Kidnapped [FF]
Verfasst: Do 25. Feb 2010, 18:52
Autor: Gregory House / tammy
Genere: Drama
Charaktere: House, Wilson, Cuddy, Lucas, neues Team, andere Charaktere
Disclaimer: ich verdiene hiermit kein Geld und mir gehört nichts an der Serie
Pairing: Huddy, Hilson Friendship, Luddy
Summary: Cuddy verliert ihren Job und gerät in finanzielle Not. Sie lernt Jemanden kennen, der ihr verspricht zu helfen. House will zu seiner großen Liebe Cuddy, jedoch kann er sie nicht finden, da sie untergetaucht ist, und beschließt mit Wilson sie zu suchen. Huddy und Hilson Friendship. Es soll ein bisschen in Richtung Krimi und Actionabenteuer gehen. Könnte auch Drama beinhalten. Viel Spaß beim Lesen.
Kapitel 1: Danach
House starrte fortwährend in seinem Bett auf die Decke und wusste nicht weiter. Er war ziemlich deprimiert. Wie konnte es nur passieren, dass das Gericht Cuddy für schuldig hielt? Er wusste, dass es Cuddys Fehler war, aber welchem Arzt würde das nicht passieren? Selbst ihm verlief damals ein Fehler. Jeder Arzt machte mal einen Fehler im Leben. Aber Cuddy musste dann gleich die ganze Portion abkriegen. Jetzt verlor sie die Klinik und das Ganze Personal war entlassen. Somit stand für House klar, dass er einen neuen Job brauchte. Dringend. Wilson konnte er auch nicht mehr anpumpen. Er war schließlich genauso arm dran wie er. Nicht mal eine Wohnung hatte er. Er wohnte immer noch bei ihm, seit seiner letzten Scheidung. Er wusste nicht recht was er jetzt machen sollte. So machte er einfach das Licht aus und schloss die Augen. Am nächsten Tag würde das Leben anders aussehen, so dachte er es sich Zumindest.
Der Nächste Morgen. Der Wecker klingelte. Mit noch geschlossenen Augen, suchte House nach seinem Wecker und stellte das verdammte Ding ab. Wie immer lag er breit auf dem Bauch auf dem Bett und die Decke war verkehrt herum. Er öffnete die Augen langsam und sah sich um. Nichts Ungewöhnliches. Stöhnend richtete er sich auf und rieb sich schmerzverzogen sein Bein. Auf seinem Nachtisch waren seine Schmerzkiller. Davon schluckte er gleich eine. Die Wirkung setzte ein und er humpelte ins Bad.
Doch er kam nicht rein.
„Wilson beeil dich mal!“, meckerte er.
Ohne Kommentar ging die Tür auf und Wilson stand mit dem Föhn am Spiegel. House gab kein Kommentar von sich, sondern humpelte einfach ins Bad und erledigte sein morgendliches Geschäft. Wilson ging schnell raus. Er wollte ihm nicht beim pinkeln zusehen. Die Tür ging scheppernd zu.
Nach einigen Minuten war House fertig angezogen und humpelte in die Küche.
„Wir haben nichts mehr.“, bemerkte Wilson gleich, als er in den Kühlschrank sah.
„Dann müssen wir jetzt einkaufen.“, konterte House genervt.
„Greg. Auch wenn es für dich noch unrealistisch erscheint. Wir müssen wirklich aufpassen. Bis irgendeiner wieder einen Job hat und das kann dauern. Wir haben keine Empfehlung oder so. Wir müssen jetzt wirklich schauen wo wir unsere Sachen herkriegen, damit wir arbeiten können.“, erklärte Wilson ihm.
House stand wirklich sehr unruhig an der Couch. Ihn packte ein Gedanke. Schnell griff er seine Sachen und fuhr ins PPTH. Wilson war irritiert. Er blieb einfach elektrisiert zurück. House ging in sein ehemaliges Büro. Das Krankenhaus war nicht leer. Es wurde noch gearbeitet dort. Aber es gab keinen, der das Klinikum leitete. Cuddy wurde entlassen. Es würde bald leer stehen, wenn keiner für Cuddy einspringen würde, dachte House. Sein Büro war noch nicht leer. Er nahm sich ein Karton und packte seine Sachen. Ein komisches Gefühl. Ihm schossen jegliche Gedanken und Erinnerungen durch den Kopf. Er arbeitete dort eine Ewigkeit und jetzt sollte er es dort einfach aufgeben? House gab niemals einfach auf. Aber diese Mal musste er es wohl. Es arbeiteten noch ein paar Schwestern dort. Zwangsweiße. Packen einige Akten in Kisten und beaufsichtigten die übrigen Pateinten. Nach und nach wurden sie in andere Krankenhäuser gebracht. Eine Hand voll Ärzten waren noch in diesem Krankenhaus und behandelten die Patienten. Es kam sehr hart für House. Er hatte fast seine Sachen zusammengepackt, als plötzlich die Tür zum Teamzimmer aufgerissen wurde. Foreman eilte hinein. House unterbrach sein packen und begrüßte ihn. Foreman hörte auf rumzukramen und drehte sich zu House.
