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[RPG] Unbehandelbare Sympthome?
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Fandom: House MD
Autoren: Snugata (Wilson), mj1985 (Cuddy), Housekatze (Lucas), Reginald Jeeves (House)
Charaktere: Gregory House, James Wilson, Lisa Cuddy, Lucas
Pairing: House/Wilson (oder etwa doch nicht?), Cuddy/Lucas (oder doch nicht?)
Spoiler: Ungefähr ab Season 5
Warning: sometimes heavy language

Einleitende Worte:

Es wird um Hilson gehen, aber es wird kein Slash im üblichen Sinne, sondern hier wird der Weg das Ziel sein. Hier geht es um die Authensität der Charaktere, d. h. so nah am Original dran wie es nur irgendwie geht. Wilson ist so konservativ wie er in der Serie gezeigt wird und House wird etwas lockerer mit dem Thema umgehen. Jedoch wird auf jegliches Liebeswerben-Gesülz verzichtet, kein "sein Körper turnt mich voll an"-Gedankenbrei und keine plötzlichen Frauenallergie wird auftauchen. House steht also weiterhin auf Möpse, Ärsche und Cuddy. Jedoch ist da dieses unbestimmte Gefühl in seinem Innneren das er nicht einordnen kann und welches ihn antreibt mit Wilson alles mögliche anzustellen um auf des Pudels Kern zu kommen.

Und dazwischen wird es Cuddy und Lucas geben. Im Rahmen von Houses allgemeine Anstrengungen Wilson gegenüber, wird er als Privatdetektiv eingesetzt, verfolgt jedoch seine eigenen Interessen. Er könnte dahinterkommen, oder aber auch nicht. Er könnte wieder mit Cuddy anbändeln, oder etwas ganz anderes Verfolgen.

Unter diesen Voraussetzungen ein RPG zu starten scheint etwas gewagt, aber nachdem ich ungefähr gefühlte tausend FFs in verschiedenen Fandoms zum Thema "Slash" gelesen habe und es ab einem bestimmten Zeitpunkt immer stereotypisch mit dem üblichen Gesülz und dem altbekannten "Einlochen" losging, habe ich mir überlegt mal etwas gegen zu steuern und aus House keinen Weichgespülten Typen zu machen. Nichts desto trotz haben wir es mit House zu tun, wie er leibt und lebt und wenn er einmal angefangen hat sich in etwas zu verbeissen, dann wird er nicht eher aufhören als bis er auf den Grund gekommen ist. Und ich glaube dass das auch geht ohne in Gesülz abzurutschen das an 14jährige Teenager erinnert die ihr erstes Mal ausleben.

Vielen Dank schon mal an alle Beteiligten, die sich auf dieses Thema eingelassen haben *sich verbeugt*
Und allen Lesern wünsche ich jetzt viel Spass.

Und wenn Sie "noch" keine Angst haben, dann scrollen Sie einfach ein Stück weiter runter.

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"Unbehandelbare Sympthome?"

Kühl war es hier unten, doch House fand es irgendwie gar nicht mal so schlecht. Zwar fehlten hier ein paar nette Polstermöbel oder ein anständiger Anstrich an der Wand, aber die Getränke konnte man wenigstens kalt stellen. Nur würde es keinen Unterschied machen für die Kunden die hier runter gelangten, denn die hatten nichts mehr davon, brauchten keine Polstermöbel mehr oder gekühlte Getränke. Die Pathologie war die Endstation und der Anfang eines letzten Abschnittes. Doch auch der Tod schien im Moment eine Pause einzulegen. Keine der metallenen Tische war belegt, die Pathologen nicht in Sicht, nur die Kühlfächer waren gut gefüllt.

House lag auf dem Rücken, lang ausgestreckt, die Beine übereinander geschlagen und hielt den kleinen tragbaren Fernseher ein Stück weit nach oben. Seinen Kopf genau dort gemütlich aufgestützt wo sonst nur die Toten lagen. Hinter ihm das Waschbecken, der Wasserhahn tropfte vor sich hin. Das schummrige Licht das matt herabschien störte ihn nicht. In dieser Atmosphäre könnte man sicherlich einen guten Horrorfilm ansehen, vielleicht sollte er nächstes Mal einen mitbringen?

