Dr. House Forum

"Und wieso nicht? Heute Vormittag hast du noch gesagt, dass dir langweilig ist. Es ist auch heute nicht kalt draußen." Es störte ihn ein wenig, dass sie ihn nicht ansah, während sie sprach, doch in dieser Situation, ließ er sie einfach in Ruhe, was dies anbelangte.

"Weil ich nicht möchte, dass du mich in einem Pflegerollstuhl durch die Klinik schiebst, in der ich eigentlich arbeiten sollte!", erklärte sie dann.

Seufzend stand er schließlich doch noch auf und trat wieder an Remys Bett. "Und das ist alles? Der einzige Grund? Du schämst dich, dass du verletzt bist? Ich fass es ja nicht!"

"Ja, das ist der Grund. Vielleicht verstehst du es nicht, aber so ist es nun mal!", erklärte Remy ihm dann und blickte wieder aus dem Fenster.

Seufzend ließ er sich wieder auf der Bettkante nieder. Es machte ihn fertig, dass sie sich alles noch schwerer machte, als es eigentlich wäre. "Irgendwann musst du hier raus, du kannst dich nicht ewig verstecken", stellte er schließlich fest.

Remy nickte:"Nach der Meinung meines Arztes kann ich ja bald wieder laufen, also keine Angst!"

"Nur, wenn du dich so quer stellst, wird das wohl nichts werden!", entfuhr es ihm und es tat ihm auf der Stelle leid.

Remy sah ihn jetzt das erste Mal wieder direkt in die Augen, die ihren funkelten böse in seine:"Vielleicht ist es besser, wenn du jetzt gehst!"

"Entschuldige", murmelte er und stand auf. Mühsam ging er zur Tür und drehte sich noch einmal um, bevor er ging. "Iss bitte was, wenn das Abendessen kommt."

Remy gab ihm keine Antwort, ihr Blick war schon wieder aus dem Fenster gerichtet.

House wartete noch kurz, doch ihm war schließlich klar, dass Remy nichts mehr sagen würde. Also ließ er die Tür los und humpelte den Flur entlang zu seinem Büro. Wieder hatte er alles verdorben. Er fragte sich, ob er tatsächlich immer Schuld war, oder ob es auch Remys Allgemeinzustand geschuldet war, dass es immer gleich Streit gab.

Seufzend ließ er sich in seinen Sessel fallen und legte sein Bein schwerfällig hoch.

Kaum war die Tür ins Schloß gefallen drehte Remy ihren Oberkörper weiter zur Seite und begann zu weinen. Sie wollte und konnte ihre Tränen einfach nicht mehr zurück halten, sie hatte solche Schmerzen, sie wusste nicht, ob die körperlichen oder seelischen schlimmer waren.

House tat so viel für sie, doch manchmal verstand er sie einfach nicht. Wieder musste sie erkennen, dass das wohl niemand tat.