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Johanna84
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Erstens kommt es anders [FF]
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Kurzbeschreibung: Wie ist es, wenn die Ex nach 25 Jahren wieder auftaucht und Überraschungen im Handgepäck hat ?
Autor: C´est moi
Charas: Jede Menge
FSK: Momentan vorsichtshalberFSK 16, später vll FSK 18
Mir gehört nur die Idee und ausgedachte Charas, sonst nix

*1. Überraschung*

Dr Gregory House stand vor seinem Whiteboard und wusste nicht weiter. Er massierte sich frustriert seine Schläfen und auch wenn er wusste, dass er den kommenden Kopfschmerz nicht mehr verhindern konnte, hoffte er zumindest ihn eindämmen zu können. Das konnte nicht sein. Das war einfach nicht richtig.
"Vielleicht haben wir was übersehen "
"House ! Es war Krebs. Da gibt es keine Zweifel dran. " sagte Wilson genervt.
"Krebs ist eine lahme Diagnose, und...",
"wir können es nicht ändern, er ist tot." warf Cameron genervt in den Raum. Sie waren alle sichtlich mitgenommen. Es war ein langer Tag gewesen.

Es klopfte an der Glastür zum Büro. "Wir haben geschlossen", rief House ohne sich überhaupt die Mühe zu machen und zu schauen wer ihn da störte.
In der Tür stand eine Frau mittleren Alters, sichtlich mitgenommen vom Leben.
"Sind Sie Greg House ?" fragte die Frau.
"DR. ! Greg House, wenn schon. Was wollen Sie? " Er hob kurz den Kopf um die Frau anzusehen.
"Du erkennst mich nicht mehr. Ich habe mich sehr verändert. Ich will dir auf die Sprünge helfen." House sah die Frau rätselnd an.
"Du warst bis Mai 84 auf einer Fortbildung in Frankfurt.Erinnerst du dich ?"

Wilson sah die Frau mit großen Augen an, konnte das wirklich sein ? War das die Frau von der House nicht gern spricht ? House sah nachdenklich aus. Er hatte den Kopf auf den Stock gestützt, wie er es immer tat, wenn er in Gedanken war
"Jenn, warum bist du hier ? Wir haben uns jetzt 25 Jahre nicht gesehen."
Es gefiel ihm nicht, dass sie hier war, es war ihm unangenehm,und das merkte sie.
"Darf ich mich setzen ? Mir ist nicht gut."
"Sie sehen auch nicht sehr gesund aus." bemerkte Wilson.
"Cameron, gehen Sie nach Hause, sie haben Feierabend" sagte House.
"Aber..." warf sie ein. Sie war zu neugierig was diese Frau nach 25 Jahren von House wollte. Es musste etwas sehr wichtiges sein, sonst wäre sie nicht den langen Weg nach Amerika geflogen.
"Gehen sie. JETZT ! " sagte House scharf. Cameron schnaufte, stand ohne ein Wort zu sagen auf. Sie musterte die Frau noch einmal und ging aus dem Büro.

"Ich bin schwer krank",
" und ich soll dir jetzt helfen ?" unterbrach sie House . Es war nicht zu überhören, dass er sauer auf Jennifer war.
"Du kannst mir nicht mehr helfen. Ich werde sterben, ich habe Lungenkrebs im Endstadium. Ich werde noch nicht mal dieses Land lebend verlassen. ",
"Warum kommst du dann zu mir ? " House war sichtlich verwirrt.
"Ich, wir, ähm, wir,. Naja, dummerweise ist damals was schief gelaufen. Du hast eine Tochter, Greg. "
Wilson lies fast die Kaffeetasse fallen. Damit hatte er nicht gerechnet.
"Ja und ?" House stand auf und ging zum Fenster.
" Wie ja und ? Du hast eine Tochter, hallo ? " sagte Jenny sichtlich gereizt.
"Und warum kommst du JETZT erst damit ? Weil du Krebs hast und denkst, uupsi, er sollte vielleicht doch noch erfahren, dass er ein Kind hat ? Willst du ohne schlechtes Gewissen sterben ? Dabei kann ich dir nicht helfen, es interessiert mich nämlich nicht. Wenn du Vergebung willst, geh zu einem Priester oder so."House war stinksauer.
"Außerdem, wer sagt dass ich ihr Vater bin ? Du hast doch alles mitgenommen was ging. Ich bin bestimmt nicht der einzige der in Frage kommt." giftete House. Er erinnerte sich zu gut an damals.

"Ich bin dir nicht fremd gegangen, zumindest nicht in dem Zeitraum. Wenn du mir nicht glaubst, dann mach doch einen Test. ",
" nicht in dem Zeitraum ? " Er hatte es immer geahnt, aber das sie ihm wirklich fremd gegangen war, hatte er nie wirklich glauben wollen. Das war ein Schlag ins Gesicht.
Sie ignorierte den Zwischenruf von House
"Sie redet nicht mit mir. Sie hasst mich, du musst mit ihr reden, sie schmeißt mir die Tür vor der Nase zu, wenn ich mit ihr reden will. Sie geht nicht ans Telefon, wenn sie meine Nummer sieht oder legt direkt auf."
Jennifer fing an zu weinen.
"Naja, sie wird ihre Gründe haben,nicht. Warum sollte ich mit ihr reden ?" sagte House und sah Jennifer vorwurfsvoll an.
Er war schockiert, langsam wurde ihm klar, dass er wahrscheinlich eine Tochter hatte.
"Greg, das ist nicht dein Ernst. Ich will ihr das die ganze Zeit schon sagen, dass du ihr Vater bist, aber sie lässt mich ja nicht an sich ran" Wilson hielt ihr ein Taschentuch hin.

"Du meinst, sie weiß es noch gar nicht ???" Das durfte doch nicht war sein. Er strich sich über die Haare.
" Bitte, Greg, ruf sie an, rede mit ihr, lass dir was einfallen. Du bist doch der Meister der Ausreden hier. " sagte sie giftig. Er war ja damals schließlich einfach so abgehauen.
Das konnte nicht ihr Ernst sein, sie verlangte von ihm, dass er Kontakt zu seiner Tochter aufnahm, um sie dann anzulügen. Es war nicht so, dass er kein Problem damit hatte, Menschen zu belügen. Aber sie redeten hier wahrscheinlich von seiner Tochter.
" Nein." sagte er bestimmend und schaute dabei Wilson an. Jennifer sah ihn traurig an und ging auf den Balkon.

"Bist du verrückt ? Jetzt tu ihr den Gefallen. Sie wird sterben, und das einzige was sie sich wünscht, ist dass sie wieder mit ihrer Tochter versöhnt ist. Und du solltest vielleicht mal ein bisschen Verantwortung in deinem Leben übernehmen." Er sah House vorwurfsvoll an.
"Was denkst du wie sie reagieren wird ? Ich rufe an und sage: Hallo, ich bin´s, Daddy, wie war dein Leben bisher ?"
"Ich denke wir sollten auf jeden Fall dafür sorgen dass sie hierher kommt."sagte Wilson und nickte dabei leicht
"Und wie sollen wir das machen ?" " Naja du könntest ihr erzählen, dass ihre Mutter eine Erbkrankheit hat, und wir sie darauf untersuchen müssten, zur Vorsorge " sagte Wilson.
" Wilson, du bist ein Genie, ruf sie an. "rief House und zeigte auffordernd mit seinem Stock auf Wilson.
" WAS? Ich soll sie anrufen ? Wessen Tochter ist es denn ? Vergiss es House. Übernimm Verantwortung ! " mit diesem Satz verließ Wilson kopfschüttelnd das Büro.

House seufzte und ging zu Jennifer auf den Balkon
"Warum hast du mir nicht vorher was davon gesagt ? Und was heißt nicht in dem Zeitraum ?" Jennifer wischte sich Tränen aus dem Gesicht und sah House an.
" Ich, ich hatte Angst. Meine Eltern hatten mich eh schon abgeschrieben, sie halten bis heute nicht viel von mir. Wenn ich ihnen gesagt hätte, dass das Kind von dir ist, wäre mein Vater ausgerastet, du weißt wie er ist. Ich musste mir schnell was einfallen lassen. Ich war schon schwanger, als du nach Hause geflogen bist. Kurz nachdem du einfach weg warst, fing ich was mit Daniel an. Ich hab ihm erzählt dass es sein Kind wäre. Er hatte nie Zweifel gehabt. Mit dem Tag an dem ich mein Kind nicht zur Adoption freigeben wollte, hat mein Vater mir alle finanziellen Mittel gestrichen, hat mich enterbt und meiner Mutter den Kontakt zu mir verboten. Auf gut Deutsch: Mein Leben war im Arsch. Ich konnte nicht mehr weiter studieren, und hatte ja keine Ausbildung."

Sie hustete heftig. "Ich geh uns Kaffee holen," unterbrach House stand auf und ging zu der kleinen Küche im Büro.
Zuletzt geändert von Johanna84 am Mi 17. Nov 2010, 22:15, insgesamt 2-mal geändert.
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2. Rückblick
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Er sah einen Schatten draußen. War es Wilson oder Cameron ? Es war ihm im Moment aber auch egal. Er hatte andere Sorgen. Woher sollte er wissen, ob Jennifer nicht schon wieder log ? Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Dieser Patient hatte einfach alles gefordert, und nun war er doch tot. Jetzt war auch noch der Kaffee leer. House schnaufte.
Er nahm seinen Stock und ging auf die Tür zu. Als er die Tür öffnete sah er den Schatten weghuschen. Entweder hatte Wilson ein verdammt schnell wirkendes Haarwuchsmittel, oder Cameron hatte gelauscht. Er ging ans Ende des Flurs zum Automaten und sah dass Wilson nach Hause gegangen war.
Er hätte noch gerne kurz mit ihm gesprochen.
Er nahm einen Kaffee, und ging zurück zu seinem Büro. Jennifer war mittlerweile wieder nach drinnen gekommen. Es wurde sehr kühl draußen.

"Ich denke es ist besser, wenn wir dich hier aufnehmen. In dem Stadium ist der Verlauf unberechenbar. Da bist du hier am besten aufgehoben." Nach allem was passiert ist, machte er sich immer noch Sorgen um sie.
Was war aus der schönen Frau geworden, in die er sich damals verliebt hatte ? Ihre Haare waren glanzlos und dünn, ihr ganzer Körper war wie eingefallen, ihre Augen leer. Wie konnte es soweit kommen ?

Es war sehr mildes Wetter für diese Jahreszeit. Aber was war er anderes gewohnt von Deutschland. Es war ein komisches Land. Alle wirkten ein wenig grisgrämig. Er hatte seine Unterlagen vor sich liegen und konnte sich nicht wirklich konzentrieren.
Warum schob er alles auch immer bis zum letzten Drücker auf ? Was solls, dachte sich House, und klappte den Ordner zu. Er saß im Café Wagner und wartete auf Jennifer. Er hatte sie erst vor kurzem kennengelernt.

Sie war Studentin an der Uni, an der er seine Fortbildung machte und sie war ihm sofort aufgefallen. Die langen dunklen Haare, die schlanke Figur, ihre niedliche Nase und der Geruch nach Lavendel, der sie immer zu umgeben schien. Lebende Perfektion. Vom ersten Augenblick an hatte sie sich in sein Innerstes gefressen. Er hätte nicht gedacht, dass sie sich auf einen Kaffee einlassen würde. Aber sie sagte ja, und nun wartete er auf sie.

"Sie kommt bestimmt nicht mehr."dachte er, und legte 2 Mark auf den Tisch , stand auf und wollte gerade gehen, als ihn jemand am Arm festhielt.
"Sorry, bin etwas zu spät. Mein Vater hat mich ausgequetscht, wo ich denn hingehen würde." Sie war so wunderschön.
Sie setzten sich an den Tisch. House bestellte noch zwei Kaffee. Er war so nervös, dass er das 2-Mark-Stück nicht aus der Hand lassen konnte.
"Was hast du deinem Vater erzählt?" Fiel ihm nichts besseres ein, er war ein Idiot.
Jennifer lächelte. Er liebte ihr Lächeln, es war warm und herzlich.
" Naja, dass ich mich mit einer Freundin treffe. Er hat ein kleines Problem mit Amerikanern, weißt du? Aber was soll´s ?"
Sie zuckte mit den Schultern.
"Was machst du heute Abend ?" fragte House ohne die Augen von dem 2-Mark Stück zu lassen. Warum war er so nervös?
" Bis jetzt noch nichts."
" Lust wegzugehen ?" Er war erleichtert. Sie erteilte ihm keine Abfuhr.
" Oh, da muss ich mir noch ein Alibi besorgen,aber das dürfte kein Problem sein."


