf die Coach und spielte noch ein wenig mit Robert.
Er hielt ihm die ganze Zeit seinen Finger vor die Nase und Robert versuchte ihn zu packen. Einmal hatte House nicht aufgepasst und Robert schnappte sich seinen Fingern und ließ ihn nicht mehr los.
„Er scheint sich ja wirklich wohl zu fühlen bei dir, House.“, sagte Wilson. House wunderte sich was Wilson meinte und als Wilson auf Robert deutete und House auf seinen Schoß sah, lag Robert da. Mit der einen Hand hielt er House´ Finger fest, mit der anderen Hand hielt er sich an House´ Hemd fest und schlief. House sah ihn eine Weile an und sagte dann: „Jaja… Nehm ihn mir lieber ma wieder ab. Ich glaub er kennt seinen großen Bruder jetz ziemlich gut.“ Wilson grinste, stand auf, nahm Robert auf seinen Arm, ging in´s Zimmer und legte ihn wieder in sein Bettchen.
„Ich sagte doch du kannst gut mit Kindern.“, sagte Lisa zu House, als sie so gegen elf im Bett lagen. House sah sie an und wollte irgendwas sagen, doch Lisa sagte noch: „Du bist ein guter Patenonkel.“ House strich ihr über die Wange, küsste sie und sagte: „Und du bist eine wunderbare Patentante.“ Lisa grinste ihn an, House legte einen Arm um sie und Lisa kuschelte sich an ihn.
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33. Kapitel

Am nächsten Morgen wachte Lisa früh auf.
Ihr Handy klingelte.
Sie wusste nicht wer sie so früh anrief, doch als sie ran ging wurde es ihr klar. Sie telefonierte nicht lange und nachdem sie aufgelegt hatte, wollte sie aufstehen. House hatte jedoch ihre Hand genommen, zog sie wieder zurück und fragte: „Hey, wo willst du denn hin?“ Lisa gab ihm einen Kuss und sagte: „Ich muss weg. Charlie will, dass ich vorbeikomme.“ „Ach und wenn er das sagt, springst du?!“, entgegnete House ein wenig eifersüchtig. „Greg, es hat sich ziemlich wichtig angehört.“, erklärte Lisa und House sagte: „Okay, aber ich fahr dich hin.“ Lisa grinste ihn an, bedankte sich und gab ihm wieder einen Kuss. Dann zogen sie sich an, gingen nach draußen, setzten sich auf House´ Motorrad und fuhren los.
Als sie bei Charlie ankamen, bat Lisa House draußen zu warten. House war nicht begeistert davon, aber er tat es. Sie küssten sich noch einmal kurz, bevor Lisa rein ging.
„Lisa, hey. Komm doch rein.“, begrüßte Charlie sie.
Es dauerte nicht lange dann kam Rose. Sie kletterte über die Balkonbrüstung, wie sie es schon früher immer getan hatte und kam dann in´s Wohnzimmer. „Hallo Lisa. Schön dich zu sehen.“, sagte sie, woraufhin Lisa antwortete: „Hey Rose. Gleichfalls.“ Lisa wollte Charlie gerade etwas sagen, da fragte Rose: „Wer ist denn dieser gutaussehende Mann auf dem Motorrad vor deiner Tür, Charlie?“ Lisa seufzte und antwortete: „Das is mein Freund.“ „Oh.“, sagte Rose daraufhin nur und Charlie fragte: „Äh… Moment ma. Du bist mit ihm hier?“ „Ja.“, antwortete Lisa, „Ich hab ihn gebeten draußen zu warten.“ Charlie sah zu Rose und wieder Lisa und sagte: „Und da sagt nochma einer die Frauen hätten nich die Hosen an.“ Charlie lachte, aber Rose und Lisa blieben kühl und Lisa fragte: „Was gibt´s Charlie?“ Charlie zögerte und fragte dann: „Rose, könntest du uns bitte für einen Moment allein lassen?“ „Aber Charlie ich krieg doch sowieso mit worüber ihr redet.“, entgegnete Rose nur, woraufhin Charlie sagte: „Ja, aber ich kann das besser, wenn du nicht dabei bist.“ Rose zuckte mit den Schultern, verabschiedete sich von Lisa und ging.
Nachdem sie weg war, stammelte Charlie: „Lisa… Also…“ „Du liebst mich, Charlie. Ich weiß.“, unterbrach ihn Lisa. „Ja, aber das musst du mir doch nich unter die Nase reiben.“, entgegnete Charlie nur. Lisa sagte darauf nichts. Sie wartete einfach nur darauf, dass Charlie irgendwas sagte. „Du steckst wieder in ner Beziehung und… Ach was soll´s?! Ich komm sowieso in die Hölle.“, sagte er und küsste Lisa. Lisa war ein wenig überrumpelt, konnte jedoch nicht wiederstehen.
Das letzte Mal, als sie von Charlie so geküsst wurde, war kurz bevor er anfing mit anderen Frauen zu schlafen.
Während des Kusses schlug Lisas Herz bis zum Hals. Es war irgendwie schön für sie Charlies Lippen wieder einmal zu spüren, aber gleichzeitig hatte sie ein schlechtes Gewissen.
Sie liebte House und das aus tiefstem Herzen.
Nach einer Weile drückte sie Charlie von sich weg und sagte: „Charlie, der Kuss… Hierher zu kommen war ein großer Fehler.“ Sie stand auf und ging. Charlie rannte ihr hinterher und sagte: „Ein großer guter Fehler oder?! Lisa, ich liebe dich!“ Lisa antwortete nicht darauf und Charlie blieb plötzlich stehen. „Oh. Hey, ich bin Charlie. Schön dich kennenzulernen.“, sagte er zu House, denn sie standen nun schon bei ihm und seinem Motorrad. „Das is er? Das is dein neuer Freund?“, fragte Charlie Lisa dann. Lisa wusste nicht, worauf er hinaus wollte und fragte: „Ja. Wieso?“ Charlie fing an zu lachen und sagte: „Oh man. Lisa, eine Frau wie du braucht einen starken gutaussehenden Mann und nicht so jemanden, wie… ihn.“ Er zeigte auf House und Lisa entgegnete: „Charlie, ich sag´s dir nochma. Ich bin mit Greg zusammen und daran wird sich nix ändern. Die Zeit mit dir war schön, aber sie is vorbei. Du bist wirklich ein netter Kerl und ich wollte mit dir befreundet sein, aber wenn du das nich willst.“ Lisa stieg wieder auf´s Motorrad und House fuhr los. „Hey, hey. Warte doch ma befreundet sein klingt doch super!“, rief Charlie ihnen hinterher.
Er ging wieder in´s Haus und sagte zu sich: „Ein netter Kerl. Warum tritt sie mir denn nich gleich in meine Eier?!“
Als Lisa und House zuhause ankamen, wollten sie gerade wieder in die Wohnung gehen, als Lisa fragte: „Musst du nich auf Arbeit?“ House antwortete: „Theoretisch schon, aber praktisch kommen die auch einen Tag ganz gut ohne mich klar.“ Lisa grinste und sagte: „Greg, fahr lieber auf Arbeit.“ House hatte aber keine Lust und fragte: „Und was is, wenn ich viel lieber Zeit mit dir verbring?“ „Dann is das sehr schön, aber fahr jetz lieber auf Arbeit. Sonst kannst du dir von Cuddy nur wieder nen Vortrag anhören.“, sagte Lisa, woraufhin House sagte: „Okay. Aber dann sitz ich den ganzen Tag in meinem Büro und denk nur an dich.“ Lisa grinste wieder und sagte: „Mach das.“ Dann küssten sie sich, Lisa sagte: „Bis heut Abend du Sturkopf.“, und gab ihm noch einen Kuss.
