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Fox-Gucker: Ja

Immer noch starrte House die Decke an. Wusste nicht was er Wilson getan haben sollte, dass er einfach davon gerannt ist. Das war nicht seine typische Reaktion mit Problemen umzugehen. Nein ganz und gar nicht. Er wollte mit Wilson reden. Wollte dieses Problem beseitigen, damit er wieder Ruhe bekam. Im Augenblick verstand er Wilson nicht. Ihm kam eine Idee. House musste zu Wilson. Egal wie. Er musste zu ihm. Überlegend richtete er sich auf, legte langsam seine Beine über die Bettkante, suchte Halt am Bett und stemmte sich in die Höhe. Vorsichtig setzte er einen Fuß nach den anderen. Er schafte es schmerz verkrampft zur Tür und hielt sich an ihr fest. Machte eine kurze Pause, bevor er weiter ging. Er spürte wie sein Herz vor Anstrengung pochte. Spürte es am ganzen Körper. Ihm wurde fortan etwas Schwindelig. Nach der Pause wollte er weiter gehen. Also machte er die Tür auf und ging langsam hinaus auf den Flur. Ging an der Wand entlang um nicht auf den Boden zu fallen. Doch dann hörte er eine energische weibliche Stimme hinter ihm, die seinen Namen rief.
"House! Gehen Sie sofort zurück in ihr Bett!"
Langsam drehte er seinen Kopf und erkannte Cuddy die auf ihm zu kam.
"Ich muss zu Wilson."
Dumme Antwort, dachte sich House nun im Kopf.
"Nein! Sie gehen wieder zurück!"
"Ich muss aber zu ihm."
Er fühlte sich zunehmend schwächer, konnte sich aber noch halten, ehe ihm schwarz vor Augen wurde. Langsam schmiegte er sich an die Wand und ging tiefer in die Hocke. Konnte sich nicht mehr in der Höhe halten.
"House was ist los?" Cuddy war besorgt und ging zu ihm in die Hocke.
"Schon gut. Mir ist etwas schwindelig." redete er sich raus.
"Ich brauche hier mal Hilfe!" brüllte Cuddy durch den Flur.
Es eilten zwei Schwestern herbei. Sie hoben House hoch, und wollten ihn ins Zimmer zurückbringen. Doch ganz plötzlich sackte er komplett weg. Als die Schwestern ihn hochhoben wurde ihm Schwarz vor Augen. Sein Kopf kippte zur Seite.
"House... House. Hören sie mich?"
Cuddy merkte gleich, dass er sein Bewusstsein verlor. Schnell legten sie ihn auf den Boden. Sie tastete nach seinem Puls.
"Kein Puls und keine Atmung. Schnell! Reawagen!"
Sofort fing sie mit Herzmassagen an. Als der Reawagen kam, kam Foreman um die Ecke.
"Wir müssen intubieren. Schnell." Foreman erkannte schnell wer auf den Boden lag.
"Was ist passiert?"
Cuddy reagierte nicht, sondern nahm sich das Intubationsbesteck aus dem Wagen, öffnete den Mund und schob den Schlauch in die Luftröhre. Foreman nahm die Elektroden und legte sie auf seine Brust. Auf dem Monitor war kein Herzschlag zu erkennen.
"Kammerflimmern!"
Hektisch nahm der die Paddles, schmierte Gel drauf und rieb etwas.
"Achtung weg!" dann legte er die Paddles aus seine Brust und drückte ab. Der Körper von House hob sich nach oben. Foreman und Cuddy blickten zum Monitor. Keine Herzschläge waren zu sehen. Erneut schockte Foreman ihn. Wieder war keine Töne. Noch ein weiteres mal Schockte er ihn.
"Wir erhöhen! 350 J"
Er drückte erneut ab. Cuddy sah dabei zu, während sie im gleichmäßigem Rhythmus den Beutel drückte.
Erneuter Blick auf dem Monitor und man konnte sehr schwache Töne sehen.
"Ich spüre einen Puls." stellte Cuddy fest. Zwei Ärzte kamen mit einer trage vorbei. Schnell hoben sie ihn drauf und brachten ihn ins Zimmer zurück.
Foreman und Cuddy schlossen ihn wieder an die nötigen Geräte an.
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Snugata
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"Okay." Bonnie rutschte auf ihrem Stuhl hin und her, sprang dann auf. "Ich habe da noch was vergessen..." Sie kramte in ihrer Tasche, zog dann eine Schachtel Pfadfinderkekse mit der Geschmacksrichtung Mint - Schoko hervor und reichte diese Wilson.
