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Sandy House
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Chicago, 12.03.1865

Liebes Tagebuch,

Endlich bin ich nach einer langen und beschwerlichen Reise in Chicago angekommen. Als ich mit meinem Gepäck aus der Lokomotive ausgestiegen bin, habe ich gleich den Bahnhof verlassen und mich nach einer Kutsche umgesehen. Kurze Zeit später hatte ich tatsächlich Glück und nannte dem Kutscher Gregs Adresse, damit dieser mich dorthin brachte. Nach einigen Minuten Fahrtzeit hielt die Kutsche dann direkt vor seinem Haus. Ich bezahlte, stieg aus und ging zur Tür. Irgendwie war ich ziemlich nervös. Wie wird Greg wohl darauf reagieren, dass ich hier bin? Schließlich hat er mir ausdrücklich gesagt, dass ich nicht hier auftauchen soll. Ich nahm all meinen Mut zusammen und klopfte an die Tür. Einige Sekunden später stand er dann vor mir und seine eisblauen Augen sahen mich verwundert an.
„Was willst du denn hier? Habe ich dir denn nicht gesagt, dass du mir nicht hinterher reisen sollst?“ Gregory rollte mit den Augen. Er hatte schon fast geahnt, dass sie trotzdem hier auftauchen würde.
„Ich wollte dich einfach sehen. Tut mir Leid, dass ich mich deiner Anweisung widersetzt habe.“, entschuldigte ich mich.
„Schon gut. Komm rein. Wir reden drin. Ich will nicht, dass dich hier jemand sieht.“, antwortete Greg und bat mich herein. Ich folgte ihm in die Küche und setzte mich an den Tisch.
„Möchtest du etwas trinken?“, erkundigte sich der junge Soldat bei mir.
„Ich hätte gern ein Tasse Tee. Danke.“, antwortete ich mit einem charmanten Lächeln. Er setzte das Teewasser auf und leistete mir dann Gesellschaft.
„Hörst du nie auf das was andere sagen? Ich dachte ich hätte mich ziemlich deutlich ausgedrückt. Es ist einfach zu gefährlich.“, fing er an.
„Ich weiß, aber ich konnte einfach nicht anders. Ich musste dich einfach sehen. Freust du dich denn nicht mich zu sehen?“, entgegnete ich leicht enttäuscht.
„Doch, natürlich. Aber wie schon gesagt, das was du da getan hast, ist sehr riskant. Ich will nur nicht, dass dir etwas zustößt.“, sagte Greg dann schon mit sanfterer Stimme. Schließlich war das Wasser auf dem Ofen heiß genug, um davon einen Tee zu machen.

Schließlich saß ich mit einer heißen, dampfenden Tasse Tee mit ihm zusammen am Tisch und wir beide unterhielten uns. Doch plötzlich wurde unser Gespräch von lautem Klopfen gestört. Jemand war an der Tür.
„Versteck dich!“, zischte er mir leise zu und ging zur Tür, während ich mir ein Versteck suchte.

Lisa Cuddy gähnte müde und beschloss morgen weiter zu lesen. Sie schloss das Buch, zog ihr Nachthemd an, putzte sich die Zähne und ging zu Bett. Kurze Zeit später schlief sie ein.
Zuletzt geändert von Sandy House am Di 19. Jun 2012, 18:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Als Cuddy am nächsten Morgen auf die Arbeit kam, wurde sie gleich von Schwester Brenda gestört, die in ihr Büro kam und der Verwaltungschefin erzählte, dass House wieder mal seinen Ambulanzdienst schwänzte. Die Endokrinologin und Dekanin der Medizin rollte mit den Augen. Das war ja wirklich nichts Neues.
„Gut, dass Sie mir Bescheid gesagt haben. Ich werde mich darum kümmern.“, sagte die Ärztin zu der Krankenschwester, unterbrach ihre Bürotätigkeit am Laptop und stand auf. Der große Stapel Akten, der auf ihrem Schreibtisch lag und sonstige administrative Dinge mussten eben noch etwas warten. Lisa ging zur Garderobe, wo ihr Arztkittel und ihre Jacke hing. Dort holte sie ihren Kittel, der an einem Haken hing und zog ihn rasch an. Dann eilte Lisa aus ihrem Büro zur Ambulanz. Wieder mal musste sie für House einspringen. Sobald sie mit dem Dienst fertig war, würde sie mit dem Nephrologen und Spezialisten für Infektionskrankheiten ein ernstes Wörtchen reden. Cuddy behandelte einige Leute mit Erkältungen, Grippe oder Halsschmerzen. Als ihre in der Ambulanz beendet war, machte sich die Krankenhauschefin gleich auf den Weg zur diagnostischen Abteilung um den Diagnostiker wegen des geschwänzten Praxisdienstes zur Rede zu stellen. Als sie die Glastür zu seinem Büro öffnete und das Zimmer betrat, sah sie seinen Angestellten in seinem Sessel liegen und ein Nickerchen machen. Das passte der Ärztin natürlich überhaupt nicht und sie rief verärgert: „House, wachen Sie auf!“ Davon wachte der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten erschrocken auf und blickte verwundert in das wütende Gesicht seiner Vorgesetzten.
„Oh, Cuddy. Was ist denn los? Warum so böse?“, tat Greg scheinheilig und unschuldig.
„Tun Sie nicht so unschuldig. Sie wissen genau was los ist.“, zischte Lisa immer noch böse.
„Nein, sagen Sie es mir.“, entgegnete House immer noch ruhig und gelassen. So leicht ließ er sich von seiner Chefin nicht aus der Fassung bringen.
„Sie haben schon wieder Ihren Dienst in der Ambulanz geschwänzt und ich musste kurzfristig für Sie einspringen.“, antwortete Cuddy bissig.
„Ach so, das. Muss ich wohl vergessen haben. Wie konnte ich nur? Das ist ja schrecklich.“, sagte House sarkastisch.
„Als Strafe werden Sie vier weitere Stunden in der Ambulanz arbeiten und sollten Sie dann wieder nicht auftauchen, werde ich es erfahren.“, beendete die Endokrinologin und Dekanin der Medizin das Gespräch und verließ sein Büro.

Nach Feierabend saßen House und Wilson in Gregs Apartment auf der Couch, tranken Bier, aßen Pizza und sahen fern. Doch das Fernsehprogramm war eher Nebensache, die beiden Männer unterhielten sich viel lieber über Cuddy. James war der Meinung, dass sein Freund Cuddy zu einem richtigen Date einladen sollte, Greg war noch nicht so überzeugt. Doch der Diagnostiker musste zugeben, dass er den Abend auf der Kirmes mit seiner Chefin genossen hatte. Der Onkologe fühlte sich da natürlich bestätigt und drängte seinen Freund solange bis dieser genervt antwortete, ein Date mit Cuddy zumindest in Erwägung zu ziehen. Nachdem Wilson sich endlich verabschiedet und House wieder seine Ruhe hatte, wanderten seine Gedanken wieder zu ihr. Zu Lisa.

Cuddy hatte es sich nach Dienstschluss mit ihrer Tochter im Wohnzimmer auf dem Sofa bequem gemacht. Rachel kuschelte sich an den großen Plüschpinguin, den House gewonnen und Cuddy geschenkt hatte, ebenso wie den großen Plüschpanda. Beide Kuscheltiere hatte Lisa ihrer Tochter geschenkt und das Mädchen hatte sichtlich Freude daran. Lächelnd beobachtete die Ärztin ihre Kleine.