Im Moment jedenfalls begnügte er sich mit "General Hospital". Soviel Surrealismus in einer einzigen Seifenoper bekam man selten zu sehen. Jeder machte mit jedem rum, ob nun Arzt mit Krankenschwester oder Krankenschwester mit Arzt, es gab immer was Neues zu sehen. Gerade hatte Anne mal wieder zum mindestens einhundersten Mal mit Jeff Weber Schluss gemacht, doch dieses Weichei kroch ihr zu kreuze und versuchte sie verzweifelt wieder zurück zu gewinnen.

"Aber Anne, ich Liebe dich doch!"
"Und wieso hast du mich dann mit Diana betrogen?"

"Zu schlecht im Bett gewesen.", murmelte House, schob die freie Hand von sich und tastete nach dem Griff.
"Gestatten Sie.", meinte er und zog das Fach auf. Eine Kältewelle rauschte über seinen Arm hinweg und er griff nach seiner gekühlten Coladose.
"Vielen Dank, mein Bester", er schob das Fach wieder zu ohne die Augen auch nur ein einziges Mal vom Monitor abgewendet zu haben und trank einen Schluck.

Hoffentlich fand ihn hier so schnell keiner. Im Moment wollte er nur eines, seine Ruhe.

Ihm wäre das Krankenzimmer des Komapatienten zwar lieber gewesen, aber seit dem Cuddy ihn dort seit einiger Zeit regelmäßig aufspürte, hatte er sich einen neuen Platz zum fernsehen suchen müssen. Und immerhin nicht der schlechteste Platz wie er fand.
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mj1985
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Es war mal wieder zum verrückt werden, der Aktenstapel in Cuddys Büro schien trotz 16 Stunden-Schicht eher zu wachsen, als sich zu verringern.
Die Unterlagen für die Abrechnungen waren zum Glück soweit vollständig, bis auf eine Abteilung, die Diagnostische Abteilung war mal wieder in Verzug.
Sauer stand Cuddy auf und hetzte zu House Büro. Wenn sie die Abrechnungen nicht bis zum Monatsende fertig haben würde, dann gäbe es wieder Rechtfertigungen und Versammlungen über die Zukunft des PPTH und darauf hatte sie keine Lust.
Schwer atmend, kam sie in House Büro reingestürmt und wollte ihm eine Standpauke halten, doch gerade als sie anfangen wollte, sah sie den leeren Bürostuhl.
Immer wütender werdend, ging sie ins Nebenzimmer wo Taub, 13, Foreman und Cameron sich die Zeit vertrieben.
"Wo ist er?", schrie Cuddy wütend. Doch sie bekam nur ein Schulterzucken von allen als Antwort.
"Er war nur kurz hier, hat seinen Fernseher mitgenommen und ist weg gegangen, wohin wissen wir nicht.", versuchte Cameron Cuddy zu beruhigen, aber sie wusste selbst das Cuddy das eher noch wütender machen würde.
Cuddy rollte kurz mir den Augen und machte sich danach auf die Suche, auf dem Weg zurück zum Büro traf sie den Hausmeister. Sie stoppte ihn kurz und fragte ob er einen Mann mit Stock gesehen habe.
"Unten im Keller.", antwortete Jeffrey leicht irritiert. Cuddy vernahm seine Antwort mit einem Nicken und fuhr mit dem Fahrstuhl in den Keller.

Dort angekommen, durchsuchte sie erst die Räume mit den Patientenakten und ging danach in die Pathologie.
Wütend verzog sie ihr Gesicht, als sie House dort liegen sah.
"Ich bezahle Sie nicht fürs rumliegen und fernsehgucken in der Pathologie. Sie haben Praxisdienst und ihre Unterlagen für das letzte Quartal sind mal wieder nicht existent.
Entweder Sie haben die Unterlagen vollständig ausgefüllt in 7 Tagen in meinem Büro liegen oder Sie sind gefeuert.", schnauzte Cuddy House an.
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Snugata
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Wilson kritzelte seine unleserliche Unterschrift unter eine Patientenakte, klappte diese dann zu und reichte sie mit einem kurzen Lächeln der Krankenschwester. "Danke", sagte er, schaute den zwei Pflegern zu, wie sie die abgedeckte Leiche seines Patienten aus dem zimmer schoben.

"Es tut mir so leid, für Mr. Miller",bemerkte die Schwester, sah ebenfalls zu, wie die Pfleger den Toten zum Fahrstuhl schoben.

