[Houslerin2.0]

"Herein!", rief Isobel und hatte schon jetzt Angst davor, House zu sagen, dass sie Morgen einige Therapien nicht besuchen würde. Genauso konnte er sich schon denken, wie er sie ansehen würde, wenn er ihren Zugang sah.

[Remy Hadley]

"Schau mal, ich konnte ein paar Muffins aus der Cafeteria ergattern", meinte er, als er hereingehumpelt kam und die Dose in der freien Hand balancierte.
Sein Blick streifte sie kurz; die Lagerung, die Perfusorspritze - er hatte sich schon irgendwie gedacht, dass sich ihre Schmerzen noch verschlimmern würden, wenn sie trotzdem die Therapien durchzog. So kommentierte er es gar nicht weiter, sondern setzte sich zu ihr ans Bett, darauf bedacht, Erschütterungen zu vermeiden. Sanft küsste er sie auf die Lippen.

[Houslerin2.0]

Sie nickte und verfolgte genau seine Blicke. Zuerst interessierte sie sich nicht besonders, für das Gebäck, sah dann jedoch doch nach einer Weile mal genauer hin:"Schokolade mit Stückchen?"

[Remy Hadley]

House grinste, als sie doch noch zu den Muffins sah. "Natürlich, was denkst du denn?", meinte er lieb und zog das Papier ab. Er brach ein kleines Stückchen ab und hielt es ihr vor den Mund.

[Houslerin2.0]

Sie atmete tief durch und genoß dann die Schokolade. Sie hätte nie gedacht, dass ihr mal ein Muffin den Tag retten würde. Aber was hatte sie die letzten Tage schon noch, außer Stress, Schmerzen und Anwendungen.

[Remy Hadley]

House war froh, dass er ihr mit der Süßigkeit etwas Gutes tun konnte und gab ihr so nach und nach immer wieder ein kleines Stück. In dieser Zeit schwieg er einfach; sie hatte Schmerzen und an diesem Tag genug durchgemacht.

[Houslerin2.0]

"Ich denke, wir machen lieber erstmal eine Pause!", meinte sie nach einiger Zeit. Sie wusste nicht ob die Übelkeit von den Schmerzen oder von dem Mittel dagegen kam. Zudem war das Gebäck so gut, dass sie es nicht sich, wenn sie weiter aß erbrechen musste.

[Remy Hadley]

House kippte das Fenster, damit sie frische Luft bekam und legte ihr dann einen kühlen Lappen auf die Stirn, ehe er sich wieder zu ihr setzte. Sich zu ihr zu legen traute er sich nicht, da dann die Lagerung nicht mehr optimal gerade gewesen wäre. So nahm er nur ihre Hände und streichelte liebevoll darüber.

[Houslerin2.0]

Isobel überlegte in der Zwischenzeit krampfhaft, wie sie ihm beibringen sollte, dass sie den Plan für Morgen umgeworfen hatte.

[Remy Hadley]

Er dachte daran, welche Schmerzen sie gehabt hatte, als sie nach dem Unfall aufgewacht war. Dass es mittlerweile, drei Monate später, immer noch so schlimm war, hatte er nicht erwartet und es tat ihm selbst weh. "Du bist so tapfer", flüsterte er und streichelte sanft über ihren Arm.

[Houslerin2.0]

Sie sah ihn an und lächelte sarkastisch, ehe sie ihre Tränen nicht mehr zurück halten konnte und sie ihm von ihren Plänen für den nächsten Tag berichtete:"Jetzt siehst du, wie tapfer ich bin!"

[Remy Hadley]

House streichelte ihr durchs Haar, die andere Hand war mit ihrer verschränkte. "Ja, du bist tapfer", wiederholte er. "Du hast furchtbare Schmerzen, was ist denn schon ein Tag? Dein Therapeut hat vollkommen recht, wenn er sagt, du brauchst eine Pause", meinte er und sah ihr in die Augen. Er hoffte wirklich, dass sie nicht aus Scham weinte, weil sie ihm etwas beweisen wollte, sondern weil die ganze Situation nunmal zum Heulen war.