Als es schließlich Zeit für Rachel wurde schlafen zu gehen, brachte Cuddy ihre Tochter zu Bett und ging dann in die Küche, wo sie sich einen Joghurt aus dem Kühlschrank holte. Anschließend holte sie sich noch einen Löffel aus der Besteckschublade. Mit dem Becher und dem Löffel in der Hand ging die Endokrinologin nun zurück ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Dann schaltete die Verwaltungschefin den Fernseher an und aß ihren Joghurt. Nach einiger Zeit schaltete sie den Fernseher jedoch wieder aus, weil nichts kam, was sie interessierte. Stattdessen beschloss Lisa das Tagebuch zu holen und noch ein wenig weiter zu lesen. Sie holte es und schlug es auf der Seite auf, wo sie das Lesezeichen zuletzt hineingelegt hatte…

Ich hörte zwei Stimmen. Die von Greg und einem, mir unbekannten, Mann. Greg schien ihn jedoch zu kennen, die beiden Männer schienen sich zu kennen, denn ihre Begrüßung war ziemlich herzlich und freundlich. Wie bei Freunden.
„Hey, House. Na wie geht´s? Ich hab gehört, dass du wieder in der Stadt bist. Da dachte ich ich komme mal vorbei und besuche dich.“, hörte ich den Unbekannten sagen.
„Mir geht´s gut, Wilson. Komm rein.“, antwortete Greg. Der Fremde hieß also Wilson. Gut zu wissen. Ich hörte Schritte, die näher kamen. Die zwei näherten sich nun meinem Versteck.
Zuletzt geändert von Sandy House am Di 15. Nov 2011, 14:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich war ziemlich nervös. Schließlich machte ich mir Gedanken, was wohl passieren würde, wenn man mich findet. Wahrscheinlich nichts Gutes. Mein Herz klopfte verrückt. Schritt für Schritt näherten sich Greg und dieser Wilson. Sie kamen mir nun gefährlich nah. Ich hatte mich in einem großen Schrank versteckt und wartete darauf, dass die Gefahr vorüber war. Doch plötzlich spürte ich ein Kitzeln in meiner Nase.
„Oh nein! Bloß nicht!“, dachte ich mir noch und dann passierte das Unvermeidbare. Ich musste niesen und ein lautes „Hatschi“ ertönte.
„Was war das?“, hörte ich prompt Wilsons Stimme.
„Das kommt von hier.“, stellte dieser fest. Verdammt! In diesem Moment ging die Tür des Schrankes auf und er sah mich an.
„Was macht denn eine so hübsche Frau bei dir im Schrank?“, fragte Wilson verwundert seinen Freund.
„Sie kommt aus den Südstaaten, genauer gesagt New Orleans, und sie ist mir hierher gefolgt.“, antwortete Greg. Ich lächelte und stellte mich vor.
„Ich bin Elizabeth Jane Cuddy. Freut mich Sie kennen zu lernen, Sir.“ Ich machte einen Knicks.
„Sie brauchen nicht so förmlich zu sein. Freunde von House sind auch meine Freunde.“ Erleichtert atmete ich ein wenig auf. Dieser Wilson macht ja einen netten Eindruck, aber das kann ja auch täuschen. Mal abwarten.
„Freut mich auch Sie kennen zu lernen, Miss. Ich bin Evan Wilson.“, stellte sich nun Gregs Freund vor.
„Ach, lassen Sie das Miss weg. Ich bin Elizabeth.“, antwortete ich charmant.
„Ich will euch beide ja nur ungern unterbrechen, aber ich fürchte wir haben ein Problem.“, mischte sich nun Gregory William in unserer Unterhaltung ein. Er hatte aus dem Fenster gesehen und Evan und ich sahen nun auch hinaus. Eine Patrouille Soldaten kam direkt hierher und nur Sekunden später klopfte es laut an die Tür.
„Aufmachen! Das ist ein Befehl!“, rief einer der Männer, sehr wahrscheinlich ein Offizier.

Lisa Cuddy legte das Tagebuch nun zur Seite, weil es an ihre Tür klopfte. Als sie die Tür öffnete, stellte sie fest, dass es House war, der mit seinem Gehstock an ihre Tür geklopft hatte.
„House, was wollen Sie denn hier?“, fragte sie ihn verwundert. Dass er heute Abend hier auftauchen würde, damit hatte die Endokrinologin und Dekanin der Medizin nicht gerechnet.
„Kann ich rein kommen oder bleiben wir ewig hier stehen und glotzen uns gegenseitig an?“, entgegnete House, dem Cuddys Blick nicht entgangen war.
„Kommen Sie rein, House.“, antwortete Lisa genervt und rollte mit den Augen, als sie Greg hereinließ. Kaum in ihrem Wohnzimmer angekommen, machte es sich der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten auf ihrer Couch bequem. Er lümmelte sich aufs Sofa und legte die Füße auf ihren Wohnzimmertisch.
„Hey, House. Lassen Sie das gefälligst und holen Sie Ihre Füße von meinem Tisch!“, tadelte ihn prompt seine Chefin.
„Muss das sein, Mom?“, meinte er mit kindlicher Stimme und dachte immer noch nicht daran die Füße herunter zu nehmen. Da ergriff die Verwaltungschefin kurzerhand selber die Initiative und holte seine Füße von ihrem Tisch.
„Hey, was soll das?“, protestierte House.
„Ich habe Ihnen gesagt, dass Sie Ihre Füße nicht auf meinen Tisch legen sollen.“, meinte Cuddy nur und setzte sich nun ebenfalls auf ihre Couch. Nun saßen die beiden genau nebeneinander.
„Warum sind Sie hier?“, fragte sie ihn nochmals.
Zuletzt geändert von Sandy House am Sa 9. Jun 2012, 11:39, insgesamt 2-mal geändert.
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Viel Spaß beim Lesen. :) :house16: :cuddy22:

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Greg seufzte und nahm dann all seinen Mut zusammen.
„Möchten Sie am Samstagabend mit mir was essen gehen?“, fragte er seine Chefin.
„Wird das ein Essen unter Kollegen oder ein Date?“, antwortete diese mit einer Gegenfrage und sah ihn grinsend an. Lisa blickte direkt in seine wunderschönen eisblauen Augen und schon war es um sie geschehen.
„Denken Sie was Sie wollen.“, meinte der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten ebenfalls grinsend auf ihre Frage.
„Gut, ich bin dabei. Um wie viel Uhr treffen wir uns und wo gehen wir hin?“, sagte die Endokrinologin und Dekanin der Medizin charmant lächelnd.
„Ich hole Sie um acht Uhr ab und was den Ort betrifft: das ist eine Überraschung.“, antwortete der Diagnostiker und wollte gerade aufstehen, um zu gehen, als Cuddy ihn aufhielt. Die Ärztin nahm sanft seinen Arm und drückte ihn wieder auf die Couch.
„Was ist denn noch?“, fragte er sie verwundert und sah ihr direkt in die Augen.
„Oh, Mann! Für diese Augen bräuchte er eigentlich einen Waffenschein.“, dachte sie lachend. Seine Augen und sein Blick waren einfach umwerfend und hatten eine besondere Wirkung auf sie. Damit konnte er sie ganz in seinen Bann bringen. Es war wie Magie. Nur, dass das völliger Unsinn war. Denn Zauberei gibt es natürlich nicht.
„Erde an Cuddy!“, riss seine Stimme sie aus ihren Gedanken.
„Sorry. Wie wäre es, wenn Sie mir noch ein wenig Gesellschaft leisten würden? Dann sind Sie und ich nicht so allein. Rachel ist schon im Bett. Wie wäre es, wenn wir beide uns einen Film ansehen und etwas beim Chinesen bestellen?“, schlug Lisa ihm freundlich vor.
„Von mir aus.“, meinte Greg daraufhin nur schulterzuckend und setzte sich wieder aufs Sofa.
„Das klingt ja nicht gerade begeistert.“, sagte sie lachend. „Was erwarten Sie denn von mir? Soll ich in die Luft springen, oder was? Sorry, aber das macht mein lädiertes Bein nicht mit.“, konnte House es nicht lassen mal wieder einen seiner berühmt berüchtigten Sprüche los zu lassen. Daraufhin musste Cuddy lachen.
„Nein, das müssen Sie nicht. Ich hole die Speisekarte vom Chinesen. Bin gleich wieder da.“, wandte sich die Endokrinologin an den Nephrologen und Spezialisten für Infektionskrankheiten, stand auf und holte die besagte Speisekarte, die sie dann dem Diagnostiker gab. Anschließend ging die Verwaltungschefin in die Küche und holte eine Flasche kalifornischen Rotwein, einen Korkenzieher und zwei Weingläser. Das alles stellte Lisa auf ein Tablett und ging damit zurück zu Greg ins Wohnzimmer. Dort angekommen, stellte die Ärztin alles auf ihrem Wohnzimmertisch ab. House hatte in der Zwischenzeit schon eine Auswahl getroffen und wusste, was er sich bestellen wollte.
„Uh, Rotwein. Ich glaube, ich weiß was Sie vorhaben.“, sagte er schelmisch grinsend zu ihr.
„Ach, ja. Und was, wenn ich fragen darf.“, antwortete sie nun ebenfalls verschmitzt lächelnd.
„Sie wollen mich abfüllen. Vielleicht denken Sie, dass dann heute Abend mehr zwischen uns läuft. Aber da müssen Sie schon mehr aufbieten, um mich betrunken zu machen.“, sagte Greg immer noch grinsend.
„So ein Schwachsinn. Dahinter stecken gewiss nicht solche Absichten.“, entgegnete Lisa mit Unschuldsmiene.
„Aber sicher doch, Sie Engel. Geben Sie mir mal die Flasche. Ich mache Sie auf. In der Zwischenzeit können Sie ja schon mal die Bestellung beim Chinesen aufgeben.“, sagte Greg und nannte ihr, was er essen wollte. Dann schnappte er sich die Weinflasche und den Korkenzieher. House öffnete die Flasche und schenkte jedem von der alkoholischen Flüssigkeit ein.

