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Houslerin
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(Liebe Foren- "Chefs" :D , wenn das Rollenspiel hier nicht passt und ihr irgendwann einen Thread für solche Rollenspiele eröffnen wollt, verschiebt ihr "uns" doch bitte einfach! :D )

Charas: Elena und Kaminski
und immer mal wieder andere ;)
Die Charas gehören, genauso wie die Serie nicht uns und wir sind nicht auf Diebstahl aus. ;)
Sie stammen aus der Serie "In aller Freundschaft" ARD und dort wurden sie auch "ins Leben gerufen". Sie haben somit auch alle Rechte.
Das Zitat, das wir als Titel verwendet haben, stammt von Ernst Ferstl.

Die Geschichte beginnt, nachdem Kaminski die Operation überstanden hat und das erste Mal wieder vorsichtig blinzelt. Es ist kalt in dem Raum, er verspührt eine starke Übelkeit und Kopfschmerzen. Dann erkennt er, ihm gegenüber, Dr. Globisch:"Wo...wo bin ich?", bringt er kraftlos und leise über die Lippen.

Er blinzelt erneut, versucht ohne seinen Kopf groß zu bewegen, möglichst viel von seiner Umgebung zu erkennen.
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Remy Hadley
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Kathrin hob den Kopf von der Kurve, in die sie eben noch Kaminskis Werte eingetragen hatte, die sie den Monitoren entnommen hatte.
"Sie sind in der Sachsenklinik, Sie hatten eine Tumorresektion. Er konnte vollständig entfernt werden", erklärte sie nur knapp und versuchte möglichst langsam zu sprechen, sodass er ihr folgen konnte.
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"You spend your whole life looking for answers, because you think the next answer would change something, maybe make you a little less miserable. And you know that when you run out questions, you don't just run out of answers. You run out of hope. You glad you know that?"(13)

“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
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Plötzlich überschlugen sich seine Gedanken, was in dem Zustand, in dem er gerade war, wirklich nicht förderlich war.

Also doch! Warum hatte Elena sich nicht an das gehalten, was er ihr immer und immer wieder gesagt hatte? Wie hätte er den noch deutlicher werden können? Er hatte ihr vertraut, dem ersten Menschen seit langem und was hatte das gebracht?
Er war von seinen Kollegen hier operiert worden, das bedeutet, sie wussten alles, sie kannten jetzt seine Symptome, seine Krankheitsbild...alles.
Was noch dazu kam, sie hatten alles gesehen und hatten ihn berührt, wie er es nie zugelassen hätte. Sie waren alle viel zu sehr in seinen privaten Kreis eingedrungen. Auf seiner Privatsphäre wurde herumgetrampelt.

Er musste mit Elena reden, so bald es möglich war. Doch er wusste, dass Dr. Globisch viel zu gewissenhaft war, um sie zu rufen, ehe sie die üblichen ersten Test vorgenommen hatte. Einen Versuch war es trotzdem wert.
Er nickte leicht:"Ist...Dr. Eichhorn noch im Haus?", erneut blinzelte er. Er hoffte, die Doppelbilder würden bald verschwinden. Ansonsten hatte er recht gehabt und es wäre besser gewesen, man hätte der Natur einfach seinen Lauf gelassen.
Wer weiß, was noch dazu kam.
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Remy Hadley
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Kathrin überlegte, ob es ihm in diesem Augenblick eher helfen würde, die Wahrheit oder eine Lüge zu hören. Sie entschied sich schließlich dafür, bei der Wahrheit zu bleiben. "Ja, sie ist noch hier." Zu weiteren Ausführungen, etwa der Tatsache, dass sie vor der Intensivstation Furchen in den Boden lief, kam sie nicht.
"Sehen Sie geradeaus", verlangte sie schließlich von ihm und überprüfte seine Pupillenreaktionen, um schließlich nach seinen Händen zu greifen. "Einmal zudrücken, bitte. Kennen Sie Ihren Namen, meinen Namen, den Wochentag?", fuhr sie nebenbei bereits weiter fort.