Er hatte sehr lange nicht mehr an sie gedacht. Das ihm gerade jetzt wieder ihr erstes Treffen einfiel. Er musste kopfschüttelnd lächeln. Hätte er damals schon sehen müssen, dass sie ihn anlügt? Er konnte sich keine Antwort darauf geben.
"Komm, ich bring dich zu den Schwestern, die sollen dir ein Zimmer zuweisen" Jennifer nickte und folgte House.

Wilson schreckte auf. Was war das für einen Lärm ? Langsam bekam er mit, dass der Lärm von der Wohnungstür kam. Jemand klopfte ziemlich brutal an die Tür.
"Wilson, mach auf, ich weiß du bist daheim. "Das konnte ja nur House sein. Er schaute auf den Wecker auf dem Nachttisch. 03:00 Uhr, "was will dieser Verrückte um die Zeit", dachte er. Verschlafen und in Boxershorts öffnete Wilson die Tür.
" Was willst du ?"Wenn Blicke töten könnten.
" Ähm, stör ich ?" fragte House und schaute Wilson unschuldig an. Wilson legte den Kopf in den Nacken
"Ich werd dich jetz eh nich mehr los. Also komm rein"
"Denkst du sie lügt ?" Wilson schaute House ungläubig an.
"Dafür bist du jetz extra hierher gekommen. Hat das nicht bis morgen Zeit ?"
" Ich will aber jetz eine Antwort; Mummy " Wilson rollte die Augen
"Wenn´s sein muss, ich denke nicht das sie lügt. Sie hat keinen Grund."
" Und wenn sie sich nur rächen will?"House klopfte wie so oft mit seinem Stock auf den Boden. Er war nervös und konnte nicht klar denken. Einerseits wollte er ihr gerne glauben, aber andererseits hatte sie ihn gelehrt ihr nie wieder zu vertrauen.
Wilson schaute fragend.
" NUR weil du damals einfach abgehauen bist, soll sie 25 Jahre später kommen, totsterbenskrank, und will dich verarschen. Das glaubst du selbst nicht, House. Nicht jeder ist bösartig wie du."
Er setzte sich auf das Sofa.
"OK. Gehen wir davon aus das sie nicht lügt, Wilson. Was tu ich ? " Wilson schlug die Hände über dem Kopf zusammen.
" Du erwartest nicht im Ernst, dass ich dir jetz sage was du tun sollst."
"Du sollst mir nur sagen was du tuen würdest.Anrufen kann ich sie ja wirklich schlecht einfach so."
" Keine Ahnung, House. Was willst du hören?"
"Überleg dir einfach was." Es war keine Bitte, es war eine Aufforderung. "Verschwinde House " Er legte sich ins Bett und schlief weiter.

Am nächsten Morgen ging House zu Wilson ins Büro.
"Na, überlegt ?" grinste er.
"Ja, ich denke ich hätte eine Idee wie du es vielleicht angehen könntest."
Zuletzt geändert von Johanna84 am Mi 17. Nov 2010, 22:15, insgesamt 2-mal geändert.
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3. Am anderen Ende der Welt
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"Das gibt es doch nicht" Trisha sah rüber zu Nina auf den Schreibtisch.
"Woher hast du schon wieder die Blumen ? So nen Verehrer will ich mal treffen. Selbst mein Mann hatte mir kaum Blumen geschenkt."
Sie sah den Strauß mit Bordeaux roten Rosen an und wurde etwas neidisch, obwohl sie normal nicht auf Blumen stand.
" Die sind von keinem Verehrer, sondern von meiner Schwester als Dankeschön."
" DAS würde ich jetzt auch behaupten. Ach ist dir eigentlich aufgefallen, dass die Tussi mir die letzten Tage wieder Ruhe lässt. Irgendwie interessiert es mich ja schon warum sie so hartnäckig ist. Und auf den Friedhof zu Papa muss ich auch mal wieder. "


Sie starrte auf ihren Bildschirm, es war Freitag nachmittag und sie wollte nach Hause in ihr Bett.
" Soll ich mit dir zum Grab gehen? Das wäre kein Problem für mich." Sie wusste das Trisha nicht gerne zu dem Grab ihres Vaters ging.
"Das ist lieb von dir, Nina. Danke" Sie sah hinüber zu Nina und lächelte. Sie war dankbar so eine gute Freundin zu haben. Manchmal hatte sie das Gefühl eine solche Freundin gar nicht verdient zu haben.
Es war schon nach 22 Uhr, als sie die Pläne fertig sortiert hatten.
"So, und jetzt nach Hause" sagte Nina, als sie das Licht im Büro löschte.
Zu Hause angekommen, machte Trisha zum Abschluss des Tages noch für jede eine heiße Tasse Kakao.


Als Trisha gerade den letzten Schluck trank, fiel ihr ein, dass sie noch die Post kontrollieren wollte.
"Dass du das so schnell trinken kannst. Das ist doch heiß wie nix."
"Woher ist das denn ?" Sie sah den Briefumschlag an, er sah nicht aus wie sonst. Da fiel es ihr ein, diese blauroten Striche, es war ein Luftpostbrief. Warum bekam ausgerechnet sie denn bitte einen Luftpostbrief ?. Sie drehte den Brief auf einer Ecke.
"Mann ! Jetz mach endlich auf. Ich bin vorwitzig. Steht kein Absender drauf ?" Trisha schaute den Umschlag nochmal von allen Seiten an
"Nö, ich seh keinen. Hat ja auch noch Zeit bis morgen. " Trisha zuckte mit den Schultern.
"Das denke ich nicht." sagte Nina und klaute Trisha den Brief.
"Mann, gib wieder her. Blöde Kuh."
"Haha, NinjaNina, hey." Trisha musste lächeln. Nina öffnete den Brief:
"Ók, zuerst mal ist hier ein Ticket nach New Jersey. Was steht denn hier ? Sehr geehrte Frau Weber. Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass... oh mein Gott! "
Nina verstummte
"Alles klar Nina ?" Sie murmelte ein "hm" und las weiter.
"Hier, lies selbst. Das ist unglaublich."
Trisha nahm den Brief und las ihn drei oder vier Mal.
"Na klasse, Jennifer hat ne Erbkrankheit und ich soll mich jetz testen lassen."


"Oh, das tut mir so leid, Trish."
Nina hielt sich die Hand vor den Mund
"Konntest du nich wissen, ich hab ja selbst nix davon gewusst.Oh Mann. Muss das jetzt sein ? Warum immer ich ? Was soll der Mist. Ich hab keinen Bock darauf, Mann eh. Kommst du bitte mit? Ich brauche dich, wenn sie auch da ist. Biiitteeeeee!" Warum musste sie immer wieder Ärger wegen ihr bekommen. Sie wollte nur endlich Ruhe vor ihr haben.
Sie sah Nina genervt flehend an.
"Ja gut. Ich denke dass ist kein Problem, packen wir die Sachen und fliegen los. Ticket für dich liegt ja bei.Meins besorgen wir. Sagst du dem Chef Bescheid, dass wir am Montag nich kommen?"
"Ja, mach ich. Ich schick ein Fax. " Trisha war nervös. Einerseits hatte sie Angst diese blöde Krankheit zu haben, andererseits hatte sie Angst ihrer Mutter wieder gegenüber zu stehen.
"Ich habe seit 20 Jahren kein Wort mit dieser Frau gewechselt und wenn wir dort sind, wird es sich bestimmt nicht vermeiden lassen". Sie wusste nicht, was sie fühlen sollte oder durfte.
"Ich hab Angst vor mir selbst, Nina. Ich habe keine Ahnung, wie ich reagiere. Mir is kotzschlecht." Nina sah ihre beste Freundin traurig an.

Sie würde ihr gerne helfen, konnte es aber nicht wirklich. "Ich bin ja dabei. Wenn sie dir blöd kommt, dann hauen wir einfach wieder ab." Sie strich Trisha über den Rücken und nahm sie in den Arm.
Zuletzt geändert von Johanna84 am Mi 17. Nov 2010, 22:16, insgesamt 1-mal geändert.
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4. Begegnung
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Sie standen wie versteinert vor dem Gebäude des PPTH.
" Ich hab Angst, Nina."
" Ich weiß, Trish. Lass uns reingehen und das ganze hinter uns bringen. "
Sie gingen durch die große Tür und standen in der Lobby.
"Besorgst du mir bitte nen Kaffee ?" fragte Trisha Nina. Nina nickte lächelnd und ging zum Automaten. Trisha ging auf die Rezeption zu und stellte sich neben die dunkelhaarige Frau die dort stand.


Die Schwestern gingen immer wieder an ihr vorbei und sahen sie nicht mal an.
"Hallo ? Darf ich mal ganz kurz stören ??" Sie war sauer, und machte sich keine Mühe, dass nicht deutlich zu machen. Sie hasste es, wenn sie ignoriert wurde.
"Junge Frau, wie können wir Ihnen helfen ?."fragte die dunkelhaarige Dame.

"Ich suche einen Dr Maus oder so. " winkte Trisha ab
" Sie meinen Dr. House. Was wollen Sie von ihm?" Cuddy sah die Frau mit dem roten Hemd genau an. Sie kannte diese arrogante Art.
" Naja, er hat einen Brief geschickt, ich solle dringend herkommen. Er muss irgendwelche Tests machen, steht da drin."
"Zeigen Sie mal den Brief bitte ?" Sie gab Cuddy den Brief. Sie musste den Kopf schütteln, als sie ihn las. Es war so typisch.
"Hier, Kaffee." Nina reichte Trisha einen Becher.
"Gut ok, Kommen Sie mit .Ich bringe Sie zu ihm." Trisha und Nina folgten Dr Cuddy.


Sie standen vor einer großen Glaswand.
"Wow, ein verrückter Architekt. Aber welcher Architekt ist nicht verrückt. Hast du die Fliesen an der Wand gesehen ?? Der Chef würde sich aufregen. Die Fuge ist viel zu schmal." bemerkte Trisha.
"Mein Gott, dass du immer auf die baulichen Details schauen musst. Erstens fällt das keiner Sau auf, und zweitens gibt es hier keine DIN! Du Nulpe." Nina verdrehte die Augen. Trisha musste grinsen.

" Ich bin nicht da ? " sagte House, schaute nicht auf, und hielt sich ein Buch vors Gesicht.
" Oder sehen sie mich ?" Er hoffte dass sie einfach wieder ging, er hatte keine Lust auf Patienten.

"House ! Lassen sie den Quatsch! Die Damen wollen zu ihnen, sie kommen aus Deutschland .Sie kommen nachher zu mir ins Büro" Cuddy klang sauer. Sie hatte den Satz noch nicht zu Ende gesprochen da war sie auch schon wieder verschwunden.


House sah ungläubig auf. Er hatte nicht geglaubt dass sie wirklich kam. Er merkte wie er wieder nervös wurde.
" Sie sind Dr House ? Sie sehen nicht aus wie ein Arzt." Trisha musterte ihn. Sein Hemd ungebügelt, er war unrasiert, die Haare standen quasi in alle Richtungen. Dass sein Chef das duldete, konnte sie nicht verstehen.


" Ja, in der Tat, der bin ich. Und sie sind ? " House schaute sie mit einem gespielten ungläubigen Blick an.
" Hm, sie hatten mir einen Brief geschrieben, dass meine Mutter hier liegt und sie mich auf irgendwelchen Erbkrankheiten untersuchen müssen. Könnten wir das hinter uns bringen ?" sagte Trisha,warf ihm den Brief achtlos auf den Schreibtisch und schaute ihn mit dem selben Blick an.
Das verwirrte House, damit hatte er nicht gerechnet.
"Ok. und wer sind sie ?" House schaute zu Nina.
" Ich bin "nur" der seelische Beistand." lächelte Nina. Sie mochte den Kerl.