"Danke. Na ja...96 Jahre ist schon beachtlich. Und es war Vorraus zu sehen." Er brach ab, folgte dann der Trage. Stumm verlief die Fahrt hinunter in die Patholgie. Zwar war es nicht seine Aufgabe, seine verstorbene Patienten zu folgen, aber irgendwie hatte er das unruhige Gefühl, dass er mit musste. Sein Freund, der geniale Diagnostiker, House, war schon seit drei Stunden überfällig. Das es das gemeinsame essen ausfallen lassen hatte, sagte ihm, dass er etwas 'wichtiges' vor hatte. Wilson konnte sich schon denken was es war. Flucht vor Cuddy. Seine neue Art des Versteckspielens.

Die Tür des Fahrstuhles öffnete sich geräuschlos und sofort war er raus aus dem Lift. Er brauchte sich nicht umzudrehen und zu vergewissern, dass ihm die zwei Männer folgten. Schwungvoll stieß er die doppelseitige Schwingtür der Leichenkühlkammer auf und grinste schwach, als er Cuddys wütende Stimme hörte. Er bedeutete seinen Männern einen Moment zu warten, überlegte kurz, ob er die Zweisamkeit stören sollte. Ach was.

"Okay, Leute. Nicht erschrecken, wenn es gleich etwas laut wird..." Wilson setzte sich wieder in Bewegung und die beiden Anderen folgten ihm mit der Leiche. Zu viert enterten sie den Raum.
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Da wollte man(n) mal allein sein und dann kamen gleich zwei Nervensägen auf einmal. Einer nerviger als der andere.

"Es ist irgendwie Kühler geworden als vorhin", er drehte seinen Kopf von Wilson und Cuddy weg, stellte die Cola ab und klopfte gegen die metallene Tür. "Haben Sie das gehört? Da kann ja kein Toter in Ruhe Schlafen bei dem Geschrei. Die Klinikchefin hat auch noch nie was von Totenruhe gehört."

Er spürte die Blicke von Cuddy und Wilson weiterhin und wusste, dass er sie auf diese Weise nicht loswerden konnte. Er drehte seinen Kopf und sah hinter Wilson zwei Träger, die eine Leiche in einen anderen Abschnitt der Pathologie brachten schnell verschwinden. Sie machten irgendwie den Eindruck als versuchten sie alles nur erdenkliche um nicht den Eindruck zu erwecken in irgendeiner Form in diese Sache reingezogen zu werden. "Suchen Sie ihm ein kühltes Plätzchen aus. Ich habe gehört Fach 19 soll eine ganz tolle Aussicht haben." Die Träger waren weitergeeilt.

Sein Blick wanderte zu Wilson herüber. "Bringst du dir jetzt schon Arbeit mit nach unten? Sieht dir gar nicht ähnlich so unglaublich hartnäckig zu sein.", langsam richtete House sich auf dem harten Untergrund auf, griff nach der Coladose und leerte sie in einem Zug. Mit der Ruhe war es ohnehin im Moment vorbei. Genervt drückte er die Dose zusammen und ließ sie in das kleine Becken unter den tropfenden Wasserhahn fallen.

An Cuddy gewandt: "Hat aber dieses Mal ganz schön lange gedauert bis sie mich gefunden haben.", er griff nach seinem Stock und hielt den Fernseher in seiner anderen Hand. Mit einem Auge schielte er dorthin. Anne würde gleich nachgeben, oder auch nicht. Vielleicht fing sie ja doch wieder was mit Jeff an. "Und was die Unterlagen angeht", er ließ sich von der metallenen Liege runtergleiten, "nerven Sie Cameron, Thirteen oder Taub damit. Die sind hoffentlich mit dem Schreibkram beschäftigt. Wenn ihr mich jetzt entschuldigt", er hielt den kleinen Fernseher hoch", es ist gerade so spannend!"

Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren humpelte er an ihnen vorbei Richtung Aufzug.
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Gerade als House zum Aufzug humpelte und einstieg, hielt Cuddy die Tür des Aufzugs auf.
"Ich stelle den Ärzten die Checks aus, damit sie sich um Patienten kümmern und nicht damit sie ihren Schreibkram erledigen.
Ihre Ambulanzstunden die Sie noch abarbeiten müssen, haben gestern den dreistelligen Wert erreicht. Auf ihrem Schreibtisch liegen 3 Fälle die sie bearbeiten können.
Entweder Sie fangen endlich mit der Arbeit an oder sie können sich bald eine neue suchen."
Völlig entnervt nahm Cuddy die Treppen und ging wieder in ihr Büro zurück. Sie hatte das Gefühl das weitere 5 Zentimeter auf dem Aktenstapel dazu gekommen waren, während sie House suchte.

