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Remy Hadley
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Mit gerunzelter Stirn beugte sie sich über das Display des Handys und besah sich das Bild einige Minuten lang andächtig und in Schweigen.

"Ich möchte Ihnen gleich im Vorraus sagen, dass ich mit geschichtlichen Geschehen nicht sehr vertraut bin, und ich daher die Hintergründe des Gemäldes nicht kenne. Darum urteile ich nur danach, was ich sehe."

Noch einmal blickte sie das Bild an.

"Da sind Männer in einem kleinen Boot. Sie... scheinen ziemlich verloren, kämpfen verbissen gegen das toben der Wellen an. Das Wasser wirkt kalt. Eiskalt. Aber sie lassen sich ihre Verzweiflung nicht anmerken, sondern paddeln weiter, in der Hoffnung das Festland zu erreichen, bevor ihr Boot von den Wassermassen verschluckt wird. Und sie arbeiten zusammen

Sie machte eine kurze Pause, um ihre Gedankengänge voneinander abzugrenzen.

"...aber sie haben keine Chance." Beendete sie ihren Satz. "Zumindest glaube ich das. Der Mensch hat keinen Einfluss auf die Natur. Sie beherrscht ihn, und nicht andersherum. Dazu möchte ich Ihnen aber gleich einmal sagen, dass ich nicht an Gott glaube, auch wenn Sie vielleicht anderer Meinung sind. Er bietet mit keinen Halt, weil ich mich an nichts klammere, was ich nicht sehen, fühlen, oder erahnen kann, und wofür es nicht den geringsten Beweis gibt."
Zuletzt geändert von Remy Hadley am Mi 17. Nov 2010, 22:27, insgesamt 1-mal geändert.
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"You spend your whole life looking for answers, because you think the next answer would change something, maybe make you a little less miserable. And you know that when you run out questions, you don't just run out of answers. You run out of hope. You glad you know that?"(13)

“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
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Apollo
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„Die Vorgeschichte, zu diesem Bild hat Präsident Obama in seiner Antrittsrede so beschrieben: In the year of America's birth, in the coldest of months, a small band of patriots huddled by dying campfires on the shores of an icy river. The capital was abandoned. The enemy was advancing. The snow was stained with blood. At a moment when the outcome of our revolution was most in doubt, the father of our nation ordered these words be read to the people: Let it be told to the future world that in the depth of winter, when nothing but hope and virtue could survive, that the city and the country, alarmed at one common danger, came forth to meet it.”

MJ pausierte und sagte dann:


„Dieser letzte Satz stammen aus dem ersten Artikel einer Artikelserie namens The Crisis von Thomas Paine. General George Washington fand diesen Artikel so inspirierend, dass er befohlen hat, diesen seinen Truppen in Valley Forge vorzulesen, bevor sie Weihnachten 1776 den Delaware überquerten und die hessischen Söldner von König George in Trenton angreifen. Dieses Bild …“

MJ deutete dabei auf das Gemälde.

„… eine Bildikone des nationalen Selbstbewusstseins der USA: Washington Crossing the Delaware. Das monumentale Gemälde von 1851 zeigt den historischen Moment einer Schlacht während des Unabhängigkeitskrieges. George Washington hatte im Morgengrauen des 25. Dezember 1776 mit Freiwilligen den vereisten Delaware überquert, die hessische Garnison überwältigt und in den folgenden Bataillen von Trenton und Princeton den überlegenen Engländern zeigt, dass er durchaus gegen die Übermacht bestehen kann. Der Anfang vom Ende der Herrschaft der Engländer in Amerika. Als George Washington in der Weihnachtsnacht 1776 mit den Resten seiner kleinen, am Rande der Niederlage stehenden Armee über den Fluss setzte, war das eine Weihnacht, die in amerikanische Schulbücher einging und zum Mythos wurde. Der historische Glücksfall für die junge Nation war ihr Oberbefehlshaber George Washington, der in jener Winternacht unerwartet zum Angriff überging und den Grundstein für das Ende der englischen Herrschaft in Amerika bzw. Amerikas Unabhängigkeit legte.“

Erklärte MJ und meinte dann stolz.