" OK, folgen sie mir unauffällig" sagte House und war auch schon auf dem Weg nach draußen.
" Hey, wollen wir nicht zuerst mal Daten aufnehmen oder so ? " rief Trisha, und merkte dass ihr eigentlich keiner zuhörte. Nina zuckte mit den Schultern. Sie mussten ihm folgen.
Trisha war so in Gedanken vertieft, dass sie gar nicht merkte, dass House stehen geblieben war. Sie standen vor einer Holztür.
"Dr James Wilson" stand auf der Tür. Trisha verstand die Welt nicht mehr. Wozu waren sie zu einem Onkologen gegangen?

House riss die Tür auf "Wilson ! Mitkommen !"
Wilson sah ihn mit runzelnder Stirn an, er war am telefonieren. Das House nicht anklopfen konnte.
"Ich rufe sie nachher zurück. Ein Notfall, sie entschuldigen." Er knallte den Telefonhörer auf, und sah House böse an.
" Was ?" Er stemmte die Hände in die Hüften.
" Hab ich doch gesagt. Mitkommen ! " Trisha schaute House erstaunt an. Er legte ja einen ganz schön fiesen Ton an den Tag. Ob er immer so mies gelaunt war ?
Wilson nahm seinen Kittel, schüttelte den Kopf und schloss die Tür zu seinem Büro. Er kannte House ja nicht anders.
" Oh, du hast Besuch. James Wilson, guten Tag." Er streckte Trisha die Hand entgegen und verharrte einen Moment.
"Sie sind die Damen aus Deutschland ?" fragte er zögernd. Wilson lächelte die Frau mit dem roten Hemd an, die Ähnlichkeit war im direkten Vergleich nicht zu übersehen . Er hatte mit einigem gerechnet, aber nicht damit.


" Na dann sollten wir mal in die Ambulanz gehen, um alle Checks zu machen, nicht?" In der Ambulanz angekommen, wurde House von Cuddy abgefangen.
"Sie kommen mit in mein Büro, sofort! Die Untersuchungen kann Wilson machen."
Sie sah House eindringlich an. House statt dessen starrte auf ihren Ausschnitt.
"Sorry, war abgelenkt. Wie bitte. " schaute er sie unschuldig an. Cuddy schnaufte und ging in ihr Büro. House folgte ihr.

"Was soll das ? Wie kommen sie auf die Idee, einfach irgendwelche Leute aus Deutschland einfliegen zu lassen. " Cuddy war außer sich.
" Keine Bange, Boss. Es kostet das Krankenhaus nichts, sie haben den Flug selbst bezahlt." Er war sichtlich genervt. Konnte sie ihn nicht einmal machen lassen. Das hier ging sie schließlich nichts an. Sie musste nicht wissen, dass er das Ticket bezahlt hatte.
"Was ist mit den Tests." Sie wusste dass er sich eh irgendwie rausreden würde.
"Naja, ihre Mutter liegt hier und hat eine schlimme schlimme Erbkrankheit, die sie töten kann." Er drehte sich auf dem Absatz um und wollte gehen .
" Stop! Warum konnten die Tests nicht in Deutschland gemacht werden ? " Cuddy war das alles ein wenig suspekt.
" Erkläre ich ihnen später." sagte House in Gedanken vertieft, und lies Cuddy verwirrt stehen.

In der Zwischenzeit nahm Wilson Trisha Blut ab.
"Sie müssen das noch unterschreiben, dass sie mit den Test einverstanden sind. " sagte er ohne den Blick von ihr zu lösen. Trisha starrte in der Zeit Löcher in die Wand.
" Wollen sie denn gar nicht wissen, was ihre Mutter hat, oder wie es ihr geht ?"
"Nein ! Warum haben sie eine Holztür und Dr House einen Schaukasten ?"
Er war überrascht, er hatte nie darüber nachgedacht. Wie kam sie darauf, sich darüber Gedanken zu machen, wenn ihre Mutter im Sterben lag ?
" Keine Ahnung. So das wars. Nur noch unterschreiben, bitte." Trisha nahm das Papier und überlegte .
" Haben sie diese Erklärung vielleicht auch in Kopie auf Deutsch ? " Wilson sah sie ungläubig an, sie wollte es wirklich durchlesen.

" Nein, leider nicht. Wir haben nicht oft Deutsche hier im Krankenhaus. Aber ich versichere ihnen, dass das alles seine Richtigkeit hat. Es ist ja nur ein Test. Vertrauen sie mir."
"Naja, das muss ich ja wohl." Sie nahm den Dauerschreiber und unterschrieb.

In dem Moment kam House rein. Wilson nickte.
"Sie sollten was essen gehen, das hier dauert so ne Stunde." sagte er ohne die zwei anzusehen. Trisha sah ihn mit offenem Mund an.
" Eine Stunde ???? Sie wollen sagen, dass wir für eine Stunde hierher gekommen sind ? Sie können mir doch sicher auch die Ergebnisse zuschicken. Wir gehen ." Sie machte eine auffordernde Bewegung zu Nina, die gerade in ihr Handy vertieft war.
" Nein, das geht nicht." House versperrte ihr den Weg nach draußen mit seinem Stock. Er sah in ihre zornigen Augen. Warum wurde sie so schnell wütend ?
" Wenn die Ergebnisse positiv ausfallen, müssen wir sie sofort behandeln, sonst sterben sie. Gehen sie in die Cafeteria und essen sie was." Trisha rauschte wütend an ihm vorbei, sei war so sauer dass sie kurz vorm Heulen war. Das war alles zu viel für sie. Nina folgte ihr, das Handy offen in der Hand.
"Findest du es in Ordnung, dem armen Ding solch eine Angst zu machen ? Denkst du nicht das ist ein bisschen fies ?" Wilson schüttelte den Kopf. Er konnte sich nicht erklären, was House damit erreichen wollte.
"Sie hat noch nicht mal nach ihrer Mutter gefragt, sie wollte auch nichts wissen, als ich sie darauf angesprochen hab. Irgendetwas ist da überhaupt nicht in Ordnung, House."

Trisha hatte ihren Blazer ausgezogen und setzte sich an einen freien Tisch. Die Tränen liefen ihr das Gesicht runter. Das war alles zuviel für sie. Sie konnte nicht mehr. Sie musste sich beruhigen.
" Du bist mir keine große Hilfe, wenn du die ganze Zeit an diesem ScheißDing spielst."
Sie schnauzte Nina an.
"Im Moment kannst du eh nicht mehr machen als abwarten. Also lass uns einen Kaffee trinken und was kleines Essen. Ein Kakao und ein Kaffee reicht nicht für ewig.Ich geh uns was holen, ich verhungere sonst gleich. Du vergisst gerne zu essen, wenns dir nich gut geht. "
Ehe Trisha sich versehen konnte, war das Handy zu, und Nina war auch schon verschwunden. Sie merkte nicht, dass sich Wilson zu ihr setzte.


" Darf ich?"
Trisha zuckte " Oh ja, bitte kein Problem." Sie kaute nervös auf ihrem Fingernagel herum.
"Warum wollen sie nicht wissen, wie es ihrer Mutter geht ?" Wilson sah sie an.
" Ich..., das ist unwichtig."Sie wollte es ihm erzählen, aber sie konnte es nicht in Worte fassen.
"Ok, wenn sie nicht wollen, kein Problem. Nur, sie wird bald sterben, und ich sehe oft Familienangehörige, die es später bereuen, nicht mit ihren Liebsten gesprochen zu haben.Ich meine es nur gut mit ihnen."
Er war fasziniert, sie hatte Ausstrahlung, und er konnte sich nicht auf das Wesentliche konzentrieren, das ärgerte ihn ein wenig.
"Ich werde es nicht bereuen. Hören Sie, Dr. Wilson. Sie hat sich 20 Jahre einen Mist um mich geschert, warum sollte mich jetzt kümmern, was sie hat. Sie wollte mich aus ihrem Leben haben, nicht umgekehrt. Mich interessiert nur, ob ich krank bin oder nicht. "
Warum wollten alle unbedingt, dass sie sich um sie kümmerte ?

In dem Moment kam Nina mit zwei Sandwiches und zwei Kaffee an. Trisha war noch nie so froh, Nina zu sehen. Ihr war das ganze unangenehm. Sie packte das Sandwich aus und biss herzhaft hinein.
"Hm, haste doch Hunger. Kenn dich doch Sunshine." Nina grinste, sie hatte mal wieder Recht.
"Also, Dr Wilson, was hat ihre Mutter ?" Nina schaute ihn an.
"Der sieht zu brav aus, ist bestimmt ein sehr langweiliger Zeitgenosse ist. Hobbys: Golfspielen und Kreuzworträtsel oder so." dachte Nina
" Das darf ich ihnen nicht sagen, wenn nur ihrer Freundin,wenn sie es wissen will, aber das will sie nicht."
Nina schaute schockiert zu Trisha rüber.
"Hast du sie noch alle ? Warum willst du das nicht wissen ?"
"Naja, ganz einfach. Wenn der Test positiv ist, weiß ich was es ist, und wenn er negativ ist, will ich es nicht wissen und fahre nach Hause."
"Du wirst das bereuen." Trisha glaubte sich verhört zu haben .
"Hat er dir Geld dafür gegeben?"
"Trish, hör zu. lassen wir mal außen vor, was sie dir angetan hat, du solltest ihr aber auf jeden Fall sagen was du für sie empfindest, und warum. Sonst machst du dir ewig Vorwürfe dass du es nicht getan hast. Du sollst sie ja nicht in den Arm nehmen. "
Sie wusste, wie stur Trisha sein konnte. Im Zweifelsfall ging sie mit dem Kopf durch die Wand. Gerade was ihre Mutter anging.
"Ich glaube das werde ich nicht tun" Trisha schaute Nina an und deutete Nina, dass das Thema für den Moment erledigt ist. In dem Moment griff Wilson zu seinem Pieper.
" Entschuldigen sie mich. Ich muss los. Wir sehen uns nachher." Er sah zu Trisha und lächelte. Sie lächelte zurück.

"Trihish !"
Nina schaute Trisha mit großen Augen an.
"Was ?" fauchte Trisha
" Du stehst auf ihn." Trish schüttelte den Kopf und lächelte nur.
Sie sah House durch die Tür der Cafeteria kommen. Er benutzte einen Stock als Gehilfe. Sie beobachtete ihn. Warum brauchte er die Gehhilfe wohl? Was war passiert ? Unfall ? Sie konnte nicht nachdenken. Jetzt würde er ihr bestimmt sagen, dass sie sterben wird.
"Mensch, Trish, mal nicht den Teufel an die Wand." Woher wusste Nina, was sie dachte.
"Ich kanns dir ansehen." Sie trank ihren letzten Schluck Kaffee, der mittlerweile kalt war.
"Mitkommen" sagte House und drehte sich sofort wieder um.
" Bitte ?"Trisha konnte es nicht leiden wenn man mit ihr im Befehlston sprach.
"Kommen sie bitte mit?" sagte House genervt und machte eine Handbewegung Richtung Tür. Sie standen auf und folgten ihm in den Fahrstuhl.

Trisha musterte ihn. Er war groß und halbwegs schlank. Er stand schief, das lag bestimmt an seinem Bein. Warum war er so fies ? Irgendwie war er schlechter gelaunt seit vorhin. Sie blickte zu Nina rüber und ihr fiel auf, dass sie wahrscheinlich dasselbe dachte. Sie wurde durch das Stoppen des Fahrstuhls aus ihren Gedanken gerissen.
"Was ist mit meinem Test ?" Sie wurde sauer. Irgendetwas stimmte hier nicht. Warum sagte er ihr das Ergebnis. Sie würde bestimmt auf grausame Art sterben müssen.
"Pscht. Kommen sie, los" Er öffnete die Tür zu Zimmer 115, auch diese Türen waren aus Glas.
" Wie unsinnig, alles aus Glas." bemerkte Trisha, ihr wurde schlecht als sie sah wer in dem Zimmer lag.
Sie drehte sich um und wollte weg, aber Nina hielt sie am Arm fest,
"Gehen sie schon rein. Sie haben was zu klären."sagte House ruhig.
Sie bekam es mit der Angst zu tun. Es war schon eher Panik. Sie merkte wie ihr Blutdruck in die Höhe schoss und sie nervös wurde. Jennifer erkannte sie bestimmt nicht. Wie auch ? Sie wusste ja gar nicht wie sie aussah. Sie hatte sich nie dafür interessiert.
Sie hielt sich die Hand vor den Mund. Das hatte sie nicht erwartet. Ihr schossen die Tränen in die Augen. Sie sah Jennifer an und merkte wie die Wut in ihr hinaufkroch.
"Setzen sie sich besser, Trisha." sagte House und deutete auf den Stuhl in der Ecke.
"Also, was habe ich für eine Krankheit ?"
House tippte mit dem Stock auf den Boden.
" Hallo ? Dr House?" sagte Trisha etwas lauter und durchdringlicher.
" Sie haben keine Krankheit. Aber Jenn hat ihnen was zu sagen." Er sah Jennifer eindringlich an. Sie wusste sofort, was er meinte. Er hatte den Test also gemacht.
"Ich...Es, es tut mir leid mein Engel." ächzte sie. Ihre Stimme war heiser und sie schnappte nach Luft, als hätte sie gerade einen Marathon gelaufen.