Sie lies sich erschöpft in ihren Bürostuhl sacken und checkte danach die Mails. In dem Moment ging schon die Tür auf und eine Mitarbeiterin vom Empfang kam rein.
"In 30 Minuten beginnt das Meeting.", sagte Bobbie kurz durch.
"Danke für die Erinnerung.", lächte Cuddy zurück und suchte schon mal die nötigen Unterlagen zusammen.
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Snugata
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Wilson schluckte eine Erwiderung herunter, schaute sich kurz in dem nun leeren Raum um und beschloss dann kurzentschlossen, nachzuschauen, ob die zwei Jungs Mr. Miller auch ordentlich verstaut hatten. Wenige Sekunden später, blieb er angewurzelt stehen, starrte mit offenen Mund dem munteren Treiben der zwei Pfleger zu. Es schien so auszusehen, als spielten sie 'Wo ist eine freie Kammer'?

"Was zum Teufel...?", entfuhr es ihm, trat näher und schenkte den Männern einen 'Haben Sie noch alle Tassen im Schrank' Blick an. "Was machen Sie da?"

Die beiden Angesprochenen drehten sich erschrocken um, schauten den Chefonkologen entschuldigend an. "Jemand hat sich einen schlechten Scherz erlaubt. Die Nummern sind alle verstauscht", klärte einer ihn auf.

"Was?", fragte Wilson fassungslos.

"Die Nummern der Kammern. Alle vertauscht...", versuchte der Andere es erneut zu erklären.

"Ich habe schon verstanden", knurrte Wilson, drehte sich um und verließ mit energischen Schritten die Pathologie. So dreist konnte nur eine Person sein.
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Während House mit dem Fahrstuhl hochfuhr und aufmerksam den kleinen Bildschirm des kleinen Fernsehers betrachtete, ging Cuddys Gerede gerade zum anderen Ohr raus. Ihn ärgerte vielmehr dass er scheinbar einen wichtigen Part in der Beziehungsentwicklung zwischen Anne und Jeff verpasst hatte. Irgendetwas musste Jeff gesagt haben, denn nun lag Anne wieder in seinen Armen und der Abspann rollte über sie hinweg.

Noch mürrischer als ohnehin schon schaltete er den kleinen Fernseher aus und verstaute ihn gerade in seiner Tasche, als auch schon die Fahrstuhltür aufglitt und er sich Cameron gegenüber stand. "Falsches Stockwerk.", er drückte den Knopf für eine der oberen Stockwerke, doch gerade als sich die Fahrstuhltür wieder schließen wollte, hielt Cameron sie mit der Hand auf. Er seufzte gespielt auf. "Müssen mir heute alle weiblichen Ärzte und Angestellten nachrennen, die ihre Tage haben und ihre Menstrual bedingten Hormonschwankungen bei mir abladen?"

Unbeeindruckt betrat Cameron den Aufzug und hielt House eine Akte hin. "Das sollten Sie sich ansehen." Dieser sah nur flüchtig drauf und murmelte: "Diesen Fall habe ich schon durchgesehen. Das ist was für euch zum Spielen und Üben. Damit verschwende ich meine Zeit nicht."

"Cuddy sagte es sei ein wichtiger Sponsor und braucht..."

"Cuddy meint viel wenn ihr das Blut einmal im Monat aus einer Körperöffnung herausquillt, welches bei normal sterblichen zum sofortigen Tod führen würde."

Der Fahrstuhl hielt überraschend an und House schob sich so schnell er konnte zur Tür. Kaum war sie auch nur einen Spalt breit geöffnet, zwängte er sich hindurch. Eine ältere Frau die sich an ihren Rollator klammerte, starrte ihn entgeistert an. Cameron seufzte genervt und wollte ihm gerade folgen als der Stock sich in ihre Magengegend bohrte. "House, was soll das?" Dieser grinste nur und schob sie ins Innere des Aufzugs zurück während er den Knopf für Abwärts drückte. Die Türen schlossen sich und House zog den Stock gerade noch rechtzeitig zurück. Die ältere Dame mit dem Rollator starrte ihn immer noch an. "Sorry, ich glaube Sie müssen auf den nächsten warten."

