[Lisa Cuddy]

"Na dann" grinste sie. "Morgen ist Samstag, haben Sie Zeit? Dann gehen wir shoppen."
Sie lächelte.
"Naja, also wenn wir uns privat treffen können wir uns ja duzen oder?"

[Sandy House]

"Ja, da habe ich Zeit. Dann werde ich dich komplett neu einkleiden. Was dagegen, wenn du danach so eine Art Modenschau für Wilson und mich machst?", sagte House immer noch grinsend.
Greg konnte es kaum erwarten Lisa in neuen Outfits zu bewundern.
"Ja, wenn wir uns privat treffen und unter uns sind, können wir uns ruhig duzen.", fügte er lächelnd hinzu.

[Lisa Cuddy]

"Ich glaub nicht, dass du groß etwas gegen meinen Style haben wirst" meinte Lisa. "Und wie wärs, wir machen eine Art Wettbewerb. Cameron gegen mich, du Wilson und das Team entscheidet hinterher wer am besten aussieht. Natürlich nur wenn Cameron nichts dagegen hat."

[Sandy House]

"Nein, ich habe nichts gegen deine Style. Ich meinte damit nur, dass ein paar neue Outfits nicht schlecht wären, aber eben im selben Stil wie du trägst. Habe mich wohl ein bisschen falsch ausgedrückt. Das mit dem Wettbewerb ist eine gute Idee. Ich werde Cameron mal fragen oder übernimmst du das?", sagte Greg immer noch grinsend.
Allein die Vorstellung mit dem Modebewerb war herrlich.

Schließlich kam endlich das Essen. House hatte schon ziemlichen Hunger.
Sein Magen knurrte.
"Na endlich. Das wurde auch Zeit. Haben Sie die Pizza extra aus Italien eingeflogen oder was hat da solange gedauert?", fuhr House die Bedienung unfreundlich an.
Er war nun mal nicht der geduldigste.
"Tut mir Leid, Sir. Aber wir haben im Moment sehr viel zu tun. Es ging leider nicht schneller."
"Schon gut.", entgegnete House genervt, rollte mit den Augen und fing dann an seine Pizza zu essen.

[Lisa Cuddy]

Lisa rollte nur mit den Augen. Es war kaum jemand da. Von wegen viel zu tun.
"Sie haben wohl sehr viel zu tun" grummelte sie sarkastisch.
"Ma'am was ist mit Trinkgeld?" fragte der Kellner.
"Trinkgeld wollen Sie?" fragte Lisa. "Hmm, überlegen wir mal ihre Arbeitsmoral. Wir mussten 20 Minuten warten, bis Sie kamen, obwohl wir da die einzigsten hier waren. Eine Stunde mussten wir warten, bis sie uns endlich das Essen bringen und dann ihr Outfit. Sie sehen aus, als wären Sie in einem Sumpf rumgelaufen und kauen Kaugummi und das nicht gerade leise. Und Sie wollen Trinkgeld? Verschwinden Sie, dann gibt es wenigstens keine Verletze."
Beleidigt verzog sich der Kellner.

[Sandy House]

Wow, Lisa machte ihm wirklich Konkurrenz. Wenn sie so frech zu der Bedienung war, dann konnte er seinem Ärger auch ruhig freien Lauf lassen.
Er hatte seine Wut nämlich extra nur wegen ihr zurück gehalten.

"Genau. Sie haben gehört, was die Lady gesagt hat. Ich sehe es genauso. Seien Sie froh, dass ich mich nicht bei Ihrem Boss beschwere. Obwohl, genau das könnte ich jetzt eigentlich tun. Dann werde ich den mal ordentlich zur Schnecke machen und der wird widerum Sie fertig machen. Hauen Sie ab und zwar schnell. Bevor ich mich vergesse.", rief House dem Kellner hinterher.

Das war wirklich nicht zu fassen. Wenn er das vorher gewusst hätte, hätte er Cuddy nicht hierher geführt.
"Tut mir Leid. Das war hier vorher ganz anders. Das Restaurant muss wohl den Besitzer gewechselt haben, seit ich das letzte Mal hier war.", entschuldigte House sich bei Lisa.