"Es tut dir leid ???"
Zu ihrer Wut kam das Entsetzen und der Hass dazu. Sie merkte nicht, wie House den Raum verließ.
" Es tut dir leid ? Dass kannst du dir sonst wo hin stecken. Hast du eine Ahnung was ich durchmachen musste ?"
Sie sprang vom Stuhl auf und ging zum Bettende. Sie krallte sich so daran fest, dass ihre haut weiß wurde an den Händen.
"Was du mir angetan hast, ist nicht zu entschuldigen." Sie drehte sich um und wollte den Raum verlassen.
"Trish,warte." sagte Nina
"Bitte, ich muss dir etwas erklären." Jennifer flehte regeltrecht darum, angehört zu werden. Trish kam sich vor als würde sie immer unsichtbarer werden. Sie kam sich unwirklich vor. Was Jennifer da erzählte, konnten doch wieder nur Lügen sein. Ihr Vater war nicht ihr Vater ? Ihre Großeltern die sie enterbt hatten ? Es war alles nur zu ihrem Besten ?Was erzählte sie da nur ?
" Was meinst du damit, dass mein Vater nicht mein Vater ist ?" Trisha war kotzübel. Ihr wurde kalt und heiß. Es war ihr schon immer komisch vorgekommen, dass sie nicht ihrem Vater glich, ihre Mutter hatte braune Augen und ihr Vater auch, sie wusste nicht wie hoch die Wahrscheinlichkeit war, da als Kind blaue Augen zu bekommen. Aber diese Gedanken hatte sie immer wieder wegeschoben
"Naja, ein anderer ist halt dein biologischer Vater."
"Das ist klar. Doof bin ich ja auch nicht. Warum hast du mir nie was gesagt und wer ist es ? Kenn ich ihn?" Sie wurde sauer.
Trisha lief auf und ab. Sie hielt sich den Kopf. Was war das für ein kranker Film, der hier lief. Nina saß auf dem Stuhl und glaubte gar nicht was gerade vor sich ging.
" Es ist House."
Trisha blieb auf der Stelle stehen und sah sie ungläubig an. .
" Das ist nicht dein Ernst." Sie schlug die Hände vor dem Gesicht zusammen.
"Hast du überhaupt den Hauch einer Ahnung..." sie schluchzte und musste sich zusammenreißen," wie es ist an Weihnachten da zu sitzen und zu hoffen dass Mami doch noch vorbeikommt? Wie es ist immer wieder erzählt zu bekommen, deine Mama hat dich nicht lieb? Weißt du wie es ist, wenn man nachts aufschreckt, hofft, dass Mama einen tröstet, um wieder erklärt zu bekommen, dass Mama abgehauen ist ?"
Jennifer fing an zu weinen.
" Hör bloß auf zu heulen. Du hast überhaupt keinen Grund. Ich hoffe dass du in der Hölle schmorst" sagte Trisha wütend mit Tränen in den Augen und machte eine abwertende Geste. Sie stürmte aus dem Zimmer. Nina folgte ihr.

"Was sollte das ?Hast du sie noch alle ?" Nina war sauer:
"Sie wird sterben. Musst du sie dann noch fertig machen . Hast du überhaupt Mitgefühl?. "
" Mit ihr ? Nie im Leben ! Warum soll ich sie anlügen. Du hast gesagt ich soll ihr sagen was ich für sie empfinde, das hab ich gemacht. "
Sie ging in Richtung zu Dr House Büro . Sie stand vor dem Büro, doch es war leer.
"Wo ist der Kerl ?" murmelte sie und ging auf und ab. In dem Moment kamen ihr Dr House und weitere Ärzte entgegen. Sie ging auf ihn zu. Er schaute verwirrt. Sie blieb stehen und schaute ihn an.
" Warum haben sie mir nichts gesagt. War das der Test den sie unbedingt machen mussten ? Sie hat keine Krankheit, sie hat Krebs und sie wird sterben. Das sieht ein Blinder. Warum hat mich nicht mal jemand gefragt ob ich überhaupt wissen will. Vielleicht will ich es ja gar nicht wissen und es ist mir scheißegal." Sie wusste nicht was sie im Moment fühlte. Wut, Hass, Verzweiflung, alles zusammen.
House war verdutzt.
"Du hast den Wisch unterschrieben" sagte er und zuckte mit den Schultern.
Trisha lachte kurz und verpasste ihm eine Ohrfeige. Nina schaute Trish ungläubig an. Damit hatte keiner gerechnet.
"Machen sie sich nichts draus, dass ist normal dass er seine Patienten anlügt" sagte Cameron lächelnd zu Trisha. Sie konnte es nicht glauben, diese Frau hatte House eine Ohrfeige verpasst.
Sie war ja nicht die erste, die handgreiflich zu House wurde.
"Ich bin aber keine Patientin" sagte sie scharf und schaute House durchdringlich an. Sie hatte die Hände in die Hüfte gestemmt.
" Ich bin seine Tochter"
Cameron lies ihr Klemmbrett fallen und kam aus dem Staunen nicht wieder raus.Sie hatte es nicht wirklich geglaubt. Ebenso standen Chase & Foreman wie versteinert da und wussten nicht was sie tun sollten. House starrte auf den Boden und stoss Luft aus. Keiner sagte was.
"Verschwinden sie, machen sie Feierabend oder sonst was. Lassen sie uns alleine." sagte er ruhig aber bestimmend. Er schaute Trisha an.

" Lasst uns in mein Büro gehen."
"OK ?" sagte Trish sauer. Im Büro angekommen druckste House herum.
" Ich wusste selbst nichts davon. Deine Mutter hat mich genauso damit überrascht." In dem Moment stürmte Wilson ins Büro.
"House ! Schnell." Wilson kam auf House zu und war außer Atem.
"Wow,was ist hier los ?" sagte er keuchend.
"Nichts. Was ist ?" fragte House genervt.
"Jennifer, wir müssen zu ihr, ihr Herz hat ausgesetzt."
"Ich gehe. " sagte Trisha , zerrte Nina am Arm und wollte zum Aufzug gehen.
" Nichts da, du wartest in meinem Büro." Sie wusste nicht warum sie das tat, aber sie blieb stehen. Nina kam auf sie zu und nahm sie in den Arm.
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5. Pulverfass
Beitrag
"Ich, ich kann nicht. Ich kann ihr nicht verzeihen. Nina du weißt was sie getan hat."
Nina konnte die Worte nur mit Mühe verstehen, so schluchzte Trisha. Aber sie wusste dass Trisha es ernst meinte und konnte es auch ein Stück weit nachvollziehen.
"Komm lass uns nach Hause fliegen, Nina. Ich halt das hier nich mehr aus." Sie klang sehr verzweifelt.
Nina schüttelte den Kopf
"Sorry, Trish, aber ich denke du solltest zuerst mal eine Nacht darüber schlafen. Ich weiß, dass das alles viel für dich ist, aber ich weiß auch wie du bist.Ich kenn dich, aber lass uns wenigstens das Wochenende hier noch verbringen. Auf die Schnelle bekommen wir eh keine Tickets mehr."
Trisha sah Nina mit roten verheulten Augen an
"Hast du Kippen dabei ? Ich könnt jetz eine rauchen."
Nina schien aus allen Wolken zu fallen.
"Oh nein, Fräulein, du fängst nich wieder an. Du hast erst aufgehört. Nachher beißt du dir selbst hintenrein, und ich bins dann schuld. Vergiss es !"
So langsam wurd Nina echt sauer. Nicht nur das Trisha ein Granitschädel hatte, dumm war sie auch noch.

Trisha stand auf und ging um den Schreibtisch rum. Sie schnappte sich den Ball der da lag, und warf ihn an die Wand.
"Lass das, du nervst mich" fauchte Nina. In dem Moment kam House mit Wilson ins Büro.
"Sofort...Loslassen!" sagte House zu Trisha. Sie zuckte mit den Schultern und warf ihm den Ball zu.

"Deine Mutter ist stabil. Du kannst zu ihr." sagte House.
"Und wenn ich nicht will ?" sie funktelte House an. Warum wollten alle, dass sie zu ihr ging.
"Willst du mit mir diskutieren?" funkelte House zurück. Er verstand nicht warum sie nicht zu ihrer Mutter wollte.
"Och, wenns sein muss.Gerne." Sie wurde gerne herausgefordert.
"Gut, dann fang ich mal an" sagte House und setzte sich auf seinen Stuhl.
"Was habt ihr zwei für ein Problem miteinander? Das ist doch nicht normal."
Trisha musste grinsen, warum wusste sie selbst nicht.
" Du hast keine Ahnung, was sie getan hat. Das kannst du nicht verstehen." Sie musste sich schon wieder zusammenreißen. Ihre Nerven lagen blank.
"Dann sag es mir."
"So einfach ist das nicht. Ich kann das nicht einfach so." Ihr lief eine Träne die Backe runter.

"OK, also Mami hat dich irgenwann verlassen und du trauerst ihr hinterher. Aber dass passiert Millionen Menschen, und die hassen ihre Mutter nicht so wie du. "
Trisha wurde wütend. Was nahm sich dieser Kerl eigentlich raus. Wilson merkte das und versuchte zu beschwichtigen.
"Ich denke, was House meint, ist, dass da mehr vorgefallen sein muss. Klar, man ist sauer und verletzt aber der Mensch ist einem doch dann nicht egal."
Trisha starrte zur Decke. Sie wusste nicht wie und warum sie ihnen das überhaupt erzählen sollte. Sie kannte ihn erst seit heute. Was war, wenn er genau so ein Heuchler war, wie ihre Mutter?

"Ok, ihre Mutter hat sie verlassen, und ihr Vater hat sie zeitgleich zu sich genommen,weil ihre Mutter nur zugedröhnt und zugesoffen auf der Couch gelegen hat.Sie hat sie schreien lassen vor Hunger als Kind, hat sie quasi ignoriert .Als Trisha später versuchte Kontakt mit ihr aufzunehmen, hat sie sie immerzu weiter abgewiesen. Irgendwann hat Trisha dichtgemacht, was ich auch verstehen kann."
Trisha schaute Nina fassungslos an . Warum tat sie das ? Ihre beste Freundin fiel ihr in den Rücken
"Du Miststück.Ich bring dich um." zischte sie und wollte auf sie losgehen.
Aber Wilson war schneller und hielt sie fest. Trisha versuchte sich zu wehren, aber Wilson war stärker. House stand auf, ging auf die zwei zu und gab Trisha eine Spritze mit Beruhigungsmitteln. Es dauerte einen Moment, bis sie sich wieder beruhigte. Tränen liefen ihr in Strömen das Gesicht runter.
"Wie konntest du ?" flüsterte sie.
"Du hättest ihm nie was gesagt. Es tut mir leid." Wilson lies Trisha vorsichtig los. Sie fiel Nina in die Arme.
House saß auf der Kante seines Schreibtisches und sah traurig zu Trisha rüber. Zumindest meinte Wilson das zu sehen.

Trisha beruhigte sich erlativ schnell wieder und ging wortlos zur Kaffeemaschine.
"In welchem Hotel schlafen wir eigentlich Nina ? Sollten wir nicht mal schlafen? Ich bin totmüde." Nina sah sie mit großen Augen an. Dass Trisha immer von einem Extrem ins nächste gehen musste.
" Oh, scheiße. Ich habs verpeilt."
"Wie? Ich hab es verpeilt? Komischer Name für ein Hotel" Trisha musste grinsen. Das war wieder typisch Nina, vergaß das Hotelzimmer zu buchen.
" Mir auch egal, penn ich halt hier im Büro. Nicht?" Sie sah House fragend an. Es war ihr gerade egal wo sie schlief.
House überlegte einen Moment.
"Nix da. Ihr kommt mit. Im Büro schlafen. Wo sind wir denn ? Lasst uns fahren. Der Tag war lang." Er wollte sie nicht allein lassen.

