[Lisa Cuddy]

"Ich durchsuch dich bei unserer nächsten Begegnung" rief sie noch lachend, im weglaufen.
Sie rannte und rannte und blieb schließlich keuchend stehen. Schließlich kam sie bei ihrer Schwester an.
"Wo warst du?" fuhr Julia sie an.
Lisa rollte mit den Augen.
"Sorry ist später geworden. Hab mich noch mit jemandem unterhalten."
Sie umarmte ihre Schwester.
"Mit wem hast du dich denn unterhalten? Du kennst hier doch gar keinen" sagte Julia misstrauisch.
"Den kennst du nicht. Er heißt Gregory House" sagte Lisa woraufhin sie eine ordentliche Standpauke von ihrer Schwester zu hören bekam.

Seufzend schloss Lisa die Tür auf und holte den Zettel aus ihrer Tasche. Sie wollte Greg anrufen. Schnell warf sie ihre Tasche in die Ecke und wählte Gregs Nummer. Sie hoffte sehr, dass er da war. Sie brauchte jetzt einfach jemanden zum reden.

[Sandy House]

Greg war gerade allein in seinem Zimmer, lag auf dem Bett und las ein Buch. Sein Mitbewohner war glücklicherweise nicht da. Denn er wollte seine Ruhe haben. House war so schon genervt genug, da seine Eltern ihn einige Zeit nachdem er von seinem Treffen mit Lisa zurückgekommen war, angerufen hatten. Seine Mutter war wie immer sehr nett zu ihm gewesen und sein Vater sehr übellaunig. John hatte sich wieder mal darüber beschwert wie viel das Studium kosten würde und dass er lieber in seine Fußstapfen treten und zur Army gehen sollte. Dieses Gespräch hatte Greg tierisch genervt.

Plötzlich klingelte das Telefon. "Ja, hier House.", meldete er sich, als er den Telefonhörer abgehoben hatte, und ließ sich in seinem Tonfall nicht anmerken, dass er wegen dem Telefonat mit seinen Eltern nicht gerade die beste Laune hatte. Denn vielleicht war es ja Lisa und auf ihren Anruf freute er sich.

[Lisa Cuddy]

"Hey Greg" sagte Lisa und klang leicht genervt. "Was machst du so? Sorry dass ich gerade etwas genervt klinge, aber meine Schwester macht mich noch wahnsinnig. Was um alles in der Welt hast du denn angestellt, dass du offensichtlich hier schon eine Berühmtheit bist? Sie rät mir ab, dass ich mich weiterhin mit dir treffe, sonst will sie es meinem Dad sagen."
Leicht seufzte sie.
"Und wenn der das rauskriegt, kann ich mein Studium selber zahlen. Kannst du mir helfen, dass ich irgendwo einen Job finde? Ich lass mir nämlich nur ungern verbieten mit Menschen zusammen zu sein, die ich mag."

[Sandy House]

"Im Moment lese ich gerade. Das macht nichts, dass du genervt klingst. Ich bin selbst auch noch genervt wegen dem Telefonat mit meinen Eltern. Mein Dad treibt mich auch noch bald in den Wahnsinn. Er hat sich schon wieder darüber beschwert, dass mein Studium so viel kostet und so weiter. Mit dem Gelaber will ich dich wirklich nicht belästigen. Tja, mit meiner Art kommen wohl nicht so besonders viele Leute klar. Ich bin zwar sehr schlau, aber eben kein Streber. Das soll heißen, dass ich mich auch mal desöfteren daneben benehme. Wahrscheinlich bin ich deshalb schon so etwas wie eine Berühmtheit und wegen meiner Genialität. Ich habe dich doch jetzt nicht damit abgeschreckt sich weiter mit mir zu treffen, oder?"

Dann seufzte er auch kurz und fuhr fort: "Will dich deine Schwestern allen Ernstes verpetzen, wenn sie dich dabei erwischt, wenn du dich nochmal mit mir triffst? Was das mit dem Job betrifft: ich denke da kann ich dir helfen. Ich habe selbst auch einen kleinen Job in einem Restaurant."

[Lisa Cuddy]

Lisa musste grinsen.
"Natürlich treff ich mich noch mit dir" lachte sie. "Ich muss schließlich noch feststellen ob du ein Mörder bist oder nicht. Ich muss dich noch durchsuchen."
Aufmerksam hörte sie ihm zu.
"Dein Dad scheint echt blöd zu sein" meinte sie. "Tut mir leid, dass ich das so sage, aber es stimmt. Ist er denn nicht stolz auf das was du leistest? Und ja meine herzallerliebste Schwester wird mich definitiv verpetzen wenn sie uns erwischt."
Sie seufzte leicht.
"Danke dass du mir helfen willst. Ist echt nett. Naja ich werde meinem Vater trotzdem sagen dass wir uns treffen okay? Irgendwann wird er es ja so oder so erfahren."