Als Lisa in´s Wohnzimmer kam, war niemand da. Dachte sie zumindest. Sie ging in die Küche und machte sich etwas zu Essen.
Nach ein paar Minuten kam Jasmin mit Robert aus dem Bad. Sie hatte ihm gerade die Windeln gewechselt und setzte ihn nun auf den Boden, wo er wieder mit seinem neuen großen Bruder, Goleo, spielte.
Lisa kam zu ihnen und setzte sich neben Jasmin auf die Coach. „Morgen.“, sagte sie und Jasmin erwiderte es. „Wo warst du denn schon so früh?“, fragte Jasmin anschließend, doch Lisa wollte nicht drüber reden und antwortete nur: „Ich war mit Greg unterwegs.“ Jasmin ließ aber nicht locker und fragte Lisa die ganze Zeit weiter aus, bis Lisa die Nase voll hatte und ihr erzählte: „Wir waren bei Charlie. Er wollte mich sprechen, aber hat mich dann geküsst. Ich hab ihm gesagt, dass es ein Fehler war zu ihm zu gehen und bin gegangen. Er is mir hinterher, hat Greg kennengelernt, ich hab ihm gesagt dass er ein netter Kerl is und ich gegen ne Freundschaft nix hätte und wir sind dann gefahren. Er hat mir nur noch hinterher gerufen, dass befreundet sein super is.“ „Er hat dich geküsst?! Und du? Hast du…? Ich mein, hast du den Kuss erwidert?“, fragte Jasmin dann. Lisa zögerte einen Moment und antwortete dann: „Naja, irgendwie schon. Aber ich mein. Es is doch schwer einen Kuss nich zu erwidern, wenn seine Lippen schon auf deinen sind oder? Es war auch kein besonders langer Kuss und ich hab ihn von mir weggedrückt. Ich will jetz aber auch nich weiter drüber reden, okay?!“ Jasmin nickte und nachdem Lisa aufgegessen hatte, beschäftigte sie sich ein wenig mit Robert, während Jasmin duschen ging.
„Kommst du mit in die Klinik?“, fragte Jasmin, als sie wieder in´s Wohnzimmer kam. Lisa schüttelte den Kopf und fragte: „Was willst du in der Klinik?“ Jasmin zog Robert gerade seine Jacke und seine Schuhe an und antwortete: „Ich muss noch ein letztes ma zur Untersuchung, ob meine Verletzungen alle wieder verheilt sind.“ Lisa nickte und sah dann Fern. Jasmin nahm Robert auf den Arm, setzte ihn in den Kinderwagen und ging.
In der Klinik begegnete sie Cuddy. „Hallo. Wie geht es ihnen Jasmin?“, fragte sie. Jasmin antwortete: „Danke. Mir geht´s wieder ganz gut.“ Cuddy kniete sich hin und wandte sich dann an Robert und fragte: „Und wie geht´s dem kleinen Mann hier?“ Jasmin grinste und antwortete: „Ach dem geht´s super. Isst schon so gern und oft wie sein Vater.“ Cuddy stellte sich wieder hin und grinste. „Naja. Ich muss zur Untersuchung.“, sagte Jasmin und ging.
Nach der Untersuchung ging sie zu Wilson. Er saß in seinem Büro und aß gerade etwas.
Als Jasmin sein Büro betrat, stand er auf und ging zu ihnen. „Hey, meine zwei süßen.“, sagte er und küsste erst Jasmin und gab Robert einen Kuss auf die Wange.
Jasmin und Wilson gingen mit Robert ein wenig im Park spazieren.
Lisa saß währenddessen zuhause und sah Fern. Sie dachte aber ununterbrochen an den Kuss mit Charlie und bekam immer mehr ein schlechtes Gewissen.
Der Kuss hatte zwar nichts zu bedeuten. Zumindest für sie, aber er stand trotzdem zwischen ihr und House. Deswegen entschied sie sich nach langem Überlegen es House zu sagen. Sie wollte aber nicht bis zum Abend warten und fuhr deshalb in die Klinik.
House sprach gerade mit Chase, Cameron und Foreman.
Lisa wollte nicht stören und ging in House´ Büro.
House kam danach in sein Büro und küsste Lisa. Lisa erwiderte den Kuss zwar, aber dadurch bekam sie noch mehr ein schlechtes Gewissen.
„Greg, ich muss dir was sagen.“, sagte Lisa. House sah sie fragend an und Lisa erzählte: „Als ich heut morgen bei Charlie war. Naja. Ich wollte doch so plötzlich weg. Das war weil,... Er hat mich geküsst.“, erzählte Lisa ihm. House sah sie wütend an und sagte: „Ich wusste, dass es keine gute Idee is. Den knöpf ich mir vor.“ House wollte gehen, doch Lisa nahm seine Hand und hielt ihn zurück. Sie sah ihn schuldbewusst an und sagte: „Ich hab den Kuss erwidert.“ House stand da und sah sie fassungslos an. Er konnte es einfach nicht glauben. „Hör zu Greg. Das hatte nix zu bedeuten. Ich… ich weiß selbst nich wieso das passiert is. Es tut mir furchtbar leid!“, sagte Lisa. House erwiderte nichts darauf er nahm sie vorerst nur in den Arm und dann sagte er: „Is schon okay!“ Doch nichts war okay und das merkte Lisa auch. „Bist du sicher?“, fragte sie. House nickte nur und nach einer Weile sagte er: „Ich muss jetz wieder arbeiten.“ Er wollte gehen, doch dann kam er zurück. Er sah Lisa an und zögerte ein wenig, bis er ihr schließlich NUR einen Kuss auf die Wange gab. Dann verließ er sein Büro.
Lisa blieb noch einige Minuten stehen. Sie wusste, dass es nicht okay war für House, denn als er das Büro verließ, fasste er sich an´s Bein und humpelte ein wenig.
Lisa fuhr nach Hause und House arbeite nicht, sondern ging zu seinem Motorrad und fuhr zu dem Platz, an dem er immer nachdachte. Er setzte sich auf die Bank, nahm einen Stein und warf ihn in´s Wasser. Er hatte schlimme Schmerzen und hatte so ein starkes Verlangen nach Vicodin. Die Schmerzen machten ihn fast verrückt. Er brauchte unbedingt Ablenkung. Irgendwas wobei er sich abreagieren könnte und dann kam ihm ein Gedanke.
Er stieg auf sein Motorrad und fuhr zu Charlie.
Lisa saß währenddessen zuhause und konnte auch keinen klaren Gedanken fassen. Sie machte sich große Sorgen um House, aber sie wusste auch, dass alles was sie jetzt im Moment tun oder sagen würde alles nur noch schlimmer machen würde.
Als House bei Charlie ankam, klopfte er an seine Tür. „Oh hey. Was willst du denn hier?“, fragte Charlie, nachdem er die Tür geöffnet hatte. House ging ohne darum gebeten zu werden in´s Wohnzimmer. „Okay.“, sagte Charlie, „Fühl dich wie zuhause.“ House entgegnete nichts darauf, er drehte sich nur zu Charlie um und sagte: „Was hast du dir dabei gedacht?! Warum zur Hölle küsst du meine Freundin?!“ „Oh darum geht´s. Sie hat dir also davon erzählt. Hat sie dir denn auch gesagt, dass sie den Kuss erwidert hat?“, fragte Charlie nur.
House war so wütend und er hatte große Mühe sich zusammen zu reißen.