"Wow" Trisha war fasziniert. " Bei uns sind die Räume aber nich so hoch. Das sind doch mindestens 3 Meter Raumhöhe. Hast du nicht immens hohe Heizkosten ?? "
"Nein." sagte House und ging in sein Schlafzimmer. Über was die Frau nachdachte.
"Hier ist Bettwäsche, relativ frisch, hier ne Matraze zum Aufpumpen. Müsst ihr aber selbst machen, mit Fußpumpen hab ich´s nich so. " Trisha flüsterte ein Danke.Er lächelte, drehte sich um und schloss die Tür zu seinem Schlafzimmer. Er hatte eine Tochter, und konnte es nicht fassen. Es war ein komisches Gefühl. Aber er würde für sie da sein. Das schwor er sich.

"Ich schlaf auf der Couch." sagte Trisha, bevor Nina überhaupt reagieren konnte. "Danke dass du nicht alles erzählt hast und Sorry dass ich dich so angefahren hab. " Sie schämte sich ein wenig.
"Ich kenn dich ja, Halt einfach die Klappe Trish und schlaf ! "
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6. Aussprache
Beitrag
Sie wurde von Tassengeklirr und dem Röcheln der Kaffeemaschine wach. Sie streckte sich. So unbequem wie sie aussah,war die Couch gar nicht. Sie setzte sich auf und sah, das Nina schon auf war.
Die Uhr zeigte halb Zehn morgens an. Sie hatte geschlafen wie schon lange nicht mehr. Trisha stand auf und ging in die Küche.
"Kaffee?" fragte House und schenkte ihr, ohne auf ihre Antwort zu warten, einfach Kaffee ein.
"Danke." Trisha lächelte.
"Deine Freundin ist unter der Dusche."
"Oh OK." Es war ihr nicht aufgefallen, das Nina nicht in Sichtweite war.
Trisha überlegte wie sie es in Worte fassen sollte und plickte an der Nagelhaut rum. " Ich, ich weiß nich wo ich anfangen soll. " Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und musste schlucken.
"Es tut mir leid, dass du mich so gesehen hast, ich bin normal nich so gereizt. Es ist nur, es ist einfach alles andere als einfach für mich. Ich habe vor 5 Jahren meinen Vater zu Grabe getragen. Er war mein Held, verstehst du. Er hat mich aus dem Mist rausgeholt, er hat seine Existenz für mich aufs Spiel gesetzt. Ich hab den Mann vergöttert. Und dann kommst du und erzählst mir eiskalt dass er nich mein Vater ist. Das is scheiße."
Sie nippte an ihrem Kaffee. House nickte, als würde er verstehen. Das konnte er aber nicht.
"Ich..., diese Frau, sie hat mich im Stich gelassen, als sie hätte da sein müssen. Sie ist weggerannt, als sie mich hätte beschützen müssen. Sie hat als Mutter total versagt."
Sie legte eine Pause ein und merkte nicht das Nina das Zimmer betrat.
Trisha blickte House an, ihr war nun klar, dass ihr altes Leben auf eine Lüge aufgebaut war, und nun ein neues begann.
Sie wollte es nicht mit einer Lüge beginnen.

Als Trisha ihm alles erzählt hatte, stand Nina neben ihr und nahm sie in den Arm. House lief eine Träne das Gesicht runter.
"Das tut mir leid, das hätte nicht dürfen passieren. Ich würde es ändern wenn ich könnte. Wenn ich überhaupt gewusst hätte, dass es dich gibt, hätte ich das verhindert dass dir dass passiert. Es tut mir leid"

Sie lächelte, ging auf ihn zu und umarmte ihn ohne Vorwarnung. Warum sollte sie böse mit ihm sein.
Er konnte nichts dafür. House war verwirrt. Es hatte ihn selten jemand einfach so umarmt.
Aber das hier war seine Tochter. Und sie war ihm verdammt ähnlich. Er erwiderte ihre Umarmung. Irgendwie war er erleichtert, dass sie sich ausgesprochen hatten.

"Was habt ihr zwei noch vor ?"
"Naja, wir müssen am Montag wieder zurückfliegen. Ich muss noch Pläne kontrollieren und Verträge ausarbeiten. " House schaute sie fragend an
" Was arbeitest du ?" Er wollte so viel wie möglich über sie erfahren.
"Ich arbeite in einem Architektenbüro.Quasi als Assistentin des Chefs, aber eigentlich mach ich seine Arbeit. Was dagegen wenn ich duschen gehe ?"
"Nein, sicher geh ruhig." Trisha verließ den Raum.
" Ein Wunder dass sie noch so "normal" ist. Sie könnte schlimmer sein." bemerkte Nina.
"Muss man für das was sie macht, nich normal studiert haben ?" House sah Nina fragend an.
" Oh doch, aber sie kann sich einfach super Sachen merken und ihr fallen einfach die kleinsten Details auf, die der Chef gut und gerne übersehen würde. Sie kann glaub ich die ganze VOB und LBO auswendig. Sie ist einfach ein Naturtalent. Und sie hat einfach geniale Einfälle was die Planung von Häusern angeht. Ich hab ihr schon zigmal gesagt, sie soll studieren gehen. Aber dafür müsste sie zuerst ihr Abitur nachmachen. Und dass dauert ihr zu lange." Nina zuckte mit den Schultern.
"Ist ihre Entscheidung. Ich kann sie ja nicht dazu prügeln."
"Noch nen Kaffee?" House hielt Nina die Kaffeekanne hin.

"Ich habe mich entschieden." sagte Trisha als sie aus dem Bad kam.
"Ich werde mit ihr reden." Nina sah sie ungläubig an.
"Und ich werde versuchen nicht sauer zu sein."
"Bist du dir sicher ?" Klar war sie das. Man sah ihr die Entschlossenheit an.
"Ich mach mich nur schnell fertig." Direkt am Nachmittag stand sie wieder bei Jennifer am Bettende.

"Also, hör zu. Ich mag dich nicht, du magst mich nicht. Ich werde dir nicht vergeben. Dass kann ich nicht. Vielleicht gibt es ja irgendjemand der das kann und auch will. Ich wünschte es wäre anders gelaufen. Ich wünschte, ich hätte eine Mutter gehabt. " flüsterte Trisha, ging auf Jennifer zu und strich ihr über die Stirn.
"Ich werde jetzt gehen" Daraufhin drehte sich Trisha um und verließ den Raum.Sie wollte keine Antwort. Draußen konnte sie ihre Tränen nicht zurückhalten.
"Du hast das Richtige getan." sagte House und nahm sie in den Arm.

"Ich werde jetzt nach Hause fliegen. Wir können ja telefonieren." sagte Trisha traurig.
"Ja das werden wir vielleicht." antwortete House. Er hätte noch gerne mehr über sie erfahren. Sie sollte bleiben. Warum sagte er das nicht ? Er konnte es einfach nicht.
Sie lächelte House an, und verließ mit Nina das PPTH.
Zuletzt geändert von Johanna84 am Mi 17. Nov 2010, 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
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6. Aussprache
Beitrag
Sie wurde von Tassengeklirr und dem Röcheln der Kaffeemaschine wach. Sie streckte sich. So unbequem wie sie aussah,war die Couch gar nicht. Sie setzte sich auf und sah, das Nina schon auf war.
Die Uhr zeigte halb Zehn morgens an. Sie hatte geschlafen wie schon lange nicht mehr. Trisha stand auf und ging in die Küche.
"Kaffee?" fragte House und schenkte ihr, ohne auf ihre Antwort zu warten, einfach Kaffee ein.
"Danke." Trisha lächelte.
"Deine Freundin ist unter der Dusche."
"Oh OK." Es war ihr nicht aufgefallen, das Nina nicht in Sichtweite war.
Trisha überlegte wie sie es in Worte fassen sollte und plickte an der Nagelhaut rum. " Ich, ich weiß nich wo ich anfangen soll. " Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und musste schlucken.
"Es tut mir leid, dass du mich so gesehen hast, ich bin normal nich so gereizt. Es ist nur, es ist einfach alles andere als einfach für mich. Ich habe vor 5 Jahren meinen Vater zu Grabe getragen. Er war mein Held, verstehst du. Er hat mich aus dem Mist rausgeholt, er hat seine Existenz für mich aufs Spiel gesetzt. Ich hab den Mann vergöttert. Und dann kommst du und erzählst mir eiskalt dass er nich mein Vater ist. Das is scheiße."
Sie nippte an ihrem Kaffee. House nickte, als würde er verstehen. Das konnte er aber nicht.
"Ich..., diese Frau, sie hat mich im Stich gelassen, als sie hätte da sein müssen. Sie ist weggerannt, als sie mich hätte beschützen müssen. Sie hat als Mutter total versagt."
Sie legte eine Pause ein und merkte nicht das Nina das Zimmer betrat.
Trisha blickte House an, ihr war nun klar, dass ihr altes Leben auf eine Lüge aufgebaut war, und nun ein neues begann.
Sie wollte es nicht mit einer Lüge beginnen.

Als Trisha ihm alles erzählt hatte, stand Nina neben ihr und nahm sie in den Arm. House lief eine Träne das Gesicht runter.
"Das tut mir leid, das hätte nicht dürfen passieren. Ich würde es ändern wenn ich könnte. Wenn ich überhaupt gewusst hätte, dass es dich gibt, hätte ich das verhindert dass dir dass passiert. Es tut mir leid"

Sie lächelte, ging auf ihn zu und umarmte ihn ohne Vorwarnung. Warum sollte sie böse mit ihm sein.
Er konnte nichts dafür. House war verwirrt. Es hatte ihn selten jemand einfach so umarmt.
Aber das hier war seine Tochter. Und sie war ihm verdammt ähnlich. Er erwiderte ihre Umarmung. Irgendwie war er erleichtert, dass sie sich ausgesprochen hatten.

"Was habt ihr zwei noch vor ?"
"Naja, wir müssen am Montag wieder zurückfliegen. Ich muss noch Pläne kontrollieren und Verträge ausarbeiten. " House schaute sie fragend an
" Was arbeitest du ?" Er wollte so viel wie möglich über sie erfahren.
"Ich arbeite in einem Architektenbüro.Quasi als Assistentin des Chefs, aber eigentlich mach ich seine Arbeit. Was dagegen wenn ich duschen gehe ?"
"Nein, sicher geh ruhig." Trisha verließ den Raum.
" Ein Wunder dass sie noch so "normal" ist. Sie könnte schlimmer sein." bemerkte Nina.
"Muss man für das was sie macht, nich normal studiert haben ?" House sah Nina fragend an.
" Oh doch, aber sie kann sich einfach super Sachen merken und ihr fallen einfach die kleinsten Details auf, die der Chef gut und gerne übersehen würde. Sie kann glaub ich die ganze VOB und LBO auswendig. Sie ist einfach ein Naturtalent. Und sie hat einfach geniale Einfälle was die Planung von Häusern angeht. Ich hab ihr schon zigmal gesagt, sie soll studieren gehen. Aber dafür müsste sie zuerst ihr Abitur nachmachen. Und dass dauert ihr zu lange." Nina zuckte mit den Schultern.
"Ist ihre Entscheidung. Ich kann sie ja nicht dazu prügeln."
"Noch nen Kaffee?" House hielt Nina die Kaffeekanne hin.

"Ich habe mich entschieden." sagte Trisha als sie aus dem Bad kam.
"Ich werde mit ihr reden." Nina sah sie ungläubig an.
"Und ich werde versuchen nicht sauer zu sein."
"Bist du dir sicher ?" Klar war sie das. Man sah ihr die Entschlossenheit an.
"Ich mach mich nur schnell fertig." Direkt am Nachmittag stand sie wieder bei Jennifer am Bettende.

"Also, hör zu. Ich mag dich nicht, du magst mich nicht. Ich werde dir nicht vergeben. Dass kann ich nicht. Vielleicht gibt es ja irgendjemand der das kann und auch will. Ich wünschte es wäre anders gelaufen. Ich wünschte, ich hätte eine Mutter gehabt. " flüsterte Trisha, ging auf Jennifer zu und strich ihr über die Stirn.
"Ich werde jetzt gehen" Daraufhin drehte sich Trisha um und verließ den Raum.Sie wollte keine Antwort. Draußen konnte sie ihre Tränen nicht zurückhalten.
"Du hast das Richtige getan." sagte House und nahm sie in den Arm.