...

Er schloss die Tür hinter sich, sofort wurden sämtliche Geräusche gedämpft. Die kleine armselige Glühbirne flackerte und summte tapfer vor sich hin. Es roch unangenehm scharf nach Putzmitteln, aber in der Not war ihm alles recht. Er humpelte zu dem kleinen Stuhl, die Glühbirne warf ihr flackerndes Licht auf ihn. Während er sein Bein vorstreckte zog er genau zwei Dinge aus der Innenseite seiner Jarckettasche, seine vertraute orangefarbene Vicodinpillendose und einen Zettel. Schnell schluckte er eine der Vicodin und verstaute die restlichen für später. Den Zettel begann er sorgfältig auseinander zu falten, holte sich eine Unterlage und begann ihn zu lesen.
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Housekatze
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Lucas Douglas lehnte sich in seinem Sessel zurück, blickte durch sein Büro und dachte nach. Viel zu tun hatte er in letzter Zeit nicht. Hier mal ein vermisster Geldbeutel, da mal eine eifersüchtige Ehefrau. Aber einen Auftrag, der ihn wirklich interessierte, hatte der Privatdetektiv schon länger nicht mehr. Wenigstens konnte ihm Lord Peter Wimsey ein bisschen von seiner Langeweile ablenken. Der hatte immerhin spannende Fälle zu lösen.
Gerade wollte Lucas wieder zu dem Roman greifen, um ein paar Seiten zu lesen. Doch das Klingeln des Telefons brachte ihn von diesem Vorhaben ab.

„Lucas Douglas, Privatdetektiv. Was kann ich für Sie tun?“, fragte er, den Hörer zwischen Schulter und Ohr klemmend.
„Guten Tag, hier spricht Sarah Fisher. Eigentlich wollte ich ja gar nicht anrufen. Ich meine, mein Mann und ich, wir reden eigentlich über alles. Und deshalb denke ich auch nicht, dass…“, begann die Stimme auf der anderen Seite des Kabels ihren Monolog.

Lucas hörte nur noch mit einem halben Ohr zu. Mal wieder die Beschattung eines vermeintlich untreuen Ehemannes. Wobei er das vermeintlich eigentlich auch weglassen konnte. Denn meist wussten die Frauen, die ihn um Hilfe baten, schon sehr genau, dass der liebe Michael oder Sean seine Freizeit lieber bei einer anderen Frau verbrachte. Trotzdem hatten die betrogenen Frauen die Hoffnung, dass ein Detektiv die unschöne Wahrheit wiederlegen würde. Lucas seufzte und setzte sich auf, um eine Stift von seinem Schreibtisch zu erreichen.

Wenn es wenigstens mal eine interessante Beschattung wäre. Ein Flug nach Los Angeles und eine wilde Verfolgungsjagd auf dem Hollywood Boulevard. Das wär schon eher ein Thema, mit dem man ihn locken könnte.
Immer noch an das Straßenrennen denkend unterbrach er die Anruferin schließlich: „Das sehe ich genau so, Mrs. Fisher. Jetzt ist es nur wichtig, dass sie ruhig bleiben. Ich denke, dass ich ihren Fall übernehmen werde. Aber zu genauen Abklärung der Einzelheiten sollten Sie bei mir persönlich vorbeikommen“, versuchte der private Ermittler die Frau zu beruhigen.

Wirklich zugehört hatte er ihr zwar nicht, aber letztendlich sagten die Frauen doch immer das Gleiche. Und schön langsam wurde es für ihn mal wieder Zeit etwas zu arbeiten. Nachdem er einen Termin mit der Frau am anderen Ende der Leitung - Wie war nochmal ihr Name? Er sollte sich wirklich mal wieder auf seine Arbeit konzentrieren – ausgemacht hatte, legte sich Lucas zurück in seinen Stuhl und schloss die Augen, um noch ein bisschen nachzudenken. Oder zu schlafen, je nachdem.
Zuletzt geändert von Housekatze am Mi 17. Nov 2010, 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Mit leichtem Ärger im Bauch, öffnete Wilson das Besprechungszimmer, sah House Ducklinge an dem großen Tisch sitzen und stemmte die Hände in die Hüften.