"Oh danke!" Er freute sich wirklich. Das war der einzige Lichtblick hier.
"Bitte." Sie grinsten sich dümmlich an.
Schließlich räusperte er sich. "Wie geht es dir denn so? Immer noch glücklich in deinem Job? Neuer Freund?"
Bonnie winkte ab. "Na ja...Das übliche." Und dann fing sie an zu erzählen.
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Langsam wachte House aus seiner Ohnmacht. Schwer öffnete er seine Augenlider und blinzelte schwach durch den Raum.
"House" hörte er.
House sah neben sich und erkannte Cuddy, die nun erleichtert ihn ansah.
Er spürte etwas in seinem Hals, was nicht dahin gehörte. Er nahm sich seine linke Hand und fuhr zu seinem Hals. Ein Tubus. Was machte er da? Irritiert sah er zu Cuddy. Dass er Ohnmächtig wurde war ihm klar. Nebenbei spürte er einen Schmerz an der Brust.
"Sie machen diesen Mist bloß nicht nochmal!", funkelte sie ihn sauer aber dennoch sehr beruhigt an. "Sie wären beinah ex- gegangen. Wir mussten Sie schocken und intubieren." Sie sah ihn immer noch etwas traurig und erleichtert an. Cuddy ging zu ihm näher ran und entfernte den Tubus wieder.
"Wenn Sie nochmal so einen Mist wagen sollten, dann werde ich sie Festschnallen!" plötzlich wurde sie kalt.
House war sich dessen bewusst und nickte leicht angestrengt. Cuddy verließ wieder den Raum. Ihr Sinneswandel ließ ihm ziemlich irritieren und schockieren. Was war bloß in diese Frau gefahren? Frauen sind kein leichtes Geschlecht, dachte House sich. Er erkannte Cuddy nicht mehr, seid dem sie mit diesem Lucas zusammen ist. So verändert und er verlor seine Gefühle für sie. Er liebte sie schon immer, doch im Moment konnte er sie nicht lieben. Würde das wiederkommen? Er hoffte dies.
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Snugata
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Wilson hörte seiner Ex- Frau zu. Es tat ihm gut, mit ihr zu reden. Sie einfach zu sehen. Bonnie bemerkte seinen Blick, hielt in ihren Erzählungen inne.
"Was ist?", fragte sie leicht irritiert.
"Nichts", antwortete er unschuldig.
"Du machst mir nichts vor. Ich kenne diesen Blick." Sie beugte sich vor, legte eine Hand auf seine.
Sie blickten sich in die Augen. langsam näherten sich ihre Münder.
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Noch etwas schwer Luft bekam er schon. Doch dies ließ ihn nicht aus der Ruhe bringen und überlegte sich was ihn dazu brachte aus dem Bett zu steigen. Wilson war an allem Schuld. Wäre er nicht abgehauen, dann wäre er nie aus dem Bett gegangen. Er verdankte alles Wilson. Im Moment bekam er Hass auf ihn. Er stellte sich vor was er ihm sagen würde wenn er vor ihm stünde. Wahrscheinlicher weise würde er ihn so zusammenbrüllen, dass er eine Weile nichts mehr mit House zu tun haben wolle. Neben sich sah er eine Vase stehen. Die war mit Blumen bestückt. Langsam drehte er sich zur Vase hin und blieb so. Sah wütend aus dem Fenster. Seine Wut kochte bald über. Irgendwie musste er sie abbauen, aber wie? Es gab keinen anderen Ausweg. Er schnappte sich die Vase, die ihn sowieso störte und schmiss sie mit zusammengekniffenen Augen gegen die Wand. Diese zersplitterte in tausend Teile und es machte ordentlich krach. Die Blumen in ihr lagen mit den Scherben und dem Wasser auf dem Boden.
"Wilson, du verdammtes Arschloch!", fluchte er ganz leise bei sich. Er spürte wie sich sein Puls erhöhte und musste sich wieder schnell beruhigen. Die Schuld schob er Wilson in die Schuhe. Doch er war an allem Schuld. So dachte es sich House.
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Snugata
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Bonnie löste sich von Wilson, blickte ihm in seine braunen Augen. "Wenn Du jemanden zum reden brauchst...Ruf mich an. Ich bin immer für Dich da."
Er griff nach einer Hand von ihr, hielt sie sanft fest. "Danke Dir." Ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht. "Ich würde gerne Cuddys verdutzten Gesichtsausdruck sehen, wenn sie mitbekommt, dass das Apartement weg ist."
Sie musste kichern. "Ich auch. Obwohl es eigentlich etwas gemein ist."