Cuddy hatte in der Zwischenzeit zum Telefon gegriffen und die Bestellung beim Chinesen aufgegeben.
„Das Essen kommt in ungefähr einer halben Stunde.“, informierte sie ihren Gast.
„Das trifft sich gut. Ich hab Hunger.“, antwortete dieser und wie zur Bestätigung seiner Aussage, knurrte genau in diesem Moment sein Magen laut.
„Das ist ja nichts Neues.“, antwortete seine Gastgeberin lachend und suchte einen Film raus. Schließlich entschied sie sich für eine Komödie und legte die DVD ein. Ungefähr eine halbe Stunde später klingelte es an der Tür und Cuddy drückte am DVD Player auf Pause. Dann ging sie zur Tür, nahm das Essen entgegen, bezahlte, gab dem Boten etwas Trinkgeld und kehrte dann zu House zurück. Dann aßen die beiden ihre gebratenen Nudeln mit Gemüse und Hühnchen und tranken ab und zu einen Schluck Wein. Zum krönenden Abschluss öffneten beide noch ihre Glückskekse, lasen die Botschaft, die darauf stand und aßen dann den Keks. Der restliche Abend verging wie im Flug und im Nu ging es auf Mitternacht zu und House verabschiedete sich von seiner Chefin.
„Danke, dass Sie mir Gesellschaft geleistet haben, House.“, sagte diese freundlich zu ihm, als die beiden an ihrer Haustür standen.
„Keine Ursache. Wir sehen uns dann am Samstag. Bye, Cuddy. Genießen Sie Ihren freien Tag.“, meinte er nur, öffnete die Tür und humpelte nach draußen zu seinem Motorrad.
„Ja, bis Samstag. Bye, House. Das werde ich ganz bestimmt.“, rief sie ihm nach und schloss die Tür, während er auf seine Maschine stieg und zurück zu seiner Wohnung fuhr. Morgen würde Lisa unter anderem ihren freien Tag dafür nutzen weiter im Tagebuch zu lesen.
Zuletzt geändert von Sandy House am Di 15. Nov 2011, 14:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Nachdem Cuddy lange geschlafen hatte, stand sie auf und kümmerte sich um Rachel. Anschließend ging sie ins Badezimmer, um zu duschen und sich frisch zu machen. Als sie sich die Haare geföhnt und frisiert hatte, zog sie ein schickes Top und einen passenden Rock dazu an und schminkte sich zum Schluss noch. Dann holte sie ihre Tochter, nahm sie in den Arm und ging mit ihr in die Küche, wo sie die Kleine in ihren Hochsitz setzte. Anschließend fütterte Lisa Rachel und aß dann anschließend selber etwas. Sie entschied sich dafür einen Bagel zu essen, den sie mit Marmelade bestrich. Nachdem die Ärztin das Frühstück beendet hatte, beschäftigte sie sich mit ihrer Tochter, denn das Mädchen forderte nun ihre Aufmerksamkeit. Lisa las dem Mädchen Geschichten vor und spielte mit ihr.

Nach dem Mittagessen wurde es Rachel Zeit Mittagsschlaf zu halten und die Endokrinologin und Dekanin der Medizin hatte, nachdem sie die Kleine ins Bett gebracht hatte, etwas Zeit für sich. Diese nutzte sie aus, um im Tagebuch weiterzulesen. Sie nahm das Buch, machte es sich im Wohnzimmer auf ihrem Sofa bequem, schlug es auf und fing an der Stelle, wo sie aufgehört hatte, an zu lesen.

Greg ging zur Tür und öffnete. Einige Unionssoldaten, darunter ihr Anführer, kamen herein und betraten das Haus. „Was wollen Sie hier?“, erkundigte sich Gregory William bei ihnen. Evan und ich rührten uns immer noch nicht vom Fleck und sagten kein Wort. Die Blicke, die Greg mir zuwarf, verrieten mir auch, dass ich jetzt besser meinen Mund hielt und nichts Falsches sagte.
„Wir haben die Information bekommen, dass sie Besuch von einer jungen Dame bekommen haben.“, antwortete der Offizier und schaute uns drei mit ernster und finsterer Miene an.
„Ist das etwa ein Verbrechen?“, entgegnete Gregory William.
„Nein, aber sie könnte eine Spionin sein. Es ist Krieg und wir müssen auf der Hut sein und jeder Sache nachgehen.“, bekam er zur Antwort. Mein Herz raste. Hoffentlich finden die nicht raus, dass ich aus den Südstaaten komme, schießt es mir verzweifelt durch den Kopf.
„Aha, und wer ist bitte schön diese Dame? Reden Sie, Soldat.“, wendet sich der Offizier in Befehlston an Greg, der seine Uniform trägt.
„Das ist meine Cousine. Sie ist im Moment zu Besuch. Ich habe ihr einen Brief geschrieben, wann ich auf Heimaturlaub bin und sie hat diese Gelegenheit genutzt, um mich zu sehen.“, log er, um Evan, sich und mich nicht in Schwierigkeiten zu bringen. Hoffentlich fliegen wir nicht auf.
„Aha. Und ist sie eine von uns?“, hakte der Ranghöhere nach. Er ließ Greg immer noch nicht in Ruhe. Oh, warum konnten die Soldaten nicht einfach wieder verschwinden und uns in Frieden lassen?
„Natürlich ist sie das. Oder denken Sie etwa ich beherberge hier den Feind?“, antwortete Gregory William.
„Nein, natürlich nicht. Aber wir würden trotzdem gerne ihre Papiere sehen, nur um sicher zu gehen.“
„Zeig ihnen bitte deine Papiere.“, forderte Greg mich auf und sah mich mit seinen umwerfend blauen Augen an. Ich holte meine Tasche, die ich dabei hatte, suchte darin bis ich das gefunden hatte, was ich brauchte, holte die Dokumente heraus und reichte sie dem Offizier.

Plötzlich wurde Lisa beim Lesen gestört. Es klingelte an der Tür. Leicht genervt legte sie ein Lesezeichen ins Buch, schlug es zu, stand auf und ging zur Tür, um nachzusehen wer da war und zu öffnen. Wer sie da wohl an ihrem freien Tag störte?
„Das ist bestimmt schon wieder House.“, dachte die Verwaltungschefin. Doch sie täuschte sich. Als die Endokrinologin und Dekanin der Medizin öffnete, stand nicht House vor der Tür, sondern ihre Mutter.
Zuletzt geändert von Sandy House am Di 15. Nov 2011, 14:05, insgesamt 1-mal geändert.
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„Mom, was machst du denn hier?“, fragte Lisa verwundert.
„Na was wohl? Ich komme meine Tochter besuchen. Was hast du denn gedacht?“, wurde sie von Arlene begrüßt.
„Das war mir schon klar, aber du hast mir vorher nicht Bescheid gesagt, dass du kommst.“, antwortete ihre Tochter.
„Na und? Muss ich etwa vorher immer meinen Besuch ankündigen? Darf ich jetzt rein kommen oder soll ich hier draußen Wurzeln schlagen?“, entgegnete Cuddys Mom nun leicht ungeduldig.
„Nein, natürlich nicht. Komm rein.“, bat die Endokrinologin und Dekanin der Medizin ihre Mutter in ihr Haus. Die beiden Frauen gingen ins Wohnzimmer und Arlene nahm auf der Couch Platz, während Lisa in die Küche ging, um etwas zu Trinken zu holen.
„Möchtest du was trinken, Mom?“, erkundigte sich die Klinikchefin bei ihrem Gast.
„Zu einem Gin Tonic würde ich nicht nein sagen.“, bekam sie zur Antwort.
„Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du nicht so viel Alkohol trinken sollst, Mom.“, tadelte die Ärztin ihre Mutter. Arlene ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken.
„Und wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du dich nicht in meine Angelegenheiten einmischen sollst und dich um deinen eigenen Kram kümmern sollst?“, konterte diese.
„Ach ja? Und warum mischst du dich dann ständig in mein Leben ein? Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.“, entgegnete nun Lisa genervt.
„Ich bin deine Mutter. Ich darf das. Ich mache mir eben Sorgen um dich. Und überhaupt, was hast du da wieder an? Du läufst rum wie ein Flittchen.“, tat Arlene ihr Missfallen über die Kleidung ihrer Tochter kund. Lisa schaute an sich hinunter und sagte dann: „Wieso denn das? Das ist ein ausgeschnittenes Top und ein kurzer Rock. Na und? Das ist eben mein Kleidungsstil.“, sagte dann die Leiterin des PPTH.
„Na schön, und wann willst du endlich mal heiraten? Ich wünschte du wärst mehr wie Julia. An deiner Schwester könntest du dir ruhig ein Beispiel nehmen.“. entgegnete Arlene. Daraufhin rollte Lisa nur mit den Augen. Jetzt fing ihre Mutter doch schon wieder mit diesem Thema an. So langsam konnte die Endokrinologin und Dekanin der Medizin es nicht mehr hören.
„Langsam kann ich es nicht mehr hören. Julia ist deine Lieblingstochter, ich weiß. Aber nur weil du nicht zufrieden bist, wie ich mein Leben führe, heißt das noch lange nicht, dass du dich ständig darin einmischen musst. Ich bin eben nicht so wie Julia.“, antwortete sie ihrer Mutter und ging mit einer Packung Saft und einem Glas, das sie beides mittlerweile aus der Küche geholt hatte, zurück ins Wohnzimmer und stellte die zwei Sachen auf ihren Wohnzimmertisch.