„Die Wurzeln meiner Familie und damit auch meine Wurzeln liegen in Deutschland. Als deutschstämmige Amerikanerin ist dieses Bild für mich eines der bedeutendsten Beiträge von Deutsch-Amerikanern zu dieser Nation. Es stammt nämlich vom deutschstämmigen Historienmaler Emanuel Gottlieb Leutze. Dieses Bild ist nicht nur eine Quelle des Stolzes für mich, sondern auch eine Quelle der Inspiration. Obamas Worte waren nicht vollständig. Thomas Paine Worten lauteten vollständig: ‘Let it be told to the future world, that in the depth of winter, when nothing but hope and virtue could survive, that the city and the country, alarmed at one common danger, came forth to meet and to repulse it.’ Und George Washington hat die Gefahr abgewendet und mit seinen Männern die hessischen Söldner geschlagen. Paines Zitat in Kombination mit dem Gemälde Washington Crossing the Delaware ist für mich der Beweis und die Inspirationsquelle, dass wir Menschen das Unmögliche möglich machen können. Oder um es auf Thomas Paines Worte zu ziehen: Dass es für uns Menschen, wenn wir am Boden liegen und völlig fertig sind, uns also im tiefsten Winter befinden, überleben, weil es zwei Sachen gibt, die diesen Winter überleben und uns helfen: Hoffnung und Tugend. Genauer: Die Hoffnung auf bessere Zeiten und die Tugend der Liebe.“
Zuletzt geändert von Apollo am Mi 17. Nov 2010, 22:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Remy Hadley
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Staunend lauschte Remy MJs Worten.

"Ihr Familienstammbaum verblüfft mich immer mehr."

Mehr brachte sie vorerst nicht heraus.

"Das ist wirklich eine sehr schöne Hintergrundgeschichte. Berührend."
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„Diesmal ist es nicht mein Familienstammbaum, der Sie verblüfft, sondern die Volksgruppe der Deutsch-Amerikaner. Deutsch-Amerikaner haben die amerikanische Gesellschaft auf vielen Gebieten beeinflusst. Dwight David Eisenhower hat die US-Armee in Europa kommandiert und war später der erste deutschstämmige US-Präsident. Mein Vorfahr John D. Rockefeller, William Boeing, Walter Chrysler und Donald Trump hat die Geschäfts- und Industriewelt beeinflusst. Die Brooklyn Bridge stammt vom deutschstämmigen Ingenieur John A. Roebling. Albert Einstein und Wernher von Braun haben intellektuelle Glanzleistungen mit der Relativitätstheorie bzw. die Saturn V Rakete, die Neil Armstrong auf den Mond befördert hat. Babe Ruth und Doris Day waren bedeutende Leute im Bereich Sport und Schauspielerei.“

Meinte MJ nicht ohne Stolz, um dann schmunzelnd zu sagen.

„Und weil wir Deutsch-Amerikaner die amerikanische Gesellschaft so beeinfluss haben, haben wir sogar einen eigenen Feiertag, der in den ganzen USA gilt.“
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Remy musste schmunzeln. Es begeisterte sie immer wieder, mit welcher Freude MJ erzählte und es wurde ihr selbst keine Sekunde langweilig, während sie zuhörte.

"Langsam müsste Kutner doch eigentlich zurückkommen, meinen Sie nicht auch?" Sie blickte erneut zur Uhr.
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„Oh ja. Ich glaube der Bentley Mulsanne hat es ihm angetan. Ansonsten wäre nämlich längst hier.“

In diesem Moment klingelte es an der Wohnungstür. MJ sagte zu Remy, dass sie ruhig sitzen bleiben solle, da sie schon die Tür aufmache. Sie ging zur Wohnungstür und machte auf. Vor ihr stand ein über beide Ohren strahlende Kutner.

„Gefällt dir der Wagen?“

Fragte sie ihn, nachdem MJ die Tür hinter Kutner geschlossen hatte. Falsche Frage, denn Kutner schoss ohne Punkt und Komma redend die Vorzüge des Wagens raus. Auf Kutner deutend meinte sie zu Remy schelmisch grinsend:

„Hier haben Sie ihren lebenden Beweis, dass Männer wieder zu kleinen Jungs werden, sobald es um Technik geht.“
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Grinsend musterte Remy ihren Kollegen.

