[Houslerin]

Anna beobachtete die Erwachsenen und kam als alle Platz genommen hatten mit Luna angelaufen, um auf den Schoß von House zu klettern und sich an ihn zu kuscheln.

[Remy Hadley]

Die Zeit verging und damit auch ein wenig die Angst, dass doch noch etwas mit Isobels Kind sein könnte. Die beiden Männer waren jetzt jedoch oft noch länger in der Arbeit beschäftigt, was Remy und Isobel schon langsam wunderte, doch sie sagten nichts weiter dazu.

Während Anna nun in ihrem Zimmer mit Luna spielte, die ein ganzes Stück gewachsen war im vergangenen Vierteljahr, lag Remy in ihrem Bett und versuchte sich auszuruhen. Ihr ging es von Woche zu Woche schlechter, doch sie kämpfte für ihr Kind gegen die Krankheit an.

Isobel war in der Zwischenzeit draußen im Garten und genoss die Sonne im Liegestuhl.

[Houslerin]

Es dauerte eine Weile, in der Isobel bemerkte, wie ihr von der Hitze immer wärmer wurde, sie stirch sich mehrmals die Haare aus dem Gesicht, als sie plötzlich ein paar Tropfen auf ihrem Körper spührte.

Bei dem tollen Wetter in den letzten Tagen dachte sie sich dabei nichts weiter. Doch sie entschied sich, die Wäsche auf der Leine ihr gegenüber abzuhängen und hineinzubringen, ehe sie erneut ganz nass wurde.

So stand sie langsam und vorsichtig auf und begann die Wäsche abzuhängen. Es tröpfelte immer stärker. Die Hitze und der plötzliche Stress, schon alleine das Aufstehen, brachten bei Isobel wieder starken Schwindel hervor. Nun kam ihr auch erst das Problem. Wie sollte sie den Korb mit der gesamten Wäsche in ihrem Zustand nun hineinbringen.

[Remy Hadley]

Im Nachbarsgarten war gerade der Sohn im Garten, der unermüdlich mit seinem Fußball gespielt hatte, bevor er Isobel neugierig beobachtet hatte. Jetzt sah er jedoch, wie die eindeutig schwangere Frau neben dem schweren Wäschekorb stand und kam an den Zaun. "Hallo!", rief er hinüber. "Kann ich helfen?" Er nickte zu dem Korb hin und sah Isobel an.

[Houslerin]

Isobel sah auf und suchte, wo die Stimme herkam. Schließlich fand sie den Jungen:"Hallo...naja...also wenn es dir wirklich nichts ausmacht?!", sie sah gen Himmel:"Der Regen wird stärker und die Wäsche sollte eigentlich trocken! Naja, und so dumm das klingt, ich soll nicht schwer heben und mit dem Bauch ist das sowieso nicht so leicht mit dem Korb!", grinste sie ihn etwas schief an.

[Remy Hadley]

Er sprang gleich leichtfüßig über den Zaun und kam zu ihr herüber gerannt. "Ich bin Fabian", erklärte er und nahm den Korb hoch, dann wartete er darauf, dass sie ihm sagte, wo er hin sollte.

[Houslerin]

Isobel nickte:"Ich bin Isobel...und dir im Moment unsagbar dankbar!", sie grinste und deutete auf die Tür:"Einfach rein und direkt wieder abstellen. Dank dir!"

[Remy Hadley]

"Kein Problem", erklärte er leichthin und ging in die angegebene Richtung ins Haus. "Sie haben es schön hier", stellte er fest und sah sich neugierig um. "Ist das ihr Kind, das immer draußen mit der Katze spielt?"

[Houslerin]

"Danke schön!", kam es wieder von Isobel, während es draußen jetzt so richtig prasselnd zu regnen begann:"Nein, das ist die Tochter meiner Freundin und Nachbarin Remy! Sie wohnen in der Doppelhaushälfte gleich neben an und wir und unsere Männer verstehen uns sehr gut. Die kleine ist sechs Jahre alt und heißt Anna. Wie alt bist du, Fabian?"

Isobel sah durch die Tür nach draußen in den Regen:"Ich kann dich jetzt unmöglich wieder raus lassen...bleib doch hier, bis es aufgehört hat zu regnen! Willst du etwas trinken? Ich habe auch noch Kekse hier!", bot sie ihm an.

[Remy Hadley]

Fabian hörte ihr aufmerksam zu und warf dann einen kurzen Blick nach draußen. "Also, wenn ich nicht störe... würde ich gerne bleiben", erklärte er schüchtern. "Ich bin zwölf", meinte er dann, obwohl er schon recht groß für sein Alter war. "Ich hab immer nur Sie gesehen, darum dachte ich, sie wären die Mama, tut mir leid!"

[Houslerin]

"He, du störst nicht, wirklich! So kann ich dir wenigstens auch was Gutes tun!", sie nickte zu dem Esstisch und den Stühlen:"Setz dich doch bitte!"

Sie ging zur Küchenzeile und holte Kekse und zwei Gläser kalte Milch. Isobel stellte alles am Tisch ab und setzte sich ebenfalls:"Dafür musst du dich doch nicht entschuldigen! Wir sind alle wie eine Familie, da ist das oft nicht so einfach als Außenstehender die Beziehungen zu durchschaun!"

"Greif zu!", forderte sie ihn auf und nahm sich um es ihm leichter zu machen als erstes einen der Kekse:"Hast du Geschwister?"

[Remy Hadley]

"Na gut", meinte er leise und nahm Platz. Vorsichtig griff er nach Isobel nach einem Keks und knabberte daran, dann schüttelte er den Kopf. "Nein, nur meine Eltern und ich", grinste er.