Arlene folgte ihr und setzte sich auf die Couch.
„Was ist nun eigentlich mit meinem Gin Tonic? Bekomme ich den noch?“, erkundigte sie sich bei ihrer Tochter.
„Nein, Mom. Aber ich serviere dir gerne etwas Antialkoholisches.“, antwortete Lisa bemüht lächelnd und freundlich. Sie hatte keine Lust sich noch mehr mit ihrer Mutter anzulegen und zu streiten, weil sie wusste, dass es doch nichts bringen würde.
„Na gut. Dann bring mir bitte Mineralwasser.“, gab Cuddys Mom schließlich nach.
„Schön. Ich bin gleich wieder da.“, wandte sich die Ärztin an ihren Gast und verschwand erneut in die Küche, um eine Flasche Mineralwasser aus dem Kühlschrank und ein Glas aus dem Küchenschrank zu holen. Während Lisa in der Küche war, hatte Arlene einen Blick auf das Buch geworfen, das auf dem Wohnzimmertisch lag.
„Mom, was machst du da?“, fragte ihre Tochter, die nun wieder im Wohnzimmer war.
„Was ist das für ein Buch?“, antwortete Cuddys Mom neugierig mit einer Gegenfrage.
„Das ist das Tagebuch von einer unserer Vorfahren. Es ist das von Elizabeth Jane Cuddy.“, antwortete die Krankenhauschefin.
„Woher hast du das? Das ist schon seit Generationen nicht mehr im Besitz unserer Familie.“, sagte nun Arlene verwundert. Sie war überrascht, dass Lisa nun im Besitz dieses Buches war.
„House hat es mir geschenkt.“, entgegnete die Ärztin mit einem Lächeln.
„Das war ja eine nette Geste von ihm.“, meinte nun ihre Mutter.
„Ja, das war es.“, stimmte die Endokrinologin und Dekanin der Medizin freundlich lächelnd zu.
„Wo ist eigentlich die Kleine?“, erkundigte sich Arlene nach Lisas Tochter.
„Rachel macht gerade ein Mittagsschläfchen.“, antwortete Cuddy. In diesem Moment ertönte aus dem Babyfon, das ebenfalls auf dem Wohnzimmertisch stand, die Stimme der Zweijährigen, die nach ihrer Mommy rief.
„Ich muss nach Rachel sehen. Ich bin gleich wieder da.“, verabschiedete sich die Verwaltungschefin von ihrem Gast und ging ins Kinderzimmer, um nachzusehen was los war.
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Nachschub. :D :houselove: :house_cuddy: Im nächsten Kapitel werde ich dann wieder versuchen etwas Vergangenheit einzubauen. :)

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„Was ist denn los, Rachel? Sind da wieder Monster in deinem Zimmer? Ist es wieder der Elch vor deinem Fenster?“, erkundigte sich Lisa bei ihrer Tochter. Die Kleine deutete mit dem Finger auf das Fenster in ihrem Zimmer.
„Was ist denn dort, mein Schatz?“, fragte Cuddy neugierig und ging in die gezeigte Richtung, um nachzusehen was dort war. Oder besser gesagt wer.
„House, was machen Sie denn hier?“, fragte sie ihn ganz verwundert, als sie sah mit wem sie es zu tun hatte.
„Was schleichen Sie sich hier herum und jagen meiner Tochter Angst ein?“, erkundigte sich die Klinikchefin weiter bei ihrem Angestellten.
„Ich habe die Kleine bestimmt nicht erschreckt,Cuddy. Ich wollte nur mal vorbei schauen. Wie ich sehe hält außer ihrem Auto und nun meinem noch ein weiterer Wagen vor der Tür. Haben Sie etwa Besuch?“, antwortete der Diagnostiker neugierig.
„Ja, meine Mom. Sie ist ziemlich schwierig. Ich habe also schon genug Ärger am Hals, da muss ich mich nicht noch mit Ihnen herumärgern, House.“, antwortete die Endokrinologin und Dekanin der Medizin leicht genervt.
„Pff, wenn ich nicht erwünscht bin, kann ich auch wieder gehen. Ich wollte Ihnen nur sagen, welche Location ich mir für unser Date am Samstag ausgesucht habe und mit Ihnen noch etwas plaudern, aber wer nicht will, der hat schon.“, entgegnete der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten gespielt beleidigt und wollte sich gerade wieder umdrehen um zu gehen, als sie ihn aufhielt.
„Warten Sie! Kommen Sie doch rein und leisten Sie mir etwas Gesellschaft. Dann muss ich wenigstens nicht allein die Anwesenheit meiner Mutter ertragen.“, antwortete sie lachend und konnte sich ein grinsen nicht verkneifen.
„Was ist? Warum grinsen Sie?“, erkundigte er sich bei ihr. „Ach nichts. Es ist nur so: geteiltes Leid, ist halbes Leid.“ Cuddy hätte es zwar nicht für möglich gehalten, aber House´Anwesenheit hatte ihre Laune etwas gebessert.

„Gut, dann komme ich an Ihre Haustür. Durchs Fenster kletter ich ganz bestimmt nicht rein. Ich bin ja nicht Wilson.“, sagte House grinsend und humpelte weiter die Stufen zu ihrer Haustür hoch und klingelte schließlich an der Haustür. Die Krankenhauschefin lief schnell hin, um ihrem Mitarbeiter zu öffnen.
„Wo ist denn das Biest, das Ihnen den letzten Nerv raubt, Boss?“, flüsterte Greg ihr grinsend zu.
„House! Das ist meine Mutter, über die Sie reden!“, antwortete Lisa leicht verärgert, aber ebenso leise.
„Schon gut. Wie Sie meinen. Aber aus den Informationen, die Sie mir bisher über Ihre Mutter gegeben haben, schließe ich, dass sie genauso ein Darling und Sunshine ist, wie es mein Dad war. Mein nicht biologischer Vater. John und wie heißt Ihre Mutter noch gleich…“, fing der Diagnostiker an, bevor er von seiner Vorgesetzten unterbrochen wurde.
„Arlene.“, sagte die Ärztin knapp.
„Okay, also John und Arlene hätten bestimmt gut zueinander gepasst.“, scherzte der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten grinsend und ging, auf seinen Stock gestützt, ins Wohnzimmer.
„Wenn Sie meinen, House.“, sagte Cuddy lachend und folgte ihm.
„Lisa, wer ist dieser Kerl? Ist er etwa dein Freund? Du hast mir nichts von ihm erzählt.“, wandte Arlene sich sogleich vorwurfsvoll an ihre Tochter.
„Nein, das ist…“, fing diese an, wurde jedoch von Greg unterbrochen.
„Greg House. Freut mich Sie kennenzulernen. Sie sind Arlene Cuddy, richtig? Ihre Tochter hat mir schon viel von Ihnen erzählt.“, sagte der Leiter der diagnostischen Abteilung und nahm neben Cuddys Mom auf dem Sofa Platz.
„Kann ich was zu trinken haben? Ich hab Durst.“, wandte Greg sich nun an Lisa.
„Natürlich. Was möchten Sie denn?“, erkundigte sie sich freundlich und höflich bei ihrem Gast.
„Am liebsten wäre mir ja jetzt ein Bourbon oder ein Scotch, aber den werde ich wohl nicht bekommen, oder etwa doch?“, antwortete er grinsend.
„Nein, vergessen Sie´s. Meine Mom hat auch keinen Alkohol bekommen.“, entgegnete sie ebenfalls grinsend und verschwand lachend in der Küche.
„Also, sind Sie nun Lisas Freund oder nicht?“, hakte Arlene nun bei House nach.
„Ihre Tochter und ich haben am Samstag ein Date. Zufrieden?“, antwortete er ihr mit einem Augenrollen.
„Sie scheinen nicht gerade derjenige zu sein, den ich mir als Schwiegersohn vorstellen könnte. Aber meine Tochter scheint sie zu mögen, sehr wahrscheinlich hat sie sogar Gefühle für Sie, die weit darüber hinaus gehen. Ich will, dass meine Tochter glücklich ist. Aber ich warne Sie, sollten Sie meiner Tochter das Herz brechen, dann bringe ich Sie um.“, erwiderte Cuddys Mutter.
„Aha. Gut zu wissen.“, meinte House nur und er glaubte ihr kein Wort.