"Ich werde jetzt nach Hause fliegen. Wir können ja telefonieren." sagte Trisha traurig.
"Ja das werden wir vielleicht." antwortete House. Er hätte noch gerne mehr über sie erfahren. Sie sollte bleiben. Warum sagte er das nicht ? Er konnte es einfach nicht.
Sie lächelte House an, und verließ mit Nina das PPTH.
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7. Merry Christmas
Beitrag
Trisha streckte sich, und doch sollte es nicht reichen. Sie nahm einen Stuhl, stellte sich darauf, und konnte nun endlich den Stern an der Tannenbaumspitze festmachen. Sie hatte den Baum schön geschmückt, in allen Farben, richtig bunt. Er gefiel ihr. Sie hatte ewig keinen Baum mehr aufgestellt. Aber ihr Patenkind kam heute zum ersten Mal, und da wollte sie es perfekt machen.

Es klingelte an der Tür. Sie waren schon wieder zu früh. Das gibt es nicht. Sie konnte das nicht verstehen. Wie konnte man so überpünktlich sein. Sie lächelte.
Trisha ging zur Tür und öffnete sie. Sie musste lachen, als sie sah, dass Nina fast ganz weiß da stand.
"Hast du dich in den Schnee geschmissen ?" Nina schaute sie böse an
"Schau doch mal wie es runtermacht. Bevor ich nachher nicht nach Hause komm, weil alle Straßen zu sind, bleib ich lieber zu Hause und ruf meine Eltern an."
"OK, du darfst mit mir Weihnachten feiern. Aber du weißt, dass Finn nachher noch kommt. "
Nina verdrehte die Augen.
" Wenn sie überhaupt durchkommen, Schatzi, die Autobahnen sind bestimmt dicht. Ich hab allein jetzt 20 Minuten gebraucht um das Auto freizukriegen."
In dem Moment klingelte das Telefon.
"Du bist ein Pessimist." sagte Trisha und ging zum Telefon.
" Ja, hallo ? Hy. Oh, schade. Naja, Nina is ja da. Is nich schlimm. Sag ihm frohe Weihnachten und gib ihm einen Kuss von mir." Trisha schaute traurig zu Nina
" Sie können nicht. Erstens schneit es zu viel und zweitens hat ein Marder ein Kabel durchgebissen. Und versuch mal an Heiligabend einen Reparaturdienst zu finden." Alles umsonst geschmückt, dachte Trisha.
" Naja, du kannst ja später zu deinem Patenkind fahren, wenn der Schnee irgendwann vielleicht wieder weg ist. Er erinnert sich eh nich daran,er ist erst ein Jahr." Während sie den Satz beendete, ging Nina in die Küche.
" Ich weiß, du machst immer Glühwein. Und so schnell fertig. Lecker."
Sie schnappte zwei Tassen, füllte diese und ging ins Wohnzimmer.
"Hey, Kopf hoch, Trish. "
"Danke" Trisha schaute den Tannenbaum an und wurde etwas melancholisch. Wie oft hatte sie weinend unter dem Baum gesessen und hatte sich nichts mehr gewünscht, als das ihre Mutter doch noch vorbeikommt. Und nun war sie tot. Sie war einen Tag nach ihrer Abreise gestorben. Trisha fragte sich immer wieder, ob sie vielleicht Schuld daran hatte.

"Hey, ich habe ein ganz tolles Geschenk für dich, hoffe ich."
Trisha schaute sie fragend an .
" Was heißt ,hoffe ich ?" Sie wurde skeptisch.
"Naja, es kommt mit dem Paketdienst." Ups, vielleicht hätte sie besser nichts gesagt.
Trisha hasste es, wenn Nina sie so vorwitzig machte. Sie fragte sich, was es sein könnte.
"Du bekommst dein Geschenk erst, wenn ich meins habe " Sie streckte Nina die Zunge raus und hoffte dass Nina ihr das Geschenk nicht krumm nahm. Sie hatte ihr einen Gutschein für ein Fahrsicherheitstrainig gekauft und natürlich den Keilrahmen, den Nina schon länger im Auge hatte. Nina hatte in den letzten zwei Jahre mindestens drei Autos geschrottet, das musste sie ihr einfach auch so was schenken, natürlich wollte sie Nina die Geschenke getrennt geben.
Sie lächelte, als sie sich ausmalte, wie sie reagieren wird.

"Was ist ? Was grinst du so ? Neuer Freund ?"
Trisha schüttelte den Kopf
" Nein, ist egal."
"Du hast immer noch den süßen Doc im Kopf, hab ich Recht ?"
Trisha lächelte
" Willst du noch nen Glühwein ? Ich hol mir noch einen." Trisha stand auf und zupfte ihren Rollkragen richtig.
"Deiner ist noch gar nich leer." Daraufhin setzte Trisha an, und trank die Tasse auf Ex leer.
"Jetz schon. Also ?"
" Du willst nur ablenken."
"Ich diskutiere darüber nicht, Nina."
"Wie du meinst, ich finds ja doch noch raus."
"Viel Spaß dabei." rief Trisha aus der Küche
"Was gibts eigentlich zu Essen ?" Trisha steckte den Kopf aus der Küchentür.
"Öm, ich hab keine Lust zu kochen,kochst du oder bestellen wir was?"
"Bestellen, aber erst nachher ich hab noch nich wirklich Hunger." Eigentlich hatte sie einen Mordshunger, aber das Geschenk war noch nicht da, und so lange musste sie warten.Nina hoffte dass ihr "Geschenk" noch kam.
Sie hatte viel Überredungskünste anwenden müssen, damit Finn´s Eltern zu Hause blieben und Trisha anriefen. Sie hoffte, dass Trisha das nie rausfinden würde. Sie würde sie lynchen.
"Du hast aber ganz schön Alk da drin."
"Ich muss ja auch nich mehr fahren, oder ?" Trisha setze sich wieder auf die Couch und schaltete den Ferseher an.
"Und das Geschenk soll heute noch kommen ? Es is 4 Uhr nachmittags. Welcher Paketdienst fährt da bitte noch an Heiligabend ?"
Sie war misstrauisch, irgendetwas hatte Nina vor, sie wusste nur nicht was.
"Och du ,für Geld machen die alles, weißt du doch."
"Klar, und vor allen Dingen sind die immer so pünktlich." Trisha hob eine Augenbraue.
Es klingelte. Trisha stürmte auf, es konnte ja nur der Paketdienst sein. Aber Nina war genauso schnell und hielt Trisha fest.
"ICH mach auf, Trish." sagte sie eindringlich. Sie schauten sich gegenseitig böse an.
Zuletzt geändert von Johanna84 am Mi 17. Nov 2010, 22:16, insgesamt 1-mal geändert.
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8. Weihnachtsgeschenk
Beitrag
Nina öffnete die Tür:
"Hey, schön dass du es geschafft hast."
"mhm" bekam sie nur als Antwort.
"House ?" Trisha schaute ungläubig zur Tür.
"Wie wärs, wenn wir zu Dad übergehen ? Hört sich netter an." House lächelte, ging auf seine Tochter zu und umarmte sie. Er freute sich sie wieder zu sehen.
"Hey,Frohe Weihnachten. Hast du was zu essen ? Ich hab Hunger ?" Er ging in die Küche.
Trisha schaute Nina mit offenem Mund an. Diese zuckte mit den Achseln. "Warum hast du ...?"
"Von euch beiden kommt keiner zu potte, also hab ich ein bisschen nachgeholfen, damit ihr euch überhaupt mal irgendwann wieder seht. Nur telefonieren geht gar nich. Ihr seit ja gruselig. Außerdem sollte man Weihnachten mit seiner Familie verbringen." unterbrach sie Nina.
"Du bist wahnsinnig.Danke. Du bist die beste beste Freundin die man haben kann."
Sie umarmte Nina und schmatzte ihr einen Kuss auf die Backe.

"Wir müssen was bestellen." rief Trisha zu House, während sie den Umschlag für Nina suchte. Sie hoffte dass sie nicht nach dem Riesenpaket fragen würde, welches am Wohnzimmerschrank lehnte. Sie hatte mindestens 3 Rollen Geschenkpapier dafür gebraucht. Und dann musste sie es ja noch in Kinderpapier einwickeln dass es nicht auffiel.
Da war ja der Umschlag, zwischen den Zeitschriften.
Sie grinste und ging auf Nina zu:
"So, bevor du das hier bekommst, bestellst du erst mal was zu essen. "
"Ok, wie immer ? " Nina grinste
"Wie immer !" Trisha ging zu House, der mittlerweile am Glühwein stand.

" Oh, du hast dir schon welchen genommen. Is lecker nich ?" House nickte. "Ich freu mich wirklich dass du da bist. " sagte Trisha lächelnd.
"Ich weiß" sagte House. Sie war so anders als ihre Mutter.
"Was überlegst du ? Und sag nicht nix, das kauf ich dir nich ab." Trisha rätselte, was ihn beschäftigte.
"Essen ist in ner Stunde da. Sie brauchen ein wenig länger, is halt Weihnachten. Trinken wir halt noch Glühwein, nicht ?" Nina stand in der Tür.
" So, hier, Schätzelein." Sie drückte Nina den Umschlag in die Hand, und ging ein paar Schritte grinsend zurück. Sie wusste dass Nina zuerst sauer sein würde.
Nina öffnete den Umschlag.
"Haha, wie witzig. Kaba Lustig gefrühstückt oder was ? Wer solche Freunde hat..." Nina fing gegen jede Erwartung an zu lachen. "Das ist so typisch. Du hälst mir das jetzt noch jahrelang vor , damit hätte ich einfach rechnen müssen.Danke, Trish. Aber mal im Ernst: Du bist die bösartigste beste Freundin die ich kenne."
Trisha grinste "Wie du hast noch mehr davon? Aber... das ist ja nich das einzige Geschenk. Das große Paket da is auch für dich."
Nina schlug die Händer vor dem Gesicht zusammen. Sie wusste genau was da drin war.
"Das ist nicht dein Ernst?Oder? Du verrücktes Ding. Du sollst doch nich so viel Geld ausgeben für mich."
"Ach, ich hab nen Rabatt ausgehandelt" Dass sie den vollen Preis bezahlt hatte, musste Nina ja nich wissen.
" Danke, Süße." Nina drückte Trisha so fest sie konnte.
Nachdem Sie fast über die Hälfte des Glühweins leergetrunken hatten und dann endlich die Pizza kam, legten sie sich sofort, nachdem sie gegessen hatten, schlafen.

Am nächsten Morgen stand Trisha schon sehr früh an der Spüle und schrubbte wie verrückt den Topf, in dem sie am Tag zuvor den Glühwein gekocht hatte.
"Morgen. Was machst du da ? Du hast doch ne Spülmaschine. Außerdem ist deine Couch lang nich so bequem wie meine." Er hatte Rückenschmerzen, das gefiel ihm nicht. House stand in der Tür und sah sehr verschlafen aus.
"Naja, wenn man vergisst, den Herd auszuschalten und der Mist sich reinbrennt, muss ich halt versuchen, es wegzukratzen. "
Sie feuerte den Aluschwamm lustlos in den Topf "Aber jetz hab ich keinen Bock mehr. Kaffee ?"
House nickte und setzte sich an den Tisch.
"Was beschäftigt dich ? Du hast mir gestern keine Antwort gegeben."
Dass sie überhaupt noch daran dachte wieder zu fragen. Damit hatte er nicht mehr wirklich gerechnet.
"Nichts ?"
Trisha sah ihn genervt an.
" Du weißt dass ich dir das nicht abnehme."
House kramte in seiner Jacke, die über dem Stuhl hing, nahm einen Umschlag raus und drückte ihn Trisha in die Hand.
"Dein Geschenk."
"Hm, nein ich will kein Fahrsicherheitstraining." Sie lächelte, schüttelte den Kopf und winkte ab.
" Jetz mach auf, los."
Sie nahm den Umschlag öffnete ihn und sah House fragend an.
" Ähm, das hatten wir doch schonmal. Oder nicht ?"
House schüttelte den Kopf
" Lies genau"
" Was soll ich da genauer lesen ? Das ist ein Flugticket nach New Jersey für heute Abend Hinflug. Moment... da fehlt was. Wie komm ich wieder nach Hause ?" Sie war verwirrt. Was wollte er damit bezwecken ?
"Gar nicht. Beziehungsweise wird das dein neues Zuhause sein, hoffe ich. Wenn du einverstanden bist." Er hoffte, dass sie nach Princeton mitkam.