"Wo ist er?", fragte er gefährlich leise.

Die Angesprochen wechselten einen kurzen Blick miteinander, registrierten die angespannte Körpersprache des Onkolgen und soofrt wussten sie, wer gemeint war.

"Er war nicht hier...Seit fünf Stunden", beantwortete Taub die Frage Wilsons. "Doktor Cameron sucht ihn auch."

Wilson nickte kurz, machte auf dem Absatz kehrt und verließ wieder den Raum. Er würde seine Spione fragen müssen. Einer von ihnen konnte ihm sicher sagen, wo House steckte. Es dauerte auch nicht lange, als er seine Antwort bekam. Energisch riss er die Tür auf, stümte hinein und sofort fuhr er seinen Freund an.

"Sag mal, was sollte das vorhin? Bist du jetzt völlig übergeschnappt? Du kannst doch nicht so einfach die Nummern vertauschen!" Der leichte Ärger, der vorhin noch in ihm kochte, nahm rapide zu. "Was kommt als nächstes? Tauschst du die Leichen aus? Versteckst du sie?"
Zuletzt geändert von Snugata am Mi 17. Nov 2010, 22:19, insgesamt 1-mal geändert.
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"Wow, das war sogar für dich Rekord.", House hob den Arm und sah auf seine Armbanduhr während seine andere Hand damit beschäftigt war den Zettel unauffällig in seiner Tasche verschwinden zu lassen. "Zehn Minuten und ... sagen wir fünfzehn Sekunden.", er nahm den Arm runter und griff in der gleichen Bewegung nach seinen Stock.

"Was du mir immer alles unterstellst, Leichen vertauschen, Leichen verschwinden lassen.", er erhob sich. "Ich bin nicht David Copperfield, für das Leichenproduzieren bist du ja wohl hier im Krankenhaus zuständig.", er schob sich an ihm vorbei. "Lass dir demnächst mal ein paar Eier wachsen, dann hast du auch keine Monatsblutungen mehr."

Er trat ein paar Schritte von der Putzkammer weg, doch dann fiel ihm noch etwas ein, er drehte sich um und fixierte Wilson, der immer noch dastand und ihn anstarrte. "Ich weiss das du hier eine ganze Armee von Mitarbeitern als Spione angergiert hast.", er klopfte auf seine Gesäßtasche. "Fragt sich nur in Zukunft wer die höheren Mittel zur Verfügung hat um sie auch bezahlen zu können."

Mit diesen Worten drehte er sich um und humpelte den Gang entlang. Natürlich hatte er von den "heimlichen Informanten" von Wilson gewusst und er hätte sie schon längst unschädlich machen können, wenn er es denn gewollt hätte. Ihm war nur noch nicht eingefallen unter welcher Position er das bei Cuddy anschreiben lassen könnte. Aber eigentlich war das auch nicht mal der Grund, eigentlich wollte er nur mal austesten wie weit Wilson bereit war ihm hinterher zu dackeln und das schien hervorragend zu funktionieren.

Er betrat den nächstbesten Fahrstuhl und verhinderte mit dem Stock, das noch weitere Leute zustiegen. "Sorry, ich und mein Stock brauchen viel Platz."

Die wütenden Antworten wurden durch das Schließen der Fahrstuhltür verschlockt. Kaum setzte der Fahrstuhl sich in Bewegung, zog er auch schon den Zettel heraus während er sich in die Tiefgarage bringen ließ. Er lehnte den Stock neben sich gegen die Wand und zog einen Kugelschreiber hervor, drückte den Zettel, der dadurch reichlich zerknitterte, gegen die Wand und schrieb das Wort "anhänglich" auf seine ansehnliche Liste.

Irgendwie kam immer mehr dazu statt dass es weniger wurde. Wenn das so weiterging hatte er bald mehr Sympthome zusammen als er es jemals bei einer seriösen Krankheit gehabt hätte. Grinsend verstaute er Zettel und Kugelschreiber wieder. Dabei hatte er noch gar nicht richtig angefangen. Und so friedlich wie Wilson noch wirkte, war er anscheinend in letzter Zeit nicht in seinem Büro gewesen. Schade, dass er vergessen hatte eine Kamera zu installieren, aber das Problem würde er bald behoben haben.

