[Lisa Cuddy]

Zwar war sich House eigentlich nicht ganz sicher, ob Dreizehn wirklich gut mit Kindern umgehen konnte und ihnen weiterhelfen konnte, doch er piepte sie an und sie kam auch keine fünf Minuten später.
„Was ist denn für ein Notfall?“, fragte sie neugierig.
„Sie müssen uns wegen der Kleinen helfen“, kam Greg gleich zur Sache. „Wir nehmen sie zu uns, aber wir haben keine Ahnung von Kindern. Sie sind eine Frau, der Umgang mit Kindern liegt in ihren Genen.“

[Hilson]

Jetzt war es an Dreizehn, komisch zu gucken.
"Ich...ich bin...mir da nicht...", begann sie, doch Greg wischte den Einwand beiseite.
"Jetzt kommen Sie. Sie behandlen Woche für Woche die haarsträubensden Krankheiten und dienen unter dem schlimmsten Chef der Welt, aber Sie wollen uns nicht dabei helfen, eine passende Wohnung zu finden?"
House tat ensetzt. Wilson schmunzelte. Remy gab sich geschlagen, holte ihre Sachen und schon waren die drei Unterwegs zur ersten Wohnung.

[Lisa Cuddy]

Sie sahen sich einige Wohnungen an. Aus manchen Gegenden flüchteten sie aber lieber gleich. Die 9te oder 10te, die drei wussten es nicht mehr genau, Wohnung, die sie sahen, hatte eine gute Lage. Sie befand sich in einer ruhigen Gegend, in der Nähe gab es einen großen Spielplatz und viele Familien wohnten hier. Die Wohnung selbst war mit 5 Zimmern groß genug und würde auch, sollten sie hier einziehen, für Lisa viel Platz zum Spielen haben. Die Steckdosen waren alle noch vom Vormieter mit einer Kindersicherung ausgestattet. Eines der Zimmer war rosa gestrichen, es war offensichtlich, dass hier früher einmal ein Mädchen gewohnt haben musste. Dreizehn war begeistert.
„Ich denke diese Wohnung wäre perfekt für sie drei“, sagte sie. „Oder? Sie ist groß, der Preis stimmt auch, in einer ruhigen Gegend und ein Spielplatz ist auch in der Nähe. Das ist doch perfekt.“
Greg und auch James nickten.
„Wann könnten wir einziehen?“, fragte Greg.
„Wenn Sie wollen sofort“, sagte der Vermieter, der bei der Besichtigung dabei war.

[Hilson]

Die beiden Männer vereinbarten mit dem Vermieter, wann sie morgen da sein wollten, während Dreizehn nochmal durch alle Räume streifte. Ja, die Wohnung war wirklich ein Traum, wenn man Kinder dabei hatte. Insgeheim stellte sie gedanklich schon eine Liste zusammen, was man alles noch kaufen musste. Doch sie wollte sich nicht aufdrängen, wer wusste schon, ob die Männer sie überhaupt weiter beteiligen würden?
"Dr. Hadley?"
Während sie sich zusammen die Wohnungen angesehen hatten, hatte House seine Mitarbeiterin immer bei ihrem richtigen namen gerufen. Er wollte peinliche fragen vermeiden. Zudem hatte es einen weiteren großen Vorteil, dass Dreizehn dabei war. Sie wurden nicht schief angeguckt. Es sah so aus, als wolle ein Pärchen eine Wohnung mieten und der beste freund kam mit. Die perfekte Tarnung!