Sie stoß Luft aus.
" Klar, ich flieg mal einfach mit nach Amerika und bleib da einfach mal so. Und was mach ich da ? Auf den Kopf stellen und mir an den Zehen spielen ?"
Sie hatte keine Ahnung was er damit erreichen wollte. Noch weniger ahnte sie, dass Nina mit ihm unter einer Decke steckte.
"Du wirst studieren." sagte House.
Trisha lachte laut auf und verschluckte sich dabei fast an ihrem Kaffee.
"Du...du bist echt witzig. Wie soll ich das machen ? Dafür brauch ich zuerst mal Abitur. Bis ich damit fertig bin, bin ich zu alt für den Quatsch."
House kniff die Augen . "Ähm, nicht wirklich. Erstens bist du in Amerika, zweitens hast du jede Menge Berufserfahrung und Drittens du bist verdammt gut in deinem Job. Und mit der Hilfe von Cuddy haben wir auch schon einen Studienplatz für dich. Einwandern darfst du sowieso, da ich dein Vater bin. Den Beweis haben wir ja. "
Trisha strich mit dem Daumen über den Rand ihrer Tasse. Sie war total aufgeregt. Ihr Herz raste, sie war nervös.
"Ja, aber trotzdem muss ich dann ein Praktikum abstottern." warf sie ein.
"Das machst du im PPTH." Er war nervös und trommelte mit den Fingern auf seiner Tasse.
Sie schaute auf.
"Hä? Will Cuddy renovieren ?" House grinste
"Jetz schon. "
"Und wo wohn ich, woher bekomm ich Geld ? Bafög wirds da ja wohl kaum geben." Die Idee fing ihr trotzdem an zu gefallen.
"Mach dir darum mal keine Gedanken. In dem Haus in dem ich wohne, ist noch eine Wohnung frei, da kannst du einziehen. Mach dir um das Finanzieren keine Gedanken.Du bekommst vom PPTH was fürs Praktikum. Das reicht locker zum Leben "
Trisha saß da wie versteinert. Sie wusste nicht was sie denken sollte.
"Nein. Das kann ich nicht." House stöhnte genervt auf
" Und warum bitte nicht ? Du hast die besten Voraussetzungen dafür. Du wärst dumm, es nicht zu tun"
"Erstens lass ich Nina nicht alleine, zweitens mach ich mich von keinem finanziell abhängig."
"Machst du doch nicht. Zu erstens: Deine Nina kommt mit, ihr müsst euch halt die Wohnung teilen.Zum zweiten. Du bekommst Geld für dein Praktikum, mitbekommen ?" so langsam nervte es House, dass sie alle Details absicherte.
"Ja, und das reicht dann bestimmt für zwei."
"Mach dir nicht so viele Gedanken, ich kümmer mich darum."
"Außerdem hab ich schon nen Job in Princeton." Nina stand in der Tür und grinste.
"Jetz komm Trish. Sei kein Frosch. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Was hast du zu verlieren ? Nichts. Außerdem hab ich mir den Arsch aufgerissen für dich. Du bist mir was schuldig."
Sie sah Nina ungläubig an.
"War ja klar, dass du da die Fäden in der Hand hast. Aber trotzdem, ich weiß nicht. Hier einfach alles aufgeben ?" Trisha schüttelte leicht den Kopf und stand auf um den Topf weiterzuschrubben.
"Trihish. Der süße Doc is auch da."
"Halt blos die Klappe."Trisha funkelte zu Nina rüber.
"Welcher Doc ?"fragte House
"Niemand !" sagten Nina und Trisha gleichzeitig .
" Ok, ok, ich komm mit. Aber ich schrubb das hier noch. Was passiert mit der Wohnung ?"
" Nochmal :Mach dir keinen Kopf, alles geregelt." House war erleichtert.
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9. Zurück in Princeton
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"Was wollen Sie House ? Ich habe keine Zeit !" warf Cuddy in den Raum und wühlte weiter in ihren Unterlagen ohne ihn auch nur anzusehen.
"Sie müssen das Mädchen einstellen, dem wir den Studienplatz besorgt haben."
House stand vor ihrem Schreibtisch und versuchte herauszufinden, was sie suchte. Cuddy lachte auf.
"Warum sollte ich ?"
"Ein Praktikum gehört zum Studium dazu, das wusste ich nicht." House wurde nervös. Cuddy lies ihm zwar fast alles durchgehen, aber sie schien nicht gerade begeistert zu sein. Schließlich kostete es das Krankenhaus vorerst einiges an Geld.
"Warum sind sie so versessen darauf, dass dieses junge Ding studieren geht ? Und warum brauchen sie mich dazu ? Kann sie nicht woanders ihr Praktikum machen?"
"Ja oder nein ?" fragte House genervt. Das immer alle einen Grund wissen wollten.
"Nein ! Nicht bevor sie mir gesagt haben, warum ihnen das so verdammt wichtig ist. Und jetzt machen sie ihre Arbeit."
"Nein!" erwiderte House "Waren sie nie bei den Pfadfindern? Jeden Tag eine gute Tat ? " Er ging den Raum auf und ab und wurde sichtlich wütend.
"Außerdem haben sie die Kosten nachher alle raus. Wird der Restaurationsvorschlag, den Trish im Studium ausarbeiten muss, als Bester gewertet, wird das Vorhaben zu 60 % gefördert. Mit der einzigen Voraussetzung, dass ein Aushang an der Außenwand angebracht werden muss, dass dies eine Studentin von der Princeton university school of architecture, entworfen hat."
Er setze sich auf den Sessel.

"Hm." Cuddy warf weiter Unterlagen aufeinander.
"Nein ! House, warum sollte ich das tun. Reicht es nicht, dass ich meinen Namen aufs Spiel setze für eine Frau die ich nicht mal kenne? Ich hab meinen Teil der Abmachung erfüllt. Und dann soll ich noch Geld investieren,was nicht unbedingt nötig wäre. Wie können sie sich so sicher sein, dass ihr Entwurf der Beste sein wird? Sie studiert mindestens 4 Jahre. Das ist ne lange Zeit. Vielleicht hat sie überhaupt kein Talent oder auf einmal keine Lust mehr und ich dann Geld verschenkt. Warum wollen sie ihr unbedingt helfen ?"
Sie warf die restlichen Papiere auf den großen Stapel, der sich mittlerweile auf der einen Seite ihres Schreibtisches gebildet hatte.
Sie fuchtelte mit einer Akte in der Luft herum ."House. Sie erwarten doch nicht im Ernst, dass... "
" Sie ist meine Tochter" unterbrach sie House. Dass sie ihm nicht einmal vertrauen konnte.
" Was ? " Cuddy glaubte sich verhört zu haben.
" Denken sie ich ich schufte freiwillig extra Praxisstunden für jemanden, mit dem ich nichts zu tun habe ? Aus Mitleid womöglich noch ?"
" Ihnen ist wohl keine Lüge zu dreist, um das durchzusetzen was sie haben wollen. " Cuddy wurde sauer.
"Raus jetzt , ich habe zu tun."

Unterdessen saßen Trisha und Nina in Houses Büro.
"Hättest du nicht wenigstens mal anständige Schuhe anziehen können ? " Nina verstand Trisha in manchen Sachen einfach nicht. Sie hatte gleich ihre neue Chefin vor sich stehen und hatte Converse an.
" Stell dich nicht so an, sind schließlich Nadelstreifenconverse. Die sind anständig. Und neu sind sie auch. "
Nina schüttelte den Kopf
" Du bist keine 14 mehr. Aber was reg ich mich auf. Du änderst dich eh nie."
Trisha richtete ihren Zeigefinger auf Nina " Rrrrrichtig." und grinste. Sie verstand nicht, was Nina für ein Problem hatte.
"Sooo schlimm sind sie doch auch wieder nicht. Warum braucht er so lang ? " Trisha stand auf und ging um den Schreibtisch.
" Der Kleingeist hält Ordnung, oder wie war das ?" Sie dachte immer, das ihr Schreibtisch chaotisch war, aber sie hatte gerade die Steigerung gefunden. Auf einmal musste Trisha anfangen zu lachen.
"Was ist ?"
"Er hat ne Honda auf dem Schreibtisch."
"Hä?" Jetz war Nina entgültig verwirrt.
"Na, hier im Bilderrahmen. Ich mein, normal hat man halt seine Familie oder noch sein Haustier im Rahmen auf dem Schreibtisch, aber er hat ein Motorrad da stehen. Das is ja mal cool."

"Mexikaner oder Chinese ?" Trisha und Nina schauten House fragend an. Sie hatten nicht mitbekommen, dass er in das Büro kam.
" Ja, sie hat halt keine Zeit heute. Es ist Ende des Monats, die Abrechnung steht an, ihr versteht schon. Los, ich hab Hunger." Er winkte ab. Hoffentlich überlegte sie es sich nochmal. Sonst hatte er ein Problem.
Trisha zuckte mit den Schultern.
"Meinetwegen." Sie gingen mit ihm nach draußen.

"House ! Warte !" Sie blieben stehen. Es war Wilson.
"Geht schon mal vor. Ich hab noch was zu klären." Die Zwei mussten nicht mitbekommen, wie Wilson ihm eine seiner Moralpredigten híelt.
"Ok." sagte Trisha und stieg mit Nina in den Aufzug.
"Sie ist hier ?? Wie hast du das geschafft ?"Wilson war erstaunt.Er sah House eindringlich an. "Oh nein. Du hast sie angelogen. Hab ich recht ?" House zuckte mit den Schultern.
"Cuddy wird zustimmen."
"Da wär ich mir nicht so sicher. Sie ist stinksauer,House."
"Sie hat mit dir geredet ?"
"Sie wollte wissen, was du wieder vorhast. Ich hab ihr halt erzählt, dass du nicht lügst. Aber ich glaube sie ist trotzdem noch sauer. Warum hast du ihr nicht direkt gesagt, dass die Kleine deine Tochter ist. Das hätte einiges erleichtert."
"Halt die Klappe Wilson. Hast du Hunger?"
Wilson grinste "Du meinst, ob ich dir was spendieren will ?"
"Och, so direkt wollt ich das jetz auch nich sagen. Aber wenn du so fragst. Musst die Mädls nur fragen, wohin. "
"Das Thema ist noch nicht vom Tisch, House."
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10. Glück
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"Siehst du, er hat mich nicht mal angesehen." Trisha legte den "ich-hatte-ja-doch-Recht" Blick auf. Warum sollte er sich auch für sie interessieren ?
"Boah, Trish. Wie denn auch ? Wir waren so schnell im Aufzug, außerdem denke ich,dass er zuerst mal nachdenken musste, wer wir überhaupt sind."
"Siehst du, "
"Nix, siehst du. Wart doch mal ab."
Sie standen in der Lobby und warteten auf House und Wilson. Um die Ecke kam Cuddy mit einem Haufen Akten in der Hand und legte sie auf die Theke der Anmeldung. " Die müssen bis morgen Mittag fertig sein !" sagte sie.
Sie ging auf Trisha und Nina zu.

"Frau Weber ? Guten Tag ." Trisha schaute Cuddy fragend an.
"Ich habe Sie damals zu ihrem Vater gebracht, erinnern sie sich ?"
"Ah ja, stimmt.Dr. Cuddy ? Richtig? "
"Ja,hätten Sie einen Moment Zeit für mich ? Dauert auch nicht lange."
"Ich warte hier." sagte Nina und nickte Trisha zu.
"Lassen Sie uns in mein Büro gehen."