„Oh. Eh. Dr. House. Ich wollte meine Sachen holen.“, sprach Foreman leicht eingeschüchtert.
„Sie also auch?“, fragte House etwas unsicher.
„Leider.“, gab Foreman von sich. Obwohl er wusste, dass es der richtige Zeitpunkt gewesen wäre sich zu Verabschieden, traute er sich nicht und sein Blick wanderte zu Boden. Er drehte sich um und wollte grade zurück in sein Büro, als Foreman ihn plötzlich ansprach: „House!“
Erneut drehte sich House zu Foreman: „Ja?“
„Danke.“ Foreman bedankte sich bei House für die letzten Jahre, die er mit ihm arbeiten durfte. Zögernd nickte House. Dann ging er zurück und packte weiter seine Kiste. Foreman tat es ebenfalls. Einige Minuten vergingen. Zuletzt packte er seine Tasse ein, schloss den Karton und packte sie unter dem Arm. Griff nach seinen Stock und ging aus seinem Büro. Wahrscheinlich das letzte Mal für den Rest seines Lebens. Es überkam ihm ein mulmiges Gefühl, als er die Türklinke griff. House nahm sich einen letzten Atemzug und öffnete die Tür. Nun stand er da, vor seinem Büro. Den Schriftzug in seinem Blickfeld. Mit seinem rechten Zeigefinger glitt er über seinen Namen und ein Gefühl der Leere überkam ihn. Leere insofern, weil ihm doch, auch wenn er es nicht zugeben würde eine gewisse Verbundenheit zu diesem Krankenhaus, zu diesem Büro und ja, auch zu den Menschen die tagtäglich hier ihre Arbeit verrichtet hatten, bestand. Langsam mit müden Schritten begab House sich zum Aufzug. Für ihn ging alles wie im Slow Motion. Jede Bewegung die er machte. Er wollte nicht gehen, nicht unter diesen Umständen. Irgendwie kamen ihm deshalb seine Beine schwerer vor als sonst. So als würden auf beiden Seiten schwere Steine an ihm herab hingen, die ihm sagen wollten: „Und du tust nichts dagegen? Soll das dein ernst sein? Du gibst also auf?“ Es war ein langer Weg bis zum Aufzug, so kam es ihm zumindest vor. Er horchte auf seine Schritte und vernahm ein leichtes quietschen was von seinen Turnschuhen ausging und das Echo des leeren Flurs übertrug ein Wimmern. Immer und immer wieder halte das Wimmern über den Flur und ließ House´s Nackenhaare zu Berge stehen. Am Aufzug endlich angekommen, drückte er den Knopf, so wie er es immer Tat. Dann kam er und Er trat behutsam hinein. Wieder drückte er einen Knopf. Dieses Mal zum Erdgeschoss. Einen letzten Blick durch den Flur gönnte er sich noch, ehe die Türen sich wieder schlossen. Doch dann wurden sie aufgehalten. Foreman kam in den Aufzug. Stellte sich neben ihn.
„Ich denke es wäre Zeit Abschied zu nehmen.“, sprach Foreman leise.
„Denke ich auch.“ House senkte seinen Kopf leicht nach unten.
Der Aufzug hielt an und öffnete seine Türen.
Im Gleichschritt gingen beide hinaus. Bis zum Eingang. Beide schwiegen. Dann blieben sie stehen. Gleichzeitig. Drehten sich zueinander und Foreman hielt ihm seine Hand hin.
„Es war toll mit ihnen zu Arbeiten. Ich wünschen ihnen alles Gute und noch viel Erfolg.“ Foreman blieb bei seinem Worten ein kleiner Kloß im Hals hängen. Denn es war sein bester Job überhaupt. House gab ihm sanft die Hand und gab diese Worte
„Ihnen wünsche ich für die Zukunft auch alles Gute.“
Dann ließen sie wieder los. Einen Moment lang sahen sie sich noch an. Doch dann wagte House seinen Schritt und ging wahrscheinlich das letzte Mal aus diesem Klinikum. Foreman folgte ihm. Dann trennten sich ihre Wege. Unsicher schnallte House seinen Karton an die Maschine und fuhr langsam los. Zuhause angekommen, stellte er sein Kiste auf den Wohnzimmertisch und begab sich behutsam ans auspacken.
