Anna merkte, wie es im Elternschlafzimmer plötzlich ruhig wurde. Sie hatte Angst dort hin zugehen. Sie wusste nicht, was sie dort sehen würde, sie hatte Angst, dass sie Chase noch mehr belasten würde, sie wusste nicht, was zu tun war. Schließlich nahm Anna Püppy und ging schnell durch die Wohnung, um an der Tür zu dem Haus von House und Isobel anzuklopfen.
Es dauerte nicht lange, ehe Isobel die Tür öffnete und das kleine Mädchen, dessen Haare nass voll Tränen an den Wangen klebend, in ihre Arme schloß. Sie nahm Anna hoch und ging in den Flur:"GREG!", rief sie, um auf die Situation aufmerksam zu machen.
Es dauerte nicht lange, ehe Isobel die Tür öffnete und das kleine Mädchen, dessen Haare nass voll Tränen an den Wangen klebend, in ihre Arme schloß. Sie nahm Anna hoch und ging in den Flur:"GREG!", rief sie, um auf die Situation aufmerksam zu machen.
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Wohnort: kleines Kaff im Erzgebirge
House hob den Kopf von seinem Laptopbildschirm und stand dann auf seinen Stock gestützt auf, um zu Isobel in den Flur zu kommen. "Alles in Ordnung, Liebling?", fragte er noch, sah dann aber Anna, die wie ein Äffchen an ihr hing.
"Hey, meine Kleine, was ist denn los?" Sanft strich er ihr über den Kopf und sah dann Isobel mit hochgezogenen Brauen an. Er rechnete mit dem Schlimmsten, traute sich aber nicht, direkt zu fragen.
"Hey, meine Kleine, was ist denn los?" Sanft strich er ihr über den Kopf und sah dann Isobel mit hochgezogenen Brauen an. Er rechnete mit dem Schlimmsten, traute sich aber nicht, direkt zu fragen.
"You spend your whole life looking for answers, because you think the next answer would change something, maybe make you a little less miserable. And you know that when you run out questions, you don't just run out of answers. You run out of hope. You glad you know that?"(13)
“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
"Unser, Püppy hat ihr Kleidchen nicht an. Ihr ist sicherlich kalt. Könntest du bitte kurz rüber gehen und es holen?", sie strich Anna die Haare aus dem Gesicht und versuchte irgendwie glaubwürdig zu klingen, als sie House so ein Alibi schaffen wollte, um im Nachbarshaus nach dem Rechten zu sehen:"Und wir drei machen es uns schon mal mit einer Decke auf dem Sofa bequem, was denkst du?"
Anna nickte nur kurz und ließ sich von Isobel auf das Sofa legen. Die Krankenschwester nahm neben ihr Platz, so dass Anna sich an sie kuscheln konnte und deckte sie schließlich zu.
Die Wärme von Chase, gemeinsam mit dessen Summen eines ihr so vertrauten Liedes und natürlich die Schmerzmittel hatten die Wirkung auf sie, dass sie im Schlaf langsam zur Ruhe kam. Ihre Atmung normalisierte sich merkbar.
Anna nickte nur kurz und ließ sich von Isobel auf das Sofa legen. Die Krankenschwester nahm neben ihr Platz, so dass Anna sich an sie kuscheln konnte und deckte sie schließlich zu.
Die Wärme von Chase, gemeinsam mit dessen Summen eines ihr so vertrauten Liedes und natürlich die Schmerzmittel hatten die Wirkung auf sie, dass sie im Schlaf langsam zur Ruhe kam. Ihre Atmung normalisierte sich merkbar.
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"Isobel hat Recht, auch im Sommer kann man nicht im Unterhemd herumrennen." Damit machte er sich mit ausholenden Schritten auf den Weg nach Nebenan.
Chase streckte sich nur kurz ein wenig, um das Rädchen an der Kurzinfusion zu schließen, dann nahm er sofort wieder Remys Hand und fuhr damit fort, sie zu streicheln.
Da es im Haus jedoch mittlerweile sehr ruhig war, hörte er bald die unverkennbaren Schritte von House im Flur, als es auch schon klopfte und er hereinkam. Seinem Blick nach schien er sich ein Bild von der Lage zu machen. "Alles okay?" Es war nichts okay, aber woher sollte er das wissen? "Eigentlich nicht, aber wie kommst du darauf?" - "Weil Anna gerade vollkommen verheult vor unserer Tür stand."
