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Houslerin
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"Das ist gemein!", stellte Anna fest und lehnte sich dann wieder an Chase.

Isobel erwiderte nichts. Sie hatte erst vor kurzem ihr Kind verloren. Sie fühlte sich so schlecht, wie noch nie in ihrem Leben. Sie wusste einfach nicht, wie sie jetzt mit House, dem Vater des Kindes umgehen solte. Jede noch so kleine Berührung von House, jeden Blick, den sie ihm schenkte, jedes Lächeln...einfach alles kam ihr falsch und sinnlos vor. Es kam ihr alles so vor, als würden sie ihren kleinen Sohn betrügen, als wäre er ihnen gar nicht wichtig, als würden sie einfach so weiter machen, als wäre nichts gewesen.

Wie sollten sie überhaupt je weiter machen? Wie sollte sie das schaffen?

Wenn House das alles nicht verstand, wenn er nicht in der Lage war ihr die Zeit zu geben, die sie brauchte, wenn sie nicht akzeptierte, dass sie gerade einfach nicht sie selbst war, dass nichts mehr war wie früher, dann war es jetzt vielleicht wirklich das richtige, wenn er ging.
Isobel ließ sich an die Lehne sinken und konnte ihre Tränen nicht mehr zurück halten.
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Remy Hadley
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"Find ich nicht. Morgen ist es doch schon so weit", meinte Chase lieb und warf einen Blick auf seine Frau, den Arm um Anna gelegt. "Wir sollten jetzt aber erstmal alle schlafen gehen, damit Anna an ihrem ersten Schultag nicht einschläft", grinste er und setzte Anna aufs Sofa, um Remy aufzuhelfen. Als er sie im Arm hielt, gab er ihr einen sanften Kuss.

House wusch sich im Bad und zog sich seinen Schlafanzug über. Anschließend kehrte er wieder ins Wohnzimmer zurück, denn es tat ihm bereits leid, was er gedagt hatte. Noch mehr leid tat es ihm, als er sah, wie Isobel weinte. Langsam setzte er sich neben sie und nahm sie in den Arm. "Ich wollte dir nicht weh tun", meinte er leise und streichelte ihr über den Rücken. "Aber ich... du fehlst mir so", gab er zu. "Kommst du mit ins Bett? Bitte?"
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"You spend your whole life looking for answers, because you think the next answer would change something, maybe make you a little less miserable. And you know that when you run out questions, you don't just run out of answers. You run out of hope. You glad you know that?"(13)

“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
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Houslerin
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Anna nickte und machte sich gleich auf den Weg ins Bad.
Remy erwiderte seinen Kuss und ließ sich von Chase umsetzen:"Sie kommt mir vor, als wäre sie zu schlau für die erste Klasse!", erklärte sie ehrlich, als ihre Tochter im Badezimmer verschwunden war.

Isobel schüttelte ihren Kopf:"Du hast sicher recht!", kam es von ihr unter ihren Tränen hindurch:"Aber...aber ich habe gerade unseren Sohn verloren, ich brauche einfach länger Zeit...ich weiß doch selbst nicht, wie ich weiter machen soll...ich weiß nicht, was ich tun soll...ALLES fühlt sich einfach nur falsch an. Wie können wir hier so sitzen, als wäre nichts gewesen?"
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Remy Hadley
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"Das denken wir uns doch schon das komplette vergangene Jahr lang", gab Chase grinsend zurück und streichelte seiner Frau über die blasse Wange. "Ich denke aber, es wird ihr gefallen. Und es wird ihr gut tun, mit anderen Kindern zusammen zu sein, nicht dass sie noch neunmalkluger wird, wenn sie weiter mit uns Ärzten verkehrt!" Er lächelte sie an und nahm ihre Hände in seine. "Ich hol Lisa, damit sie ihr Essen bekommt, bevor wir ins Bad gehen", erklärte er, bevor er das Wohnzimmer verließ.

House ließ sie nicht los und strich ihr die Tränen leicht weg. "Ich weiß, wie es sich anfühlt, aber weißt du... andere Familien verlieren auch ihre Kinder... Viele sind jünger als wir und beginnen freudig mit der Familienplanung. Oder ihre Kinder sind krank... Wer weiß, vielleicht hatte er ja einen Herzfehler oder einen anderen Organschaden, der nicht erkannt wurde. Vielleicht war es besser so, auch wenn es uns wahnsinnig weh tut." Er versuchte, Blickkontakt mit ihr herzustellen.
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Remy lächelte:"Ja, es wird ihr gut tun, endlich mehr Freunde zu finden!"