[Lisa Cuddy]

"Ist schon okay" sagte Lisa lächelnd. "Du kannst ja nichts dafür, dass es hier so einen unfähigen Kellner hat."
Letzteres sagte sie extra laut.
"zum Shopping morgen" meinte sie. "Wann kommst du mich abholen?"

[Sandy House]

"Wie wär´s mit drei Uhr?", schlug House vor und bezahlte das Essen, damit sie gehen konnten.
Denn alles aufgegessen hatten schon beide.
Er begleitete sie nach draußen zu seinem Auto und fuhr sie nach Hause.
"War doch ein gelungener Abend heute, wenn man mal von der Bedienung absieht, oder?", fragte er sie, bevor sie ausstieg, um ihr Haus zu betreten.

[Lisa Cuddy]

"Ja, das wäre okay" lächelte Lisa.
Sie ließ sich von ihm nachhause fahren.
"Für uns schon" grinste sie. "Aber für Cameron wohl weniger. Also bis morgen, bye."
Sie ging in ihr Haus.

[Sandy House]

"Ach ja, stimmt. An Cameron habe ich schon gar nicht mehr gedacht. Die Ärmste heult sich bestimmt die Augen aus. Vielleicht sollte ich ihr von der Modenschau erzählen. Vielleicht muntert sie das ja auf. Bei meinem Besuch sollte ich aber eine Extra Packung Taschentücher nicht vergessen.", meinte House sarkastisch und beschloss seiner Angestellten noch einen Besuch abzustatten.

Er wollte es zwar nicht zugeben, aber es tat ihm schon Leid, dass er Cameron so verletzt hatte.
Deshalb beschloss er ihr noch einen Besuch abzustatten und sie ein wenig aufzumuntern.
Bei der Gelegenheit konnte er ihr das mit der Modenschau ja vorschlagen.
Er mochte sie schon und machte sich Sorgen, aber er war nicht in sie verliebt.
Sie war nur seine Angestellte und er ihr Vorgesetzter.
Wenn Chase und Foreman etwas Schlimmes passieren würde, würde es ihn auch nicht kalt lassen und er würde sich ebenfalls Sorgen machen.
Schließlich war er nicht so gefühlskalt wie er oft nach außen hin vorgab zu sein.

Eine Viertelstunde später klopfte er mit seinem Stock an die Tür von Camerons Apartment und wartete darauf, dass die Immunologin öffnete.

[Lisa Cuddy]

"Was wollen Sie?" fragte Cameron, immer noch sichtlich sauer. Natürlich hatte sie nicht geheult, aber wütend war sie schon. Sie hatte gehofft, dass aus diesem Abend mehr werden würde.
Er erzählte ihr von einem Modelwettbewerb. Sie gegen Cuddy. Hell lachte sie auf. Da gewann sie doch allemal.
"Nun gut" sagte sie. "Ich werde mitmachen, allerdings verlange ich einen Preis dafür. Die Gewinnerin bekommt einen Urlaub mit ihnen und zwar an dem Ort ihrer Wahl. Buchen Sie schon mal einen Flug nach Paris."
Sie knallte ihm die Tür vor der Nase zu und grinste. Cuddy würde sie besiegen und dann konnte sie endlich mit Greg zusammen sein.

[Sandy House]

House schluckte.
Das mit dem Urlaub klang zwar nicht übel, aber wenn dann wollte er mit Cuddy verreisen und nicht mit Cameron.
"Hoffentlich gewinnt Cuddy. Was heißt hier hoffentlich? Natürlich gewinnt sie, Greg. Das ist doch ganz klar. Cameron kann da nicht mithalten.", dachte Greg sich in Gedanken.
Er wollte an etwas anderes auch überhaupt nicht denken.
Wenn er mit Cameron in den Urlaub fliegen würde, dann würde sie sich nur wieder falsche Hoffnungen machen und das wollte er nicht.
Außerdem hatte sie sich auch noch ausgerechnet Paris, die Stadt der Liebe, als Reiseziel ausgesucht.
"Gut, einverstanden.", sagte House und verschwand eilig, damit er zurück zu seiner Wohnung kam.
Cameron war wirklich sehr mies drauf gewesen.