"Ach was. Sie hat meinem Freund weh getan. Und sowas muss bestraft werden", erklärte er ihr sein handeln.
"Du meinst House?"
"Ja."
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Im Augenblick konnte er nicht an Wilson denken, doch sein Kopf ließ es nicht zu. Er musste an ihn denken. Seufzend drehte er sich zum Fenster und blickte hinaus. Es gab an diesem Abend wohl ein heftiges Gewitter. Es schüttete nämlich wie aus der Gießkanne. Er sah eine Zeit lang dem Regen zu, wie es ans Fenster rieselte.
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Einen Moment verfielen sie in Schweigen. Sie sah ihm an, dass ihm die Unterhaltung erschöpfte. "Ich mache wieder los, Jim." Erneut beugte sie sich vor, küsste ihn liebevoll auf die Stirn. "Halt die Ohren steif. Okay?"
"Mach ich. Danke für deinen Besuch, Bonnie." Er schaute ihr nach, wie sie sein Zimmer verließ, seufzte leise auf. Der dunkle Dämon wurde wieder stärker. Er konnte ihn förmlich spüren. Der Dämon streckte seine Schwingen aus, umschloss ihn.
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Ein kurzer Blick zur Uhr und bemerkte, dass er ne Weile aus dem Fenster starrte. Circa eine Stunde. Dann wurde die Tür aufgeschoben und eine Schwester betrat den Raum mit einem Tablett. Er hob den Deckel hoch und sah nur lausiges Brot vor sich. Die Schwester schmierte es ihm und er aß hinterher gemütlich. Schmecken tat es ihm nicht sonderlich. Aber das war ihm jetzt egal. Es verging eine halbe Stunde und er war fertig. Schloss die Augen und schlief einige Minuten später ein.
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Am nächsten morgen...

Etwas skeptisch saß Wilson in dem Sessel gegenüber Chambers, schaute ihn an und fragte sich, was das hier überhaupt bringen sollte. Er war nicht Chambers Patient. Also was sollte er dann hier? Sicher war das Cuddys Idee. Ganz sicher. Sie hatte nur Angst, dass er nicht mehr in der Lage war, auf House aufzupassen. Das war ja seine einzige Funktion hier. Aufpassen, dass House keine Scheiße baute.
"Doktor Wilson?", erklang vorsichtig eine Stimme.
Wilson hob seine Augenbrauen, versuchte sich zu entspannen. "Anwesend."
Ein kurzes Schmunzeln entstand auf Chambers Gesicht. "Das sehe ich. Ich denke, wir sollten uns unterhalten..."
"Denke nicht", entgegnete er, nahm eine devensive Haltung ein. Sie konnten ihn zu nichts zwingen.
"Okay..."
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Es war ruhig. Zu ruhig. Dies störte House. Er lag im Bet und konnte nichts tun. Gar nichts. Die Zeitschrift neben ihm war höchstens so interessant wie ein Sack Reiß in China. Mittags war es. Er konnte seinen Arm wieder auf und ab bewegen, aber noch nicht die Hand. Das freute ihn, dennoch wurde er von Minute zu Minute unglücklicher. Misstrauischer und depressiver. Was Wilson wohl tat? Wieso dachte er an ihn? 'Mit na depressiven Grundstimmung will man immer alleine sein', ging es ihm durch den Kopf. Wieso fiel es ihm nicht am gestrigem Abend ein? Beinah hätte er sein Leben verloren, wegen unüberlegtem Handeln. Er hasste sich dafür. Warum tat er nur so einen Mist? Dennoch will er zu ihm. Wissen wie es ihm geht. Einfach nur Gewissheit haben. Sollte er wirklich aufstehen und nach ihm fragen? Er wusste es nicht. Einerseits fühlte er sich wesentlich besser als den Tag davor, doch andererseits wollte er nicht noch mal sein Leben riskieren. Er entschied sich andererseits und blieb im Bett und dachte weiter nach.
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Chambers gab nach einer halben Stunde auf. Er entließ Wilson. Dieser verließ fluchtartig das Zimmer. Eine Schwester bat ihn, sich wieder in den Rollstuhl zus etzetn. Wegen den Vorschriften und so, aber er weigerte sich. Langsam lief Wilson den Gang zu seinem Zimmer zurück. Er kam an dem Zimmer von House vorbei, spielte kurz mit dem Gedanken, nach zu schauen, wie es seinem Freund ging. Sollte er eintreten? War er denn überhaupt erwünscht? Gestern sah es nicht danach aus. House hatte ihn ja ignoriert. Unentschlossen stand er auf dem Gang.
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