Mittlerweile kam Lisa zurück aus der Küche. Sie hatte sich extra die Mühe gemacht für House einen frischen Milchshake aus verschiedenen Früchten zusammenzumixen.
„Hier, ich habe Ihnen einen Milchshake gemacht.“, sagte sie und stellte ihn vor Greg auf dem Wohnzimmertisch ab.
„Danke.“, bedankte er sich mit einem Lächeln, nahm das Glas und trank einen Schluck.
„Und? Schmeckt es Ihnen?“, erkundigte sich die Ärztin bei ihrem Gast.“
„Lecker. Yummy, was ist denn da alles drin? Verraten Sie mir das Rezept, Cuddy?“, antwortete House.
„Ganz viele frische Zutaten. Wenn Sie möchten, können wir nachher noch mehr davon machen.“, antwortete sie lachend.
„Okay, wenn´s sein muss.“ Er ließ sich nicht anmerken, dass er ihr Angebot nur zu gerne annahm.
„Sag mal, Lisa. Warum Siezt ihr beide euch eigentlich und warum nennst du ihn House und er dich Cuddy? Dass ihr euch Siezt und eure Nachnamen verwendet, hört sich für mich nicht so an als ob ihr beide es ernst miteinander meinen würdet. Der Vorname dieses Mannes ist Greg, also nenn ihn auch so, Lisa. Und Greg, du solltest meine Tochter auch mit Vornamen anreden.“, wies Arlene die beiden nun zurecht.
„Hör auf dich mein Leben und das von anderen einzumischen. Kümmer dich um deine eigenen Angelegenheiten.“, zischte die Endokrinologin und Leiterin des PPTH ihre Mutter wütend an.
„Schon gut. Ich merke schon, wenn ich unerwünscht bin. Ich verschwinde ja schon, aber ich komme wieder und zwar schon bald. Mach´s gut.“, verabschiedete sie sich von ihrer Tochter.
„Ja, bye, Mom.“ Die Verabschiedung endete schließlich an der Haustür mit einer recht gezwungen wirkenden Umarmung, dann schloss Arlene die Tür hinter sich und House und Cuddy waren wieder allein.
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-20-

„Das war aber kein gewöhnlicher Früchteshake, den Sie mir da gegeben haben, Cuddy. Oder?“, wandte er sich grinsend an seine Vorgesetzte, gleich nachdem Arlene gegangen war.
„Nein, das war tatsächlich kein gewöhnlicher Früchteshake. Ich habe Ihnen mehr so etwas wie einen Cocktail gemischt, aber mit viel frisch gepressten Saft und Milch, damit es meiner Mum nicht so auffällt. Sonst hätte sie sich beschwert, dass ich Ihnen Alkohol gebe und ihr nicht.“, antwortete Lisa grinsend.
„Guter Plan, Boss. Den ich natürlich schon beim ersten Schluck durchschaut habe.“, sagte Greg nun ebenfalls grinsend.
„Sollen wir noch mehr von diesen Kreationen mixen?, schlug die Endokrinologin und Dekanin der Medizin ihm vor.
„Zu einem weiteren etwas ungewöhnlichen Cocktail oder einem normalen sage ich nicht nein.“
„Das war mir klar. Sie können die Finger wohl auch nicht vom Alkohol lassen, nicht wahr?“, lachte die Klinikchefin.
„Das geht Sie nichts an, selbst wenn es so sein sollte. Kümmern Sie sich um Ihren eigenen Kram, Cuddy.“, antwortete House genervt und rollte mit den Augen. Dann gingen die beiden in die Küche, wo sie gemeinsam weitere Cocktails zusammenstellten, in den verschiedensten Kreationen. Die Verwaltungschefin verriet dem Diagnostiker auch, was sie alles in seinen „Milchshake“ getan hatte.
„Aber sagen Sie mal Cuddy, warum haben Sie Ihrer Mutter nicht einfach heimlich etwas ins Glas getan, damit sie für ein paar Stunden außer Gefecht ist? Ich hätte es direkt getan, wenn ich die Gelegenheit dazu gehabt hätte. Doch ich wusste ja nicht, dass Ihre Mutter hier ist, sonst hätte ich etwas mitgebracht.“, sagte der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten grinsend zu ihr.
„Das ist nicht meine Art, House.“, antwortete Lisa knapp.
„Ach, nein. Natürlich nicht. Und was war damals, als ich zur Beerdigung meines Vaters sollte? Da haben Sie mir durch einen fiesen Trick auch eine Spritze gegeben und mich betäubt, damit Wilson mich zur Beerdigung fahren konnte.“, konterte Greg.
„Das war etwas anderes. Ihre Mutter wollte unbedingt, dass Sie kommen und den Gefallen konnten Wilson und ich ihr einfach nicht abschlagen.“, sagte Cuddy.
„Aber natürlich. Sicher doch. Sie sind ein Engel.“, meinte House daraufhin nur sarkastisch.

Nach einiger Zeit des Schweigens waren beide mit dem Mixen ihrer Cocktails fertig und setzten sich an den Küchentisch, um die Drinks zu genießen. Noch immer sagten beide kein Wort, als schließlich das Grummeln von House´Magen die Stille durchbrach.
„Oh, da hat aber jemand Hunger. Sollen wir uns was beim Chinesen bestellen?“, schlug Cuddy House daraufhin grinsend vor.
„Gute Idee. Ich brauche dringend was zu futtern. Sie zahlen.“, lautete seine Antwort.
„Das ist ja mal wieder typisch. Aber in Ordnung. Suchen Sie sich etwas aus. Ich bin gleich wieder zurück. Ich muss nur kurz ins Bad und kommen Sie bloß nicht auf unanständige Gedanken, House!“, sagte die Leiterin des PPTH und legte eine Speisekarte von einem chinesischen Restaurant mit Lieferservice auf den Tisch, nachdem sie aufgestanden war und die Karte geholt hatte.
„Was denken Sie denn bloß von mir? Auf so was würde ich doch nie kommen.“, sagte House mit Unschuldsmiene.
„Natürlich nicht und Schweine können fliegen.“, antwortete die Ärztin sarkastisch und ging in Richtung Badezimmer. Greg konnte es nicht lassen ihr hinterher zu sehen und er richtete seine eisblauen Augen direkt auf ihren Hintern.
„Ich sehe genau wo Ihr Blick hingeht. Hören Sie auf damit.“, tadelte die Endokrinologin und Dekanin der Medizin den Abteilungsleiter der Diagnostik.
„Sorry, aber da kann ich einfach nicht widerstehen.“, meinte der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten dazu nur grinsend. Daraufhin sagte die Verwaltungschefin kein Wort, sondern rollte nur mit den Augen. Dann verschwand sie hinter der Badezimmertür.