[Lisa Cuddy]

Dreizehn zuckte kurz zusammen, als er ihren Namen rief. Es war so ungewohnt für sie, die „13“.
„Ja?“, fragte sie.
„Würden Sie mit uns mitkommen, die Babysachen kaufen? Wir wissen doch nicht, was wir alles für sie kaufen müssen.“
Innerlich begann Remy zu strahlen. Sie freute sich sehr, dass sie weiterhelfen durfte und ein Kinderzimmer einrichten durfte. Insgeheim träumte sie schließlich selbst davon ein Kind zu haben. Vielleicht konnte sie ja so eine Art Tante für die Kleine werden? Die weibliche Bezugsperson, die sie später brauchen würde? Dass Huntingtonthema ließ sie dabei aber lieber außen vor.
„Natürlich helfe ich ihnen. Ich denke wir sollten zuerst die wichtigsten Dinge anschaffen, wie ein Bett und einen Wickeltisch oder eine Wickelkommode. Dann werden wir einen Kleiderschrank und Regale für Spielzeug brauchen. Außerdem werden Sie einen Kinderwagen nötig haben, wenn sie die Kleine nicht dauernd tragen wollen. Dann braucht das Baby auch natürlich Windeln, Fläschchen, Schnuller, Breie, Lätzchen, Kleider, Spielzeug“, begann Dreizehn aufzuzählen. „Außerdem müssen Sie darauf achten, dass das Zimmer auch gut aussieht. Eine hübsche Umgebung ist wichtig.“
Sprachlos starrten die Männer sie an.

[Hilson]

Der Vermieter musste sich ein Grinsen verkneifen.
"Ich lasse die Wohnung offen, wenn Sie noch rein und raus wollen."
Mit diesen Worten ging er hinaus und lehnte die Tür an. Die beiden Männer brauchten einen Moment um sich zu fangen, dann gingen sie zusammen zurück zu Wagen. Dreizehn war erleichtert. Sie hatte schon befürchtete, dass ihr kleiner Ausbruch ihr die Chance vermasselt hatte, weiter helfen zu dürfen. Sie fand in ihrere Jacke Zettel und und einen Kuli und begann während der Fahrt eine Liste mit den wichtigsten Gegenständen zu erstellen.
"Also gut, was brauchen wir?", fragte Greg, als sie bei einem Laden speziell für Kinder angekommen waren.
Remy zog ihre Liste hervor und überlegte.

[Lisa Cuddy]

Greg war erleichtert, als sie bei dem Babyladen angekommen waren. Wenigstens konnten sie hier alles auf einmal kaufen.
„Ich denke wir sollten zuerst das Bettchen besorgen. Die Abteilung ist dahinten“; sagte sie und wies auf ein Schild, auf dem Bettenabteilung stand.
„Ich bin ein Krüppel, aber nicht blind“, murrte House, folgte aber.
Er und Wilson staunten nicht schlecht, als sie die vielen Betten sahen. Da gab es Wiegen, Stubenwägen, Gitterbettchen, es gab Bettgestelle, die man ans Elternbett stellen konnte (worauf Greg aber definitiv verzichten wollte), es gab welche aus Holz, andere aus Metall, kurz um, die Auswahl war riesig. Unsicher sahen sich die Männer um. Woher wussten sie denn was das perfekte Bett für Lisa war? Sie wussten, dass eine Wiege oder ein Stubenwagen nicht mehr für Lisa in Frage kommen würde, aber auch die Auswahl der Gitterbettchen war riesig. Bis Dreizehn schließlich eines ins Auge fiel und dahin ging.
„Wäre das [http://www.moebelundmeer.at/helm/04_Kin ... aweiss.jpg] nicht optimal für das Baby? Das könnten Sie, wenn, wie heißt die Kleine eigentlich?, also wenn sie mal größer wird, könnten Sie es in ein normales Kinderbett umbauen.“

[Hilson]

Wilson war begeistert. Dreizehn mitzunehmen war eine hervorragende Entscheidung gewesen.
Plötzlich kam von der anderen Seite des Ladens eine freundlich aussehende Verkäuferin angetrabt.
"Kann ich Ihnen helfen?"
"Ja, mein Freund und dich wollen ein Kind adoptieren und gucken uns schon einmal nach Möebeln und so um.", antwortete Remy wie aus der Pistole geschossen. Sie deutete auf sich und James. Die Verkäuferin nickte.
House atmete insgeheim wieder ruhiger. Dreizehns kleine Lüge war ein Geschenk des Himmels. Man sah ihr sofort an, das sie nicht schwanger sein konnte.
"Also, Sie haben sich schon für ein Bettchen entschieden?", fragte die Verkäuferin nun weiter. Sie nahm einen knallgelben Zettel aus einer Folie am Bett und sah Dreizehn nun wieder gespannt an.
"Wo sind die Wickeltische?"
Remy war Feuer und Flamme.