"Ich wusste ja gar nicht, dass du so redselig sein kannst, wenns um ein Thema geht, das dich interessiert." Schelmisch blitzten ihre Augen ihn an. "Hast du denn auch an die Sachen fürs Essen gedacht, oder hat dich das Auto alles vergessen lassen?"

Sie lächelte erneut und deutete mit dem Blick diesmal in Richtung MJ. "Wir haben uns in der Zwischenzeit sehr nett unterhalten, sofern ich wach war. Deine Mutter ist wirklich eine tolle Frau."

Mit einem leisen Seufzer stand sie auf und ging in Richtung Kutner. "Willst du auch etwas zu trinken haben? Es wäre allerdings besser, wenn du es dir selbst ausschenkst, ich hab heute nicht so das ruhige Händchen dafür." Entschuldigend starrte sie auf den Boden und hätte schwören können, dass MJs durchdringende Augen sie musterten. Möglicherweise täuschte sie sich auch.
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„Du hast mich noch nicht erlebt, wenn es um Star Trek geht.“

Antwortete Kutner grinsend.

„Ich kann bei bestimmten Themen zwar sehr enthusiastisch werden, aber den Magen vergess ich nie. Et voila.“

Er zeigte auf die Einkaufstüten.

„Originalware aus Indien ist immer noch am besten. Bekommt man aber nicht in jedem Laden. Schön, dass ihr beide so gut miteinander kommuniziert hat.“

Er blickte lächelnd zu seiner Mutter, während er den aufmerksamen Blick seiner Mutter bei der Erwähnung des unruhigen Händchens registrierte. MJ verstand Kutners nonverbale Botschaft, als er ihr zu verstehen gab, dass er einige Minuten mit Remy allein wollte. MJ entschuldigte sich mit dem Hinweis, dass Sie noch ein wichtiges Telefonat führen mit einer Arztkollegin führe müsste. Die beiden jungen Leute hinter sich lassend, nahm Sie ihre Sachen und verschwand aus Remys Wohnung. Kutner währenddessen hatte etwas für nicht nur für Remy, sondern auch für ihn ungewöhnliches getan: Er war auf Remy zugetreten, hatte seine Arme um ihren Rücken gelegt und sie sanft an sich gedrückt. Während seine Hände ihren Rücken vorsichtig und sanft entlang strichen, meinte er leise in ihr Ohr flüsternd und ein außergewöhnliches Angebot machend:

„Wegen den Auswirkungen von Hungtington in deinem Alltag brauchst du dich weder zu entschuldigen noch zu schämen. Wir brauchen uns nicht stundenlang über die Thematik unterhalten. Ich will dich nur eins wissen lassen:
I been watchin' you a long time
Trying to figure out where and when
We been moving down that same line
Time is now maybe we could get skin to skin
Don't know when this chance might come again
Good times got a way of comin' to an end
Don't know when this chance might come again
Good times got a way of slippin' a-way
Let's be friends, Remy, let's be friends!”
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Remy nickte nur, als MJ sich urplötzlich auf so mysteriöse Art und Weise davonmachte und verfolgte die seltsame Situation, die sich aus dem Nichts zwischen ihr und Kutner entwickelte, als wäre sie selbst nicht daran beteiligt. Als er ihr die Hände auf den Rücken legte, fühlte sie sich wie zu Hause und lauschte andächtig seinen Worten.

"Ja, lass uns Freunde sein. Das ist das größte Geschenk, was du mir machen kannst."

Behutsam legte auch sie ihm die Arme um den Rücken und in einer Umarmung verharrten sie in ihrem Wohnzimmer. Schweigend. Der eigenen Atmung und dem eigenen Herzschlag lauschend, in der Hoffnung, dass dieser Moment nie vergehen möge. Doch Remy war neben diesem wundervollen Moment noch immer hin- und hergerissen. Die Augen geschlossen ging ihr Kutners Satz durch die Gedanken 'Wegen den Auswirkungen von Hungtington in deinem Alltag brauchst du dich weder zu entschuldigen noch zu schämen.' Doch sie tat genau das. Und diese Tatsache trieb sie immer wieder an den Rand der Verzweiflung.