Elena hatte sich mittlerweile auf eine Bank gesetzt und die Beine überschlagen. Das Hin- und Herlaufen wühlte sie noch mehr auf, also versuchte sie, zur Ruhe zu kommen. Er musste aufwachen, es musste ihm gut gehen. Sie würde sich nie verzeihen können, wenn sie ihn getötet oder für ihn noch schlimmer, irreparabel geschädigt hätte.
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Er bemühte, wie sie es verlangte geradeaus zu sehen. Ob es ihm mit den Doppelbildern gelang, konnte er schlecht sagen. Mit der Konzentration stieg seine Übelkeit an.

Sie war noch da. Das war gut...war es das? War es wirklich gut, jetzt mit ihr zu sprechen? Er wusste nicht, ob er seine Wut im Zaum halten konnte. Aber sie war noch da...

Er drückte und merkte sofort, dass ihm die Kraft in der rechten Hand fehlte. Er zog sie sofort zurück:"Ich trage diesen Verband nicht, weil ich auf den Kopf gefallen bin, Frau Doktor!", Kaminski merkte, wie ihn das Sprechen anstrengte. Scheinbar fehlte nicht nur seiner Hand die Kraft, zudem war seine Kehle trocken:"Ich würde jetzt gerne mit...mit Frau Dr. Eichhorn sprechen, wenn es möglich ist, Frau Dr. Globus!"
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Remy Hadley
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Sie zog eine Braue hoch, war jedoch froh, dass ihr Kollege ihr so zynisch wie eh und je begegnete und konnte sich so ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen. Schließlich war dies ein Zeichen dafür, dass er durch die OP keinen bleibenden Schaden erlitten hatte. Dass die Finger seiner rechten Hand jedoch widerstandslos einfach durch ihre hindurchglitten, ließ sie kurz zögern. "Wir machen den Test später nochmal, wenn Sie wieder richtig bei sich sind", entschärfte sie für den Moment einfach nur die Situation.

Da Kathrin wusste, dass sie gar nicht erst zu fragen brauchte, ob er sich stattdessen nicht besser noch für eine Weile ausruhen wollte, übersprang sie diesen Teil ganz einfach und sagte nur: "Ich werde ihr bescheid sagen, dass Sie wach sind, falls ich sie treffe", versicherte sie ihm.
Bevor sie das Zimmer verließ, drehte sie sich noch einmal um. "Und sein sie nicht zu fein, um den Schwesternruf zu benutzen, falls etwas sein sollte." Dann ging sie hinaus und ließ ihn allein.
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"Danke!", meinte er schließlich ehrlich für alles, als sie meinte, dass sie Elena informieren würde...wenn sie sie sehen würde. Er hoffte, die beiden würden sich bald über den Weg laufen.

Als er hörte, wie die Tür sich schloss, schloss er auch seine Augen. Er atmete tief durch um die Übelkeit etwas zu unterdrücken. Unter der Bettdecke versuchte Kaminski erneut die Finger seiner rechten Hand zu schließen. Es wollte ihm einfach nicht gelingen. Mit den Fingern der linken Hand strich er über sein rechtes Handgelenk. Es war, wie taub. Wieder und wieder versuchte er eine Faust zu formen. Er kniff seine Augen fest zusammen. Ob es die Anstrengung war, die ihm zum jetztigen Zeitpunkt sicher nicht gut tat, oder die Angst, eine Träne konnte seinen Weg nach außen finden, konnte er selbst nicht sagen.

Er begann zu überlegen. Dr. Globisch hatte nicht weiter gefragt, sie wollte den Wochentag wissen. Wie lange war er wohl bewusstlos? Es konnte nicht lange gewesen sein, sonst hätte er es wohl nicht überlebt. Er überlegte, welcher Monat gerade war.