„Sie will nichts mehr von dir. Kapier das endlich, man!“, sagte House. Charlie ließ sich davon aber nicht einschüchtern. „Ja, stur wie ein Ziegenbock. Hab ich recht?! Aber scharf wie ne Chillischote.“, sagte er nur und zwinkerte House zu. House war aber nicht nach zwinkern zu mute. Er schlug Charlie mit der Faust ins Gesicht, woraufhin Charlie rückwärts taumelte und in den Sessel fiel. „Lass deine dreckigen Finger von meiner Freundin!“, sagte House noch zu ihm und ging. „Alles klar. Hinkebein.“, entgegnete Charlie, was House aber entweder nicht hörte oder überhörte.
House fuhr in der Gegend umher, bis seine Schmerzen so schlimm wurden, dass er es nicht mehr aushielt und nach Hause fuhr.
Es war niemand zuhause, denn Lisa hatte sich auf den Weg zu Charlie gemacht.
Als sie bei ihm ankam, klingelte sie und Charlie öffnete die Tür. „Hey Lisa. Komm doch rein.“, sagte Charlie. Lisa betrat die Wohnung und schloss die Tür. „Hattest du wieder Besuch von nem eifersüchtigen Ehemann?“, fragte sie, nachdem sie sah, dass Charlies Nase blutete. „Ehemann trifft´s nich so. Dafür trifft´s eifersüchtig umso besser.“ Lisa kümmerte sich erst einmal um Charlies Nase, wobei er versuchte sie noch einmal zu küssen. „Charlie, ich hab dir doch schon gesagt, dass es ein Fehler war. Es hatte nix zu bedeuten für mich, okay?!“, sagte sie ihm noch einmal. „Du stehst ja mehr auf Hinkebein.“, entgegnete er. Lisa sah ihn entsetzt an. „Greg?! Er war hier oder? Er war das mit deiner Nase, stimmt´s? Wo is er hin?“, fragte sie. Charlie zuckte mit den Schultern und sagte: „Keine Ahnung und ich war auch nich besonders scharf drauf ihm zu folgen.“ Lisa ließ alles stehen und liegen und verließ die Wohnung.
„Alles klar. Geh ruhig. Ich brauch keinen Hilfe.“, rief Charlie ihr hinterher. Lisa drehte sich nicht um, oder machte auch sonst keine Anzeichen, dass sie das, was Charlie sagte, gehört hatte. Sie stürmte aus der Wohnung. Sie wusste nicht wo sie nach House suchen sollte.
Sie fuhr zuerst nach Hause und hoffte so sehr, dass er da sein würde.
Und da war er auch. Er saß im Badezimmer auf dem Boden und lehnte sich gegen die Badewanne. Der Spiegel war von der Wand genommen und in die Badewanne geworfen worden. Er war in mehrere Teile zersprungen und in der Wand war ein Loch, von der Größe zweier Vicodinschachteln. Eine Vicodinschachtel lag neben House und die andere hatte er in der Hand. Er hatte Tränen in den Augen und sah vollkommen fertig aus.
Lisa stellte sich in die Tür, sah ihn an und sagte: „Greg, es tut mir so leid. Der Kuss hatte wirklich nix zu bedeuten! Wirklich nicht! Ich denke die ganze Zeit an dich. Ich vermisse dich, wenn du nich bei mir bist. Ich liebe dich, Greg!“ House sagte nichts darauf. Er hatte zwei Vicodin in der Hand und starrte sie an.
„Was soll ich jetz machen?“, fragte er, woraufhin Lisa antwortete: „Es is deine Entscheidung, ob du dich wieder volldröhnen willst.“ House sah zu Lisa und dann wieder auf die Tabletten. Er wollte aufstehen, aber er schaffte es nicht. Er gab Lisa ein Zeichen und sie half ihm. Dann stand er vor ihr. Er hatte immer noch Tränen in den Augen und Lisa tat das alles unendlich leid und weh.
Sie sahen sich tief in die Augen und dann küssten sie sich. Es war ein sehr… sehr inniger und leidenschaftlicher Kuss mit einer Menge Liebe.
An diesem Abend haben sie nicht geschlafen. House hatte wahnsinnige Schmerzen und wollte immer wieder Vicodin nehmen. Er ging die nächsten Tage auch nicht auf Arbeit. Lisa blieb mit ihm zuhause und kümmerte sich um ihn.
Als Lisa einmal Essen machte, ging House in´s Badezimmer. Er hatte noch irgendwo eine Vicodinschachtel. Er wollte nur eine einzige Vicodin. Nur eine.
Als Lisa wieder in´s Wohnzimmer ging, war House nicht da. Er saß wieder im Badezimmer, und lehnte sich gegen die Badewanne, und wollte gerade die Vicodinschachtel öffnen, als Lisa in der Tür auftauchte und fragte: „Was machst du da?“ House ließ vor Schreck die Vicodinschachtel fallen, die von ihm wegrollte. Lisa sah die Vicodinschachtel und House wollte sie sich wiederholen. Er versuchte danach zu greifen, aber er kam nicht ran. Er lag nun schon auf dem Bauch, aber Lisa war schneller. Sie hob die Vicodinschachtel auf und spülte die Tabletten in der Toilette herunter. „Nein!“, rief House, doch es war zu spät. Die Tabletten waren weg und Lisa warf die Schachtel in den Müll.
House saß nun wieder gegen die Badewanne gelehnt und Lisa kniete sich neben ihn. „Hey, hör mir zu. Wir kriegen das hin! Wir schaffen das auch ohne Vicodin, verstanden?! Ich bin für dich da, Greg. Ich helf dir dabei!“, sagte Lisa. Sie hatte Tränen in den Augen, genauso wie House. Er sah sie nur an und Lisa fuhr mit der Hand durch seine Haare und sagte: „Ich liebe dich, Greg. Ich liebe dich wirklich.“ House sah sie an und sie küssten sich.
Und Lisa hielt, was sie sagte. Sie stand House bei. Jeden Tag und jede Nacht.
Es dauerte noch einige Tage, bis House endgültig keine Schmerzen mehr hatte.
„Danke, dass du mir geholfen hast.“, sagte House eines Tages zu Lisa, als die Schmerzen wieder gegessen waren. „Kein Problem! Ich würd´s immer wieder machen!“, entgegnete Lisa und House nahm sie in den Arm.
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34. kapitel

Eines Morgens wachte Jasmin auf, aber Wilson schlief noch. Sie stand auf, zog sich ein T-Shirt von ihm über und ging in die Küche. Lisa und House waren schon wach, saßen im Wohnzimmer und frühstückten. „Morgen.“, sagte Jasmin, als sie an ihnen vorbei ging. „Morgen.“, erwiderten House und Lisa im Chor.
Jasmin nahm sich ein Tablett, stellte alles auf´s Tablett was man zum Frühstück braucht und ging dann mit dem Tablett in´s Schlafzimmer.
Wilson schlief immer noch und stellte das Tablett neben das Bett. Sie legte sich neben Wilson und küsste ihn auf die Wange. „Morgen.“, sagte sie zu Wilson, woraufhin er aufwachte und sich zu ihr drehte. Sie küssten sich kurz und Jasmin hob dann das Tablett auf´s Bett. „Bähh, Toast. Ich kenn da was besseres.“, sagte Wilson, nahm das Tablett und stellte es neben das Bett. Dann wandte er sich wieder an Jasmin und küsste sie. Er zog ihr das T-Shirt aus und küsste sie gerade am Hals, als Robert anfing zu weinen. Wilson legte sich wieder neben Jasmin, verschränkt die Arme hinter seinem Kopf und sagte: „Na hoffentlich is das jetz nich jedes ma so, wenn wir miteinander schlafen wollen.“ Jasmin grinste nur, gab ihm noch einen Kuss und stand dann auf. Sie nahm Robert aus seinem Bettchen und ging mit ihm in´s Badezimmer.
