"Lassen Sie meine Nieren aus dem Spiel!", meinte er mit einem matten Grinsen:"Wenn ich auch noch so...körperlich niedergeschlagen bin. Aber den Urologen haben seine Nieren bisher noch nicht enttäuscht!"
"In eine Ecke SETZEN!", wiederholte er und dachte dabei daran, wie er die letzten Therapien, zusammengekauert in dem Bett durch gestanden hatte. Zu ihrem Vorschlag nickte er jedoch. Es half ja sowieso nichts. Etwas anderes als die Medizin, dachte er bei sich und überlegte. Seit dem Tod seiner Familie sah er sich oft die wenigen Fotos und Filme an, die er von ihnen hatte. Diese bewahrte er jedoch extra auf. Zudem waren seine Gedanken in den letzten Jahren häufig bei Elena hängen geblieben.
"In eine Ecke SETZEN!", wiederholte er und dachte dabei daran, wie er die letzten Therapien, zusammengekauert in dem Bett durch gestanden hatte. Zu ihrem Vorschlag nickte er jedoch. Es half ja sowieso nichts. Etwas anderes als die Medizin, dachte er bei sich und überlegte. Seit dem Tod seiner Familie sah er sich oft die wenigen Fotos und Filme an, die er von ihnen hatte. Diese bewahrte er jedoch extra auf. Zudem waren seine Gedanken in den letzten Jahren häufig bei Elena hängen geblieben.
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"Sie haben Recht, mögen Ihnen wenigstens die Nieren erhalten bleiben", grinste sie und kuschelte sich mehr an ihn. "Von mir aus legen oder werfen Sie sich in die Ecke oder stellen Sie sich auf den Kopf. Tun Sie einfach das, was Ihnen am angenehmsten ist", meinte sie dann scheinheilig und lehnte ihren Kopf an seine Schulter.
"You spend your whole life looking for answers, because you think the next answer would change something, maybe make you a little less miserable. And you know that when you run out questions, you don't just run out of answers. You run out of hope. You glad you know that?"(13)
“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
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Kaminski musste lachen. Ihr Humor war einfach immer wieder erfrischend. Beim Lachen bewegte er erneut leicht ruckartig seine Schulter und spührte wieder den Schmerz:"Klar, bis ich mit dem Zittern einen Kopfstand zusammen bringe, ist die Chemo vorbei. Die Frage ist dann nur, ob Ihre Kollegen mich dann nicht einen ihrer Kooperationspartner zu kommen lassen. Dann können Sie sich überlegen, ob Sie mich auch noch besuchen, wenn ich eine Zwangsjacke trage...wobei ich mich schon jetzt bereits fühle, als würde ich eine Tragen!", meinte er und kam damit auf seine an ihm klebende Kleidung zu sprechen, die ihm nicht viel Bewegungsspielraum bot.
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"Ich wüsste nicht, dass in der Hausordnung des Krankenhauses ein Verbot für Kopfstände festgehalten ist", gab sie ernst zu bedenken und zog dann leicht am Bund seines Pullovers. "Das sollten wir schleunigst ändern. Schließlich haben Sie noch nicht einmal einen Kopfstand vollführt, also kein Grund für eine Zwangsjacke da", erklärte sie und stand auf. "Haben Sie einen Lieblingspulli, den ich Ihnen bringen soll?"
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“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
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Kaminski war im Moment alles egal. Hauptsache raus aus diesen durchgeschwitzen Pullover. Er schüttelte leicht den Kopf und kam umständlich wieder in eine aufrechte Position. Es strengte ihn sehr an, weshalb er seinen Kopf darauf hin gleich an die Lehne legte.
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Elena ging möglichst schnell in sein Schlafzimmer und kam mit einem Kleidungsstück zurück, damit er sich bald wieder hinlegen konnte. "Gestatten Sie?", fragte sie dann und deutete auf seine Brust, da sie sich nicht sicher war, ob er sie wegstoßen würde, wenn sie einfach ohne Vorwarnung versuchte, ihm zu helfen.
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Er musste grinsen:"Als Sie mir das letzte Mal an die Wäsche gingen, haben Sie nicht vorher gefragt!"
Kaminski bemühte sich, sich den Pullover auszuziehen, bemerkte jedoch, dass es nicht ohne ihre Hilfe gegangen wäre. Er dachte an den Morgen, wo er sich noch alleine fertig machen konnte. Ein freier Tag, an dem er den Vormittag außer Haus verbrachte, brachte ihn also bereits fast um. Klasse!
Kaminski bemühte sich, sich den Pullover auszuziehen, bemerkte jedoch, dass es nicht ohne ihre Hilfe gegangen wäre. Er dachte an den Morgen, wo er sich noch alleine fertig machen konnte. Ein freier Tag, an dem er den Vormittag außer Haus verbrachte, brachte ihn also bereits fast um. Klasse!
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"In Zukunft werde ich es lassen", meinte sie daraufhin und griff an den Saum des Pullover, den sie ihm zuerst über den Kopf streifte, um anschließend seine Arme zu heben und ihn aus den Ärmeln fahren zu lassen.
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Als sie seinen rechten Arm aus den Pullover hoben, verzog er vor Schmerzen kurz das Gesicht:"Was werden Sie lassen? Mir zu helfen, mich auszuziehen oder vorher zu fragen?"
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"Vorher zu fragen... Alles in Ordnung?", fragte sie und hielt inne, als er das Gesicht verzog. "Haben Sie schlecht gelegen?"
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Er sollte sie nicht anlügen. Zudem würde sie sich vielleicht gar nicht mehr zu ihm legen, wenn er ihre Frage nun mit "Ja" beantwortete.
So schüttelte er schweren Herzens, peinlich berührt den Kopf:"Ich bin heute gefallen und dabei...vielleicht...mit der Schulter auf dem Randstein aufgekommen...", gestand er ihr dann leise ohne sie anzusehen.
So schüttelte er schweren Herzens, peinlich berührt den Kopf:"Ich bin heute gefallen und dabei...vielleicht...mit der Schulter auf dem Randstein aufgekommen...", gestand er ihr dann leise ohne sie anzusehen.
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"Und natürlich sind Sie aufgestanden und einfach weiter gegangen... vielleicht", meinte sie, nachdem auf ihrem Gesicht kurz der Schreck aufgeblitzt war. So zog sie ihm jetzt den Pullover vom linken Arm und anschließend den Ärmel vom anderen. Seine Schulter war dunkel vom Hämatom und geschwollen. "Ziehen Sie sich etwas Schickes an, wir fahren ins Krankenhaus", meinte sie nach nur kurzem Betrachten und suchte nach seinen Jeans.
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