"Und nur, weil sie jünger sind ist es erlaubt, dass sie mehr trauern? Die jungen Paare können, wenn sie wollen nach einer Zeit noch ein Kind bekommen. Viele junge Paare haben am Anfang einige Fehlgeburten, aber irgendwann schaffen sie es. Aber Greg, ich bin schon älter...", sie brach leicht beschämt ab:"Ach, und nur weil ein Kind krank ist, ist es besser, wenn es stirbt!?"
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Remy Hadley
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Bald darauf kam Chase mit Lisa auf dem Arm zurück. Die Kleine schrie nicht, war jedoch wach und sah sich mit ihren großen Augen um. Als Chase sich so stellte, dass er zu Remy gedreht war, fixierte sie ihre Mutter und strampelte leicht in Chase' Armen. "Ist ja schon gut, hier ist deine Mama doch", meinte er lächelnd und hielt Lisa Remy hin.

"Du könntest es genauso wieder versuchen, wie jüngere Leute", gab er zu bedenken. "Und natürlich ist es nicht besser, wenn ein krankes Kind stirbt... Aber naja, manchmal... vielleicht schon. Natürlich nicht für dich und mich, wir sind Eltern. Aber das Kind... was wenn das Kind deshalb unglücklich wird?"
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Als sie Lisa so sah, musste Remy sofort ganz süß Grinsen.
"Halt sie aber mit!", bat die junge Frau ihren Mann, als er ihr das Mädchen dann so entgegen hielt.

"Aber in meinem Alter ist es nicht so leicht und zudem, ist hier eine Risikoschwangerschaft sehr wahrscheinlich, das weißt du, du bist Arzt! Wie kannst du so etwas sagen? Viele kranke oder behinderte Kinder verbringen ein sehr schönes Leben. Auch wenn sie viel kämpfen müssen und ihre Kindheit anders ist, als die von Gleichaltrigen, wenn sie mit vielen Kompromissen leben müssen...die Liebe ihrer Eltern und ihrer Familie bereitet ihnen oft ein sehr schönes Leben, selbst wenn sie nur weniger Jahre haben...", sie war in einen richtigen Redeschwall gefallen, bis ihr plötzlich noch etwas auffiel, was er gesagt hatte:"...möchtest du es den weiter versuchen?"
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Remy Hadley
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"Natürlich", meinte Chase gleich und stützte das Baby mit seiner Hand weiter ab; dennoch wollte er, dass Remy ihre Tochter auch einmal für sich hatte, so hielt er sich ansonsten ganz zurück und wartete, bis Remy sie gefüttert hatte.

"Isobel, ist ja gut. Das war ja keine allgemeine Äußerung, die auf alle zutrifft", meinte er ruhig und nahm ihre Hand. "Ich möchte, dass du glücklich bist und ich finde, es gibt nichts schöneres, als ein gemeinsames Kind, also... wenn du meinst, dass du das kannst... wäre es schön, wenn wir es wieder versuchen würden."
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Als Lisa fertig getrunken hatte, wandt sich Remy wieder ihren Ehemann zu:"Hilfst du mir bitte?", bat sie und begann Lisa schon leicht zu drehen.

Isobel nickte:"Aber bis es so weit ist, brauch ich noch sehr viel Zeit...und...wir sollten unserem Sohn zuerst einen Namen geben!", sie hob ihren Kopf ganz leicht an.
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Chase nahm Remy Lisa kurz ab, bevor sie sie ihr über die Schulter legte und beide leicht umarmte. "Ich hab euch lieb", flüsterte er und schloss die Augen. "Ich hoffe, ihr bleibt alle noch lange bei mir."

"Natürlich, das können wir nicht überstürzen", meinte House sofort einsichtig, blickte sie dann jedoch beinahe erschrocken an. "Du willst... aber so wird es doch noch schwerer", meinte er leise.
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"Wir haben dich auch ganz arg lieb!", kam es von Remy mit verstellter Stimme zurück.

"Es soll nicht immer das tote Kind sein! Er soll wissen, dass er uns wichtig ist, er ist unser Kind...er braucht doch einen Namen...außer natürlich, du möchtest das nicht!", gab Isobel sofort zurück.
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Chase musste über Remys verstellte Stimme lächeln; zugleich lief ihm jedoch eine kleine Träne aus dem Augenwinkel, die er schnell wegwischte. Er hoffte, Remy hatte es nicht bemerkt und streichelte Lisa über das Köpfchen.

House zögerte kurz und sah Isobel dann wieder an. Er nickte kurz und hielt Augenkontakt. "Du hast Recht", gab er schließlich zu; auch wenn es weh tat: Schlimmer konnte es nicht mehr werden.
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