Scheinbar unbeeindruckt registrierte sie das aufkommende Zittern ihrer Hände, machte allerdings keine Anstalten, sie von Kutners Rücken zu nehmen.

Und sie blieben so stehen, ewige Minuten lang. Laulos liefen ihr die Tränen die Wangen hinunter und sie hatte keine Ahnung,ob es jemand bemerkte.
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Kutner verharrte wie Remy in der gegenseitigen Umarmung, während seine Hände weiterhin ihren Rücken vorsichtig und sanft entlang strichen.

„Von jetzt sparst du dir bitte zwei Sachen, Remy. Erstens, dass formale Sie. Wir sind jetzt Freunde und somit per Du. Zweitens: Das Kutner ist ebenfalls gestrichen. Für Dich bin ich Lawrence!“

Sagte er nach geraumer Zeit und bemerkte dann die Tränen, die lautlos ihre Wangen runter liefen. Während eine Hand weiterhin Remys Rücken streichelte, nahm Kutner seine andere Hand, um Remys Kopf vorsichtig an seine Halsbeuge zu legen und begann dann leicht über ihre Wange zu streichen.

„Fjodor Michailowitsch Dostojewski hat mal gesagt, dass Tränen das Herz reinigen. Also lass deinen Tränen freien Lauf. Bei mir brauchst du dich nicht wie den anderen gegenüber kühl und zurückhaltend geben, um diese auf Distanz zu halten. Du gibst dich nach außen stark und unnahbar, aber ich möchte auch deine fragile und verletzte Seite sehen. Ich möchte dich in deiner ganzen Persönlichkeit kennen und schätzen lernen. Du bist mehr als nur die kühle Ärztin mit der unheilbaren Krankheit. Du bist eine sehr feinfühliger, gutherziger Mensch, der für mich, und daran habe ich keinen Zweifel, eine wundervolle, vertrauenswürdige Freundin sein wird. Wenn du also bei mir bist, darfst du ganz offen & natürlich sein und mir dein Herz ausschütten, wann immer du willst. Aus einem ganz einfachen Grund, Remy: Ich bin dein Freund!“
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Seine Worte beruhigten Remy immer wieder von Neuem und sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und setzte sich auf ihre Couch, während sie weiter ins Leere starrte. Einige Sekunden herrschte Stille, die keiner der beiden zerstören wollte. Doch Remy ging auf Kutners Worte ein.

"Ich bin dir unendlich dankbar dafür, dass du dich als mein Freund anbietest." Ihre Stimme klang leise und unsicher, da sie immer noch vom Weinen zitterte. "Das tun nicht viele Leute, die ich kenne. Die meisten wollen nichts damit zu tun haben, du weißt ja, wie das ist."

Nun war es das erste Mal, dass sie ihm direkt in die treuen, braunen Augen blickte. Was sie vorfand, war die pure Wärme.

"Mein Leben ist vorbei, bevor es überhaupt anfängt. Hast du dir das Mal überlegt? Das klingt wie ein schlechter Scherz. Das größte Problem ist doch, dass die Leute nicht damit klar kommen, von mir einmal abgesehen. Was glaubst du, bei wievielen Personen die Regel 'Ärzte werden nicht krank' gilt? Bei zu vielen. Ich will nicht sterben, ohne vorher von jemandem akzeptiert worden zu sein!"

Wie, als würde sie bereuen, was sie gesagt hatte, legte sie sich die Finger auf die Lippen und starrte wieder auf den Boden.

"Ich kann nicht damit umgehen und ich weiß nicht, wie ich es noch länger aushalten soll."

Sie blickte ihn wieder an und schüttelte den Kopf, um ihre Worte zu unterstreichen.
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„Ich akzeptiere dich so, wie du bist.“

Erwiderte Kutner, nachdem er sich zu Remy aufs Sofa gesetzt hatte. Er legte vorsichtig seinen Arm um ihre Schulter und fragte dann mit einem speziellen Hintergedanken.

„Meinst du, dass uns die Zeit wie ein Raubtier ein Leben lang verfolgt, bevor sie dann irgendwann unerbittlich zulangt?“
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