„Wo warst du?“, kam es von Wilson, der in der Küche stand.
„Seit wann interessiert es dich wo ich bin?“
„Du warst plötzlich weg. Ohne jegliches Wort. Hat mich etwas irritiert.“ Nun stand Wilson in der Tür und lehnte am Türrahmen. Trank gemütlich seinen Kaffee.
House blickte im Augenwinkel zu seinem Freund hinüber und erkannte wie Wilson gekleidet war. Im Freizeitlock. Ansprechend war es nicht grade, aber warum sollte er sich auch besonders kleiden? Er würde Sowieso nicht was Besonderes unternehmen wollen. House verdrehte leicht seine Augen.
„Im Büro.“ Er widmete sich wieder seiner Kiste.
Sein Ball. Den er wirklich sehr mochte. Den legte er auf seinen Flügel. Soweit war er fertig und machte sich auf seiner Couch bequem. Wilson war schon länger auf dieser. Der Fernseher war eingeschaltet und beide waren still. Sahen dem Treiben des Gerätes zu.
-------------------------------------------------------
Cuddy saß verzweifelt in ihrer Küche. Trank schon ihren dritten Kaffee. Schlafen konnte sie die Nacht nicht wirklich. Die ganze Nacht wälzte sie sich nur hin und her. Bekam kein Auge zu. Die Tatsache, dass sie fristlos gefeuert wurde, ließ sie einfach nicht los. Man sah ihr deutlich an, dass sie die Nacht ziemlich weinte. Ihre Augen waren ziemlich angeschwollen und rot. Gedankenverloren starrte sie aus ihrem Küchenfenster und es schossen ihr wieder jegliche Gedanken durch den Kopf. Tränen streichelten ihre Wangen. Sie konnte diese einfach nicht zurück halten. Kamen einfach. Die Wanduhr schlug 12 Uhr mittags. Sie wischte sich mit ihrem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht und erhob sich langsam von ihrem Stuhl. Müde schlenderte sie in ihr Bad zog sich aus, schaltete die Dusche ein und stieg in diese hinein. Warmes Wasser lief über ihren Körper und wärmte sie. Ziemlich erschöpft lehnte sie an der Wand und ließ das Wasser einfach über sich laufen. Mit Tränen in den Augen schloss sie diese. Was sollte sie jetzt tun? Sie musste sich einen neuen Job suchen. Doch ging das so einfach? Immerhin musste sie noch ihr Haus abbezahlen. Konnte sie sich das noch leisten? Sie fühlte sich richtig mies. Diese ganzen Fragen ließen sie einfach nicht los. Doch noch eine Frage quälte sie viel mehr. Was ist mit House? Liebte sie ihn? Sie wusste es nicht. Irgendwas in ihrem innerem sagte ihr, dass sie ihn liebte. Und wahrscheinlich war es auch so. Wenn sie ihn nicht lieben würde, dann würde sie nicht an ihn denken. Aber sie tat es. Sollte sie zu ihm? Nein. Sie wollte es nicht. All diese miesen Gedanken schwammen ihr im Kopf rum.
„Wieso muss diese verdammte Kacke auch nur mir passieren?“, schrie sie fluchend. Sank langsam zu Boden und brach in Tränen aus. Kauernd saß sie da und vergrub ihr Gesicht in ihre Hände. Der Schrei von ihr war deutlich zu hören. Zum Glück war niemand mehr im Haus. Allein war sie. Sie lebte allein in einem Haus. Kaum Freunde, eine Familie, die aber weiter weg wohnte. Ein richtiges Privatleben hatte Cuddy schon länger nicht mehr. Und das machte ihr deutlich zu schaffen. Schluchzend stemmte sie sich hoch und griff nach ihrem Handtuch außerhalb der Dusche. Wickelte es sich um ihren Körper und verließ den kleinen Duschraum. Trat ziemlich zerstört vor das Waschbecken und sah in den Spiegel. Viel erkennen konnte sie nicht. Er war beschlagen von dem vielem Wasserdampf. Kurz wischte sie über ihn und sah hinein. Immer noch waren ihre Augen rot und geschwollen. Die Augen wurden umrandet von dunklen Ringen. Aus dem Bad hinaus ging sie in ihr Schlafzimmer. Da stand sie vor ihrem Schrank, holte erstmal tief Luft und öffnete dann den Schrank. Ziellos wühlte sie in dem Schrank rum. Sie konnte sich einfach nicht entscheiden. Eigentlich wollte sie zuhause bleiben. Oder wollte sie heute Abend weg gehen? Konnte sie sich das leisten? Nein. Konnte sie nicht. Also nahm sie einen Freizeitanzug. Zog ihn an und begab sich wieder in die Küche. Stille im Haus. Nur das Ticken der Wanduhr verriet ihr, dass die Zeit nicht still stand. Aufmerksam hörte sie der Uhr zu, wie sie tickte. Saß da und schenkte ich erneut einen Kaffee ein. Dann stand sie wieder auf und ging dann in ihr Wohnzimmer. Mit dem Kaffee und setzte sich auf die Couch. Nach einer Weile ergriff sie die Initiative und ging zu ihrem Postkasten. Wird sie nur schlechte Nachrichten erwarten? Sie hoffte es nicht. Erst zögerte sie den Postkasten auf zu machen. Doch dann machte sie ihn schnell auf und holte ihre Post raus. Danach schloss sie ihn wieder und sah auf ihre Post. Rechnungen. Ausgerechnet dumme Rechnungen. Was wird sie erwarten? Hohe Rechnungen? Bitte nicht. Immer noch blieb sie angewurzelt vom dem Postkasten stehen.
