[Houslerin]

Remy beobachtete ihre kleine Tochter, die in dem großen Bett sicher gelagert war. Sie atmete so ruhig und gleichmäßig, das es nicht lang dauerte, ehe Remy, den Arm um ihre Tochter gelegt, trotz all ihrer Sorgen und der Anstrengung, ebenfalls eingeschlafen war.

[Remy Hadley]

Chase fuhr zurück, als er sah, dass die beiden bei Fabians Eltern angekommen waren, winkte den beiden kurz und machte sich dann auf den Rückweg.

Als er die Wohnung betrat, hörte er keinen Mucks, daher trat er ganz leise zum Schlafzimmer, wo er sich schließlich traurig, aber trotzdem lächelnd in den Türrahmen lehnte, um das Bild der beiden so lange er konnte, zu sehen.

[Houslerin]

Nach einer Zeit begann Lisa zu weinen. Das Baby hatte schließlich schon wieder ein paar Stunden durchgeschlafen. Sofort war auch ihre Mutter wieder hell wach:"He, meine Süße! Es ist alles in Ordnung!", Remy zog das Mädchen etwas näher zu sich:"Ich bin bei dir!"
Schon wurde das Baby wieder etwas ruhiger. Erst jetzt bemerkte Remy Chase im Türrahmen. Die junge Frau schenkte ihrem Mann ein sanftes Lächeln, das jedoch von ihrer Angst und der Unruhe gezeichnet wurde.

[Remy Hadley]

Chase fuhr sich kurz mit der Hand über die Augen und schluckte seine Tränen hinunter, als Remy aufwachte. Kurz setzte er sich zu den beiden und strich Remy über die Wange. "Vielleicht lässt Isobel sich ja von dir beruhigen", meinte er leise und sah auf Lisa hinab, die in Remys Armen ruhte. "Ich wickel sie nochmal und dann fahren wir los. Oder?" Er vergewisserte sich nur noch einmal kurz, ob der Plan der selbe geblieben war.

[Houslerin]

Remy nickte:"Aber wie machen wir das dann mit Lisa? Ich weiß nicht, ob House allzu begeistert ist, sie ständig zu sehen...auch wenn er es nicht zugeben würde."

[Remy Hadley]

"Vertraust du unseren Kollegen?", fragte Chase nach einigen Sekunden der Überlegung, klang von seinem Vorschlag jedoch selbst nicht allzu begeistert. Zudem würde dies Fragen aufwerfen und nicht sie beide, sondern House musste dann mit ihnen arbeiten.

[Houslerin]

"Vielleicht könnte House mich am Eingang abholen und du gehst mit Lisa spazieren?", erwiderte Remy, als hätte sie seinen Vorschlag nicht gehört. Die Gründe dafür waren die gleichen wie bei Chase.

[Remy Hadley]

"Isobel will House nicht sehen, wie es klang... Du wärst dann allein bei ihr oben", gab er zu bedenken und streichelte Lisa gedankenverloren über die Seite.

[Houslerin]

"Und?", gab Remy zurück und musterte ihren Ehemann und ihre Tochter.

[Remy Hadley]

Chase zuckte mit den Schultern. "Schon ok, wir machen es so." Er konnte und wollte Remy nicht sagen, dass er nur Angst hatte, sie selbst würde es seelisch nicht aushalten, ihre Freundin so leiden zu sehen, zudem hatte sie ein eigenes kleines Baby, was es nicht gerade leichter machte.

[Houslerin]

Remy nickte:"Gut, dann mach erstmal unsere kleine Maus hier frisch!", grinste sie und strich sich durch ihr Haar. Sie konnte ihre Gefühle im Moment nicht wirklich ordnen. Zum einen war da die große Freude über Lisa, was jedoch mit dem Gefühl der Nutzlosigkeit verbunden war, konnte sie schließlich nichts ohne Hilfe für sie tun.

Dann war da Isobel, in ihrer Trauer, die sich von House abgrenzte. Sie wollte ihr helfen, sie war ihre einzige wirkliche Freundin. Doch wie sollte sie das schaffen, sie konnte nicht mal mehr alleine für ihre Töchter sorgen, sie hatte sich so sehr verändert.

[Remy Hadley]

Chase nahm Remy Lisa vorsichtig aus dem Arm und trug sie aus dem Zimmer und zum Wickeltisch. Man sah, dass er im Umgang mit dem Baby wirklich schon viel Übung hatte.
Als er fertig war, zog er sie schnell um, drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und legte sie noch einmal kurz in ihr Bettchen, um seiner Frau beim umziehen zu helfen. Auch das lief nach einem strikten Schema ab, ebenso der trainierte Vorgang des in den Rollstuhl Setzens.
Zum Schluss gab Chase Remy noch Lisa im Tragetuch, bis die drei schließlich im Auto saßen.