"Sie wissen, dass ich schon etwas Wert auf gutes Benehmen lege!?", meinte er und richtete sich auf, wobei seine rechte Schulter gegen die Sofalehne stieß und er erneut einen leichten Schmerz verspührte. Wahrscheinlich hatte er die Haut dort etwas aufgeschürft, vielleicht gab es auch ein Hämatom.
"Schon gut! Ich hatte doch gefragt. Es war ein ganz normales Gespräch!", erklärte er und sah sie an:"Entschuldigen Sie bitte meine Reaktion!"
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Elena verkniff es sich, ihre Augen zu verdrehen, als er sich trotz ihrer Bitte hinsetzte. "Meine Reaktion war auch nicht optimal. Ich würde sagen, wir sind quitt", entgegnete sie und setzte sich nun zu ihm aufs Sofa.
"You spend your whole life looking for answers, because you think the next answer would change something, maybe make you a little less miserable. And you know that when you run out questions, you don't just run out of answers. You run out of hope. You glad you know that?"(13)
“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
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Seine Schulter schmerzte immer noch. Vielleicht war doch mehr passiert? Er verwarf den Gedanken sofort wieder. Ihn beschäftigte etwas anderes. Sie hatte ihn nicht mehr gefragt, ob sie sich nicht duzen sollten...vielleicht weil er das erste Mal so komisch darauf reagiert hatte. Aber sie gab ihm auch keinen Kuss zur Begrüßung. Er hob ihr Kinn leicht mit seiner linken Hand an und nahm all seinen Mut zusammen:"Elena...was ist das eigentlich jetzt zwischen uns?"
Er bemerkte, wie ihn an diesem Tag, nach dem ganzen Hin und Her, dem Gefühlschaos, dem vielen Laufen und dem Regen und der Wärme, das Sitzten bereits jetzt wieder an den Kreislauf ging. Langsam kehrte der Schwindel und damit die Übelkeit zurück, er bemühte sich sie weiter anzusehen, wobei sich Schweiß auf seiner Stirn bildete.
Er bemerkte, wie ihn an diesem Tag, nach dem ganzen Hin und Her, dem Gefühlschaos, dem vielen Laufen und dem Regen und der Wärme, das Sitzten bereits jetzt wieder an den Kreislauf ging. Langsam kehrte der Schwindel und damit die Übelkeit zurück, er bemühte sich sie weiter anzusehen, wobei sich Schweiß auf seiner Stirn bildete.
Zuletzt geändert von Houslerin2.0 am Mi 8. Apr 2015, 12:07, insgesamt 1-mal geändert.
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"Sie brauchen eine Definition?", fragte sie sofort und gab ihm einen sanften Kuss, wobei sie ihre Hände an seine Wangen legte. "Und es wäre besser, wenn Sie sich noch etwas hinlegen würden", fuhr sie dann fort, als er den sich langsam bildenden Schweiß auf seiner Stirn bemerkte. "Was hat eigentlich die Untersuchung ergeben?", erkundigte sie sich.
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"Nun, das reicht mir vorerst!", grinste er lieb und sah sie dann an:"Vielleicht haben Sie recht! Es tut mir leid!", er legte sich wieder hin und zog die Decke über sich. Er schämte sich so sehr für seinen Zustand, er hätte es nicht in Worte fassen können.
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"Ich denke es gibt Schlimmeres, was man mir antun könnte, als hier zu liegen", meinte sie trocken und streichelte ihm sanft über die Arme.
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Kaminski schreckte wieder hoch:"Sie müssen Hunger haben! Sie haben einen anstrengenden Dienst hinter sich...", die ruckartige Bewegung brachte ihn wieder die nun schon so gut bekannte Schwärze vor die Augen, der Schweiß auf seiner Stirn vermehrte sich. Langsam legte er sich wieder zurück.
Es wurde immer schlimmer statt besser. Zudem jetzt noch diese komischen Schmerzen in seinem rechten Arm. Vielleicht hätte er es heute doch nicht so übertreiben sollen, aber er hatte sich seit langem einmal wieder dazu in der Lage gefühlt ein paar Schritte zu machen, ohne eine drohende Ohnmacht zu verspühren.
Er dachte an den nächsten Tag. Es stand die nächste Chemo an. Wie sollte er diese nur durchstehen, wenn es ihm jetzt schon so ging.
"Was haben Sie Morgen für einen Dienst?", erkundigte er sich.
Es wurde immer schlimmer statt besser. Zudem jetzt noch diese komischen Schmerzen in seinem rechten Arm. Vielleicht hätte er es heute doch nicht so übertreiben sollen, aber er hatte sich seit langem einmal wieder dazu in der Lage gefühlt ein paar Schritte zu machen, ohne eine drohende Ohnmacht zu verspühren.
Er dachte an den nächsten Tag. Es stand die nächste Chemo an. Wie sollte er diese nur durchstehen, wenn es ihm jetzt schon so ging.