Chase schämte sich, Anna so verängstigt allein gelassen zu haben, doch er war froh, dass sie Remy nicht gesehen hatte. Andererseits konnte sie so wohl nicht verstehen, warum er in diesem Moment Prioritäten setzen musste. "Was ist denn passiert?", fragte House weiter im Flüsterton, als Chase nicht antwortete. Sein Blick lag auf Remy und da sie nicht besonders tief atmete und die Frequenz wieder nahezu normal war, sah er kaum Atembewegungen.
"Sie hat sehr starke Schmerzen. Und ich meine sehr." House musterte sie erneut. "Und da schläft sie?" - "Sie hat eine Ampulle Dipidolor intus." House nickte.
"Kannst du vielleicht kurz nach Lisa sehen? Sie ist in der Küche. Und wenn dort alles in Ordnung ist, kümmert euch bitte um Anna, würdet ihr das tun?" House nickte und ging schon wieder zur Tür. "Und du brauchst hier keine Hilfe?" - "Vorerst nicht, danke. Ich melde mich."
Chase streckte sich nur kurz ein wenig, um das Rädchen an der Kurzinfusion zu schließen, dann nahm er sofort wieder Remys Hand und fuhr damit fort, sie zu streicheln.
Da es im Haus jedoch mittlerweile sehr ruhig war, hörte er bald die unverkennbaren Schritte von House im Flur, als es auch schon klopfte und er hereinkam. Seinem Blick nach schien er sich ein Bild von der Lage zu machen. "Alles okay?" Es war nichts okay, aber woher sollte er das wissen? "Eigentlich nicht, aber wie kommst du darauf?" - "Weil Anna gerade vollkommen verheult vor unserer Tür stand."
Chase schämte sich, Anna so verängstigt allein gelassen zu haben, doch er war froh, dass sie Remy nicht gesehen hatte. Andererseits konnte sie so wohl nicht verstehen, warum er in diesem Moment Prioritäten setzen musste. "Was ist denn passiert?", fragte House weiter im Flüsterton, als Chase nicht antwortete. Sein Blick lag auf Remy und da sie nicht besonders tief atmete und die Frequenz wieder nahezu normal war, sah er kaum Atembewegungen.
"Sie hat sehr starke Schmerzen. Und ich meine sehr." House musterte sie erneut. "Und da schläft sie?" - "Sie hat eine Ampulle Dipidolor intus." House nickte.
"Kannst du vielleicht kurz nach Lisa sehen? Sie ist in der Küche. Und wenn dort alles in Ordnung ist, kümmert euch bitte um Anna, würdet ihr das tun?" House nickte und ging schon wieder zur Tür. "Und du brauchst hier keine Hilfe?" - "Vorerst nicht, danke. Ich melde mich."
"You spend your whole life looking for answers, because you think the next answer would change something, maybe make you a little less miserable. And you know that when you run out questions, you don't just run out of answers. You run out of hope. You glad you know that?"(13)
“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
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Isobel strich Anna weiter durch ihr Haar. Sie lag mit ihrem Oberkörper auf dem Schoß der Frau, ihre Puppe fest an sich gedrückt. Isobel begann leise zu summen um das Mädchen zu beruhigen. Anna schüttelte darauf hin jedoch sofort ihren Kopf.
"Was? Ich habe extra nicht gesungen. Ich weiß, dass kann ich nicht gut. Aber das Summen ist auch furchtbar?"
Anna schüttelte erneut ihren Kopf:"Das ist das falsche Lied!", erklärte sie immer noch unter Tränen.
Isobel überlegte kurz, was das Mädchen meinte, nickte dann jedoch:"Zeigst du mir, wie das richtige geht?"
Anna nickte und begann zu summen.
"Das ist auch ein schönes Lied!", meinte Isobel und stimmte schon bald in das Summen mit ein.
"Das schönste!", verbesserte das Mädchen, ehe es vor Tränen und den davon hervor gerufenen Kopfschmerzen, gepaart mit dem Summen von Isobel und dem sanften Streicheln einschlief.