In der Zwischenzeit hatte House sich schon mal rausgesucht, was er wollte. Als Cuddy zurück in die Küche kam, sagte er ungeduldig zu ihr: „Kommen Sie schon. Suchen Sie sich endlich etwas aus, damit wir bestellen können.“
„Ja, ja. Hetzen Sie mich nicht so.“ Sie schnappte sich die Karte und traf dann ihre Wahl.
„Gut. Sagen Sie mir was Sie essen wollen. Ich rufe jetzt an und gebe die Bestellung auf.“, sagte sie anschließend lächelnd. House sagte ihr, was er wollte und Cuddy ging zum Telefon, während House ins Wohnzimmer ging und es sich auf der Couch seiner Chefin bequem machte. Dann griff er zur Fernbedienung des Fernsehers und schaltete diesen an. Er zappte durch die Programme, doch nirgendswo lief etwas, was ihn interessierte.
„Warum läuft denn nur Schrott?“, sagte Greg verärgert und rollte mit den Augen.
„Tja, es können eben nicht immer nur Monstertruckshows, Soaps oder Pornos laufen, House.“, antwortete Cuddy ihm lachend, die ihm nun ebenfalls Gesellschaft leistete und sich neben ihn aufs Sofa setzte.
„Ich schaue auch noch so Sachen wie Blackadder oder Spongebob. Nur um mal ein paar Beispiele zu nennen.“, antwortete er grinsend und sah sie direkt mit seinen bezaubernd eisblauen Augen an.
„Das klingt jetzt zwar unhöflich, aber könnten Sie, wenn wir fertig gegessen haben, nach Hause fahren? Ich möchte den Rest meines freien Tages noch ein wenig genießen. Einfach allein sein, meine Ruhe haben und in dem Tagebuch schmökern, das Sie mir geschenkt haben.“, wandte Lisa sich an Greg.
„Sie wollen mich los werden, was? Von mir aus. Dann verschwinde ich eben. Ist das Buch, dass ich Ihnen gegeben habe so interessant?“, antwortete dieser.
„Ja, ich finde es lesenswert.“, antwortete sie lächelnd.
„Na das sagt ja nicht allzu viel.“, ärgerte er sie, doch Cuddy ging nicht darauf ein. Wahrscheinlich hatte sie im Moment einfach keine Lust sich mit House weiter zu streiten.

Ungefähr eine halbe Stunde später klingelte es an der Tür.
„Das ist bestimmt der Lieferservice.“, sagte die Endokrinologin und Dekanin der Medizin, stand auf und ging hin, um zu öffnen.
„Ach, was Sie nicht sagen. Und ich dachte schon es wäre der Weihnachtsmann.“, konnte es der Diagnostiker nicht lassen mal wieder einen sarkastischen Spruch los zu lassen.Daraufhin rollte die Klinikchefin nur mit den Augen, nahm dann die Bestellung entgegen und bezahlte das Essen. Dann kam sie damit zurück zu House, der schon darauf wartete. Kaum hatte sie das Essen auf dem Wohnzimmertisch abgestellt, schnappte er sich, das was er bestellt hatte und fing gierig an zu essen. Cuddy konnte darüber nur mit dem Kopf schütteln und fing dann auch an ihr Essen zu verspeisen.

Als House alles aufgegessen hatte, stand er auf und sagte: "Bye, Cuddy. Wir sehen uns am Samstag." Dann humpelte er zur Tür und wollte gerade gehen, als sie ihn zurückhielt. "Wollten Sie mir nicht verraten, was Sie bei unserem Date vorhaben?", fragte Lisa ihn grinsend.
"Nein, ich habe es mir doch anders überlegt. Lassen Sie sich überraschen." Mit diesen Worten öffnete er die Tür und verließ ihr Haus.

Da Cuddy nun allein war, nutzte sie die Gelegenheit, um noch ein wenig im Tagebuch weiterzulesen. Also schnappte sie sich das Buch und schlug es auf der Seite auf, wo sie aufgehört hatte zu lesen...

Der Offizier schaute sich meine Papiere gründlich an. Sehr wahrscheinlich um Fälschungen aufzuspüren. Hoffentlich hatte derjenige, von dem ich die Unterlagen hatte, seine Arbeit ordentlich gemacht und die Dokumente sehen so echt aus wie nur irgendwie möglich. Sonst sieht es nicht nur für mich schlecht aus. Gregory und sein Freund wären dann auch dran. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, als der Soldat die Papiere kontrollierte und ich wurde immer nervöser. Hoffentlich bemerkte das keiner.
„Die Papiere scheinen in Ordnung zu sein. Gut. Wir gehen.“, sagte der Offizier und wandte sich samt der Truppe schon wieder zum gehen, als uns niemand anderes als Gregs Vater einen Strich durch die Rechnung machte.
„Was wollen Sie denn hier? Und wer ist sie?“, sagte er, nachdem er soeben den Raum betreten hatte und deutete auf mich.
„Das müssten Sie doch wissen. Schließlich ist sie seine Cousine.“, antwortete der Offizier verwundert und deutete auf Greg.
„Nein, ist sie nicht. Ich habe sie noch nie gesehen.“, sagte Gregs Vater zu allem Übel. Sein Sohn warf ihm so einen verhassten Blick zu, dass man wohl sagen könnte, wenn Blicke töten könnten, dann wäre sein Dad auf der Stelle tot umgefallen. Nun waren wir in Schwierigkeiten, denn nun rief der Anführer der Soldaten
„Ergreift Sie!“ Wir mussten unbedingt so schnell wie möglich von hier verschwinden.
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In diesem Kapitel gibt es mal nur Vergangenheit. Viel Spaß beim Lesen. :)

-21-

Greg nahm meine Hand und gemeinsam liefen wir los. So schnell wie wir konnten. Evan folgte uns und natürlich unsere Verfolger.
„Kommt, es gibt noch einen Hinterausgang. Den nehmen wir.“, wandte Greg sich an Evan und mich. Gesagt, getan. Also begaben wir uns auf den schnellsten Weg dorthin. Die Soldaten waren noch immer hinter uns her und verbreiteten Lärm. Je länger ich lief, um so mehr merkte ich, dass mir langsam aber sicher die Puste aus ging. Das Atmen fiel mir immer schwerer und ich bekam Seitenstechen. Greg, der bemerkte, dass ich langsamer wurde, sagte nun zu mir: „Elizabeth, nicht schlapp machen! Komm schon! Wir müssen weiter!“ Damit hatte er absolut Recht. Ich musste mich zusammenreißen. Alle Kräfte mobilisieren damit uns die Flucht gelang. Kein leichtes Unterfangen, da wir auch den Schüssen ausweichen mussten, die die Soldaten mittlerweile aus ihren Pistolen abfeuerten. Hoffentlich wurde keiner von uns getroffen. Ich betete zu Gott, dass wir entkommen konnten und irgendwo einen sicheren Unterschlupf finden würden. Wir hatten Gregs Haus verlassen und liefen durch die Straßen der nächtlichen Stadt. Denn mittlerweile war die Sonne untergegangen und der Mond und die Sterne leuchteten vom Himmel auf uns herab und hüllten uns in fahles Licht. Irgendwie mussten wir unsere Verfolger abhängen, aber wie? Evan schien eine Möglichkeit gefunden zu haben, die jedoch weder Greg noch mir gefiel. Er blieb stehen und sagte zu uns: „Lauft weiter, ich versuche sie aufzuhalten. Ich werde versuchen sie abzulenken und auf eine falsche Fährte zu locken.“
„Nein, vergiss es. Wir können dich doch nicht einfach im Stich lassen.“, widersprach Gregory seinem Freund und auch ich hatte Einwände.
„Tu es nicht.“, bat auch ich Evan es nicht zu tun. Doch er ließ sich nicht beirren.
„Nein, ihr müsst entkommen. Sorg dafür, dass Elizabeth sicher wieder zurück in ihre Heimat kommt. Ich vertraue dir. Bei dir ist sie in guten Händen.“, sagte er und schweren Herzens ließen wir beide ihn zurück und liefen weiter. An der nächsten Straßenkreuzung bogen wir rechts ab und entdeckten eine Kutsche mit Planwagen, in dem wir uns verstecken konnten und hoffentlich unbedingt aus der Stadt gelangen konnten.
„Elizabeth. Sieh da. Komm, wir verstecken uns da.“, sagte Greg und deutete auf das Fuhrweg, das nur wenige Meter von uns entfernt stand. Hoffentlich hatte der Kutscher nur Waren geladen und keine Personen. Sonst hätten wir ein Problem. Doch wir hatten Glück. Als wir uns darin versteckten, war niemand zu sehen. Kaum hatten wir uns zwischen den Sachen versteckt, setzte sich die Kutsche auch schon in Bewegung. Unsere Mitreisegelegenheit brachte uns geradewegs aus der Stadt, doch auch wenn Chicago nun hinter uns lag, aufatmen konnten wir immer noch nicht. Erst längere Zeit später als mir vor Müdigkeit fast die Augen zu fielen, stubste Greg mich an und flüsterte mir zu: „Elizabeth, lass uns hier aussteigen. Da ist ein Wald, in dem wir uns verstecken können. Wenn wir Glück haben, finden wir vielleicht sogar eine Hütte oder einen Hochsitz, wo wir übernachten können.“
„In Ordnung.“, murmelte ich ihm nur müde zu und griff seine Hand, die er mir anbot. Dann sprangen wir beide gemeinsam ab. Glücklicherweise fuhr die Kutsche nicht allzu schnell, sonst wäre das echt riskant gewesen.