Wilson stand in der Zeit auf, nahm das Tablett und brachte es wieder in die Küche. „Doch kein „Frühstück“ im Bett?“, fragte Lisa. „Robert.“, sagte Wilson nur und House sagte zu Lisa: „Noch ein Grund warum wir keine Kinder kriegen.“ Lisa grinste nur und sie gaben sich einen Kuss.
Wilson setzte sich auf den Sessel und Jasmin kam dann mit Robert in´s Wohnzimmer. Jasmin setzte sich auf Wilsons Schoß und fütterte Robert. Zwischendurch biss sie von Wilsons Brot ab. Wilson küsste Jasmin auf der Wange und am Hals.
„Könntet ihr vielleicht heute ma auf Robert aufpassen?“, fragte Wilson House und Lisa. „Damit wir uns nen schönen Tag machen können.“, fügte er hinzu. Lisa und House sahen sich an. House sah nicht so begeistert aus und sagte: „Könnt ihr damit nich warten, bis der Hosenscheißer alt genug is um selbst auf sich aufpassen zu können?!“ Es reagierte aber keiner auf das, was House sagte und Lisa antwortete: „Klar warum nich.“ „Danke.“, sagte Wilson, „Wir machen auch nich so lange.“ Lisa grinste nur und sagte: „Lasst euch ruhig Zeit.“ Wilson grinste Lisa zu und küsste Jasmin wieder am Hals.
Nach dem Frühstück machten sich Wilson und Jasmin auf den Weg. Doch bevor ihr gemeinsamer Tag begann, erklärte Jasmin Lisa noch wie sie wann mit Robert umgehen müsse. „Jasmin, Robert is nich das erste Baby, auf das ich aufpasse.“, sagte Lisa mit einem Grinsen im Gesicht. Jasmin sah sie verdutzt an und sagte: „Ja. Sorry. Ich mein nur… Ach ich vermiss ihn doch jetz schon.“ Lisa grinste immer noch und sagte: „Jetz geh schon und genieß deinen Tag mit Wilson. Das wirst du in den nächsten Jahren nich mehr so oft haben.“ Jasmin wusste, dass Lisa Recht hatte, gab Robert noch einen Kuss und machte sich mit Wilson auf den Weg.
Es war ein schöner Sommertag.
Sie gingen zu einem See. Dort machten sie ein Picknick und gingen zwischendurch schwimmen.
Nachdem sie ankamen, zog sich Jasmin ihr T-Shirt aus und sagte: „Ich geh erstma ne Runde schwimmen.“ Sie gab Wilson einen Kuss und ging. Wilson sah ihr grinsend hinterher, breitete dann die Decke aus und legte sich hin.
Nach einigen Minuten kam Jasmin wieder aus dem Wasser. Wilson saß und aß gerade etwas. Jasmin setzte sich neben ihn und nahm ihm sein Essen weg. Dann küsste sie ihn und knöpfte sein Hemd auf.
Sie lagen auf der Decke und küssten sich.
Sie blieben den ganzen Tag an dem See und am späten Nachmittag gingen sie wieder nach Hause. House und Lisa waren nicht da.
Als Wilson und Jasmin die Wohnung betraten und merkten, dass sie allein waren, grinsten sie. „Geh schonma ins Schlafzimmer.“, sagte Wilson. Er gab Jasmin einen Kuss und ging dann in die Küche. Er holte eine Flasche Sekt aus dem Kühlschrank und ging dann in´s Schlafzimmer.
Jasmin hatte in der Zeit ein paar Kerzen aufgestellt und sie angezündet. Wilson gab Jasmin ein Glas und schenkte ihnen etwas ein. Sie tranken einen Schluck und stellten die Gläser dann auf den Nachttisch. Jasmin knöpfte Wilson sein Hemd auf und fuhr mit ihren Händen über seine Brust. Dann legte sie ihre Arme um seinen Hals und sie küssten sich.
Ein, zwei Minuten später lagen sie im Bett und schliefen miteinander.
Anschließend lag Jasmin in Wilsons Arm mit dem Kopf auf seiner Brust. Sie streichelte über seinen Bauch und sagte: „Das war ein schöner Tag.“ „Fand ich auch.“, entgegnete Wilson.
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35. Kapitel

Am nächsten Morgen wurde Jasmin sanft von Wilson geweckt. Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und wünschte ihr einen guten Morgen. Jasmin erwiderte das und dann standen sie auf.
House und Lisa saßen schon im Wohnzimmer und frühstückten. „Morgen.“, sagten Jasmin und Wilson wie aus einem Mund. „Morgen.“, erwiderten House und Lisa im Chor.
„Hey, wer is denn da?!“, sagte Jasmin, als sie ihren Sohn sah. Sie nahm ihn auf den Arm und küsste ihn. „Hattet ihr viel Stress?“, fragte sie anschließend. „Nein.“, antwortete Lisa.
„Was is denn mit Greg?“, fragte Jasmin, als sie sah was House für ein Gesicht machte. Lisa wollte Jasmin antworten, doch sie kam erst gar nicht dazu. „Den ganzen gestrigen Tag is nix gelaufen. Nix!“, antwortete House. Jasmin grinste nur und setzte ihren Sohn wieder zu Goleo.
Wilson kam aus der Küche. Er hatte Toast gemacht und setzte sich nun auf den Sessel. Jasmin setzte sich wieder auf seinen Schoß und Lisa fragte: „Wie war euer Tag?“ Jasmin grinste und antwortete: „Wunderschön!“ Lisa grinste nur. Jasmin wandte sich an Wilson und fragte: „Oder Schatz?“ Auch Wilson grinste und antwortete: „Mmh.“ Sie grinsten und sahen sich an wie zwei frisch verliebte Teenager. Sie kamen sich langsam näher, bis sie sich küssten. Nach langem war es Mal wieder ein zaghafter, zärtlicher Kuss.
„Hallo? Soll mir mein Essen wieder hochkommen?! Lasst euch ja nich einfallen uns den kleinen Windelpupser nochma aufzuhalsen.“, sagte House, woraufhin Wilson und Jasmin aufhörten sich zu küssen. Wilson sah House fragend an und sagte: „Herr Gott House. Hast du wieder deine Tage oder bist du immer so ne Zicke, wenn du nich auf deine Kosten kommst?!“ House wollte etwas erwidern, doch Jasmin unterbrach ihn, indem sie sagte: „Mmm… DSDS!“
Jasmin hatte den Fernseher eingeschaltet und dort lief gerade die Werbung von der Castingshow DSDS (Deutschland sucht den Superstar).
„Meld dich doch an, Schatz.“, schlug Wilson vor, doch Jasmin schüttelte nur den Kopf und sagte: „Nee. Ich bekomm vor denen doch sowieso kein Wort raus.“ Wilson zuckte nur mit den Schultern. „Du wirst aber hingehen müssen.“, sagte House. Jasmin sah ihn verwirrt an und fragte: „Wieso?“ House grinste und antwortete: „Naja… Ich hab da so nen Anmeldungszettel in Wilsons Müll gefunden. Ich hatte Langeweile und hab ihn ausgefüllt. Auf deinen Namen.“ „Du hast was?!“, entgegnete Jasmin. House hielt seine Hände über den Kopf und sagte: „Hau mich nich, bitte. Tu mir nich weh.“ Jasmin schüttelte nur den Kopf und fragte: „Wieso in James´ Müll?“ „Na schön. Ich hab ihn in eurem Badezimmer im Müll gefunden.“, erzählte House. Plötzlich trafen ihn fragende Blicke und er sprach weiter. „Naja… Ich musste doch auch ma bei dem Hosenscheißer die Windeln wechseln. Als ich die Windel in den Müll schmeißen wollte, hab ich den Zettel gesehen.“, erklärte er. Jasmin konnte es immer noch nicht fassen und fragte: „Wieso, Greg?“ House überlegte einen Moment und antwortete dann: „Ich wollte einfach nur sehen wie dich die anderen fertig machen.“ Lisa stieß ihm den Ellenbogen leicht in die Seite, woraufhin House ein wenig zusammenzuckte. „Du steckst die anderen doch locker in den Sack.“, sagte Wilson zu Jasmin. „Wann?“, fragte Jasmin nur und House antwortete: „Morgen.“
Nun war Jasmin sprachlos. Morgen schon. Morgen musste sie zum Casting und das erzählte House ihr erst jetzt. Was sollte sie anziehen? Was sollte sie singen? Sie hatte nicht mehr allzu viel Zeit um sich all die Dinge zu überlegen.
