[Lisa Cuddy]

Lisa strahlte richtig in der Schaukel. Sie jauchzte und jubelte immer wieder aufs Neue, wenn sie hoch in die Luft geschubst wurde und strampelte dazu. Sie hoffte so noch länger in der Luft zu bleiben, was jedoch nicht so recht zu klappen schien.
Greg hingegen beobachtete die beiden weiter und grummelte wütend, als eine junge Mutter mit zwei Kindern Wilson ansprach. Die zwei schienen sich zu amüsieren und Greg fragte sich, worüber sie sich unterhielten. Sie sollte die Finger von Jimmy lassen. Er war sein Freund!

[Hilson]

Als ob James seine Gedanken gehört hätte, wandte er kurz den Kopf nund sah zu ihm herüber. Dann drehte sich wieder zu der Frau um. Die hatte bis eben noch gelächtelt, doch jetzt wirkte sie etwas beleidigt. Es sah aus also ob Jimmy ihr einen Korb gegeben hätte. Schmollend trat sie den Rückzug an.
Greg grinste leicht und sah dem Onkologen dabei zu, wie er wieder Lisa anschubste.

[Lisa Cuddy]

Greg war sehr zufrieden damit, dass sich die Frau verzog. Er grinste. Sicher hatte sie sich große Chancen bei James ausgerechnet. Tja, Pech gehabt. Lisa strahlte und jubelte weiter, während sie geschaukelt wurde, bis sie müder wurde und schließlich ganz eingeschlafen war.
Die beiden beschlossen wieder nachhause zu gehen. Während Lisa zuhause schlief saß Greg neben James auf der Couch und zwang sich seinen besten Freund nicht zu küssen.

[Hilson]

James saß am anderen Ende der Chouch und war nervös. Zwischen ihnen hatte sich eine fast unerträgliche Spannung aufgebaut. Es war zum verrückt werden! Er hatte die Hände zu Fäusten geballt, um nichts dummes zu tun. Er blickte starr auf den Fernseher, den sein Freund angeschaltete hatte. Aber er bekam nichts davon mit.

[Lisa Cuddy]

Greg hoffte sehr, dass das Baby bald aufwachen würde. Vielleicht würde sich dann die Spannung auflösen.
„Wir sollten einen Babysitter engagieren“, schlug Greg vor. „Ich habe ein paar angerufen, die morgen kommen. Mit derjenigen, mit der sich Lisa am besten versteht, die bleibt bei uns.“

[Hilson]

"Na, das kann was werden.", murmelte James. Er sah schwarz, das Lisa jemand anderen als sie beide akzeptieren würde, auch wenn die Kleine Dreizehn mochte.
"Ich bin voller Hoffnung.", gab Greg zurück.
James war nicht klar, wie er das auffassen sollte.

[Lisa Cuddy]

Der restliche Tag verlief ohne besondere Vorkommnisse. Am nächsten Tag war schließlich das Nanny Casting. Sie hatten sie natürlich getrennt eingeladen um einen Konkurrenzkampf zu vermeiden. Die erste hatte jede Menge Tattoos und Piercings, ihre Haut war sehr blass und sie trug enge schwarze Kleider und Lederklamotten. Unsicher sahen sich die beiden Männer, entschieden sich aber, sie zu befragen, ehe sie sie auf Lisa losließen.
„Also, wenn die kleine anfangen würde zu schreien“, begann Greg. „Was würden Sie tun?“
„Ihr eine Valium geben“, sagte die junge Frau.

[Hilson]

Ohne viel Federlesen flog die junge Frau aus der Wohnung. Und 10 Minuten später war schon die Nächste da. Sie war eine kleine, schlanke Person mit dunkelbraunen Haaren, die ihr offen über den Rücken wallten und grünen Augen. Alles in allem eine eher unscheinbare Person. Greg war sich sicher, sobald Lisa Luft holen würde, um so richtig loszubrüllen, würde diese junge Frau an der gegenüberliegenden Wand kleben. Fragen konnte er ja trotzdem.

[Lisa Cuddy]

Bei der Befragung stellte sich die junge Frau ganz gut an, so dass sie schließlich Lisa holten. Doch kaum begann Lisa zu schreien, fing auch die junge Frau an zu weinen und verließ schluchzend die Wohnung, während die nächste sie betrat. Es war eine junge Frau, sie hatte dunkle Haare und blaue Augen. Sie war schlank und hatte ein strahlendes Lächeln.In gewisserweise sah sie aus wie Cuddy.
„Was war denn mit der los?“, fragte sie verblüfft und sah dann die weinende Lisa.
Vorsichtig nahm sie sie auf den Arm und wiegte sie leicht.
„Na du süße Maus?“, lächelte sie. „Was ist los? Hast du Hunger? Oder ist dir einfach nur langweilig?“
Sie wiegte Lisa ein bisschen und summte leise. Kurze Zeit später brabbelte Lisa vergnügt.
"Wie heißen Sie?", fragte Greg neugierig.
"Lucy Cuddy", lächelte sie. "Ich glaube Sie kennen meine Tante. Sie ist vor einem Jahr spurlos verschwunden. Sie hat mir früher immer viel von einem Dr. House und Dr. Wilson erzählt."

[Hilson]

Ohhh...", bemerkte Greg geistreich. Niemand sagte etwas, außer Lisa, die immernoch leise vor sich hinbrabbelte.
"Wie nennen Sie sie?", fragte Lucy schließlich.
"Wir haben sie Lisa genannt, weil sie uns so an unsere alte Chefin erinnert.", sagte Wilson. Das House eigentlich den Namen bestimmt hatte ließ er mal außen vor.

[Lisa Cuddy]

"Sie sieht auch genauso aus wie Lisa", sagte Lucy und strich Lisas Wange.
Diese strampelte vergnügt und kuschelte sich an diese.
"Der Name passt wunderbar zu der Kleinen."
Greg nickte.
"Das stimmt", sagte er und nahm sie wieder zu sich.
Er wandte sich an James.
"Ich denke Sie haben den Job oder?"

[Hilson]

"Okay, was verlangen Sie von mir?", fragte Lucy nun geschäftsmäßig.
"Wir müssen beide früh aus der Wohnung und kommen oft erst spät wieder. Als Onkologe muss ich mich häufig mit Papierkram herumschlagen.", erklärte James.
"Wenn Cuddy Ihnen von uns erzählt hat, dann kennen Sie sicher meine Arbeitsweise.", sagte Greg nur.
"Ja, sie hat mir davon erzählt.", sagte Lucy im unbekümmerten Ton.
"Also, perfekt wäre, wenn Sie so gegen neun komment könnten. Abends können wir Ihnen leider keine Zeit sagen. Sobald einer von uns zuhause ist, können Sie selbst heimgehen. Das kann allerdings variieren.", fuhr James fort.