[Houslerin]

"Greg, wie gesagt, es war ein Versprechen und sie ist doch auch meine Freundin! Wie hätte sie da etwas sagen sollen. Zudem wusste sie es doch auch noch nicht lange.", sie holte tief Luft und schüttelte dann ihren Kopf:"Wie kannst du so etwas sagen!?"

[Remy Hadley]

"Keine Ahnung... Aber ich kann mich jetzt nicht entschuldigen. Mag ja sein, dass ich nicht ganz fair war, aber ich kann das jetzt nicht." Er schüttelte erneut den Kopf und blickte auf. "Lass es uns bitte weiter miteinander versuchen. Wir haben etwas durchgemacht, das zusammenschweißen sollte, und was tun wir? Wir streiten, streiten auch noch mit unseren Freunden. Und fang nicht wieder an, dass es dir leid tut, es ist genauso meine Schuld."

[Houslerin]

"Das verstehe ich, Greg! Aber du solltest es bald tun.", antwortete Isobel und sah ihn an. Wieder bahnte sich langsam eine Tränen ihren Weg über ihre Wange. "Es ist nicht deine Schuld, Greg!", entgegnete Isobel:"Du hast damit abgeschloßen. Nur ich kann das nicht. Ich bin daran schuld, dass wir uns alle in die Haare bekommen!"

[Remy Hadley]

"Aber meine Schuld ist es, weil ich damit abgeschlossen habe, wie du es so schön formulierst, und unbedingt wollte, dass du es auch getan hast. Dabei hab ich doch gemerkt, dass es nicht so ist." Er tat einen tiefen Atemzug und lehnte sich an sie. "Hörst du jetzt also bitte wenigstens damit auf, andauernd vom Ausziehen und von Trennung zu reden? Das würde schonmal enorme Erleichterung bedeuten."

[Houslerin]

"Aber ich falle dir doch nur noch zur Last! Was ist, wenn ich damit nicht abschließen kann? Wenn ich nie wieder die alte werde?", sie stützte ihren Kopf auf die Hände.

[Remy Hadley]

"Dinge verändern uns. Ich liebe dich trotzdem", war alles, was er darauf erwidern konnte.

[Houslerin]

"Du musst mich nicht anlügen oder dich für mich verstellen!", sie schüttelte ihren Kopf in ihren Händen:"Du hast mir doch noch vor ein paar Tagen gesagt, dass du dir wünschen würdest, ich wäre endlich wieder wie vor Samuel´s Tod und das du nicht wüsstest, was wäre, wenn ich nicht bald wieder mehr Nähe zu dir aufbauen könnte!", jetzt musste es einfach raus. Er wollte mit ihr reden, also musste sie auch sagen, was sie dachte.

[Remy Hadley]

"Ganz genau, ich wünsche es mir. Aber man kriegt nicht immer alles, was man will. Das hab ich schon oft genug zu spüren bekommen. Wenn es reichen würde, es sich zu wünschen, denkst du, dann hätten Remy und Chase dieses Leben? Denkst du, dann würde irgendwas schlimmes passieren? Ich kann dir nur immer wieder sagen, dass ich dich liebe, so wie du bist und wenn dir das nicht reicht, wenn du immer weiter daran herumdrehen musst, dann kann ich dir auch nichts weiter sagen", erklärte er ehrlich, obwohl er diesen Standpunkt schon sehr oft dargelegt hatte.

[Houslerin]

Isobel nickte, hob den Kopf an und strich sich die Haare aus ihrer Stirn. Auch wenn House jetzt sagte, dass sie reden mussten, dass er sie liebte, dass es nichts machte, wenn sie noch trauerte, sie hatte das Gefühl, er konnte sie nicht verstehen. Er wusste schließlich immer, wie man mit schweren Situationen umzugehen hatte. Auch wenn sie House besser kannte, die meisten und wusste, dass er nicht so abgeklärt war, wie er sich manchmal gab, er würde auch nie so verletzlich sein, wie sie.

[Remy Hadley]

"Okay, und jetzt lass mich bitte einfach für dich da sein. Wir machen es auf deine Art. Also, darf ich dich in den Arm nehmen?" Er versuchte sich an einem kurzen Lächeln und sah ihr in die Augen.

Chase schreckte zwei Stunden, nachdem er sich hingelegt hatte, aus einem unruhigen Schlaf hoch. Als ihm wieder klar wurde, wer und wo er war und was passiert war, hatte er plötzlich den unbändigen Wunsch, House weh zu tun. Mit bildhaft gesprochen knirschenden Zähnen stand er auf und ging langsam zum Schlafzimmer. Sanft klopfte er an und lehnte den Kopf an die Tür. "Remy, darf ich reinkommen?"

[Houslerin]

Isobel nickte zögerlich, wobei sie wieder bemerkte, dass das viele Weinen seine Spuren bei ihr hinterlassen hatte. Die Bewegung tat ihrem Kopf alles andere als gut, weshalb ihr im Moment auch alles andere relativ egal war. Gemeinsam mit dem Schmerz, kam eine damit verbundene Übelkeit auf. Isobel drückte ihre schmerzende Stirn förmlich an seine Schulter.

Remy brauchte einige Zeit, ehe sie antwortete:"Es ist...ist dein...dein Haus!", erklärte sie. Sie wollte gerade nicht sprechen. Zu dem ersten Grund, der Tatsache, dass sie das von House Gesagte erst noch verdauen musste, war noch ein zweiter hinzu gekommen. Ihre Arme zuckten abwechselnd sehr stark, was bedeutete, dass sie den gebrochenen Arm im Gips bewegte, oder mit der anderen Hand darauf schlug. Die Schmerzen wurden somit immer stärker.

[Remy Hadley]

Ganz sanft legte House einen Arm um Isobel, mit der freien Hand streichelte er ihr über den Hinterkopf.

Chase öffnete die Tür und blieb kurz darin stehen. "Es ist auch dein Haus und ich habe kein Recht, deine Wünsche nicht zu respektieren." Als er sie jedoch so liegen sah, trat er weiter ins Zimmer und somit zu ihr und brachte ihren Arm in eine Schonhaltung zurück, die er mit seiner Hand stabilisierte.
House' Worte hatten genau die Folgen, die er erwartet hatte. "Du musst versuchen, dich zu entspannen", flüsterte er mit angespanntem Blick auf ihr schmerzverzerrtes Gesicht.