„Oh. Eh. Guten Tag Ms. Cuddy.“, begrüßte sie jemand sanft und freundlich. Erschrocken fuhr Cuddy um und sah den netten Zeitungsjungen.
„Oh. Hallo John.“, begrüßte sie ihn ebenfalls.
„Ich habe hier ihre Zeitung.“ John hielt ihr die Zeitung hin. Sie nahm sie an.
„Vielen Dank, John. Wie geht’s den deiner Mum?“, wollte sie zuletzt noch von ihm wissen.
„Oh. Ihr geht’s prächtig. Danke der Nachfrage.“ John strahlte und fuhr sich lässig durch sein braunes Haar. Auch wenn es schon eine Weile her war, als die Mutter von ihm im Sterben lag, fragte sie ihn danach.
„Gut gut. Dann grüß sie mal ganz nett von mir.“ Es freute sie ein wenig. Wenigstens mal eine erfreulichere Nachricht an diesem trüben Tag. So trüb war er gar nicht. Die Sonne schien kräftig und es war wolkenloser strahlblauer Himmel zu sehen.
„Werde ich machen. Also dann muss ich jetzt weiter. Bin heute ziemlich spät dran.“ John gab ein Lächeln von sich und machte Anstalten zu gehen. Cuddy nickte ihm zu.
„Man sieht sich.“, meinte sie noch zuletzt zu ihm. Er war schon um die Ecke abgebogen. John gab ebenfalls ein deutliches Nicken von sich. Man konnte es noch sehen. Einen Moment blieb sie noch stehen. Sah ihm nah. Aber dann war er verschwunden. Mit 17 Jahren war er doch schon verdammt Reif. Nett, freundlich, zuvorkommend. Er war ein Guter Junge, der was für sein Leben Tat. Was Schlechtes hörte sie nie von ihm. Doch hoffte sie, dass er nicht durch Falsche Freunde in den Abgrund rutschte. Auf irgendeine Weise mochte sie ihn. Sie drehte sich wieder um und ging hinein. Schloss langsam die Tür hinter sich und lehnte sich an sie. Sie hielt ihre Zeitung immer noch in der Hand. Langsam hielt sie die hoch und faltete sie etwas auf. Was sie da zu lesen bekam trieb sie noch in die Verzweiflung. Keine große Schlagzeile. Eher bescheiden stand es am Rand.
„Princeton Plainsboro Teaching Hospital geschlossen!“, las sie.
Dieser Satz trieb ihr wieder Tränen in die Augen. Auf die Zeitung starrend ging sie wieder ins Wohnzimmer. Sie öffnete zögernd ihre Post. Sie konnte es nicht fassen. Ihre Rechnungen waren höher als sie dachte. So ein Mist war das. Sie ließ sich wieder auf ihre Couch nieder und las weiter die Post. Danach schmiss sie diese verzweifelt auf den Tisch und fing wieder an bitterlich zu weinen. Wie sollte sie das jemals bezahlen? Es war nicht wirklich möglich. Wenn sie das alles bezahlte hätte sie aber nicht mehr viel für sich und zum leben. Ihre Verzweiflung sah man ihr deutlich an. Wieder blickte sie zur Uhr. Ein Uhr mittags. Eigentlich aß sie immer um diese Zeit etwas. Aber sie hatte einfach keinen Hunger. Sattdessen blieb sie im Wohnzimmer sitzen und ließ ihren Tränen freien Lauf, dachte über Die Zukunft und die Vergangenheit nach. Eine Vergangenheit mit House war das. Und wird es eine Zukunft mit House geben? Sichelich nicht. Mehrmals wischte sie sich die Tränen auf dem Gesicht. Taschentücher lagen auf dem Tisch. Sie verbrachte fast den ganzen Nachmittag so.
