Dr. House Forum

"Ich steh nicht auf Männer!", meinte er giftig auf ihre Bemerkung, "und schon gar nicht auf Chase, der soll erstmal erwachsen werden, dann reden wir nochmal drüber."

Er blieb noch einmal in der Tür stehen und beobachtete Remy, ehe er ins Bad verschwand. "Bist du... bist du in Ordnung?", fragte er dann etwas angespannt. "Nur so, weil du die Kannen einzeln nimmst." Er machte eine wegwerfende Handbewegung, als ob es ihm eigentlich gleichgültig war, doch es war ihm wirklich wichtig, sie zu fragen.

"Alles ok!", sie sah ihn an:"Ehrlich, nur meine Hände... ich habe Angst, mir den Kaffee über sie, meinen Bauch, meine Füße oder meine Beine zuschütten!", erklärte sie sich dann und blickte aus dem Fenster.

Er nickte vor sich hin, obwohl sie ihn gar nicht ansah. "Ok", murmelte er nur leise und ging dann etwas widerwillig ins Bad. Er lauschte angespannt, während er sich für die Arbeit fertig machte, um auch ja nicht zu überhören, wenn Remy nach ihm rief oder ähnliches.

Nachdem er sich Betrunken hatte, weil er nicht damit klarkam, dass sie sich so stritten, war ihm klar geworden, dass er es nicht noch einmal so weit kommen lassen würde, Remy völlig alleine dastehen zu lassen. Und vor allem durfte sie nie den Grund für sein Besäufnis erfahren.

Remy machte, während House im Bad war, ihre Gymnastik am gekippten Fenster und ruhte sich dann sogleich wieder aus.

Immer noch etwas verschlafen putzte House sich die Zähne und zog sich nebenbei die Socken an, wodurch beides nicht sehr effektiv wurde, doch er grübelte so viel und hatte genauso wenig Lust, arbeiten zu gehen, wie sonst auch immer.

Remy ging in sein Schlafzimmer und machte sein Bett, ehe sie das gleiche mit dem ihren machte. Dann machte sie sich wieder auf in die Küche. Sie wollte sich die Zeit vertreiben, da sie nicht ohne House mit dem Frühstück beginnen wollte.

Nach einer viertel Stunde kehrte er in die Küche zurück. Nachdem er sich frisch gemacht hatte, ging es ihm zwar etwas besser, aber ausgeschlafen konnte man das immer noch nicht nennen.

"Sorry, hab nicht auf die Uhr geschaut, du verhungerst bestimmt schon", neckte er sie und reichte ihr noch die Messer aus der Schublade, als er bemerkte, dass er sie vorhin vergessen hatte.

"Ach was, nicht so schlimm!", sie rückte sich ihren Stuhl zurecht und begann dann zu essen. Daran, wie sie ihren Teller auflud, konnte man erkennen, wie viel Hunger sie schon hatte.

"Soll ich kochen während du in der Arbeit bist, oder besorgen wir uns was, wenn wir später unterwegs sind?", fragte sie dann nach.

"Nein, musst du nicht. Mir wärs lieber, wenn du dich ausruhen würdest, bis ich wieder da bin, der Tag wird noch lang", murmelte er zwischen dem Brötchen in seinem Mund hervor.

"Und lass dein Handy bei dir, ok?"

"OK, dann werde ich das machen!", sie sah ihn an:"Mein Handy? Klar...das ist in meiner Handtasche, warum?"

"Nur so. Ich meine... zur Sicherheit." Es war ihm direkt etwas peinlich, wie sehr er sich um sie sorgte, doch es waren doch einige Stunden, in denen sie ganz allein war und ehe Nachbarn hier etwas mitbekamen, war schon alles zu spät, wenn es wirklich ein Problem gab.

Er trank seine Kaffeetasse leer und nahm noch einen Bissen von seinem Brötchen.

Sie nickte, während sie den letzten Bissen von ihrem Teller nahm, der eben noch so reich bestückten gewesen war.

Remy griff dann zu ihrer Tasse und verschüttete als sie sie aufhob etwas von dem Kaffee. Beim zweiten Anlauf klappte es dann besser und sie konnte einen großen Schluck von ihrem Kaffee nehmen.