[Sandy House]

"Oh ja, stimmt. Du musst mich ja noch durchsuchen.", meinte er grinsend. Er hörte ihr aufmerksam zu, was sie sagte und meinte dann: "Ja, mein Dad ist wirklich bescheuert. Ein Idiot. Er ist nie stolz auf mich und was ich leiste. Er meint unbedingt immer seinen Kopf durchsetzen zu müssen und andere Meinungen, Interessen und so weiter zählen für ihn nicht. Traurig aber wahr. Na ja, wenigstens ist meine Mom sehr nett. Sie ist wirklich eine sehr liebe und herzensgute Frau. Sie hätte einen besseren Mann wie meinen Vater verdient. Ich frage mich warum sie ihn geheiratet hat."

Dann holte House nochmal tief Luft und sagte: "Das ist ja echt mies von deiner Schwester. Kein Problem. Ich helfe dir gerne. Du kannst es deinem Dad ruhig erzählen, dass wir uns treffen. Wie du schon sagst, früher oder später wird er es eh erfahren."

[Lisa Cuddy]

"Ich glaube das fragt sich jedes Kind irgendwann" lächelte sie. "Und wann soll ich denn kommen und dich durchsuchen? Wobei, ich darf dir ja gar nicht sagen wann ich dich durchsuche, sonst versteckst du alles."
Sie grinste.
"Ich komm einfach irgendwann mal vorbei. Das mit meiner Schwester ist kein DIng... die war schon immer so. Ich wette sie ist eifersüchtig. Und okay, dann ruf ich ihn jetzt wohl besser gleich an, dann hab ich das hinter mir. Bis bald."

Lächelnd legte Lisa auf und nahm sich fest vor, sich morgen mit Greg zu treffen, bzw. ihn zu überraschen. Schnell wählte sie die Nummer ihrer Eltern und wartete auf ihren Vater.
"Hey Dad" sagte sie schließlich. "Ich bins Lisa. Nein es ist nichts passiert, es ist alles okay. Ich wollte nur sagen, bevor Julia das tut, dass ich mich Gregory House treffe. Ja, genau der von dem Julia mal erzählt hat."

[Sandy House]

"Ja, komm einfach mal irgendwann vorbei. Viel Spaß beim Telefonat mit deinem Dad.", sagte Greg grinsend und legte auf. Dann las er in seinem Buch weiter.

Cuddys Vater saß gerade im Wohnzimmer und sah fern, als das Telefon klingelte. Er ging hin und hob ab. "Ja, hier Cuddy.", meldete er sich. Als er die Stimme seiner Tochter hörte, fragte er besorgt: "Was ist denn mein Spätzchen? Ist was passiert? Sag es mir." Dann lauschte er aufmerksam ihrer Antwort und meinte: "Lisa, das ist nicht der richtige Umgang für dich. Ich will nicht, dass du dich mit ihm triffst. Hast du mich verstanden? Sonst werde ich dir keinen Cent mehr für dein Studium bezahlen. Darauf kannst du dich verlassen." Er war nun wütend. Denn was er so über Gregory House gehört hatte, gefiel ihm nicht.

[Lisa Cuddy]

"Dad ich bin erwachsen" rief Lisa nun ihrerseits wütend. "Und ich kann mich treffen mit wem ich will. Außerdem ist er gar nicht so wie alle sagen. Er ist sehr nett und ich mag ihn. Es ist mir auch sowas von egal ob du aufhörst mein Studium zu finanzieren. Dann such ich mir halt einen Job. Und wenn ich mich dafür an den Straßenrand stellen muss."
Lisa war schon immer sehr stur gewesen und in dieser Sache war sie extra stur. Es ging doch nicht, dass ihr Dad ihr einfach alles verbot was ihm nicht passte. Sie war kein kleines Kind mehr!

[Sandy House]

Er war empört über das Verhalten seiner Tochter. Was fiel ihr eigentlich ein so mit ihm zu reden? Er meinte es doch nur gut mit ihr. "Sag mal, wie redest du eigentlich mit mir? Was fällt dir ein in so einem Ton mit mir zu reden? Ich will doch nur das Beste für dich. Dieser Kerl ist nichts für dich.", schrie er wütend und legte auf. Er konnte es einfach nicht glauben, dass seine Tochter Lisa sich mit diesem Gregory House traf.

[Lisa Cuddy]

"Und ich treff mich weiterhin mit ihm" brüllte Lisa wütend und schmiss den Hörer auf die Gabel.
Schlecht gelaunt schnappte sie sich ihre Jacke und schnappte ihren Schlüssel. Sie stapfte wütend durch die verschneiten Straßen, für das weihnachtliche Aussehen der Stadt hatte sie nun kein Auge. Wie kam ihr Vater nur dazu sie so mies zu behandeln? Sie war nun einmal kein Baby.

[Sandy House]

In der Zwischenzeit war Greg immer noch in sein Buch vertieft, als plötzlich die Tür aufging und sein Mitbewohner hereinkam. House rollte genervt mit den Augen, denn damit war es mit der Ruhe vorerst vorbei. "Du bist schon wieder zurück?", fragte er seinen Mitbewohner. Es war Greg deutlich anzumerken, dass es ihm nicht passte.