[Housekatze]

Wie jeden morgen klingelte der Wecker von Lisa Cuddy gegen fünf Uhr morgens. Nachdem sie das nervige Piepesen ausgestellt hatte, spielte die Ärztin kurz mit dem Gedanken, sich noch einmal für zehn Minuten hinzulegen. Denn die knapp vier Stunden Schlaf, die sie letztendlich in der letzten Nacht gehabt hatte, waren ihr eigentlich zu wenig. Da sie aber schon ein schlechtes Gewissen wegen ihres Urlaubs in Ruby Hill hatte und zu spät kommen so gar nicht zu ihr passte, stand Cuddy auf, um mit ihren morgendlichen Yogaübungen zu beginnen. Wie so häufig ließ sie die konzentrierte sportliche Betätigung ihre Müdigkeit vergessen und auch der enttäuschende Abend des Vortages war nicht mehr so präsent, wie noch vor einige Stunden.

Nach der allmorgendlichen Routine - die auch eine schnelle Tasse Kaffee und einen Apfel beinhaltete - verließ Cuddy gegen sieben Uhr ihr Haus und kam eine gute halbe Stunde später am Parkplatz des Princeton-Plainsboro Teaching Hospitals an. Im Krankenhaus herrschte - wie immer um diese Uhrzeit - ein geschäftiges Treiben. Die Schwestern verteilten die Frühstückstabletts an die Patienten und die ersten Ärzte machten sich zur gemeinsamen Visite bereit. Cuddy selbst ließ zuerst von ihrer Assistentin den Tagesablauf noch einmal kurz zusammenfassen, bevor sie sich auf ihren morgendlichen Rundgang durch das Kankenhaus machte.

In der Notaufnahme war relativ wenig los und so konnte es sich Cuddy leisten, ein paar Wörter mit der - zugegebenermaßen sehr müde aus ihren Augen blickenden - Cameron wechseln. "Guten Morgen", begann Cuddy das Gespärch. "Sie haben bestimmt schon mitbekommen, dass House und ich geplant haben, Wilson zu helfen, sich von den Ereignissen um Amber abzulenken. Um ihn auf andere Gedanken zu bringen fahren wir nach Ruby Hill in das Ferienhaus meines Onkels. Sie werden sich jetzt bestimmt wundern, warum ich gerade Sie darauf anspreche, aber letztendlich wollte ich Sie fragen, ob Sie nicht auch Lust haben mitzukommen. Das mag zwar ein seltsames Angebot sein, da wir beide privat ja nicht so viel miteinander zu tun haben, aber Sie kommen gut mit House klar und sind auch eine der wenigen Menschen, die ihn ertragen kann. Denn diese Reise soll vor allem Erholung für Dr. Wilson bieten und nicht dazu dienen, dass House Wilson und mich auf die Palme bringt und außerdem..."
Hier stoppte Cuddy schließlich ihren Redefluss. Letztendlich konnte sie nicht mehr dazu sagen, denn, dass sie Cameron dabei haben wollte, sollte der jüngere Ärtzin mittlerweile aufgefallen sein, auch wenn der Grund vielleicht ein bisschen seltsam klang.

[Snugata]

Wilson schenkte sich eine zweite Tasse Kaffee ein, blätterte die Tageszeitung um und las den Sportteil. Die Yankees hatten wieder mal gewonnen. War ja klar. Er suchte nach dem Princeton Team, fand es ziemlich weit unten und runzelte enttäuscht die Stirn. Wieder verloren. Ein kurzer Schluck vom Kaffee und sein Blick blieb auf einem kleinem Artikel hängen. Ein Krankenhaus in Chicago hatte ein Benefitzspiel zwischen den Bulls und den Patienten organisiert. WOW! Tolle Sache. Er las den Artikel zu Ende und wandte sich dann der Klatschseite zu. Mal sehen, was das Gossip Girl zu berichten hatte.

Eine halbe Stunde später machte er sich auf den Weg zur Klinik. Er würde es heute ruhig angehen lassen. Keine Hektik. Kein Stress. Sein angestammter Parkplatz war frei und so parkte er seinen Wagen, schloss ab und betrat dann das PPTH.

