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Fox-Gucker: Nein
Wohnort: kleines Kaff im Erzgebirge
Als die Chemo endlich beendet war, klingelte Elena nach einer Schwester. Gleich darauf legte sie sich wieder hin und umschloss Kaminski wie ein Kokon.
"You spend your whole life looking for answers, because you think the next answer would change something, maybe make you a little less miserable. And you know that when you run out questions, you don't just run out of answers. You run out of hope. You glad you know that?"(13)
“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
Es dauerte nicht lange, ehe Kaminski wieder aufwachte. Er brauchte einige Zeit um zu realisieren, dass er nur geträumt hatte. Wenigstens einmal, war es doch nur ein schlechter Traum gewesen.
Er spührte sofort die wohltuende Nähe von Elena und begann sich wieder zu entspannen. Nach einen Blick hinter sich, sah er zudem, dass der Beutel nun endlich leer gewesen sein musste. Erst jetzt merkte er, wie schlecht ihm war, er fühlte sich, als wäre er kreidebleich. Vorsichtig, aber eilig entfernte er sich von Elena und stand auf. Den sofort einsetzenden Schwindel ignorierend machte er ein paar Schritte in Richtung Bad, ehe er sich nur noch mit Mühe mit seiner linken Hand an dem Fußende seines Bettes festklammern konnte, um nicht umzukippen.
Er spührte sofort die wohltuende Nähe von Elena und begann sich wieder zu entspannen. Nach einen Blick hinter sich, sah er zudem, dass der Beutel nun endlich leer gewesen sein musste. Erst jetzt merkte er, wie schlecht ihm war, er fühlte sich, als wäre er kreidebleich. Vorsichtig, aber eilig entfernte er sich von Elena und stand auf. Den sofort einsetzenden Schwindel ignorierend machte er ein paar Schritte in Richtung Bad, ehe er sich nur noch mit Mühe mit seiner linken Hand an dem Fußende seines Bettes festklammern konnte, um nicht umzukippen.
Zuletzt geändert von Houslerin2.0 am Fr 3. Apr 2015, 16:57, insgesamt 1-mal geändert.
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"Um Himmels Willen!" Elena schoss hoch, sobald sie aus ihrem Dämmerschlaf aufwachte und Kaminski stehen sah. Ohne auf seine Proteste zu achten, zog sie sich seinen Arm um die Schultern und schlang ihren um seine Hüfte. "Sie müssen doch verrückt sein, Sie legen sich jetzt sofort wieder hin." Ihr war egal, dass sie klang wie ein General. Sie war sich nicht sicher, ob sie ihn würde halten können, wenn er bewusstlos wurde und das allein machte ihren Umgangston für sie unwichtig.
"You spend your whole life looking for answers, because you think the next answer would change something, maybe make you a little less miserable. And you know that when you run out questions, you don't just run out of answers. You run out of hope. You glad you know that?"(13)
“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
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"Irrsein ist menschlich!", entgegnete Kaminski fast tonlos und nahm dann mit ihrer Hilfe wieder auf der Bettkante Platz, wo er sich schwallartig in die Tüte übergab. Immer und immer wieder musste er würgen, er konnte es gar nicht mehr stoppen. Die Anstrengung nahm mit jedem Mal zu.
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Elena hielt ihn auch noch fest, als er bereits wieder saß, aus Angst, er würde einfach von der Bettkante kippen. Sofort machte sich in ihr die Angst breit, wenn sie an die kommenden Tage dachte. Er, allein in seiner Wohnung und nach jeder Chemo musste er irgendwie wieder dorthin gelangen.
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"Es tut mir so schrecklich leid!", meinte Kaminski, als er endlich wieder aufhören konnte, sich zu übergeben. Seine Kleidung klebte an ihm, er begann erneut unwahrscheinlich zu zittern.
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"Ja, na klar. Ohne Entschuldigung wäre ich jetzt glatt gegangen", meinte Elena trocken und entsorgte die volle Tüte. "Sie müssen sich jetzt ausruhen, aber erstmal ziehen Sie sich um, sonst kriegen sie noch eine Pneumonie dazu", meinte sie und holte bereits frische Klamotten aus dem Schrank. Vorsichtig zog sie ihm dann den Pullover über den Kopf, was ihm schon im nicht geschwächten Zustand mit seiner gelähmten Hand schwerfiel.
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Ihm war es schrecklich peinlich, als sie ihn umzog. So verkniff er sich jeglichen Kommentar, der ihn auf den Lippen brannte und ließ sie einfach machen.
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Sie rieb mit einem Handtuch seinen Oberkörper trocken, bevor sie ihm das neue Oberteil überzog. Die Hose legte sie ihm aufs Bett, da sie glaubte, auch in dieser Situation würde er ihr nicht gestatten, sich daran zu vergreifen.
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Er war froh, dass sie es ihm selbst machen ließ und war sicher, sie würde ihn aus Angst nicht alleine lassen, aber sicher auch nicht direkt zusehen. So zog er sich äußerst langsam und umständlich um.
Kaminski bemerkte, wie ihm durch die Anstrengung erneut ganz schlecht wurde und atmete schwer durch, als er damit fertig war. Schon am nächsten Tag wollten sie ihn entlassen. Er war so unselbstständig, dass er zu Hause nur schlecht, bis gar nicht zurecht kommen würde.
"Frau Doktor Eichhorn, könnten Sie mir bitte noch eine Tüte oder eine Nierenschale besorgen? Ich würde ja ins Bad gehen, aber...wir haben gesehen, wie das endet!", meinte er dann erneut ganz peinlich berührt.
Kaminski bemerkte, wie ihm durch die Anstrengung erneut ganz schlecht wurde und atmete schwer durch, als er damit fertig war. Schon am nächsten Tag wollten sie ihn entlassen. Er war so unselbstständig, dass er zu Hause nur schlecht, bis gar nicht zurecht kommen würde.
"Frau Doktor Eichhorn, könnten Sie mir bitte noch eine Tüte oder eine Nierenschale besorgen? Ich würde ja ins Bad gehen, aber...wir haben gesehen, wie das endet!", meinte er dann erneut ganz peinlich berührt.
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Auf der Ablage neben der Zimmertür befanden sich unter anderem Brechtüten und Zellstoff, wovon Elena ihm einiges ans Bett legte. "Unterstehen Sie sich, wieder aufzustehen", meinte sie tadelnd, jedoch nicht so streng wie vorher. Sie gab sich Mühe, ein möglichst freundliches Gesicht zu zeigen.
"Und sagen Sie nicht immer Frau Doktor Eichhorn zu mir. Dadurch fühle ich mich wie eine 80-jährige", zwinkerte sie ihm zu, als er umgezogen war und wieder im Bett lag.
"Und sagen Sie nicht immer Frau Doktor Eichhorn zu mir. Dadurch fühle ich mich wie eine 80-jährige", zwinkerte sie ihm zu, als er umgezogen war und wieder im Bett lag.
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“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
"Jawohl, Frau General!", meinte er auf ihre erste Aussage und noch viel mehr in Anspielung auf ihre Zurechtweisung vorhin. Auf seinem erschöpften Gesicht zeichnete sich ein Lächeln ab:"Ist es Ihnen lieber, wenn ich Sie so nenne? Ihrem Handeln Ton vorhin nach könnte man das fast meinen!", zog er sie auf.
Zuletzt geändert von Houslerin2.0 am Fr 3. Apr 2015, 18:51, insgesamt 1-mal geändert.