Remy beobachtet ihren Ehemann und wurde erneut ganz traurig. Was tat sie ihm nur an? Wie konnte man so etwas mit dem Menschen den man liebte tun?
Warum konnte sie ihn nur nicht von dem Heim überzeugen?
Sie wollte nicht schuld daran sein, dass er so leben musste.
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Der Schlaf, in den Chase gefallen war, war tiefer als der Vorherige, weshalb er auch nicht Remys Blick auf sich spürte.
Welche Mühe er sich auch gab, er konnte sich nicht länger wach halten. Tagsüber halfen Kaffee und Cola, aber die Nächte drückten wie Blei auf seine Lider und forderten den natürlichen Schlafrhythmus von ihm.
Welche Mühe er sich auch gab, er konnte sich nicht länger wach halten. Tagsüber halfen Kaffee und Cola, aber die Nächte drückten wie Blei auf seine Lider und forderten den natürlichen Schlafrhythmus von ihm.
"You spend your whole life looking for answers, because you think the next answer would change something, maybe make you a little less miserable. And you know that when you run out questions, you don't just run out of answers. You run out of hope. You glad you know that?"(13)
“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
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Remy versuchte ihre Tränen zurück zuhalten. Was war übrig von der Familie, die sie sich immer so sehr gewünscht hatte? Kinder, die aus Angst vor ihr und Rücksicht auf sie zu den Nachbarn gebracht wurden und ein Ehemann, der vor Müdigkeit umkippte.
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Aus dem Abend wurde Nacht, die Stunden krochen dahin.
Vier Stunden nach seinem Einnicken schlief Chase noch immer wie ein Toter und hatte seine Frau somit überhaupt noch nicht umgelagert.
Vier Stunden nach seinem Einnicken schlief Chase noch immer wie ein Toter und hatte seine Frau somit überhaupt noch nicht umgelagert.
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Remy hatte mittlerer Weile wieder starke Schmerzen. Sie biss sich auf Unterlippe. Ihre Beine zuckten stark, der Schweiß stand ihr auf der Stirn. Trotzdem brachte sie es einfach nicht übers Herz, Chase aufzuwecken.
Sie wusste aber auch, dass Chase wieder böse werden würde, würde sie ihn nicht aufwecken.
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Chase' Schlaf war tief und traumlos. Wahrscheinlich lag es daran, dass er wusste, dass Lisa und Anna bei ihren Freunden waren und Remy direkt neben ihm lag.
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Remy versuchte mittlerer Weile ihre Lage immer wieder selbst ein wenig zu verändern. Sie hatte lange und tief geschlafen, jetzt war sie so ausgeruht wie schon lange nicht mehr. Aber ihre kleinen Positionswechsel linderten ihre Schmerzen nur für kurze Sekunden.
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Im Schlaf bewegte Chase sich immer weiter von Remy weg. Eingeschlafen war er mit ihr im Arm, aber inzwischen hatte er sich so oft gedreht, dass er mit dem Gesicht beinahe am Bettrand seiner Seite des Ehebetts lag. Damit wurde es noch schwerer, durch ihre ungewollt abrupten Bewegungen aufzuwachen.
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Remy hielt es nun wirklich nicht mehr länger aus:"Robert!?", flüsterte sie fast. Sie überlegte ihre Sprache mit einer nonverbalen Geste zu unterstützen, hatte jedoch Angst, ihm dabei ungewollt weh zu tun:"Robert!"
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Wie tief er auch schlief, Remys Stimme hätte ihn wohl in jeder Situation geweckt. Er sah zuerst an den Wecker und setzte sich dann ruckartig auf. "Entschuldige!", sagte er, noch bevor er ihr schweißnasses, schmerzverzerrtes Gesicht und die verkrampften Gliedmaßen überhaupt gesehen hatte.
Langsam und vorsichtig drehte er sie wieder auf die Seite; auch zwischen ihre Knie legte er ein Kissen, da er dort schon in dem schwachen Licht Druckstellen erkennen konnte. Mit einem Handtuch tupfte er ihren Schweiß ab und erfrischte dann ihr Gesicht mit einem Feuchttuch. "Ich kann dir nicht schon wieder ein Schmerzmittel anhängen", meinte er bang. Die Nacht war noch lang.
Langsam und vorsichtig drehte er sie wieder auf die Seite; auch zwischen ihre Knie legte er ein Kissen, da er dort schon in dem schwachen Licht Druckstellen erkennen konnte. Mit einem Handtuch tupfte er ihren Schweiß ab und erfrischte dann ihr Gesicht mit einem Feuchttuch. "Ich kann dir nicht schon wieder ein Schmerzmittel anhängen", meinte er bang. Die Nacht war noch lang.
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Remy schüttelte gewollt ihren Kopf:"Ich...muss...muss mich ent...entschuldigen!", sie schaffte es nun nicht mehr länger all ihre Tränen zurück zu halten:"Du kannst...kannst wegen mir...wegen mir nicht mal mehr...mehr ein paar...paar Stunden...Stunden am Stück durch...durch schlafen!"
Als er sie gelagert hatte, schüttelte sie erneut ihren Kopf:"Das ist auch...ist auch nicht nötig!"
Sie log ihn diesmal nicht an, die Schmerzen waren im Moment wirklich stark, aber alleine die neue Lagerung brachte ihr wahnsinnig viel Erleichterung. Sie wusste, dass es nur eine Zeit brauchen würde, ehe sie durch die neue Position eine Schmerzlinderung bemerken würde.
Als er sie gelagert hatte, schüttelte sie erneut ihren Kopf:"Das ist auch...ist auch nicht nötig!"
Sie log ihn diesmal nicht an, die Schmerzen waren im Moment wirklich stark, aber alleine die neue Lagerung brachte ihr wahnsinnig viel Erleichterung. Sie wusste, dass es nur eine Zeit brauchen würde, ehe sie durch die neue Position eine Schmerzlinderung bemerken würde.
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"Das stimmt doch nicht, ich habe doch geschlafen." In seinem Hals bildete sich ein Kloß, als sie erneut weinen musste. So kannte er seine Frau nicht, sie tat stets alles dafür, dass er es nicht bemerkte. Aber die Krankheit nahm ihr die Kraft auch dafür. Dazu kam jedoch noch extra, dass sie nur noch die Wände dieses Zimmers sah. House hatte recht, sie musste raus hier, sie brauchten Hilfsmittel für die Pflege. Denn wenn es die Krankheit selbst schon nicht schaffte, musste es ja die Eintönigkeit sein, die sie in Depressionen stürzte.
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