Der Fahrstuhl endete und House betrat die Tiefgarage. Während er scheinbar ziellos umher humpelte, griff er in seine Tasche und zog sein Handy hervor. Nach wenigen Tastenkombinationen hatte er auch schon den Namen und die Nummer gefunden nachder er gesucht hatte. Er drückte das Pseydonym "Miss Marpel", er wusste, das war billig, aber immer für einen Grinser Wert.
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Mit offenen Mund starrte Wilson ihm nach, ballte die Hände zu Fäusten und presste dann die Lippen zusammen. Die Ansage war eindeutig. Es tat im Inneren weh, als Doktor Tod bezeichnet zu werden, und dass es gerade sein bester Freund gesagt hatte, machte es noch schlimmer. Er verließ die Kammer, schlug den Weg zu seinem Büro ein. Aber er kam nicht weit. Die Angehörigen von Mr. Miller standen verloren auf dem Gang herum, blickten sich immer wieder um und entdeckten schließlich Wilson.

"Doktor Wilson!", riefen sie, eilten auf ihn zu. Angehörigengespräche, noch dazu trauernde Angehörige, waren eine Sache für sich und als Chef der onkologischen Abteilung hatte er die Pflicht das zu tun.

Er streckte eine Hand der Tochter und ihrem Mann entgegen, setzte eine ernste Mine auf. "Mrs. Kramer...Es tut mir so leid, dass mit Ihrem Vater." Ein kurzer Beileid bekundender Händedruck und dann zeigte er auf ein Zimmer, dass extra für solche Momente eingerichtet worden war. Die House Sache würde warten müssen. Das hier ging erst einmal vor.
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Nach wenigen Freizeichen ertönte eine automatische Bandansage. Einerseits waren Mailboxen ja eine nette Sache, wenn man selbst nicht angerufen werden wollte und die Leute so aufs Abstellgleis beförderte, im telefontechnischen Sinne - so wie er es machte. Wenn er aber jemanden anrief, nervte es nur. Dennoch verkniff er es sich aufzulegen, er wusste nicht wann er das nächste Mal wieder eine ruhige Minute haben würde. Zwar hatte er Wilson im Moment erfolgreich verscheucht, aber wenn der erste Ärger vorüber war würde das Spießrutenlaufen weitergehen.

"Hey, Miss Marpel. Interesse an einem interessanten Job? Könnte interessant werden. Komm einfach heute abend als Kellner an Tisch sieben im "Ferry House". Einzelheiten dort.", er wollte gerade auflegen als es ihm einfiel. "Die Spesen übernehme ich."

Ein Druck seines Daumens und das Gespräch war beendet. Noch eine weitere Spesenrechnung für Cuddy. Wie wäre es mit organisatorischer Verwaltungsakt als Decknamen? Klang doch nicht schlecht. Er humpelte zum Aufzug zurück und drückte, nachdem er eingestiegen war, das Stockwerk in dem sich Wilsons Büro befand. Um nichts in der Welt wollte er verpassen wenn er die kleine Überraschung in seinem Büro fand. Immerhin hatte er ganze zwanzig Minuten gebraucht während Wilson mit seinem derzeitigen Patienten Mr. Miller beschäftigt war die ganzen Poster in seinem Büro aufzuhängen. Dafür opferte er gerne mal einen Playboy - und den einen Playgirl den er sich noch von einer schlafenden Patientin geklaut hatte.

Während er nach oben fuhr, fragte er sich, ob Wilson bereits auf der Suche nach ihm war. Nachdem er den ganzen Tag schon das "Suchen-und-Verstecken-Spiel" mit ihm gespielt hatte, würde er ihn jetzt überall vermuten, nur nicht dort wo er hingehörte.

House verließ den Aufzug und begegnete Jan Itor, den Hausmeister, der für dieses Stockwerk zuständig war. Hastig drehte dieser sich weg, doch House hatte schon mitbekommen, dass er seinem Blick ausweichen wollte. Er trat dicht an ihn. "Wieviel zahlt Wilson Ihnen?"

Mr. Itor starrte ihn entgeistert an als House eine 50 Dollar Note hochhielt und sie in seine Overalltasche stopfte. "Sie gehört mit sofortiger Wirkung Ihnen und Sie haben mich nicht gesehen."

House ließ den Hausmeister stehen und verschwand in seinem Büro, wo die Ducklings bereits auf ihn warteten.
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