[Lisa Cuddy]

Da sie das Bett ja nun hatten, gingen sie weiter zu den Wickeltischen. Auch hier war die Auswahl riesig. Greg konnte gar nicht glauben wie viel es für Babys gab. In der Nähe standen auch Babybadewannen. Er verstand das nicht. Die passten doch problemlos ins Spülbecken. Konnte man die denn da nicht auch baden? Aber darum würde er sich später kümmern. Erst mal brauchten sie den Wickeltisch.
Die Verkäuferin zeigte ihnen ein Modell, das anscheinend perfekt zu dem neu gekauften Bett zu passen schien. Als die Verkäuferin nicht hinsah nickte er es kurz ab und auch Wilson schien einverstanden zu sein, so dass Dreizehn sagte sie würden es nehmen,

[Hilson]

Diese Prozedur wiederholten sie beim gesamten Mobiliar. Zusammen zogen sie durch den Laden. Dreizehn war in ihrem Element und übernahm einen Großteil der Konversation mit der Verkäuferin.
So hatten Wilson und House Zeit und Gelegenheit sich mit ihrer neuen Aufgabe, Eltern zu sein, vertraut zu machen. Wilson hoffte, dass sein Freund auch weiterhin so viel Geduld und Einsatzbereitschaft an den Tag legen würde, wenn es um das Kind ging.Ansonsten sah er schwarz. Aber Greg war ja schon immer für Überraschungen gut gewesen.
House hegte in der Zwischenzeit ganz andere Gedanken.

[Lisa Cuddy]

Greg grinste leicht. Er fragte sich, wie wohl die Frauen auf ihn reagieren würden, wenn er mit einem Kind aufkreuzte. Er als alleinerziehender Vater. Als alleinerziehender, krüppeligen Vater. Da konnte er sicher die eine oder andere aufreißen.
Schließlich waren sie endlich fertig mit einkaufen. Ein paar Möbelpacker waren so freundlich und lieferten gleich alles in die neue Wohnung, wo sie die Sachen unter Dreizehns Anleitung gleich aufbauten. Zum Schluss sah das Zimmer (http://www.paidi.de/fileadmin/paidi/pro ... mmer-1.jpg) wunderschön aus.
„Wow“, sagte House. „Und das in nur wenigen Stunden.“
Selbst das Spielzeug und die anderen Babysachen befanden sich schon in den Schränken. Netterweise wurde ihnen von den Möbelpackern auch bei den anderen Möbeln geholfen. Nicht einmal über die getrennten Schlafzimmer wunderten sie sich, Dreizehn behauptete das wäre das Gästezimmer. Schließlich gingen sie wieder. Es war nun schon spät abends und Greg seufzte erleichtert. Heute noch konnte er sein Leben in Ruhe genießen. Ab morgen wäre es mit der Ruhe wohl vorbei, das wusste er.

[Hilson]

Als House am nächsten Morgen, sogar schon vor 10 Uhr, im Büro ankam, sah er Dreizehn mit Lisa auf dem Schoß am Tisch sitzen und ihr die Flasche geben.
Als Lisa ihn entdeckte, lachte sie und streckte ihm ihre Arme entgegen. grinsend nahm Greg die Kleine entgegen und setzte sich dann selbst hin.
"Wie kommt es, dass sie sich von Ihnen füttern lässt?", fragte er seine Assitentin. Sie war in seiner Achtung deutlich gestiuegen, seit sie den Männern bei der Wohnung under Einrichtung geholfen hatte.
"Sie muss sich wohl überlegt haben, was ihr wichtiger ist. Sie oder das Frühstück.", meinte Remy lachend und hielt ihm das Fläschchen hin.