Nach einiger Zeit Fußmarsch taten mir meine Füße weh und ich musste immer mehr gegen die Müdigkeit, die mich überkam, ankämpfen.
„Wie weit sollen wir noch laufen? Mir tun die Füße weh und ich bin müde.“, wandte ich mich an Greg.
"Nicht mehr weit. Ich will nur, dass wir uns einen Schlafplatz suchen, der etwas versteckt ist. Die Gefahr ist ja noch lange nicht vorbei. Im Gegenteil. Es hat erst angefangen. Die werden uns bestimmt schon sehr bald überall steckbrieflich suchen.“, antwortete er und beschloss dann ganz gentleman like mich zu tragen, obwohl er doch bestimmt auch erschöpft war. Wir gingen auch nur noch ein kurzes Stück, bis er ein Plätzchen entdeckte, dass er für geeignet hielt.
"Hier sollten wir uns hinlegen. Nimm meine Jacke als Kissen.“, sagte House, zog die Jacke seiner Uniform aus und gab sie mir.
„Nein, du frierst doch bestimmt.“, wehrte ich ab. Die Nacht war sternenklar und kühl. Der Vollmond und die Sterne warfen ihr Licht zu uns hinunter auf die Erde. Sie waren gut durch die Wipfel der Bäume zu erkennen.
„Nimm sie ruhig. Ich bin hart im Nehmen.“, blieb Greg hartnäckig und hielt mir immer noch die Jacke hin. Seufzend nahm ich sie, legte mich schlafen und bettete meinen Kopf darauf und atmete seinen Geruch ein, der seine Kleidung durchströmte. Er riecht sehr gut. Da ich sehr müde war, schlief ich kurze Zeit später ein. Ich hörte noch wie Greg mir eine Gute Nacht wünschte und ich ihm das ebenfalls wünschte, dann fielen mir die Augen zu.

Elizabeth Jane Cuddy
Zuletzt geändert von Sandy House am Di 15. Nov 2011, 14:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Hier ist das neue Kapitel. Viel Spaß beim Lesen. :) Cuddys Mom kommt auch wieder darin vor. :D :cool:

-22-

Lisa beschloss für heute mit dem Lesen aufzuhören und schloss das Buch. Durch das Babyphone konnte sie hören, dass Rachel mittlerweile auch wach war. Aber die Kleine hatte ja auch einige Zeit geschlafen, es war schon später Nachmittag. Cuddy stand auf und ging in das Zimmer ihrer Tochter. Sie wechselte dem Mädchen die Windeln und gab ihr anschließend etwas zu Essen. Die Kleine hatte auch ziemlichen Hunger. Die Endokrinologin und Dekanin verbrachte noch etwas Zeit mit Rachel, das heißt sie spielte mit ihr und als sie sie schließlich zu Bett brachte, weil es Schlafenszeit für die Kleine war, las sie ihr noch eine Gute-Nacht-Geschichte vor. Dann verbrachte die Ärztin den restlichen Abend auf ihrer Couch und sah fern.

Die Zeit bis Samstag verging wie im Flug und im Nu war es Samstagabend halb acht. In einer halben Stunde würde Greg kommen. Eilig machte Lisa sich noch für das Date zurecht. Sie hatte einen Rock mit einem schönen dazu passenden Top ausgesucht und angezogen und ebenfalls schicken Schmuck und zur Kleidung passende Schuhe. Nun schminkte sie sich noch und frisierte sich die Haare. Die Klinikchefin wollte schließlich gut aussehen, wie immer. Dabei sah sie von Natur aus schon schön aus. Eilig warf sie einen Blick auf die Uhr. Ihre Mutter müsste bald kommen, um auf Rachel aufzupassen. Marina, ihre Nanny, konnte heute leider nicht kommen, um babyzusitten, also musste ihre Mom diese Aufgabe übernehmen. Cuddy war gerade fertig im Badezimmer, als es an der Tür klingelte. Lisa ging hin und öffnete. Arlene stand vor der Tür.
„Ich hoffe die Kleine hat nicht wieder zu viel Zucker bekommen, sonst ist sie wieder außer Rand und Band. Wie beim letzten Mal als ich auf sie aufgepasst habe.“, wurde die Endokrinologin und Dekanin der Medizin von ihrer Mutter begrüßt.
„Freut mich auch dich zu sehen, Mom. Nein, Rachel wird sich bestimmt benehmen. Komm rein.“, antwortete die Ärztin und die beiden Frauen begrüßten sich mit einer Umarmung, ehe Arlene das Haus betrat und ins Wohnzimmer ging.
„Hast du was zum Trinken da, am liebsten einen…“, fing Cuddys Mom an, als sie sich aufs Sofa gesetzt hatte, wurde aber von ihrer Tochter unterbrochen.
„Nichts Alkoholisches, Mum. Nicht für dich. Du weißt doch, dass das nicht gut für dich ist.“, sagte diese.
„Hör auf mich ständig belehren zu wollen. Immer willst du alles besser wissen.“, entgegnete Arlene darauf genervt und rollte mit den Augen.
„Ich meine es doch nur gut mit dir. Ich mache mir eben Sorgen um dich.“, antwortete Lisa und ging in die Küche.
„Ich bringe dir ein Mineralwasser. Du solltest sowieso keinen Alkohol trinken, wenn du auf Rachel aufpasst.“, tadelte die Klinikchefin ihre Mutter erneut.
„Da brauchst du keine Angst zu haben. Ich weiß schon, was ich tue. Ich habe schon Julia und dich erzogen und ich passe auf deine Kleine und die Kinder von deiner Schwester auf. Ich habe mehr als genug Erfahrung mit Kindern. Das weißt du doch. Ich habe doch schon öfter auf Rachel aufgepasst. Also genieß schon dein Date mit Greg.“ Beim letzten Satz lächelte Arlene.
„Warum lächelst du, Mom?“, wollte Lisa neugierig wissen. Sie war gerade aus der Küche zurück ins Wohnzimmer gekommen und hatte das Glas mit Mineralwasser auf dem Wohnzimmertisch abgestellt
„Ach, nichts. Hab einfach einen netten Abend, Schatz.“, bekam sie von ihrer Mutter zur Antwort. Arlene nahm nun das Glas und nahm einen ordentlichen Schluck daraus, bevor sie es wieder an seinen Platz zurück auf den Tisch stellte.

Die Minuten vergingen und schließlich zeigten die Zeiger der Wanduhr an, dass es acht Uhr war. House musste also jede Minute kommen. Es verging noch eine weitere Viertelstunde bis es endlich an der Tür klingelte. Als Lisa öffnete, stand er auch tatsächlich davor.
„Können Sie nicht mal pünktlich kommen?“, begrüßte sie ihn lachend.
„Nein, kann ich nicht. Können wir los?“, antwortete Greg grinsend. Er trug ein T-Shirt und eine Jeans.
„Ja, meine Mom ist schon hier, um auf Rachel aufzupassen. Wo gehen wir hin?“, sagte Cuddy, neugierig wohin House sie wohl bringen würde.
„Verrat ich nicht. Lassen Sie sich überraschen.“ Bei diesen Worten grinste er schelmisch.
„Warum sind Sie nicht schicker angezogen? Ist dieses Outfit nicht etwas unpassend für ein Date?“, erkundigte sich die Klinikchefin bei dem Nephrologen und Spezialist für Infektionskrankheiten und deutete auf seine Kleidung.
„Sie wissen ja noch nicht wohin wir gehen. Da ist Ihre Kleidung eher etwas unpassend.“, antwortete der Diagnostiker seiner Vorgesetzten nur grinsend und ging mit ihr zu seinem Auto. Er hielt ihr die Tür zur Beifahrerseite auf, wartete bis sie eingestiegen war und schloss die Tür wieder. Dann stieg er selbst auf der Fahrerseite ein und nahm hinter dem Steuer Platz. Dann fuhren sie los und Cuddy hatte immer noch keine Ahnung wohin.
Zuletzt geändert von Sandy House am Sa 9. Jun 2012, 11:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Die Folge "Mit anderen Worten" ("Unwritten") lässt grüßen. ;) Das Kapitel ist kurz geworden, aber ich hoffe, dass ich für den nächsten Teil wieder mehr Ideen habe.