"Was? Ich habe extra nicht gesungen. Ich weiß, dass kann ich nicht gut. Aber das Summen ist auch furchtbar?"
Anna schüttelte erneut ihren Kopf:"Das ist das falsche Lied!", erklärte sie immer noch unter Tränen.
Isobel überlegte kurz, was das Mädchen meinte, nickte dann jedoch:"Zeigst du mir, wie das richtige geht?"
Anna nickte und begann zu summen.
"Das ist auch ein schönes Lied!", meinte Isobel und stimmte schon bald in das Summen mit ein.
"Das schönste!", verbesserte das Mädchen, ehe es vor Tränen und den davon hervor gerufenen Kopfschmerzen, gepaart mit dem Summen von Isobel und dem sanften Streicheln einschlief.
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Lisa war friedlich eingeschlafen; von dem ganzen Aufruh im Haus bekam sie glücklicherweise noch nichts mit. Nachdem er es Chase hatte wissen lassen und tatsächlich noch an ein Kleid für Püppy gedachte hatte, ging er wieder nach Nebenan.
Als er sah, dass Anna schlief, setzte er sich in den Sessel und schlug nur einen Flüsterton an. "Remy schläft bei Chase im Arm, deshalb hat er nicht viel gesagt. Sie muss wohl ziemliche Schmerzen gehabt haben", informierte er sie knapp und starrte dann auf den Boden. "Hast du, als du Anna gesehen hast, im ersten Moment auch gedacht, dass sie..." Er konnte den Satz nicht beenden.
Als er sah, dass Anna schlief, setzte er sich in den Sessel und schlug nur einen Flüsterton an. "Remy schläft bei Chase im Arm, deshalb hat er nicht viel gesagt. Sie muss wohl ziemliche Schmerzen gehabt haben", informierte er sie knapp und starrte dann auf den Boden. "Hast du, als du Anna gesehen hast, im ersten Moment auch gedacht, dass sie..." Er konnte den Satz nicht beenden.
"You spend your whole life looking for answers, because you think the next answer would change something, maybe make you a little less miserable. And you know that when you run out questions, you don't just run out of answers. You run out of hope. You glad you know that?"(13)
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Isobel sah auf den Tisch vor sich:"Es war mein zweiter Gedanke!", nickte sie. Sie hatte die Kinder die letzte Zeit so gut es ging gemieden. Als sie Anna an diesem Abend sah, wusste sie, dass dies nun nicht mehr möglich war.
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"Und was war der erste?", fragte er vorsichtig nach. Püppys Kleidchen legte er auf den Tisch und sah dann Richtung Fenster. "Er musste ihr Schmerzmittel geben. Das war das erste Mal seit einer Ewigkeit. Gestern hat er mir erst noch erzählt, dass sie es verweigert, wenn er darauf zu sprechen kommt. Die Krankheit lässt sich momentan überhaupt nicht mehr aufhalten."
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"Das ist jetzt nicht wichtig! Es war egoistisch!", gestand Isobel und sah dann zu House auf:"Aber in ihrem Zustand ist das auch normal, wenn man keine Medikamente nimmt!", meinte sie dann leise:"Vielleicht bringt es sie nun zu einem Umdenken!"
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House schüttelte den Kopf. "Wieso sollte es? Sie weiß, dass sie und wie sie stirbt. Ich kann voll verstehen, dass sie es nicht so lange wie möglich hinauszögern will."
Er blickte erneut auf die schlafende Anna. Sicherlich war ihr klar geworden, dass sie auch den Kindern keinen Gefallen tat, wenn sie länger da war. Nicht in dieser Verfassung.
Er blickte erneut auf die schlafende Anna. Sicherlich war ihr klar geworden, dass sie auch den Kindern keinen Gefallen tat, wenn sie länger da war. Nicht in dieser Verfassung.
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"Das mag, so schlimm es ist stimmen. Aber Schmerzmittel verlängern ihr Leben nicht unbedingt, es machen es in erster Linie ertragbarer!", gab Isobel traurig zurück und streichelte Anna weiter.
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"Ich rede ja auch von den anderen Medikamenten. Wenn es ihr nicht bald besser geht, wird sie ohne Schmerzmittel nicht mehr leben können, ob sie es will oder nicht", entgegnte er.
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