"Was haben Sie Morgen für einen Dienst?", erkundigte er sich.
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"Ich habe etwas gegessen, als ich nach Hause kam, keine Sorge", beruhigte sie ihn sofort legte ihren Arm um ihn. "Genauso wie heute", antwortete sie dann auf die Frage zu ihrem Dienst und sah ihm in die Augen. Sie wusste, dass die nächste Chemo anstand und es war die erste, die sie nicht bei ihm verbringen würde können.
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"Verstehe!", er nickte leicht. "So ein Mist!", dachte er bei sich. Das auch noch. Wie sollte er das alles ohne sie durchstehen? Aber auf der anderen Seite war es dann wieder so, wie er es wollte, dass sie ihn einmal nicht so weit unten am Abgrund seines Selbst sah:"Hoffentlich wird es Morgen etwas ruhiger für Sie als heute!", meinte er schließlich ehrlich.
Das Zittern nahm wieder zu, als er versuchte nicht wieder die Bilder vor Augen zu bekommen. Es war immer das gleiche. Mittlererweile war der graue Tag über 17 Jahre her, doch wenn er einmal wieder daran erinnert wurde, war es nicht so leicht, die Erinnerungen wieder abzuschalten. Man konnte hier schließlich nicht einfach den Hebel umlegen.
Durch das Zittern seines Körpers schmerzte seine Schulter zunehmend. So ein Mist. Das hatte er jetzt auch noch gebraucht.
Er ärgerte sich so sehr über sich selbst, dass auch der Schweiß sich verstärkte.
Das Zittern nahm wieder zu, als er versuchte nicht wieder die Bilder vor Augen zu bekommen. Es war immer das gleiche. Mittlererweile war der graue Tag über 17 Jahre her, doch wenn er einmal wieder daran erinnert wurde, war es nicht so leicht, die Erinnerungen wieder abzuschalten. Man konnte hier schließlich nicht einfach den Hebel umlegen.
Durch das Zittern seines Körpers schmerzte seine Schulter zunehmend. So ein Mist. Das hatte er jetzt auch noch gebraucht.
Er ärgerte sich so sehr über sich selbst, dass auch der Schweiß sich verstärkte.
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Sanft breitete Elena eine weitere Decke über ihn und streichelte ihm sanft über die Wange. "Soll ich Ihnen einen Tee kochen?", bot sie an. Die Aussicht darauf, dass er morgen ohne sie die Therapie durchstehen musste, schien ihn sehr zu belasten, aber da war noch etwas anderes Komisches in seinem Benehmen. Seit sie von dem tödlichen Unfall berichtet hatte. Sicher dachte er an seine Familie.
"Ich wollte Sie heute Mittag nicht mit meinen Problemen belasten. Kann ich Sie irgendwie wieder auf bessere Gedanken bringen?", fragte sie hoffnungsvoll.
"Ich wollte Sie heute Mittag nicht mit meinen Problemen belasten. Kann ich Sie irgendwie wieder auf bessere Gedanken bringen?", fragte sie hoffnungsvoll.
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"Nein, vielen Dank!", gab er zurück. Er wollte nicht, dass sie aufstehen musste. Sie sollte sich ausruhen:"Ich habe es Ihnen schon mal gesagt, ich habe Sie gefragt und Sie haben geantwortet. Das ist alles! Bitte legen Sie ab jetzt nicht jedes Wort auf die Goldwaage, wenn wir uns unterhalten!"
Der Pullover klebte bereits wieder an seinem Oberkörper:"Ich habe Dr. Köhler heute eine Mail geschickt. Die anderen beiden Fälle waren eben so leicht, wie der erste!", er machte eine Pause, vielleicht hätte er die Praxis doch gleich verkaufen sollen. Wer weiß, ob der Typ ihn nicht noch in den wirtschaftlichen Abgrund trieb:"Die Zeitschriften in meinem Büro kann ich bereits auswendig..., Sie operieren derzeit auch nicht..."
Der Pullover klebte bereits wieder an seinem Oberkörper:"Ich habe Dr. Köhler heute eine Mail geschickt. Die anderen beiden Fälle waren eben so leicht, wie der erste!", er machte eine Pause, vielleicht hätte er die Praxis doch gleich verkaufen sollen. Wer weiß, ob der Typ ihn nicht noch in den wirtschaftlichen Abgrund trieb:"Die Zeitschriften in meinem Büro kann ich bereits auswendig..., Sie operieren derzeit auch nicht..."
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"Gibt es nichts anderes, was Ihnen Freude macht außer die Medizin?", meinte sie und sah zu dem DVD Schrank. "Ich hab da drinnen auch einige Mitschnitte von Konzerten gesehen. Wie wäre es, wenn Sie sich morgen mit einem iPod gemütlich in eine Ecke setzen und einfach ausblenden, dass Sie im Krankenhaus sind und die Chemo Ihnen an die Nieren geht? Es ist zumindest einen Versuch wert, meinen Sie nicht?", schlug sie dann schließlich vor.
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