[Gregory House]

Etwas war komisch. Hatte er sich grade bewegt? Oder was war das? House blickte vom Boden zu seinem Gesicht. "Jim. Bitte. wach auf." House war frustriert. Er schlug einfach seine Augen nicht auf. House war sich jedoch sicher, dass er sich bewegte. Nun lag es an House über seinen Schatten zu springen. Unsicher griff er nach Wilsons Hand und massierte sie leicht. Er hoffte, er machte die Augen auf. Es war nicht unlogisch, wenn Komapatienten auf Reize reagierten und dann wach wurden. So hoffte er es würde auch bei Wilson funktionieren. Er hielt sie einfach nur um ihm zu zeigen, dass er da war.

[Snugata]

Irgendetwas, oder besser irgendwer, berührte ihn. Hielt da jemand seine Hand? Schien so. Noch einmal spornte er sich selbst an, die Augen auf zu machen. Oder wenigstens eine kleine Reaktion zu zeigen.
Los Jim! Bewege deinen Arsch!
Da! Er brachte ein leichtes, kaum sichtbares Zucken seiner Hand zu Stande. Wilson war mächtig stolz drauf.

[Gregory House]

Er spürte etwas in Wilsons Hand. Er bewegte sie! House war erleichtert. Wilson war offensichtlich im Kopf wach. "Jetzt komm endlich. So schwer ist es nicht! Reiß dich zusammen und mach endlich deine Augen auf!", sprach House energisch aber dennoch ruhig. Plötzlich spürte er noch mehr Zucken in Wilsons Hand. "Ja und jetzt noch deine Augen Jim. Du kannst es. Ich weiß es." House sprach immer mehr auf Wilson ein, weil es wusste, dass er geistig da war. er sprach ihm immer mehr Mut zu.

[Snugata]

Es fiel Wilson unendlich schwer aus der Bewustlosigkeit aufzutauchen. Er hörte jemanden reden. Eine männliche Stimme. Aber noch immer konnte er sie nicht zuordnen. Wer sprach da? Und sprach die Stimme zu ihm? Eine innere Stimme sagte im, dass die Person, die da sprach sein Freund ist.
Wilson mobilisierte seine ganzen Kraftreserven und schlug die Augen auf.

[Gregory House]

Immer noch sah House in sein Gesicht in der Hoffnung er würde die Augen nun endlich aufschlagen. Er sah wie seine Augen sich ganz langsam bewegten. Da! Langsam gingen seine Augenlider auf. In diesem Moment fiel House einem Stein vom Herzen. Schnell blickte zum Monitor um zu überprüfen ob alles ok war. Keine Veränderung, also drehte er seinen Kopf wieder Wilson. "Hey Jim.", hauchte er nun ziemlich glücklich mit einem kaum sichtbarem und sanften lächeln. Er massierte seine Hand immer noch und registrierte gar nicht, dass er es immer noch tat.

[Snugata]

Wilson nahm den Mann über sich nur schemenhaft wahr. Er blinzelte kurz und sein Blick klärte sich. Wilson wollte etwas sagen, aber irgendetwas steckte in seinem Hals. Seine Hand krallte sich um die von House, als Panik in ihm hochkroch. Warum hing er an der Beatmungsmaschine? Und warum sah House gleichzeitig besorgt, aber auch glücklich aus? Seine freie Hand bewegte sich zum Schlauch, der in seiner Kehle steckte...