Genere: Drama
Charaktere: House, Wilson, Cuddy, Lucas, neues Team, andere Charaktere
Disclaimer: ich verdiene hiermit kein Geld und mir gehört nichts an der Serie
Pairing: Huddy, Hilson Friendship, Luddy
Summary: Cuddy verliert ihren Job und gerät in finanzielle Not. Sie lernt Jemanden kennen, der ihr verspricht zu helfen. House will zu seiner großen Liebe Cuddy, jedoch kann er sie nicht finden, da sie untergetaucht ist, und beschließt mit Wilson sie zu suchen. Huddy und Hilson Friendship. Es soll ein bisschen in Richtung Krimi und Actionabenteuer gehen. Könnte auch Drama beinhalten. Viel Spaß beim Lesen.
Kapitel 1: Danach
House starrte fortwährend in seinem Bett auf die Decke und wusste nicht weiter. Er war ziemlich deprimiert. Wie konnte es nur passieren, dass das Gericht Cuddy für schuldig hielt? Er wusste, dass es Cuddys Fehler war, aber welchem Arzt würde das nicht passieren? Selbst ihm verlief damals ein Fehler. Jeder Arzt machte mal einen Fehler im Leben. Aber Cuddy musste dann gleich die ganze Portion abkriegen. Jetzt verlor sie die Klinik und das Ganze Personal war entlassen. Somit stand für House klar, dass er einen neuen Job brauchte. Dringend. Wilson konnte er auch nicht mehr anpumpen. Er war schließlich genauso arm dran wie er. Nicht mal eine Wohnung hatte er. Er wohnte immer noch bei ihm, seit seiner letzten Scheidung. Er wusste nicht recht was er jetzt machen sollte. So machte er einfach das Licht aus und schloss die Augen. Am nächsten Tag würde das Leben anders aussehen, so dachte er es sich Zumindest.
Der Nächste Morgen. Der Wecker klingelte. Mit noch geschlossenen Augen, suchte House nach seinem Wecker und stellte das verdammte Ding ab. Wie immer lag er breit auf dem Bauch auf dem Bett und die Decke war verkehrt herum. Er öffnete die Augen langsam und sah sich um. Nichts Ungewöhnliches. Stöhnend richtete er sich auf und rieb sich schmerzverzogen sein Bein. Auf seinem Nachtisch waren seine Schmerzkiller. Davon schluckte er gleich eine. Die Wirkung setzte ein und er humpelte ins Bad.
Doch er kam nicht rein.
„Wilson beeil dich mal!“, meckerte er.
Ohne Kommentar ging die Tür auf und Wilson stand mit dem Föhn am Spiegel. House gab kein Kommentar von sich, sondern humpelte einfach ins Bad und erledigte sein morgendliches Geschäft. Wilson ging schnell raus. Er wollte ihm nicht beim pinkeln zusehen. Die Tür ging scheppernd zu.
Nach einigen Minuten war House fertig angezogen und humpelte in die Küche.
„Wir haben nichts mehr.“, bemerkte Wilson gleich, als er in den Kühlschrank sah.
„Dann müssen wir jetzt einkaufen.“, konterte House genervt.
„Greg. Auch wenn es für dich noch unrealistisch erscheint. Wir müssen wirklich aufpassen. Bis irgendeiner wieder einen Job hat und das kann dauern. Wir haben keine Empfehlung oder so. Wir müssen jetzt wirklich schauen wo wir unsere Sachen herkriegen, damit wir arbeiten können.“, erklärte Wilson ihm.
House stand wirklich sehr unruhig an der Couch. Ihn packte ein Gedanke. Schnell griff er seine Sachen und fuhr ins PPTH. Wilson war irritiert. Er blieb einfach elektrisiert zurück. House ging in sein ehemaliges Büro. Das Krankenhaus war nicht leer. Es wurde noch gearbeitet dort. Aber es gab keinen, der das Klinikum leitete. Cuddy wurde entlassen. Es würde bald leer stehen, wenn keiner für Cuddy einspringen würde, dachte House. Sein Büro war noch nicht leer. Er nahm sich ein Karton und packte seine Sachen. Ein komisches Gefühl. Ihm schossen jegliche Gedanken und Erinnerungen durch den Kopf. Er arbeitete dort eine Ewigkeit und jetzt sollte er es dort einfach aufgeben? House gab niemals einfach auf. Aber diese Mal musste er es wohl. Es arbeiteten noch ein paar Schwestern dort. Zwangsweiße. Packen einige Akten in Kisten und beaufsichtigten die übrigen Pateinten. Nach und nach wurden sie in andere Krankenhäuser gebracht. Eine Hand voll Ärzten waren noch in diesem Krankenhaus und behandelten die Patienten. Es kam sehr hart für House. Er hatte fast seine Sachen zusammengepackt, als plötzlich die Tür zum Teamzimmer aufgerissen wurde. Foreman eilte hinein. House unterbrach sein packen und begrüßte ihn. Foreman hörte auf rumzukramen und drehte sich zu House.