Wilson und House gingen am Nachmittag arbeiten. Jasmin durchsuchte ihren ganzen Kleiderschrank nach etwas, das sie morgen anziehen könnte. Sie fand aber nichts.
„Lisa, kommst du mit shoppen?“, fragte sie. Lisa hatte nichts dagegen, da sie eh nichts zu tun hatte. Jasmin zog Robert an, setzte ihn in den Kinderwagen und sie fuhren zur Mall.
Eine halbe Stunde später waren sie schon in zwei Modeläden gewesen. Jasmin hatte schon etliche Sachen anprobiert, fand sie aber nicht schön und hing sie wieder zurück.
Am frühen Abend waren sie wieder zuhause. Allerdings ohne etwas gefunden zu haben.
„Was soll ich denn jetz anziehen?“, fragte Jasmin mehr zu sich selbst, als zu Lisa. „Zieh doch einfach das an, was du sonst immer trägst. Das is doch besser, als wenn du dir jetz extra dafür was kaufst, mensch.“, antwortete Lisa. „Hmm…“, überlegte Jasmin. Lisa hatte ja irgendwie Recht. Nur, was von ihren Sachen sollte sie anziehen? Jeans und eine Bluse oder ein T-Shirt? Sie machte sich jetzt aber erst einmal Gedanken über den Song, den sie singen sollte.
Als sie am Abend mit Wilson im Bett lag, hatte sie sich für einen Song entschieden und ihre Sachen suchte sie am nächsten Morgen raus.
„Du wirst die Beste da sein.“, sagte Wilson zu Jasmin. Jasmin antwortete nichts darauf. Sie grinste nur und gab ihm einen Kuss.
Am nächsten Morgen stand Jasmin früh auf. Sie suchte sich ihre Sachen zusammen, aß etwas und machte sich dann mit Wilson und Robert auf den Weg zum Casting.
House musste arbeiten, aber er ließ es sich nicht nehmen sich das Casting im Fernseher anzusehen. Lisa sah sich das Casting zuhause an.
Jasmin war sehr nervös. Sie ging den Songtext noch einmal durch, um sicher zu gehen, dass sie nichts vergessen würde. Einer nach dem Anderen wurde aufgerufen und kam nach einigen Minuten wieder raus. Manche lachten, weinten, waren stinksauer oder waren gefasst.
Als Jasmin aufgerufen wurde, umarmte sie Wilson noch einmal. Sie gab ihm und Robert einen Kuss und Wilson wünschte ihr Glück.
Wilson passte in der Zeit, in der Jasmin vor der Jury stand, auf Robert auf.
Mit jedem Schritt, den sie der Jury entgegenkam, wurde sie immer nervöser.
„Hallo.“, sagte sie, als sie schließlich vor der Jury stand. Die Jury grüßte Jasmin ebenfalls und Jasmin stellte sich vor. „Ich heiße Jasmin und bin 21 Jahre.“, sagte sie. „Was machst du zurzeit? Gehst du arbeiten?“, fragte Dieter Bohlen, woraufhin Jasmin den Kopf schüttelte und Dieter noch fragte: „Mit 21 schon arbeitslos?“ Jasmin grinste und erklärte: „Nein. Ich mach eine Babypause.“ Sofort wurde das Interesse von Fernanda Brandao geweckt. „ Du hast ein Kind? Wie alt ist es denn?“, fragte sie. „Er is ein Monat alt.“, antwortete Jasmin. „Also noch ganz klein. Wie heißt er denn?“, fragte nun Dieter wieder. „Robert Sean.“, antwortete Jasmin und Dieter fragte: „Und wo is er jetz?“ „Mein Mann passt auf ihn auf.“, antwortete Jasmin und grinste, als Dieter sagte: „Verheiratet bist du also auch schon. Junge Junge.“ „Was singst du denn für uns?“, fragte Patrick Nuo. „Just the way you are von Bruno Mars?“, entgegnete Jasmin fragend. Alle drei nickten und Jasmin begann zu singen.
„Her lips, her lips I could kiss them all day if she´d let me. Her laugh, her laugh she hates but I think it´s so sexy. She´s so beautiful and I tell her every day. Oh you know, you know, you know I´d never ask you to change. If perfect´s what you´re searching for then just stay the same. So don´t even bother asking if you look okay. You know I say.
When I see your face, there´s not a thing that I would change, cause you´re amazing. Just the way you are. And when you smile, the whole world stops and stares for awhile. Cause girl you´re amazing. Just the way you are.
The way you are.
The way you are.
Girl you´re amazing. Just the way you are.
When I see your face, there´s not a thing that I would change, cause you´re amazing. Just the way you are. And when you smile, the whole world stops and stares for awhile. Cause girl you´re amazing. Just the way you are.”

Patrick Nuo sprach als Erster. „Wow. Du hast eine wunderschöne Stimme. Von mir kriegst du ein ganz klares ja.“ Als nächstes sprach Fernanda Brandao. „Du hast Lied sehr schön gesungen. Du bist ein hübsches Mädchen und hast eine gute Ausstrahlung. Von mir kriegst du auch ein ja.“ Jetzt musste nur noch Dieter Bohlen sein Feedback abgeben. Er sah aber nicht so überzeugt aus und sagte: „Du hast das Lied wirklich gut gesungen, aber ganz überzeugt von dir bin ich noch nich. Hast du noch irgendwas anderes?“ Jasmin überlegte einen Moment und sagte dann: „Ich könnte halt mich fest von Selina Shirin Müller singen?“ „Was Deutsches. Na dann lass ma hören.“, sagte Dieter und Jasmin sang das zweite Lied.
„Ich fühl mich eingesperrt und dass man an mir zehrt. Ich sitz in meinem Käfig wie ein Vogel aus Gold. Kann nicht mehr singen, kann nicht fliegen, kann nicht mit den andern weiterziehen.
Uhhh
Da musst du bei mir sein.
Uhhh Ohhh
Und mich befreien.
Komm halt mich fest, wenn ich versinke. Ich weiß nicht wer ich wirklich bin. Komm rette mich, wenn ich ertrinke. Wenn mein Spiegelbild zerbricht, auf der Suche nach meinem Ich.
Ich schau in meinen Spiegel, hab mich nicht erkannt. Wer wohnt in meinem Kopf? Es bringt mich um den Verstand. Ich weiß…“

Dieter hob die Hand und gab Jasmin damit das Zeichen, dass sie aufhören sollte.
Einen Moment war Stille, dann sagte Dieter: „Okay. Von mir hast du auch ein ja.“ Dieter reichte ihr den Recallzettel und Jasmin umarmte ihn vor lauter Freude. Den anderen beiden schüttelte sie die Hände, bedankte sich bei den dreien und ging dann wieder zu Wilson.