Er seufzte leicht. Warum hatte Elena ihn nicht einfach gehen lassen können?
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Schon als sie durch die Schiebetür trat, sah sie Elena sitzen und nahm neben ihr Platz. Freundschaftlich legte sie ihr eine Hand auf den Unterarm und versuchte, Augenkontakt herzustellen. "Er ist wach", erklärte sie leise. Ihre leise Stimme und die fehlenden Ausführungen ließen Elena das Schlimmste ahnen. Die Angst schien ihr so deutlich anzusehen sein, dass Kathrin sofort fortfuhr. "Es geht ihm gut. Den Umständen entsprechend. Zumindest ist er schon wieder genauso charmant wie eh und je", fügte sie ironisch hinzu.
"Er hat nach dir gefragt", fuhr Kathrin fort, nachdem Elena sie kurz wortlos und fest in den Arm genommen hatte. "Was hast du gesagt?" - "Dass ich es dir ausrichten werde, falls ich dich sehe. Du kannst zu ihm reingehen, wenn du willst. Aber mach es kurz, er braucht Ruhe, auch wenn er nicht so tut."
Kathrin zuliebe, rang sich Elena ein kurzes Lächeln ab, das jedoch wieder verschwand, als ihre Kollegin sich fürs Erste verabschiedete und den Gang hinunter lief.
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Kaminski versuchte sich nicht zu sehr aufzuregen, sonst würden die Monitore sich gleich melden und es würde wieder ein Arzt oder eine Schwester zu ihm kommen, so atmete er bemüht tief durch.

Er hatte Angst, seine Augen erneut zu öffnen. Er wollte diese Doppelbilder nicht schon wieder sehen. Die Schmerzen, die Übelkeit...schließlich bemerkte er doch eine Träne auf seiner Wange. Sofort wollte er seine rechte Hand heben, die jedoch erneut nicht so wollte wie er. Schnell fuhr er sich somit mit der linken Hand über die Wange.

Was sollte aus ihm werden, wenn die Symptome nicht mehr nach ließen? Warum hatte Elena sein Vertrauen so missbraucht? Er hätte jetzt bei seiner Tochter und seiner Frau sein können. Stattdessen musste er jetzt diesen ganzen Mist aushalten.
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Remy Hadley
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Elena starrte noch eine ganze Weile auf das Laminat des Krankenhausflurs und spielte in Gedanken mögliche Gespräche mit ihrem Kollegen durch. Doch bald wurde ihr klar, dass es sich sowieso nicht rekonstruieren ließ und ein Aufschieben ihnen beiden nicht half, weshalb sie aufstand, die Intensivstation betrat und in einen der grünen Kittel schlüpfte.

Bald stand sie vor Kaminskis Zimmer und sah ihn durch die Glaswand hindurch an, seine Augen waren geschlossen, entweder, weil er Schmerzen hatte, oder weil er einfach nichts hören und sehen wollte. Vielleicht nicht einmal sie. Aber er hatte nach ihr gefragt, weshalb sie schließlich leise das Zimmer betrat und mit etwas Abstand von seinem Bett entfernt stehen blieb.
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Er hörte erneut die Tür und öffnete deshalb sofort seine Augen wieder. Gleich bemerkte er, dass das alles andere als gut war. Die wiederkehrenden Doppelbilder und das bemüht schnelle Handeln, ließen seine Übelkeit mit einem Mal erneut hoch ansteigen.
Am liebsten, hätte er seine Augen deshalb gleich wieder geschlossen, am besten, so dachte er, wäre es sowieso gewesen, er hätte sie erst gar nicht mehr geöffnet.
Doch er wollte sich nichts anmerken lassen:"Warum?", fragte er nur. Mehr brachte er gerade einfach nicht heraus.
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Elena blieb stehen, wo sie war, auch wenn sie wusste, dass er sie wahrscheinlich noch durch die zusätzliche Entfernung erst recht kaum erkannte, doch das kam ihr ohnehin gelegen. Er musste ihr besorgtes Gesicht nicht aus nächster Nähe sehen.
"Weil ich nicht einfach dabei zusehen kann, wie Sie sterben", gab sie auf seine Frage zurück. Sie bemühte sich, leise zu sprechen, um seine Kopfschmerzen nicht zu verschlimmern, jedoch gleichzeitig einen sicheren Tonfall zu wahren. "Sie sind ein Kollege, ein Freund. Und Auch Sie haben mir ohne vorher mit mir darüber zu sprechen Ihr Leben übergeben, damit ich Entscheidungen treffe, die Sie nicht mehr treffen können. Aber das schien mir die einzig vernünftige Entscheidung zu sein."
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