[Torgie]

Cameron starrte ihre Chefin etwas irriert an und gab dann schließlich nach einem kurzen zögern ein "Ja...ähh...kann ich, danke" von sich. Bevor Sie weiter auf die Frage eingehen konnte öffnete sich die Tür zur Notaufnahme und ein kleiner Junge mit anscheinend schweren Kopfverletzungen wurde auf einer Trage hineingeschoben. Sein Kopf war auf der Trage fixiert, er war intubiert und einer der Rettungssanitäter versorgte ihn mit dem nötigen Sauerstoff, indem er immer und immer wieder den Ambubeutel drückte.
Obwohl sie pochende Kopfschmerzen quälten, war sie bei klaren Verstand und sie untersuchte den Jungen genau. Nach etwa einer Stunde war der Junge soweit stabil und bereit auf die Intensivstation verlegt zu werden.
Sie gönnte sich eine kleine Verschnaufpause in der Cafeteria. Sie bestellte sich ein Sandwich, ging an die Kasse, wollte ihren letzten Fünfdollarschein aus ihrer Tasche zücken, als jemand im Hintergrund "Passt schon!" sagte und für sich und Cameron das Essen bezahlte. Sie wusste wer es war, doch normalerweise hatte diese besagte Person nie Geld dabei. Sie ließ das Essen immer von anderen bezahlen und hatte dabei nicht einmal ein schlechtes Gewissen.
"Sie bezahlen mein Sandwich?", fragte sie völlig verdutzt.

[mj1985]

Es war 11 Uhr als Greg wach wurde, früh am Morgen also, er starrte an die Decke, nahm eine Vicodin und einen Schluck Wasser. Diese Kopfschmerzen waren unerträglich, wahrscheinlich war der Whisky gestern doch kein echter Macallen Whisky. Denn davon bekommt er nie Kopfschmerzen.

Nach weiteren 30 Minuten quälte er sich langsam aus dem Bett, nahm ein Bad und frühstückte eine weitere Vicodin.
Richtige Lust hatte er nicht zum Arbeiten, aber wenn er heute gar nicht kommen würde, dann würde Oberfeldwebel Cuddy wieder einen Aufstand machen und wie blöd an seine Haustür klopfen, darauf hatte er garantiert keine Lust.
Gegen 13 Uhr erreichte Greg das PPTH, stellte sein Motorrad auf seinen reservierten Parkplatz und ging unauffällig hinter einer Gruppe anderer Leute ins PPTH, so konnte Cuddy ihn nicht sehen und er konnte gleich in Richtung Kantine.
Dort angekommen sah er Cameron sich gerade etwas aussuchen, sie hatte ihre Haare zum Glück offen, so mochte er sie am liebsten.
Mit seinen Augen fixierte er ihren Hintern und stellte fest das dieser doch gar nicht so verachtlich sei, er löste kurz seinen Blick, holte einen $10 Schein aus seiner Tasche und bezahlte.

Camerons irritierte Blick amüsierte ihn köstlich.
Er zuckte kurz mit den Schultern und nahm sich dann einen Schokoriegel aus der Regal.
"Bilden Sie sich bloß nichts drauf ein, sie sind wesentlich günstiger als die Frau gestern Nacht."

[Torgie]

"Ich sehe schon die Titelseite der morgigen Ausgabe der Princeton Times...Sensation...Sensation...Dr. Gregory House bezahlt Sandwich einer Kollegin", gab Sie gekonntert zurück. Cameron schmiegte ihren schlanken Körper an den von House, stellte sich auf Ihre Zehenspitzen, blickte tief in seine blauen Augen "Ruby Hill wird die beste Ablenkung für Dr. Wilson werden, die er je erlebt hat, doch ich werde mich prächtig amüsieren wenn ich ihnen Ihren schnuckeligen-zynisch-sarkastischen Arsch verreiben werde", sagte sie, beendete die Konversation mit einem verschmitzten Zwinkern des rechten Auges, löste sich anschließend von seinem Körper und verließ die Cafeteria mit einem strahlenden, durch Genugtuung beflügelten Lächeln.

[Housekatze]

Cuddy, die gerade die Cafeteria betreten hatte, beobachtete die kleine Szene zwischen Cameron und House sehr verwundert. Sie hatte immer gedacht, Chase und Cameron seien glücklich zusammen. Aber anscheinend hatte Cameron ihre Schwärmerei für den älteren Diagnostiker doch noch nicht ganz überwunden. House, ein trauernder Wilson, eine verliebte Cameron, ein eifersüchtiger Chase, das konnte ja was werden in Ruby Hill.

A propos Chase, der Chirurg war ihr an diesem morgen noch nicht gar nicht begegnet. Hoffentlich hatter er nicht verschlafen, denn da Dr. Miller und Dr. Feinstein momentan Urlaub hatten und Dr. Rubens die Grippe hatte, war die Chirurgie leicht unterbesetzt. Mit einer kurzen Handbewegung schüttelte Cuddy ihre Vermutung jedoch von sich ab. Sie machte sich wahrscheinlich nur mal wieder zu viele Gedanken.