-23-

Nach ungefähr einer Viertelstunde Fahrt kamen sie an ihrem Ziel an. Greg parkte das Auto auf einem freien Parkplatz direkt vor der Go Kart Bahn.
„Go Karts?“, fragte Lisa ihn überrascht.
„Yap. Ich finde außerdem, dass es Zeit wird, dass wir uns duzen. Deine Mum hat Recht.“, antwortete Greg.
„Meine Mom hat Recht? Okay, also gut. Wieso Go Karts?“, sagte Cuddy.
„Deine Mom hat mir verraten, dass du die magst.“, entgegnete House.
„Du hast mit meiner Mom gesprochen? Go Karts mochte ich, als ich 12 war.“, antwortete die Endokrinologin und Dekanin der Medizin lachend.
„Komm schon, sei kein Spielverderber. Das wird bestimmt lustig.“, bat der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten und sah sie mit einem Hundeblick an, dem sie nicht widerstehen konnte.
„Na schön. Wo wir schon mal hier sind, können wir uns auch amüsieren.“, stimmte sie lächelnd zu und betrat mit Greg die Bahn.

„Wie wär´s mit einem Wettrennen?“, schlug der Diagnostiker vor, als er in seinem Go Kart saß und den Schutzhelm aufgesetzt hatte.
„In Ordnung. Mach dich auf was gefasst. Glaub nicht, dass ich dich so einfach gewinnen lasse, House.“, antwortete seine Vorgesetzte lachend. Sie saß ebenfalls in ihrem Go Kart und hatte den Helm aufgesetzt. Es konnte also los gehen.
„Ich hätte auch nichts anderes von dir erwartet. Aber ich werde dich genauso wenig schonen, Cuddy.“, antwortete House grinsend. Dann rasten die beiden los und brausten mit ziemlichen Tempo durch die Bahn. Die zwei schenkten sich nichts. Es war ein Kopf an Kopf Rennen bei dem am Ende dann House doch die Nase vorn hatte.
„Yeah! Gewonnen!“, rief er freudig und reckte die Hände in Siegerpose in die Höhe, als er die Zielgerade überfuhr.
„So ein Mist! Aber du hast mich fair und ohne Tricks besiegt. Das hätte ich dir gar nicht zugetraut. Glückwünsch.“, gratulierte Cuddy ihm zum Sieg.
„Danke. Tja, ich bin eben immer für eine Überraschung gut. Sollen wir noch woanders hin? Willst du vielleicht noch was essen gehen oder ins Kino?“, antwortete House.
„Du bist heute Abend aber in Geberlaune was? Was ist los, dass du so viel spendieren willst?“, fragte die Klinikchefin ihn lachend.
„Ich habe nicht gesagt, dass ich das alles allein bezahlen werde.“, sagte der Diagnostiker grinsend zu seiner Vorgesetzten.
„Gut. Dann ins Kino. Ich suche den Film aus.“, antwortete die Endokrinologin und Dekanin der Medizin lachend.
„Ich habe auch nichts anderes erwartet.“, entgegnete der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten und begleitete sie schließlich zu seinem Wagen, wo die beiden einstiegen und zum nächsten Kino fuhren.
Zuletzt geändert von Sandy House am Sa 9. Jun 2012, 11:51, insgesamt 2-mal geändert.
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-24-

House und Cuddy hatten noch einen schönen Abend verbracht. Lisa hatte eine romantische Komödie ausgesucht und Greg hatte Popcorn, Chips, Nachos und Getränke gekauft. Cuddy hatte die Eintrittskarten bezahlt. Als sie sah wie sich der Diagnostiker mit den vielen Snacks und den beiden Getränkebechern in den Händen abmühte, sagte seine Vorgesetzte lachend: „Willst du alles leer kaufen? Komm, ich nehme dir etwas ab.“ Der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten hatte einiges noch auf dem Tresen stehen, weil er nicht alles auf einmal tragen konnte.
„Keine Sorge, ich werde schon etwas übrig lassen.“, antwortete er grinsend und ging weiter, während die Endokrinologin und Dekanin der Medizin die restlichen Sachen nahm. Voll beladen mit Popcorn, Chips, Nachos und zwei Getränkebechern betraten die beiden den entsprechenden Kinosaal und nahmen auf ihren Sitzen Platz.

Zwei Stunden später brachte House Cuddy nach Hause.
„Und wie hat dir der Abend gefallen?“, fragte Greg Lisa, als er vor ihrem Haus hielt.
„Gut, und dir? Wie fandest du den Film?“, antwortete sie lächelnd.
„Ja, war ganz okay.“, sagte er.
„Das ist untertrieben. Du hast dich auch bestens amüsiert. Auf der Go Kart Bahn hattest du deinen Spaß und bei dem Film musstest du genauso viel lachen wie ich.“, entgegnete die Klinikchefin lachend.
„Na gut. Du hast mich erwischt.“, antwortete der Leiter der diagnostischen Abteilung grinsend. Dann entstand eine kurzfristige Stille und die beiden näherten sich einander immer mehr. Stück für Stück rückten ihre Gesichter näher bis sich ihre Lippen zu einem Kuss berührten.

„Schönen Abend noch, House.“, sagte Lisa schließlich, stieg aus dem Auto und ging zu ihrem Haus.
„Dir auch, Cuddy.“, antwortete Greg und fuhr zu seiner Wohnung. Cuddy betrat ihr Haus und ging gleich ins Wohnzimmer, wo ihre Mutter auf der Couch saß und fernsah.
„Na, wie war dein Date mit Greg?“, erkundigte sich Arlene gleich bei ihrer Tochter.
„Wir haben uns prächtig amüsiert. Hast du vorher mit ihm geredet, Mom?“, antwortete diese.
„Nein, wie kommst du denn darauf?“, entgegnete Cuddys Mutter und setzte eine Unschuldsmiene auf.
„Du brauchst nicht so unschuldig zu tun. Er hat es mir verraten.“, antwortete Lisa grinsend.
„So eine Klatschtante.“, meinte Arlene genervt und rollte mit den Augen.
„Ist nicht schlimm. Ich habe kein Problem damit. Solange ihr euch nicht gegen mich verschwört.“, sagte die Ärztin lachend. Die Endokrinologin und Dekanin der Medizin setzte sich neben ihre Mutter aufs Sofa.
„Wie geht es Rachel?“, erkundigte sie sich bei Arlene.
„Keine Sorge. Ihr geht es gut. Sie schläft.“, bekam die Verwaltungschefin des PPTH zur Antwort.
„Gut. Ich werde gleich mal nach ihr sehen.“, sagte Cuddy.
„Tu das. Ich werde dann mal nach Hause fahren. Es ist schon spät.“, wandte Arlene sich an ihre Tochter, stand auf und ging Richtung Haustür. Lisa folgte ihr und verabschiedete sich. Dann beschloss sie Rachels Zimmer noch einen Besuch abzustatten und nachzusehen, ob mit ihrer Kleinen auch wirklich alles in Ordnung war.

Cuddy öffnete die Tür und betrat den dunklen Raum. Leise schlich sie sich hinein und tastete sich Schritt für Schritt vorwärts. Das Licht anschalten wollte sie nicht, um Rachel nicht aufzuwecken. Schließlich stand die Ärztin vor dem Bett der Kleinen. Es war alles okay. Das Mädchen schlief tief und fest und seelenruhig vor sich hin.

Beruhigt verließ die Endokrinologin und Dekanin der Medizin das Zimmer ihrer Tochter wieder und ging zurück ins Wohnzimmer. An Schlaf war noch nicht zu denken. Sie ließ in Gedanken den Abend mit House Revue passieren und dachte über den Kuss nach.
„Ich sollte mit ihm darüber reden.“, beschloss Cuddy und wandte sich dann dem Fernsehprogramm zu. Doch es lief nichts Interessantes, deshalb beschloss sie einige Zeit später sich das Tagebuch zu schnappen und darin weiter zu lesen.

House war auch wieder in seinem Apartment und hatte es sich im Wohnzimmer bequem gemacht. Er lag auf der Couch und die Füße auf dem Wohnzimmertisch. Der Fernseher lief und in der Hand hielt der Arzt ein Glas mit Bourbon, das er sich genüsslich gönnte. Ab und zu nahm der Mediziner einen Schluck davon und sein Blick war auf den Bildschirm vor ihm gerichtet. Doch der Leiter der diagnostischen Abteilung war nicht ganz bei der Sache. Gregs Gedanken waren woanders. Er dachte an Cuddy, den Abend mit ihr und den Kuss.
„Warum denkst du überhaupt darüber nach? Es war nur ein Kuss, verdammt. Nichts weiter.“, schoss dem Nephrologen und Spezialisten für Infektionskrankheiten durch den Kopf.
„Ich sollte die Sache einfach abhaken und so tun als ob nichts gewesen wäre.“, beschloss House das Ganze zu verdrängen. Eine Beziehung mit ihr würde sowieso nicht funktionieren, also war es besser, wenn es so blieb wie es war. Sie war seine Vorgesetzte und mehr nicht.
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