[Lisa Cuddy]

Lisa zappelte ein wenig, als sie von Greg genommen wurde und versuchte nach der Flasche zu greifen. Sie hatte noch immer Hunger. Gleich darauf bekam sie die Flasche aber auch schon wieder und saugte gierig daran.
Greg und Dreizehn grinsten, als sie das sahen. Vorsichtig stand Greg mit Lisa auf. Inzwischen war sie fertig mit trinken.
„Tja dann gehen wir wohl mal nachhause“, meinte er. „Schließlich hab ich frei. Bis dann.“
Lisa winkte sogar noch ein wenig, während Greg mit ihr das Büro verließ und dabei Cameron in die Arme lief.

[Hilson]

"Na, wie geht es ihrem Schützling?", fragte die blonde Immunologin. Jetzt, wo ihr Zorn verraucht war, betrachtete sie Lisa mit ihrer üblichen Warmherzigkeit.
"Prächtig.", war Gregs Antwort. Lisa versuchte unterdessen, eine von Camerons Haarsträhnen in die Finger zu bekommen.
Einer der Fahrstühle ging auf und James trat auf den Gang. Als die Kleine ihm sah rief sie laut "Mama" und streckte sich im entgegen. Sowohl Cameron, als auch Dreizehn, die gerade aus dem Büro kam, machten verdutze Gesichter und brachen dann in schallendes Gelächter aus. Wilson grinste und trat zu der kleinen Grupppe.
"Und, wie gehts dir?", fragte er Lisa. Sie grinste.

[Lisa Cuddy]

Lisa strahlte richtig als sie James sah und grinste ihn zufrieden an.
„Mama“, wiederholte sie und streckte ihre Arme nach dem Onkologen aus.
Dieser nahm sie auf den Arm und strich ihr über die Stirn. Sanft schuckelte er sie ein wenig.
„Na komm, lass uns heimgehen“, sagte Greg.
Die Schwestern begannen nämlich auch schon zu starren und diese konnte Greg überhaupt nicht leiden. Seiner Ansicht nach machten sie sowieso nichts.

[Hilson]

Zuhause angekommen zeigten die beiden Männer Lisa ihr neues Zimmer. Diese machte sich sofort über das Spielzeug her und begann fröhlich brabbelnd auf dem Teppich die Klötze umher zu schieben.
Wilson stand einige Zeit im Türrahmen und sah ihr lächelnd zu. Lisa war wirklich niedlich. dann ging er zurück ins Wohnzimmer, wo House auf der Couch lag und sich den Ober schenke rieb.
"Alles okay?"
James wusste, dass sein Freund diese Fragen hasste, aber er wollte, das Lisa nichts davon mitbekam. House schüttelte nur den Kopf.
"Kannst du mir eine Wärmflasche machen, Jimmy?"
Wilson war verblüfft, tat aber, was House wollte.

[Lisa Cuddy]

Lisa gefiel ihr neues Zimmer. Fröhlich spielte sie mit ihren neuen Spielsachen. So etas kannte sie gar nicht. Sie wollte alles darüber herausfinden. Zuerst beschloss sie zu testen, ob die Bausteine auch schmeckten, doch das taten sie nicht. Herumschieben war auch langweilig. Sie probierte es mal mit stapeln. Doch immer wieder stürzte alles ein. Lisa strahlte richtig. Das gefiel ihr sehr. So war sie erst einmal beschäftigt mit bauen und einstürzen lassen.

[Hilson]

"Danke.", sagte Greg schwach, als James ihm die Wärmflasche reichte. Er schluckte noch zwei Vicodin und versuchte sich zu entspannen.
Wilson ging in LIsas Zimmer zurück. Er wollte die Kleine nicht unbedingt unbaufsichtigt lassen. Er sah ihr beim spielen zu und dachte dabei über seinen Freund nach. War die gestriege Anstrengung doch zuviel für ihn gewesen?

House lag auf dem Sofa und lauschte dem lachen und und klappern aus Lisas Zimmer. Er gestattete sich ein Grinsen. Er ließ seine Gedanken wandern und kam zu Wilson. Wie würde er sich verhalten, wo jetzt klar war, dass sie zusammen wohnen würden?

[Lisa Cuddy]

Lisa bemerkte James nicht oder ignorierte ihn gekonnt, jedenfalls war sie voll und ganz in ihr Spiel versunken. Erst nach einer Weile kuschelte sie sich brabbelnd an James und schaute sich ein Bilderbuch an.
Schließlich ließ James sie dann aber doch allein, um noch einmal zu schauen, wie es House ging. Lisa nutzte inzwischen die Gunst der Stunde und krabbelte unbemerkt in Gregs Schlafzimmer. Neugierig schaute sie sich seine Gitarren an. Sie begann an den Saiten von einer Gitarre zu zupfen und klatschte jedesmal begeistert jubelnd, wenn diese einen Ton erzeugte.