Cuddy nickte der an ihr vorbeigehenden Cameron freundlich zu und näherte sich House. Sie war sich immer noch nicht wirklich sicher, was sie von der Reise nach Ruby Hill halten sollte. Aber nun gab es kein zurück mehr. Erst vorhin hatte sie mit ihrem Onkel telefoniert und ihm bescheid gegeben, dass sie Freitag früh mit einigen ihrer Freunde - Angestellte klang ihr zu sehr nach "kein Leben haben" - in das Häuschen fahren würde.

"Guten Morgen, House. Was verschafft mir die Ehre Ihrer frühen Ankunft?", fragte Cuddy leicht genervt. Mit einem kurzen Blick auf die Uhr fügte sie dann aber lächelnd hinzu: "Wir haben erst 14 Uhr, sind Sie sicher, dass Sie jetzt schon in der Lage sind, zu arbeiten?"

[mj1985]

House war immer noch leicht irritiert und guckte Cameron, beziehungsweise ihrem Arsch hinterher, er löst seinen Blick und guckte Cuddy dabei tief in ihre grünen Augen.
"Jetzt wo ich Sie sehe ist alles bestens, ich fühle mich so als könnte ich heute 3 Stunden extra Amulanzdienst schieben.", sagte er mit einem gekonnten Lächeln und wendete sich von Cuddy ab. Dabei berührte er sie leicht, zwinkerte noch der Kassiererin zu und ging dann in Richtung Büro.
Er las die Akten die auf seinem Tisch lagen. Krebs, Tumor, Simulant, "Laaaaangweilig", raunte House laut und wendete sich seiner Liebingsbeschäftigung im Büro zu. Pornos gucken.

[Snugata]

Die dame am Empfangstresen reichte Wilson die Post und er nahm diese mit einem leichten Nicken entgegen. "Danke", sagte er, steuerte dann den Lift an. Wenig später verließ er ihn wieder, schlug die Richtung zu seinem Büro ein. Er öffnete die Tür, trat ein und schloss sie sofort wieder. Wenn er es klug anstellte, so war er bis Mittag vor House sicher. Aber das bezweifelte er. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als schnellstmöglich sein Büro wieder zu verlassen und sich auf der Onkologie blicken zu lassen.
Wilson legte die Post ab, schlüpfte dann in seinen Kittel und verließ wieder das Büro.

[Torgie]

Cameron beendete ihre Schicht frühzeitig, denn sie hatte noch einiges an Formalitäten zu erledigen. Ihr Auto ließ schon seit einiger Zeit verlauten, das wohl in der nächsten Zeit eine Inspektion von nöten sein würde, also entschloss sie sich ihr Vehicle in der nächst besten Werkstatt einer genaueren Inspektion unterziehen zu lassen. Sie erklärte dem Mechaniker das Problem und dieser versicherte ihr, das die Reparatur in jedem Fall länger als ein paar Tage dauern würde, da die benötigten Ersatzteile erst bestellt werden müssten. Sie liebte ihre alte Klapperkiste und nun überließ sie ihn einer fremden Person. "Ich vertraue ihnen mein bestes Stück an, also achten sie gut auf ihn!", sagte sie mit ernstem Unterton. Cameron verließ mit einem unguten Gewissen die Werkstatt und deswegen drehte sie sich auch nicht nochmal um.
In der ganzen Sorge um ihren geliebten und heiligen alten Käfer vergaß sie voll und ganz, sich um einen geeigneten Busfahrplan nach Hause zu kümmern. Sie lebte zwar schon sehr viele Jahre in Princeton, doch mit den Busverbindungen kannte sie sich so gut wie garnicht aus. Sie fuhr sehr selten mit dem Bus und wenn sie es tat, dann auch nur zum Plainsboro Krankenhaus und zurück zu ihrer Wohnung.
Sie setzte sich auf den Kantstein, Mutterseelenallein in der Walachei von New Jersey, an irgendeiner Strasse dessen Namen sie auch nicht kannte. Sie hielt ausschau nach einem Strassenschild oder einer Bushaltestelle, doch keins von beiden war in der näheren Umbegung zu sehen. Sie zog ihr Handy, suchte im Verzeichnis nach Chases Namen und wollte gerade auf den grünen Telefonhörer drücken, als vor ihr plötzlich eine Gestallt auf einem Motorrad das Sonnenlicht nahm.