[Gregory House]

"Hey Jim. Alles okay. Du warst im Koma." House strich ihm sanft durchs Haar. "Ich werde dir Helfen das Ding aus dem Hals zu holen. Du kannst wieder selber Atmen, Jim." Wieso nannte er ihn Jim? Das war gar nicht seine Art. Doch er stand auf und machte sich daran, den Tubus zu entfernen. "Nicht bewegen!" Langsam aber dennoch ganz sicher zog er ihm den Schlauch aus dem Hals. Westheimer kam am Zimmer vorbei und wollte eigentlich zu einem anderem Patienten. Doch als er sah, dass House Wilson den Tubus entfernte, stürmte er ins Zimmer rein und sprach eilig: "Was tun sie da?" "Er ist wach und kann alleine Atmen." Westheimer war irritiert und sah zu Wilson, dieser House leicht blinzelnd ansah. "Wie haben Sie das jetzt geschafft?" House reagierte nicht auf seine Frage sondern sah Wilson immer noch glücklich an. Er setzte sich wieder auf den Stuhl. Westheimer kannte House nur gut genug um zu wissen, dass es nichts brachte ihn weiter zu fragen. Westheimer verschwand wieder aus dem Raum.

[Snugata]

"Was?", brachte er mühsam und mit einem Krächzen hervor. Seine Kehle war so trocken, dass ihm das Sprechen Schmerzen bereitete. Und was noch viel schlimmer war, war, dass sich sein Brustkorb anfühlte, als hätte man ihn als Trampolin benutzt. Seine Arztkenntnisse sagten ihm, dass das hieß, dass sie ihn wiederbelebt hatten. Aber warum? Wieso hatte sein Herz ausgesetzt? So viele Fragen, aber Wilson fühlte sich noch zu schwach, um sie zu stellen.
Erschöpft schloss er wieder die Augen.
"Danke", flüsterte er.

[Gregory House]

House sah das Wilson sehr erschöpf war. Er wusste, dass er wissen wollte was genau passiert war. Aber andererseits war er viel zu erschöpft um zuzuhören. So ließ er ihn einfach ne Weile schlafen. House konnte nicht viel tun und er selber brauchte mal endlich wieder etwas Schlaf. Dann ging er wieder nach Hause. Was heißt nach Hause. Eigentlich wohnte er bei Wilson. Kein Schritt blieb ohne Gedanke an seinen Freund. In Moment dachte er an nichts anderes, als an Wilson. Er war nun da und ging entschlossen in sein Bett. Schloss die Augen und schlief kurz darauf ein.

[Snugata]

Auch Wilson schlief. Ab und zu schauten die Schwestern und Dienst habendn Ärzte nach ihm, checkten seine Werte. Langsam erholte sich Wilson. Schmerzen hatte er keine.

Langsam ging die Sonne wieder auf, schickte ihre Strahlen in Wilsons Zimmer. Die Wärme, die von den Sonnenstrahlen ausgingen, wärmten sein Gesicht und er öffnete die Augen, blinzelte leicht gegen die Sonne. Langsam kam die Erinnerung von gestern hoch. House hatte an seinem Bett gesessen und seine Hand gehalten. Noch nie hatte Wilson House so besorgt gesehen. Vorsichtig hob er eine Hand, fuhr sich über den Brustkorb. Dann wanderte seine Hand zur Stelle, wo die Leber saß, fühlte das Pflaster. Gut. Das hieß wohl, dass die Lebertransplantation durchgeführt worden war. Das hoffte Wilson zumindest. Er ließ seine Hand wieder sinken, starrte aus dem Fenster.

[Gregory House]

Der nächste Morgen. House öffnete Seinen Augen und fühlte sich ziemlich erholt. Er stand auf und machte sich für den Tag fertig. Es freute ihn, dass Wilson endlich aus dem Koma erwacht war. Doch bevor er überhaupt in sein Büro ging, ging er zu Wilson. Er humpelte an sein Zimmer heran und sah durch die Scheibe. Er öffnete die Tür und ging rein. Wilson war wach. Das freute House etwas. "Wilson."

[Snugata]

Dieser drehte den Kopf, blickte seinen Freund entgegen. "Hallo", sagte er leise, lächelte schwach. Noch immer sah House etwas abgespannt aus. Aber im Gegensatz zu gestern, als er ihn das letzte Mal gesehen hatte, sah er schon etwas besser aus.