[Hilson]

James runzelte die Stirn als er leise Gitarrenklänge hörte. Dann machte er sich auf ins Schlafzimmer seines Freundes, wo er Lisa begeistert vor dessen Gitarren fand. Er musste schmunzeln und sammelte die Kleine vom Boden ein, war ihr überhaupt nicht gefiel. Doch James beruhigte sie, in dem er sie in sein Schlafzimmer trug und sie dort auf sein Bett setzte. Erstaunt sah Lisa sich um. Die Perspektive war vom Bett aus ganz anders. Außerdem war alles schön weich. Der Onkologe beobachtete seinen kleinen Schützling lachend, wie sie sämtliche Kissen umdrehte, sich die Decken über den Kopf zog oder sich hinter den Kissen versteckte, nur um sie dann schnell runter zu reißen und in James Richtung "Buh!" zu rufen. So alberte er eine Zeit mit ihr herum, bis House auf einmal im Türrahmen stand.

[Lisa Cuddy]

Greg hörte Lisa schreien und lachen und musste grinsen. Auch er hatte gehört, wie sie mit seinen Gitarren gespielt hatte und seltsamerweise hatte es ihn nicht geärgert. Er hatte es süß gefunden. Stumm setzte er sich zu ihnen, die Wärmflasche auf sein Bein haltend. Lisa krabbelte weiter durch das Bett, auf der Jagd nach ihrem Schnuller. Während sie weiterkrabbelte und suchte wandte er sich an James.
„Was machen wir eigentlich mit ihr, wenn wir arbeiten gehen müssen?“, fragte er. „Wer passt da auf sie auf?“

[Hilson]

"Darüber hab ich auch schon nachgedacht. Das Problem wird sein, jemanden zu finden, den sie akzeptiert.", antwortete James.
House nickte und und passte auf, das Lisa nicht aus dem Bett fiel. Sie war gefährlich nahe am Fußende.
"Oder überhaupt jemanden zu finden. Dreizehn akzeptiert sie ja, aber die kann ja nicht frei nehmen. Und mitnehmen könne wir sie ja auch nicht. Oder kennst du da jemanden?", fragte House neugierig.
James schüttelte den Kopf und wollte etwas sagen, doch in diesem Moment wurde er von Lisa außer Gefecht gesetzt, als sie mit voller Wucht ihren Kopf in seinen Schritt stieß. Sie war unter der Decke entlang gekrochen und hatte somit nicht gesehen, was vor ihr war.
James rollte sie ächzend übers Bett, während Greg sich erfolglos bemühte nicht zu lachen.

[Lisa Cuddy]

Lisa schaute erstaunt zu, wie „Mama“ anfing zu stöhnen und „Papa“ anfing zu lachen. Sie verstand das nicht wirklich, was hatte sie denn gemacht? Unsicher begann sie zu weinen und versuchte sich zu verstecken. Sie wusste nicht warum, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie sicher ganz viel Ärger bekommen würde. Jedenfalls hatte sie bisher nur diese Erfahrung gemacht. Interessiert beobachtete Greg Lisas Verhalten und nahm sie tröstend auf den Arm.

[Hilson]

"Hey, ist ja gut. Nicht weinen. Ganz ruhig.", flüsterte Greg ihr beruhigend zu. James lag immernoch zusammen gerollt auf dem Bett und ächzte.
"Sie hat einen verdammt harten Schädel.", meint eer dann. Greg musste kichern.
"Gehts wieder?", fragte der Diagnostiker, immer noch grinsend.
"Warts ab, du bekommst das auch noch eines Tages.", antwortete James, aber auch er lächelte jetzt.
Dann sah er auf die Uhr und stellte fest, dass es schon Mittag war. Lisa würde bald Hunger bekommen.
"Ich geh mal Essen machen. Sie wird bald Hunger kriegen.", sagte er und stand auf. Lisa sah ihn traurig an und er strich ihr sanft über die Wange.
"Ja, nur schnell weg. Außer Reichweite ihres Kopfes.", witzelte Greg, der Lisa immer noch auf dem Arm hielt.
James schnitt in seine Richtung eine Grimasse, zwinkerte Lisa zu und lief dann, in einem etwas merkwürdigen Gang, in die Küche.