Wilson stand auf, als sie kam und Jasmin fiel ihm um den Hals und sagte: „Ich hab´s geschafft. Ich bin weiter.“ Sie umarmten sich und Wilson sagte: „Ich hab´s dir doch gesagt.“ Dann gaben sie sich einen Kuss und Jasmin kniete sich vor den Kinderwagen und sagte zu Robert: „Guck ma mein Schatz. Deine Mummy is im Recall.“ Sie gab Robert einen Kuss auf die Wange und dann fuhren sie wieder nach Hause.
Als sie zuhause ankamen, saß Lisa auf der Coach und sah immer noch das Casting. Jasmin stürmte in die Wohnung, umarmte Lisa und sagte: „Ich bin weiter.“ „Ich weiß. Glückwunsch!“, entgegnete Lisa. „Is Greg auch schon da?“, fragte Jasmin. „Ja. Der steht aber grad unter der Dusche.“, antwortete Lisa, wobei sie die letzten Worte etwas lauter sagen musste, weil Jasmin schon auf dem Weg zu ihrem Zimmer war.
House hatte sich gerade seine Boxershorts angezogen, als Jasmin im Zimmer stand. Sie fiel ihm um den Hals und bedankte sich. Dann gab sie ihm einen Kuss auf die Wange, legte eine Hand auf seine Brust und sagte: „Ich lass dich dann ma wieder allein.“ Sie gab ihm noch einen Kuss auf die Wange und ging dann wieder.
Wilson hatte Robert währenddessen in sein Bettchen gelegt, denn er war auf dem Weg nach Hause eingeschlafen.
„Wo geht ihr hin?“, fragte Jasmin Lisa, als sie sich ihre Schuhe anzog. „Wir gehen noch weg.“, antwortete Lisa und Jasmin wünschte ihnen viel Spaß.
Nachdem House und Lisa weg waren, setzten sich Wilson und Jasmin auf die Coach. Sie sahen Fern und tranken Wein. Jasmin lag, mit dem Kopf auf Wilsons Schoß, auf der Coach und Wilson strich ihr über die Wange. Irgendwann war Jasmin eingeschlafen. Das bemerkte Wilson, als er aufstehen wollte. Er sah sie an, hob ihren Kopf an, damit er aufstehen konnte, nahm sie auf den Arm und trug sie ins Schlafzimmer. Er legte sie auf´s Bett, deckte sie zu und zog sich um. Gerade, als er sich neben sie legte, wachte sie auf. Jasmin stand auf und zog sich um. Dann legte sie sich wieder ins Bett und kuschelte sich an Wilson. Wilson gab ihr einen Kuss auf die Stirn und sie schliefen ein.
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36. Kapitel

Am nächsten Morgen stand Jasmin wieder früh auf. Wilson schlief noch und sie machte ihn auch nicht wach. Jasmin ging in die Küche und wollte sich Cornflakes nehmen. Sie musste allerdings eine neue Packung anfangen und die stand oben auf dem Schrank. Egal wie sehr sie sich streckte, sie kam nicht ran. Zum Glück kam House gerade in die Küche, also fragte Jasmin ihn: „Greg, kannst du mir vielleicht ma die Cornflakes runterholen?“ House antwortete nichts. Er hatte bereites gesehen, dass Jasmin versuchte sie runterzuholen und amüsierte sich köstlich darüber.
Er stand bereits hinter Jasmin, streckte sich nach den Cornflakes und hatte sie binnen einer Minute runtergeholt. Er stellte sie neben sich auf die Küchenablage und Jasmin drehte sich um. House stand ziemlich nah vor ihr. Er hatte wieder nur eine Boxershorts an, doch Jasmin achtete nicht auf seinen Körper. Sie sah ihm direkt in die Augen. Sehr sehr lange Zeit sah sie ihm in die Augen und plötzlich wusste sie wieder warum sie am gestrigen Tag so schnell das Zimmer von ihm verlassen hatte.
Als plötzlich Lisa in die Küche kam, wandte Jasmin den Blick von House´ Augen ab und widmete sich den Cornflakes. Sie schüttete sich welche in die Schüssel, aber als Wilson kam, ging sie auf ihn zu. Sie küsste ihn und zog ihn ins Schlafzimmer. Dort zog sie ihm sein T-Shirt aus. Wilson wunderte sich zwar etwas, aber er konnte auch nicht wiederstehen.
Eigentlich braucht man nicht weiter darauf einzugehen, was danach passierte. Aber für alle die nicht so gut im logischen Denken sind… Sie schliefen miteinander.
Jasmin dachte jedoch ununterbrochen an House´ Augen. Sie erinnerte sich wieder an den Kuss mit ihm. Wie schön es war seine Lippen auf ihren zu spüren. Wie sehr ihr Herz schlug. Sie bekam seine Augen einfach nicht mehr aus dem Kopf.
Wilsons Atem ging etwas schneller als sonst. Jasmin lag in seinem Arm, jedoch nicht für lange Zeit. Nach ein, zwei Minuten stand sie auf, zog sich ein T-Shirt von Wilson über und ging wieder ins Wohnzimmer.
Nach einigen Minuten kam auch Wilson ins Wohnzimmer und wollte einkaufen gehen, aber nicht allein. Jasmin konnte aber nicht, weil sie auf Robert aufpassen musste und House musste arbeiten. Also blieb nur noch Lisa. Bevor die beiden gingen gab Wilson Robert und Jasmin noch einen Kuss und Lisa House.
Nach einer Weile fing Robert an zu weinen. Jasmin hatte keinen Nerv dafür und konnte ihn auch nicht beruhigen. „Was is denn los? Was willst du von mir? Rede mit mir! Bitte!“, sagte sie, in etwas lauterem Ton, zu Robert. Sie hatte schon ein paar Tränen in den Augen. House sah sie etwas verwundert an, ging zu ihr, setzte sich neben sie, legte eine Hand auf ihren Rücken und sagte: „Hey, lass mich ma.“ Jasmin wich ohne Widerworte bei Seite und ließ House machen. „Hey du kleiner Hosenscheißer. Deine Mummy hat´s nich so gemeint.“, sagte House zu Robert. Dann bat er Jasmin Goleos Pfoten hochzuhalten, wie beim Boxen. Er nahm Roberts Hände, machte eine Faust und schlug immer gegen Goleos Pfoten. Bis auf einmal. Da schlug er gegen seine Schnauze und Jasmin kippte Goleo zur Seite. „Boah… Guck ma, du hast ihn besiegt!“, sagte House zu Robert, woraufhin Robert aufhörte zu weinen und lachte.
Jasmin sah House an und sagte: „Danke Greg.“ „Kein Problem.“, entgegnete er und wieder sahen sie sich an.
Jasmin hatte plötzlich so ein komisches Gefühl. Sie kam ihm langsam näher, doch dann sagte sie: „Greg, geh jetz bitte.“ House verstand nicht was sie wollte, doch anstatt es ihm zu erklären, wiederholte Jasmin nur noch einmal: „Bitte!“ House stand auf und ging. Jasmin sah ihm nach, widmete sich dann wieder Robert, wobei sie ein wenig weinte.
Als Wilson und Lisa wiederkamen, hielt es Jasmin nicht mehr aus. Sie fühlte sich schlecht gegenüber Wilson und musste mit ihm reden. Nur wie?