„Oh. Eh. Dr. House. Ich wollte meine Sachen holen.“, sprach Foreman leicht eingeschüchtert.
„Sie also auch?“, fragte House etwas unsicher.
„Leider.“, gab Foreman von sich. Obwohl er wusste, dass es der richtige Zeitpunkt gewesen wäre sich zu Verabschieden, traute er sich nicht und sein Blick wanderte zu Boden. Er drehte sich um und wollte grade zurück in sein Büro, als Foreman ihn plötzlich ansprach: „House!“
Erneut drehte sich House zu Foreman: „Ja?“
„Danke.“ Foreman bedankte sich bei House für die letzten Jahre, die er mit ihm arbeiten durfte. Zögernd nickte House. Dann ging er zurück und packte weiter seine Kiste. Foreman tat es ebenfalls. Einige Minuten vergingen. Zuletzt packte er seine Tasse ein, schloss den Karton und packte sie unter dem Arm. Griff nach seinen Stock und ging aus seinem Büro. Wahrscheinlich das letzte Mal für den Rest seines Lebens. Es überkam ihm ein mulmiges Gefühl, als er die Türklinke griff. House nahm sich einen letzten Atemzug und öffnete die Tür. Nun stand er da, vor seinem Büro. Den Schriftzug in seinem Blickfeld. Mit seinem rechten Zeigefinger glitt er über seinen Namen und ein Gefühl der Leere überkam ihn. Leere insofern, weil ihm doch, auch wenn er es nicht zugeben würde eine gewisse Verbundenheit zu diesem Krankenhaus, zu diesem Büro und ja, auch zu den Menschen die tagtäglich hier ihre Arbeit verrichtet hatten, bestand. Langsam mit müden Schritten begab House sich zum Aufzug. Für ihn ging alles wie im Slow Motion. Jede Bewegung die er machte. Er wollte nicht gehen, nicht unter diesen Umständen. Irgendwie kamen ihm deshalb seine Beine schwerer vor als sonst. So als würden auf beiden Seiten schwere Steine an ihm herab hingen, die ihm sagen wollten: „Und du tust nichts dagegen? Soll das dein ernst sein? Du gibst also auf?“ Es war ein langer Weg bis zum Aufzug, so kam es ihm zumindest vor. Er horchte auf seine Schritte und vernahm ein leichtes quietschen was von seinen Turnschuhen ausging und das Echo des leeren Flurs übertrug ein Wimmern. Immer und immer wieder halte das Wimmern über den Flur und ließ House´s Nackenhaare zu Berge stehen. Am Aufzug endlich angekommen, drückte er den Knopf, so wie er es immer Tat. Dann kam er und Er trat behutsam hinein. Wieder drückte er einen Knopf. Dieses Mal zum Erdgeschoss. Einen letzten Blick durch den Flur gönnte er sich noch, ehe die Türen sich wieder schlossen. Doch dann wurden sie aufgehalten. Foreman kam in den Aufzug. Stellte sich neben ihn.
„Ich denke es wäre Zeit Abschied zu nehmen.“, sprach Foreman leise.
„Denke ich auch.“ House senkte seinen Kopf leicht nach unten.
Der Aufzug hielt an und öffnete seine Türen.
Im Gleichschritt gingen beide hinaus. Bis zum Eingang. Beide schwiegen. Dann blieben sie stehen. Gleichzeitig. Drehten sich zueinander und Foreman hielt ihm seine Hand hin.
„Es war toll mit ihnen zu Arbeiten. Ich wünschen ihnen alles Gute und noch viel Erfolg.“ Foreman blieb bei seinem Worten ein kleiner Kloß im Hals hängen. Denn es war sein bester Job überhaupt. House gab ihm sanft die Hand und gab diese Worte
„Ihnen wünsche ich für die Zukunft auch alles Gute.“
Dann ließen sie wieder los. Einen Moment lang sahen sie sich noch an. Doch dann wagte House seinen Schritt und ging wahrscheinlich das letzte Mal aus diesem Klinikum. Foreman folgte ihm. Dann trennten sich ihre Wege. Unsicher schnallte House seinen Karton an die Maschine und fuhr langsam los. Zuhause angekommen, stellte er sein Kiste auf den Wohnzimmertisch und begab sich behutsam ans auspacken.