[mj1985]

Ernüchternd schaltete House den PC aus, die Pornos waren noch die alten auch wenn Cuddy sicher einen Aufstand machen würde, verließ er in einem unbeachteten Moment die Klinik.
Schnellen Schrittes ging er in Richtung seiner Honda CBR1000RR, befestigte seinen Stock am Halter und fuhr ziellos durch die Straßen von New Jersey. Er liebte den Fahrtwind und die Freiheit bei 100 km/h, das nur 50 km/h erlaubt waren, war ihm egal. Eine rote Ampelphase stoppte ihn und so schweifte sein Blick auf die Kreuzung und an die kleine Werkstatt. Die Frau die am Bordstein saß, hatte verdammte Ähnlichkeit mit Cameron. In Gedanken versunken, sprang die Ampel auf grün um, durch ein Hupen des Hintermanns wurde er aus seinen Gedanken gerissen und fuhr etwas langsamer an der Frau vorbei, es war wirklich Cameron.
Er fuhr an ihr vorbei, allerdings nur um um den nächsten Block zu fahren und danach bei ihr anzuhalten.
"Soll ich sie mitnehmen?", fragte er mit sanfter Stimme.

[Torgie]

Cameron sah auf, doch die Sonne blendete sie. Mit der Hand versuchte sie ihre Augen zu schützen und doch erkannte sie nur eine dunkle Gestallt auf dem Motorrad sitzen. "Wer zum Henk..", während sie versuchte diesen Satz zu vollenden, wanderte ihr Blick auf das Motorrad und ein Geistesblitz durchzog ihr Gehirn. "House!", sagte sie "ähm...wenn sie so nett wären und mich nach Hause fahren würden?". Ein verschmitztes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht.
House nahm seinen Helm ab und warf ihn Cameron zu. Mit einem Zwinckern und einer auffordernden Kopfbewegung gab er Cameron den Hinweis aufzusteigen. Sie setzte sich hinter ihm auf die Maschine und legte ihre Hände an Houses Hüften. Houses zu berühren erweckte in ihr den Wunsch nach mehr und somit legte sie ihre Arme um Houses Bauch und lehnte sich fest an seinen Körper. Der Geruch der Lederjacke durchzog jeden Winkel ihrer Nase. Ihr gefiel der Anblick, wenn House diese Lederjacke trug, doch der Geruch war ihr bis dato noch nicht aufgefallen. Während sich ihre Gedanken allmählich ordneten, setzte die Honda sich mit einem kurzen Ruck in Bewegung und sie spührte den sanften Windzug der an ihrem Körper herabglitt. Cameron schloss die Augen und ließ die Fahrt auf sich wirken. Nie hätte sie sich auf ein fremdes Motorrad gesetzt, doch bei House fühlte sie sich aus irgendeinem Grund sicher.
Plötzlich spührte sie wie sich Houses Körper in die Schräge verlagerte und somit tat sie das gleiche. Sie waren zügig unterwegs und doch verspührte sie keinerlei Angst. Ihr Leben lag in seinen Händen und genau das war es, was sie in keinster weise beunruhigte. House war der beste Diagnostiker in den Staaten. Er rettet Leben. Er ist eine Berühmtheit und diese Erkenntnis bestärkte sie in ihrem Wohlgefühl noch mehr.
So ruckartig wie sie gestartet waren, hielten sie und der Druck der bremsenden Maschine presste sie noch dichter an den Körper ihres Chefs.

[mj1985]

House hielt ruckartig and und dreht dann seinen Kopf zu Cameron: "Alles ok dahinten? Da wären wir, den Helm bräuchte ich dann aber wieder." sagte er gelassen ohne weitere Hintergedanken. Als Cameron abstieg, musterte er sie genau, von Kopf bis Fuß. Seine Blicke fixierten immer wieder ihre Brust und auch ihren Hintern, er war nun mal angetan. "Und bevor Sie denken ich würde irgendwas von Ihnen wollen, verschwenden sie bloß keinen Gedanken daran. Es war nur ein Anfall von Freundlichkeit, wahrscheinlich hab ich einfach zuviel Vicodin genommen.", ließ House Sie wissen. Zügig setzte er sich seinen Helm auf und richtete seinen Blick nochmal auf Cameron, "morgen gehts nach Ruby Hill los, also packen sie schon mal Ihr Sexspielzeug ein, ich steh auf Fesselspiele.", zwinkerte er Cameron zu und düste weiter nach Hause.