Nachdem Lisa und Wilson den Einkauf ausgepackt hatten, ging Lisa in ihr Zimmer. Wilson setzte sich neben Jasmin und küsste sie auf die Wange. Er merkte, dass irgendwas nicht stimmte und fragte: „Alles okay?“ „Ja. Warum nich?!“, antwortete Jasmin. Wilson zuckte mit den Schultern und sagte: „Naja deine spontane Lust auf Sex heut Morgen. Du siehst House seit gestern nich mehr an. Wenn ich dich küsse, zuckst du zusammen.“ Jasmin wusste nicht was sie sagen oder machen sollte. Sie war nervös und um es vor Wilson zu verbergen, stand sie auf und ging zum Fenster. Wilson stand ebenfalls auf, stellte sich hinter sie und legte seine Arme um sie. „Schatz, was is los?“, fragte er.
Jasmin wusste immer noch nicht wie sie es ihm sagen sollte, aber sie musste bevor sie noch vollkommen durchdrehen würde. Sie drehte sich um und nahm Wilsons Hände. Seine sexy, mit etwas hervortretenden Adern durchzogenen, Hände. Sie fuhr eine Weile mit den Daumen über seine Hände. Sie sah ihn traurig an und sagte: „Es… Es geht um Greg.“ „Was hat er gemacht? Hat er wieder irgendwelche dummen Bemerkungen gemacht?“, fragte Wilson sofort, doch Jasmin antwortete: „Nein, nein. Ich… Ähm?! Seine Augen…“ Jasmin stammelte nur vor sich hin und Wilson sah sie fragend an. Jasmin wusste, dass er kein Wort verstand, fasste deshalb all ihren Mut zusammen und sagte: „Gregs Augen… Ich krieg sie nich mehr aus dem Kopf. Jedes ma, wenn ich ihm in die Augen seh… Dann hab ich irgendwie so ein Verlangen danach… ihn zu küssen. Versteh mich nich falsch, Schatz. Ich liebe ihn nich. Es sind einfach nur seine Augen. Ich weiß es hört sich scheiße an, aber ich kann nix dafür.“ Wilson beruhigte sie und sagte: „Schatz, es is okay. Wenn du ihn unbedingt küssen musst oder willst. Wenn es dir hilft.“ Jasmin wunderte sich, weil Wilson so gelassen reagierte. Sie wusste allerdings auch nicht, was sie sagen sollte oder was los war und irgendwie wollte sie House ja schon küssen, deswegen widersprach sie nicht.
Als House dann am Abend nach Hause kam und sie Abendbrot gegessen hatten, saßen sie wieder einmal, alle vier, im Wohnzimmer und sahen Fern.
Als Wilson Robert ins Bett brachte und Lisa kurz im Badezimmer war, ging Jasmin wieder in die Küche. Sie wollte nicht allein mit House sein. Das wurde aber nichts, denn House folgte ihr in die Küche. Er stellte sich hinter sie und als Jasmin sich umdrehte, um wieder ins Wohnzimmer zu gehen, wäre sie fast gegen ihn gelaufen. Jasmin sah ihn an, legte eine Hand auf seine Wange, stellte sich auf Zehenspitzen und küsste ihn.
Es war so ein Kuss, wie der, als House sie geküsst hatte. Jasmins Herz schlug schneller und sie vergaß alles um sich herum. Der einzige Unterschied war, dass er nicht so lange war und diesmal war es House, der ihn beendete.
„Was war das grad?“, fragte House. Jasmin erklärte House was es mit dem Kuss auf sich hatte und House fragte: „Und Wilson hat wirklich so locker darauf reagiert?“ Jasmin nickte nur. House fragte sich seit wann Wilson sowas nicht ernst nahm und da er von Jasmin die Antwort nicht bekommen würde, ging er zu Wilson. „Wilson, Jasmin hat mich geküsst. Das is dir schon klar, oder?“, fragte House. „Mmh.“, antwortete Wilson nur. „Is alles okay mit dir? Du würdest doch nie so uneifersüchtig darauf reagieren.“, sagte House noch, doch Wilson zuckte nur mit den Schultern.
Er stand vor Roberts Bett und spielte mit einem Kuscheltier vor ihm rum. „Wilson, was is mit dir los?“, fragte House. Wilson setzte sich auf´s Bett und antwortete: „Denkst du ich weiß es nich?! Denkst du ich weiß nich, dass sie Gefühle für dich hat, House?! Wie sie dich immer ansieht, oder von dir redet. Du hättest sie ma sehen sollen, als sie mir das von deinen Augen erzählt hat.“ House setzte sich neben Wilson und fragte: „Warum redest du nich mit ihr? Warum hast du ihr dann gesagt sie kann mich küssen?“ Wilson seufzte und antwortete: „Weil ich es nich wahr haben wollte, House. Ich dachte, wenn sie dich küsst, hat das alles ein Ende.“ House wollte etwas sagen, doch Wilson stand auf und sagte: „Ich muss hier raus.“
Jasmin war gerade in der Küche und Lisa saß auf der Coach, als Wilson und House ins Wohnzimmer kamen. „Hey James, wo willst du denn jetz noch hin?“, fragte Lisa. Wilson sah sie an, dann sah er Jasmin und House an und sagte: „Frag doch deinen Freund oder deine beste Freundin.“ Nachdem er das gesagt hatte verließ er die Wohnung, doch Lisa verstand nicht was er meinte. „Greg, Jasmin… Was is hier los?“, fragte Lisa.
House und Jasmin sahen sich an. „Süße…“, begann House, doch Jasmin unterbrach ihn. „Nein, Greg. Ich muss das machen.“, sagte sie. Lisa verstand immer noch nicht was vor sich ging und nachdem House und Jasmin sich gesetzt hatten, erklärte Jasmin: „Ich find Gregs Augen echt wunderschön. Aber worauf ich eigentlich hinaus will… Ich hab ihn geküsst.“ „Du hast was?! Ich glaub´s einfach nich, Jasmin.“, entgegnete Lisa wütend. Jasmin wollte es ihr erklären, aber Lisa war stinksauer. „Du brauchst mir nix zu erklären, Jasmin. Ich hab genug gehört! Ich glaub´s einfach nich, man!“, fügte Lisa hinzu, während sie ein paar Sachen von sich zusammensuchte. „Lisa… Bitte?!“, sagte Jasmin. „Nein! Das war´s mit unserer Freundschaft, Jasmin!“, entgegnete Lisa. House wollte sie aufhalten, doch Lisa sah ihn an, schüttelte den Kopf und ging.
Nachdem Lisa gegangen war, ging Jasmin in ihr Zimmer und legte sich ins Bett. House setzte sich ins Wohnzimmer und sah Fern.
Irgendwann ging House zu Jasmin und fragte: „Alles okay?“
Jasmin lag immer noch im Bett. Ohne Fernseher, ohne Musik. Sie hatte die Knie soweit sie konnte zur Burst rangezogen und starrte ins Leere. „Ja.“, antwortete sie. „Sicher?“, fragte House, woraufhin Jasmin antwortete: „Greg, geh einfach okay?!“ House ließ Jasmin allein und ging in die Küche. Er nahm sich eine Flasche Bourbon und Whiskey und setzte sich wieder auf die Coach. Er trank ein Glas nach dem anderen.
Jasmin setzte sich währenddessen ins Bett, nahm sich eine Schere und ritzte sich. Sie ritzte sich jedoch nicht nur einmal. Sie ritzte sich einmal kurz vor ihrem Ellenbogen auf der Oberseite ihres Armes und einmal zwischen Handgelenk und Daumen.