„Wo warst du?“, kam es von Wilson, der in der Küche stand.
„Seit wann interessiert es dich wo ich bin?“
„Du warst plötzlich weg. Ohne jegliches Wort. Hat mich etwas irritiert.“ Nun stand Wilson in der Tür und lehnte am Türrahmen. Trank gemütlich seinen Kaffee.
House blickte im Augenwinkel zu seinem Freund hinüber und erkannte wie Wilson gekleidet war. Im Freizeitlock. Ansprechend war es nicht grade, aber warum sollte er sich auch besonders kleiden? Er würde Sowieso nicht was Besonderes unternehmen wollen. House verdrehte leicht seine Augen.
„Im Büro.“ Er widmete sich wieder seiner Kiste.
Sein Ball. Den er wirklich sehr mochte. Den legte er auf seinen Flügel. Soweit war er fertig und machte sich auf seiner Couch bequem. Wilson war schon länger auf dieser. Der Fernseher war eingeschaltet und beide waren still. Sahen dem Treiben des Gerätes zu.
-------------------------------------------------------
Cuddy saß verzweifelt in ihrer Küche. Trank schon ihren dritten Kaffee. Schlafen konnte sie die Nacht nicht wirklich. Die ganze Nacht wälzte sie sich nur hin und her. Bekam kein Auge zu. Die Tatsache, dass sie fristlos gefeuert wurde, ließ sie einfach nicht los. Man sah ihr deutlich an, dass sie die Nacht ziemlich weinte. Ihre Augen waren ziemlich angeschwollen und rot. Gedankenverloren starrte sie aus ihrem Küchenfenster und es schossen ihr wieder jegliche Gedanken durch den Kopf. Tränen streichelten ihre Wangen. Sie konnte diese einfach nicht zurück halten. Kamen einfach. Die Wanduhr schlug 12 Uhr mittags. Sie wischte sich mit ihrem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht und erhob sich langsam von ihrem Stuhl. Müde schlenderte sie in ihr Bad zog sich aus, schaltete die Dusche ein und stieg in diese hinein. Warmes Wasser lief über ihren Körper und wärmte sie. Ziemlich erschöpft lehnte sie an der Wand und ließ das Wasser einfach über sich laufen. Mit Tränen in den Augen schloss sie diese. Was sollte sie jetzt tun? Sie musste sich einen neuen Job suchen. Doch ging das so einfach? Immerhin musste sie noch ihr Haus abbezahlen. Konnte sie sich das noch leisten? Sie fühlte sich richtig mies. Diese ganzen Fragen ließen sie einfach nicht los. Doch noch eine Frage quälte sie viel mehr. Was ist mit House? Liebte sie ihn? Sie wusste es nicht. Irgendwas in ihrem innerem sagte ihr, dass sie ihn liebte. Und wahrscheinlich war es auch so. Wenn sie ihn nicht lieben würde, dann würde sie nicht an ihn denken. Aber sie tat es. Sollte sie zu ihm? Nein. Sie wollte es nicht. All diese miesen Gedanken schwammen ihr im Kopf rum.
„Wieso muss diese verdammte Kacke auch nur mir passieren?“, schrie sie fluchend. Sank langsam zu Boden und brach in Tränen aus. Kauernd saß sie da und vergrub ihr Gesicht in ihre Hände. Der Schrei von ihr war deutlich zu hören. Zum Glück war niemand mehr im Haus. Allein war sie. Sie lebte allein in einem Haus. Kaum Freunde, eine Familie, die aber weiter weg wohnte. Ein richtiges Privatleben hatte Cuddy schon länger nicht mehr. Und das machte ihr deutlich zu schaffen. Schluchzend stemmte sie sich hoch und griff nach ihrem Handtuch außerhalb der Dusche. Wickelte es sich um ihren Körper und verließ den kleinen Duschraum. Trat ziemlich zerstört vor das Waschbecken und sah in den Spiegel. Viel erkennen konnte sie nicht. Er war beschlagen von dem vielem Wasserdampf. Kurz wischte sie über ihn und sah hinein. Immer noch waren ihre Augen rot und geschwollen. Die Augen wurden umrandet von dunklen Ringen. Aus dem Bad hinaus ging sie in ihr Schlafzimmer. Da stand sie vor ihrem Schrank, holte erstmal tief Luft und öffnete dann den Schrank. Ziellos wühlte sie in dem Schrank rum. Sie konnte sich einfach nicht entscheiden. Eigentlich wollte sie zuhause bleiben. Oder wollte sie heute Abend weg gehen? Konnte sie sich das leisten? Nein. Konnte sie nicht. Also nahm sie einen Freizeitanzug. Zog ihn an und begab sich wieder in die Küche. Stille im Haus. Nur das Ticken der Wanduhr verriet ihr, dass die Zeit nicht still stand. Aufmerksam hörte sie der Uhr zu, wie sie tickte. Saß da und schenkte ich erneut einen Kaffee ein. Dann stand sie wieder auf und ging dann in ihr Wohnzimmer. Mit dem Kaffee und setzte sich auf die Couch. Nach einer Weile ergriff sie die Initiative und ging zu ihrem Postkasten. Wird sie nur schlechte Nachrichten erwarten? Sie hoffte es nicht. Erst zögerte sie den Postkasten auf zu machen. Doch dann machte sie ihn schnell auf und holte ihre Post raus. Danach schloss sie ihn wieder und sah auf ihre Post. Rechnungen. Ausgerechnet dumme Rechnungen. Was wird sie erwarten? Hohe Rechnungen? Bitte nicht. Immer noch blieb sie angewurzelt vom dem Postkasten stehen.
