[Houslerin2.0]

Er holte seinen Laptop aus dem Büro und ging damit ins Wohnzimmer. Im Schlafzimmer zog er sich noch schnell eine Weste über.
Kaminski war froh, als er sah, dass die Mail bereits angekommen war. Er vergößerte die Bilder auf seinem PC, griff nach seiner Brille und betrachtete sie genau.

[Remy Hadley]

Als Elena ihre Arbeit beendet hatte, gesellte sie sich neben ihn aufs Sofa und legte ihren Arm um ihn, um anschließend mit auf den Bildschirm zu sehen. "Um wie viele Patienten handelt es sich?", erkundigte sie sich bei ihm.

[Houslerin2.0]

"Drei!", gab Kaminski zurück und schüttelte seinen Kopf:"Ich habe Köhler immer für einen ganz passablen Arzt gehalten...", begann er und gab Elena eine kleine Übergabe zu dem ersten Patienten, dessen Diagnose er schon gestellt hatte. Selbst für einen Facharzt war es alles andere als einfach, bei den bekannten Symptomen auf die Diagnose zu schließen:"...wenn ich daran denke, dass er sich gerade in meiner Praxis austobt!"

[Remy Hadley]

"Bis vor wenigen Stunden wollten Sie sie ihm doch noch komplett überlassen", meinte sie mit einem kleinen Grinsen in seine Richtung, lauschte ihm bei der Übergabe jedoch aufmerksam. "Haben Sie etwas Nachsicht mit ihm, nicht jeder kann Dr. Kaminski sein", meinte sie dann.

[Houslerin2.0]

"Na Gott sein Dank, sonst müsste ich Sie ja mit allen teilen!", entkam es ihm. Er schüttlete seinen Kopf:"Sehen Sie das hier? Genau hier und hier unten!", er zeigte mit dem Stift auf ganz winzige Veränderungen auf den Bildern und erklärte Elena dann, welche Diagnose sich dahinter versteckte.
Kaminski zitterte dabei immer mehr und schloß dann irgendwann möglichst beiläufig die Weste. Die Muskeln seiner Extremitäten schmerzten.

[Remy Hadley]

Elena hörte ihm aufmerksam zu und folgte seinen Erklärungen und Deutungen mit Interesse, doch natürlich entgingen ihr auch seine sich steigernden Erschöpfungssymptome nicht. "Aber da heute Freitag ist, wird sich doch in den nächsten Tagen sowieso nichts tun. Das wäre doch die Gelegenheit, den Tag frei zu nehmen?!", schlug sie deshalb möglichst beiläufig vor.

[Houslerin2.0]

Kaminski zog die Augenbrauen hoch:"Den Tag frei nehmen? Was habe ich den in den letzten Tagen gemacht?", er griff nach seinem Handy und schrieb Köhler die Diagnose und die Behandlung:"Wann beginnt ihr Dienst Morgen?"

Fragt Kaminski und lehnte sich ganz nebenbei mehr an sie.

[Remy Hadley]

"Ich dachte, dieser Wortlaut entspricht am ehesten dem, den sie hören wollten", erklärte sie und lehnte sich ebenfalls wieder mehr an ihn. "So lange sind Sie doch auch noch nicht aus dem Geschäft, dass Sie die Uhrzeit nicht wissen, oder?", fragte sie dann grinsend. "Ich habe Frühschicht."

[Houslerin2.0]

"Dann müssen Sie wohl bald nach Hause!", er konnte eine gewisse Traurigkeit darüber nicht unterdrücken:"Sie müssen schließlich ausgeschlafen sein!"

Ganz vorsichtig und sanft strich er ihr zitternd über die Wange. Er konnte immer noch nicht glauben, dass er das jetzt einfach so machen durfte.

[Remy Hadley]

"Etwas Zeit habe ich schon noch. Das Fernsehprogramm ist nicht wirklich verlockend", erklärte sie und rollte sich an seiner Seite zusammen, sodass sie sich bequem an ihn und er sich an sie lehnen konnte.

[Houslerin2.0]

"Haben Sie einen Alternativvorschlag?", ganz sanft und leicht streichelte er ihr mit seiner linken Hand über den Arm und atmete tief durch. Das Zittern strengte ihn sehr an, was zusätzlich zu seiner Erschöpfung beitrug:"Tanzen gehen ist heute aber leider von meiner Seite aus nicht mehr drin!"

[Remy Hadley]

"Wie ich Sie einschätze, haben Sie neben Ihrer Büchersammlung auch einen ganzen Schrank voll DVDs", meinte sie hoffnungsvoll und sah ihm in die Augen. "Oder wir bleiben einfach hier sitzen und halten einander im Arm. Dann besteht aber die Möglichkeit, dass wir uns nach einer Stunde zu Tode gelangweilt haben", gab sie vollkommen ernst zu bedenken.