Als House einmal aufstand, hatte er schlimme Schmerzen. Es war sein Bein. Es schmerzte schlimmer denn je. Er suchte die ganze Wohnung nach Vicodin ab, aber fand nichts. Er setzte sich auf den Boden und lehnte sich gegen einen Schrank. Plötzlich kam Wilson nach Hause und fragte: „Was is denn mit dir los?“ House stand auf, suchte in Schubladen nach Vicodin und antworte: „Ich brauch Vicodin.“ Wilson packte House am Kragen und sagte: „House, meinst du Lisa hätte das gewollt? Meinst du sie würde wollen, dass du dich wieder volldröhnst?“ House entfernte Wilsons Hände von seinem Kragen und entgegnete: „Das is doch jetz egal. Sie is weg, Wilson! Weg! Verstehst du?!“ Er sank wieder zu Boden und weinte. Er fasste sich an sein Bein und als Wilson ihn trösten wollte, stand er unter Schmerzen auf und humpelte in sein Zimmer.
Wilson schlief die nächsten Tage auf der Coach.
Eines Abends lag Jasmin im Bett. Sie hatte ein T-Shirt von Wilson an und neben ihr lag Robert. Er hatte auch ein T-Shirt von Wilson an. Es war ihm viel zu groß, aber das war egal. „Du vermisst deinen Daddy auch oder mein Schatz?! Deine Mummy und dein Daddy haben Streit, weil deine Mummy was sehr doofes gemacht hat. Ich hoffe dein Daddy is nich mehr lange sauer auf mich.“, sagte sie zu Robert.
Wilson stand in der Tür, hatte das alles mit angehört und sagte: „Is er nich.“ Jasmin erschrak ein wenig und setzte sich hin. „Wir müssen reden Jasmin.“, sagte Wilson, woraufhin Jasmin nur nickte.
Wilson kam ins Zimmer, setzte sich auf´s Bett und sagte: „ Es waren Gefühle mit im Spiel, bei dem Kuss. Jasmin, sag mir, dass du nix für House empfindest.“ Jasmin schwieg einen Moment, dann sagte sie: „Ich liebe ihn nich, James. Ja es waren Gefühle beim Kuss dabei, aber nich aus Liebe. Ich kann´s dir nich erklären. Aber ich weiß, dass es sehr dumm von mir war. Ich liebe dich, James!“ „Als wir das letzte ma miteinander geschlafen haben. Hast du da an House gedacht?“, fragte Wilson nur, als hätte Jasmin nichts gesagt. Jasmin sah geknickt zu Boden und antwortete: „Ja.“ Wilson grinste und schüttelte den Kopf.
Es war kein glückliches Grinsen. Es war mehr ein „Ich fass es nich“-Grinsen.
„Ich wollte aber nich mit dir schlafen um an House zu denken. Ich wollte ihn vergessen. Ich wollte mir wieder klar machen wen ich liebe und wer der Mann an meiner Seite is. Ich weiß nich was mit mir los is, James. Das musst du mir glauben. Du fehlst mir so sehr! Und ich will dich nich verlieren!“ Wilson nahm Jasmin in den Arm, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und sagte: „Schon okay. Das wirst du nich.“ „Wie geht´s Greg?“, fragte Jasmin. Wilson sah bedrückt zu Boden und antwortete: „Nich gut. Er hat sehr schlimme Schmerzen. Es is genau das, was ich gesagt hab. Wenn irgendeiner der beiden Schluss macht oder sie Streit haben, wird es House sehr weh tun. Du hast dich geritzt.“ Jasmin nickte und Wilson begann: „Schatz…“ Jasmin schüttelte aber den Kopf, was Wilson zu verstehen gab, dass er nichts sagen sollte und Jasmin fing an zu weinen. Wilson nahm sie in den Arm und tröstete sie.
Die Wochen vergingen. Aus einer wurden zwei. Aus zwei wurden drei. Und aus drei wurde ein ganzer Monat. House ging nicht arbeiten und Jasmin blieb die meiste Zeit in ihrem Zimmer. Keiner von ihnen hörte etwas von Lisa. Das einzige, was sie wussten war, dass sie in ihre alte Wohnung gegangen war.
Jasmin und House standen einmal vor ihrer Tür und sagten etwas, doch sie reagierte nicht. Wilson hingegen war jeden Tag dort. Er redete nicht mit ihr. Er schrieb ihr Briefe und schob sie unter dem Türschlitz durch. Er schrieb ihr wie es House und Jasmin ging. Was er fühlte und dachte. Dass House nicht mehr arbeiten ging und Jasmin nur noch in ihrem Zimmer war. Und das jeden Tag. Eigentlich waren sich Wilson, Jasmin und House nicht einmal sicher, ob Lisa überhaupt noch in ihrer alten Wohnung war. Vielleicht war sie ja schon irgendwo anders hingegangen. Wilson war sich auch nicht sicher, ob sie die Briefe überhaupt las, aber er schob trotzdem jeden Tag einen Brief unter der Tür durch.
Eines Tages setzte sich Jasmin vor ihre Tür. Sie blieb den ganzen Tag und die Nacht und auch den nächsten und übernächsten Tag. Sie erzählte etwas und erinnerte Lisa an die Vergangenheit. Sie las aus den alten Briefen von Lisa vor.
„Schatz, du bist total durchgefroren. Nehm doch erstma ein heißes Bad. Ich bleib solange hier. Bitte.“, sagte Wilson, als er ihr einmal was zu essen brachte. Jasmin wollte eigentlich nicht, aber eine warme Dusche schlug sie nicht aus. Sie stand auf und kam nach ein paar Minuten wieder. „Ich hab nur geduscht.“, sagte sie, als sie wieder vor Wilson stand. Wilson grinste schüttelte den Kopf, stand auf, gab ihr einen Kuss und ging wieder. Jasmin setzte sich wieder vor Lisas Tür und sagte: „Ich hab´s dir nie erzählt, aber der Grund dafür, dass ich nich wollte, dass du mich beim Namen nennst is der… Ich finde du sagst ihn echt schön. Ich mein, du sagst das immer so vertraut und mit sorgenvollem Ton. Irgendwie.“ Einen Moment schwieg sie und dann fügte sie hinzu: „Oh Gott du glaubst gar nich was ich jetz dafür geben würde deine Stimme zu hören, dich zu sehen, dir die Hand zu geben oder dich in den Arm zu nehmen, Lisa. Ich vermiss dich. Sehr sogar!“
Es kam keine Reaktion von Lisa. Jasmin hatte auch nicht erwartet, dass irgendwas kommen würde, aber sie hatte es schon gehofft.
Jasmin saß tagelang vor Lisas Tür. Sie redete nicht mehr viel, weil sie nicht mehr wusste worüber sie noch reden sollte. Wilson kam ab und zu, blieb ein paar Stunden, um Jasmin zu wärmen oder damit Jasmin duschen gehen konnte.
Wochen vergingen und bald war Lisa zwei Monate weg.
„Schatz, komm doch nach Hause. Es bringt doch nix.“, sagte Wilson einen Tag. Jasmin machte keine Anzeichen aufzustehen, deshalb reichte Wilson ihr die Hand. Eigentlich wollte Jasmin nicht nach Hause. Nicht ohne Lisa, aber sie musste sich eingestehen, dass Wilson Recht hatte. Sie stand auf und sie gingen nach Hause.
Wilson ging jedoch immer noch jeden Tag zu Lisa und schob einen Brief unter der Tür durch.
Eines Tages blieb er noch kurz stehen und sagte: „Lisa, ich kann dich verstehen, aber melde dich doch wenigstens bei House. Er leidet wirklich sehr darunter. Er hat schlimme Schmerzen, Lisa.“ Lisa weinte ein wenig bei diesen Worten.
Als sie Schritte hörte, stand sie auf und öffnete die Tür. „James!“, sagte sie. Wilson drehte sich abrupt um, sah sie an und sagte: „Lisa!“ Lisa trat zur Seite und lies ihn rein.
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