„Oh. Eh. Guten Tag Ms. Cuddy.“, begrüßte sie jemand sanft und freundlich. Erschrocken fuhr Cuddy um und sah den netten Zeitungsjungen.
„Oh. Hallo John.“, begrüßte sie ihn ebenfalls.
„Ich habe hier ihre Zeitung.“ John hielt ihr die Zeitung hin. Sie nahm sie an.
„Vielen Dank, John. Wie geht’s den deiner Mum?“, wollte sie zuletzt noch von ihm wissen.
„Oh. Ihr geht’s prächtig. Danke der Nachfrage.“ John strahlte und fuhr sich lässig durch sein braunes Haar. Auch wenn es schon eine Weile her war, als die Mutter von ihm im Sterben lag, fragte sie ihn danach.
„Gut gut. Dann grüß sie mal ganz nett von mir.“ Es freute sie ein wenig. Wenigstens mal eine erfreulichere Nachricht an diesem trüben Tag. So trüb war er gar nicht. Die Sonne schien kräftig und es war wolkenloser strahlblauer Himmel zu sehen.
„Werde ich machen. Also dann muss ich jetzt weiter. Bin heute ziemlich spät dran.“ John gab ein Lächeln von sich und machte Anstalten zu gehen. Cuddy nickte ihm zu.
„Man sieht sich.“, meinte sie noch zuletzt zu ihm. Er war schon um die Ecke abgebogen. John gab ebenfalls ein deutliches Nicken von sich. Man konnte es noch sehen. Einen Moment blieb sie noch stehen. Sah ihm nah. Aber dann war er verschwunden. Mit 17 Jahren war er doch schon verdammt Reif. Nett, freundlich, zuvorkommend. Er war ein Guter Junge, der was für sein Leben Tat. Was Schlechtes hörte sie nie von ihm. Doch hoffte sie, dass er nicht durch Falsche Freunde in den Abgrund rutschte. Auf irgendeine Weise mochte sie ihn. Sie drehte sich wieder um und ging hinein. Schloss langsam die Tür hinter sich und lehnte sich an sie. Sie hielt ihre Zeitung immer noch in der Hand. Langsam hielt sie die hoch und faltete sie etwas auf. Was sie da zu lesen bekam trieb sie noch in die Verzweiflung. Keine große Schlagzeile. Eher bescheiden stand es am Rand.
„Princeton Plainsboro Teaching Hospital geschlossen!“, las sie.
Dieser Satz trieb ihr wieder Tränen in die Augen. Auf die Zeitung starrend ging sie wieder ins Wohnzimmer. Sie öffnete zögernd ihre Post. Sie konnte es nicht fassen. Ihre Rechnungen waren höher als sie dachte. So ein Mist war das. Sie ließ sich wieder auf ihre Couch nieder und las weiter die Post. Danach schmiss sie diese verzweifelt auf den Tisch und fing wieder an bitterlich zu weinen. Wie sollte sie das jemals bezahlen? Es war nicht wirklich möglich. Wenn sie das alles bezahlte hätte sie aber nicht mehr viel für sich und zum leben. Ihre Verzweiflung sah man ihr deutlich an. Wieder blickte sie zur Uhr. Ein Uhr mittags. Eigentlich aß sie immer um diese Zeit etwas. Aber sie hatte einfach keinen Hunger. Sattdessen blieb sie im Wohnzimmer sitzen und ließ ihren Tränen freien Lauf, dachte über Die Zukunft und die Vergangenheit nach. Eine Vergangenheit mit House war das. Und wird es eine Zukunft mit House geben? Sichelich nicht. Mehrmals wischte sie sich die Tränen auf dem Gesicht. Taschentücher lagen auf dem Tisch. Sie verbrachte fast den ganzen Nachmittag so.