"Setzen Sie sich bitte." Cuddy zeigte auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch. Sie schloss die Tür erst, nachdem sie sich versichert hatte, dass House sie nicht gesehen hatte. Er sollte nicht reinplatzen.
"Also, sie wollen Architektur studieren. Erklären Sie mir kurz warum ? Es ist ein wenig ungewöhnlich, dass eine Frau sich so für das Bauwesen interessiert." Sie hielt Trisha einen Becher mit Kaffee hin.
"Oh, danke. Naja, ich weiß es nicht genau. Ich finde es einfach interessant. Es gibt so viele Möglichkeiten etwas zu gestalten. Es macht einfach Spaß, Pläne auszuarbeiten und den Leuten eine Freude zu machen, weil man ihre Vorstellungen realisieren kann in den meisten Fällen. Die wenigsten wissen, dass es oft nur auf kleine Details ankommt. "
Cuddy musste lächeln.
"Naja, wie ich gehört habe, haben sie ja an diesem Krankenhaus schon einige Details gefunden, die ihnen nicht passen."
"Hat ihnen mein Vater das erzählt ? Egal, ich finde es gibt hier einige Mängel, wenn ich das so sagen darf. Der Bauleiter, der hier aufpassen sollte, gehört erschlagen. Er ist ein Idiot."
Cuddy nickte und klopfte mit dem Dauerschreiber auf dem Schreibtisch. Sie war fasziniert. Trisha war ihm so ähnlich. Optisch, wie auch charakterlich. Obwohl Cuddy fand, dass sie ein gutes Stück netter war, als er.
"Und sie wollen das in ihrem Praktikum hier alles ändern." Cuddy musterte sie von oben bis unten.
"Naja, zuerst mal wird ja nur geplant und ausgearbeitet. Es ist alles nur Theorie. Sie müssen hier gar nix renovieren lassen. Es geht nur ums Planen. Das hält ja auch einige Zeit auf, wenn man alles berücksichtigt."
"Ok" Cuddy musste nachdenken. Sie wusste nicht, wie sie entscheiden sollte. Auf der einen Seite riskierte sie ne Menge für diese Frau, auf der anderen Seite aber stand eine ziemlich kostengünstige Renovierung in Aussicht. Und wenn sie wie ihr Vater war, würde sie die verdammt gut und durchdacht planen.
"Das wars im Moment. Gehen sie was essen."
"Danke, Dr.Cuddy." Trisha lächelte und hielt ihr die Hand hin. Damit hatte Cuddy nicht gerechnet. Sie war doch um einiges höflicher, als ihr Vater.

In der Zwischenzeit kamen House und Wilson in die Lobby.
"Wo ist Trish ?" fragte House und schaute sich um.
"Sie ist bei Cuddy. Sie wollte mit ihr reden." antwortete Nina schulterzuckend.
House erschrak regelrecht "Oh nein. Was hat Cuddy vor ?" sagte House genervt.Er ging nervös hin und her und schaute immer wieder zu Cuddy´s Büro. Was redeten die zwei? Er wollte es unbedingt wissen.
"Du kannst da jetz nicht rein, House. Vielleicht hat sie einfach gar nix vor." versuchte Wilson ihn zu beruhigen.
Trisha kam aus dem Büro.
"Können wir ? Ich hab einen Mordshunger." House sah sie ungläubig an.
" Was wollte Cuddy ?" Er stellte sich vor Trisha.
"Ist das wichtig?" sagte sie und schaute ihn fragend an .
House schaute zu Wilson. Dieser zuckte mit den Schultern.
" Lasst uns fahren. Ich hab auch Hunger." sagte Wilson.

Am nächsten Morgen ging House zuerst in Cuddys´Büro. Aber sie war nicht da. Er ging zum Telefon und wählte Cuddys´Mobilnummer. Es war eine von zwei Mobilnummern, die er auswendig konnte.
"Ja, Cuddy ?"
"Wo sind Sie ? Sie sind zu spät."
"House ? Was machen Sie in meinem Büro ?"
"Ich durchsuche Ihren Computer nach Nacktfotos."
"House! Wehe sie fassen was an. Ich bin gleich da."

Cuddy stürmte in ihr Büro. Sie war außer Atem, als sie ankam und House auf ihrem Stuhl sitzen sah.
"House ,was wollen Sie ?" Sie legte ihre Sachen ab.
"Was wollten Sie von Trisha ? Und was haben Sie da ?"
"Ich wollte mich nur mit ihr unterhalten.Und das sind die Pläne des PPTH."
House stand auf und sah sie fragend an.
"Heißt das, Sie stellen sie ein ?"
"Wenn sie Mist baut, stehen Sie dafür gerade. Haben wir uns verstanden ?"
"Ja Boss." Er konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
"Wussten Sie eigentlich, dass ihre Tochter so ziemlich die Beste in dem ist, was sie macht ? Ich hab mit ihrem ehemaligen Chef telefoniert. Der würde einiges dafür geben, dass sie wieder zurückkommt."
"Habe ich doch gesagt." Er war erleichtert . Und froh. Er hatte sich selten so gut gefühlt.
"Hier nehmen Sie die Pläne mit und geben Sie sie ihr. Sie kann sich ja schon mal einarbeiten.Sie bekommt das Büro neben Wilsons´. Sagen Sie ihr sie soll morgen früh um neun hier sein. Dann erledigen wir den Papierkram, und regeln alles weitere.
House schnappte sich die Pläne und wollte das Büro verlassen.
" Und House ? "
Er blieb stehen und blickte in Cuddys Richtung.
"Denken sie dran. Zwei Stunden Praxisdienst pro Tag." Sie grinste.
Er nickte und verließ das Büro.
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11. Nicht witzig
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Der Boden des Büros war übersäat mit Bauplänen des PPTH. Sie kaute auf einem Bleistift, während sie mit einem andern Notizen machte.

"Was machst du da ?" fragte House und suchte sich einen Weg zum Schreibtisch.
"If" sie nahm den Bleistift aus dem Mund " Ich arbeite. Nach was sieht es denn aus ?" Sie musste sich konzentrieren. Was wollte er ?
"Ist das mein Büro ? Willst du daran was ändern ? " Er beugte sich nach vorne um besser sehen zu können.
"Jap. Weißt du dass dein Büro sowas von bescheiden aufgebaut ist ? Alleine die Glaswände, dann ist die Fußbodendämmung und der Schallschutz uralt und sollte renoviert werden. Das wird aber wohl im ganzen Gebäude so sein. Wenn ich hier fertig bin, glaub ich kann das Krankenhaus knapp 50 % seiner Heizkosten sparen. "
House sah sie erstaunt an.
"Und das hast du ausgerechnet ?"
"Ja, circa. Es gibt ja Richtwerte. Und mit der Formel kann man das ausrechnen.Hier." Sie drückte ihm ein Architektentabellenbuch in die Hand.
"Siehst du diese Tabelle ? Und da ist sogar noch ein Richtwert für den Aufbau von Räumen dabei. Cool, oder ?"
"Aha, ist ja hochinteressant. Hast du Hunger ?" Er klappte das Buch wieder zu. Es interessierte ihn überhaupt nicht.
"Nein, hast du nix zu arbeiten ? " Trisha schaute ihn kopfschüttelnd an.
" Meinem Patient geht es gut, und wenns ihm schlechter geht, hab ich ja mein Team. Also, los. Lass uns was in die Cafeteria essen gehen." Er stand auf und ging zur Tür.
"Ich hab schon gesagt dass ich keinen Hunger hab, oder ?" Sie wandte sich wieder den Plänen zu.
House war genervt.
"Du solltest was essen, du hast in letzter Zeit ziemlich abgenommen."
"Du kannst einem ganz schön auf die Nerven gehen. Dann geh ich halt mit. Aber ich ess nur was kleines. Ich hab echt keinen Hunger."
Sie lächelte und stand auf.

"House ? Was willst du ? "Wilson war sichtlich genervt.
Er setzte sich zu Wilson ohne ihm eine Antwort zu geben. Kurz darauf kam auch Trisha an den Tisch.
"Hy, Trish." Wilson lächelte. Dann war es ja nicht mehr ganz so schlimm.
"Hy, James." Sie lächelte zurück.
"Also, was hast du ? Irgendwas belastet dich." House schaute sie besorgt an. Er konnte sich keinen Reim darauf machen, was sie im Moment bedrückte.
"Nichts." Sie nahm eine Gabel voll Salat.
"Ich find das auch raus, ohne dass du mir was sagst. Ich hab meine Leute."
Trisha lachte." Klar, versuchst du dich dann wieder auf meinem PC einzuhacken ?"
Sie hatte ihn ertappt. House wusste genau was sie meinte. Er hatte es versucht, aber Trisha war die einzige, die ihren PC richtig geschützt hatte. " Woher weißt du das ?"
"Oh, ich kenn da glaub ich ein paar mehr Tricks als du. Außerdem hast du einen gewissen Ruf hier. Glaub mir über mich findest du nix raus, wenn ich es nicht will."
"Ist es das Studium ? Hast du Probleme ? Kommst du mit den Plänen nicht durch ?" Er machte sich Sorgen.
Sie schaute ihn schockiert an.
"DAS denkst du von mir ? Ich bin der Zeit sogar vorraus, mach dir da mal keine Sorgen." Sie stocherte in ihrem Salat. Es ging ihn nichts an.
"Du hockst ja auch jeden Tag bis spät Abends hier. Kein Wunder dass du da schneller bist." bemerkte Wilson.
"Was soll ich denn zu Hause. Alleine rumsitzen ? Da kann ich auch hier im Büro sitzen und arbeiten. Dann hab ich mit der Zeit auch was sinnvolles angefangen."
"Was ist mit Nina ?" House klaute sich was von Trishas Salat
" Die ist nur noch mit ihrem Kerl unterwegs. Ist ja auch OK. Würd ich auch machen an ihrer Stelle." Trisha schob House den Salat hin. Sie hatte einfach keinen Hunger.
"Du magst den Typ nicht, hab ich Recht ?"
"Jap. Er ist ein Kleinkrimineller. Was soll ich daran gut finden ? Zumal sie mir erzählt hat, dass die zwei bald heiraten wollen. Das ist doch verrückt. Sie kennt ihn gerade mal 3 Monate. Sie will mich als Trauzeugen und dann soll ich ihr auch noch bei der Vorbereitung helfen. " Trisha schüttelte den Kopf und stoß Luft aus.
"Entweder ist sie schwanger oder dumm." sagte House
"Du solltest ihr dabei helfen." sagte Wilson und schaute House böse an.
Trisha zog eine Augenbraue hoch.
"Klar, ich unterstütze eine Ehe, von der ich überzeugt bin, dass sie zum Scheitern verurteilt ist."
"Wenn du es nicht tust, läufst du Gefahr, das eure Freundschaft passé ist."
"Vielleicht hast du ja Recht. Ich weiß es nicht."

House ging später noch einmal zu Trisha ins Büro.
"Hey. Wie lang machst du noch ? Es ist schon nach sechs." Diesmal blieb er in der Tür stehen.
"Keine Ahnung, ich will das hier noch fertig machen, vielleicht zwei Stunden." Sie zuckte mit den Schultern.
House ging zum Schreibtisch.
"Hast du noch Kaugummi ?"
"Klar, schau mal in der Handtasche, müsste im Fach sein, wo mein Schlüssel ist."
House ging auf den Schreibtisch zu, nahm ihre Handtasche und kramte drin rum. Da war ja was er gesucht hatte.
Trisha sah, wie er etwas in die Tasche steckte.
"Klar, nimm nur die ganze Packung. Ich hab sie nur für dich gelagert." Sie musste grinsen.
"Ich lass dich dann mal in Ruhe weiterarbeiten." House verlies das Büro. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Trisha merkte nicht, dass es schon nach Elf war, als Wilson in der Tür stand.
"Wie wär´s wenn du Feierabend machst ? Dein Vater ist schon seit ner Ewigkeit nicht mehr da. Ich dachte du wärst mit ihm gefahren."
Trisha schaute auf.
"Er ist gefahren ohne mir Bescheid zu sagen ?" Sie war erstaunt.
"Ist doch kein Problem, ich nehm dich mit."
"Ok." Sie stand auf, nahm ihre Jacke und die Handtasche.

In der Wohnung von House war schon alles dunkel.
"Ich warte bis du drin bist." sagte Wilson und stellte den Motor ab.
"Danke." sagte Trisha und küsste ihn auf die Backe. Wilson musste grinsen. Es könnte so einfach sein.
Trisha öffnete ihre Handtasche und wollte ihren Schlüssel rausholen. Sie kramte und sah das die Kaugummipackung noch in der Tasche, dafür aber ihr Schlüssel verschwunden war.
"Dieser Mistkerl."
"Wieso, was ist ?"
"Er kam heut mittag zu mir ins Büro und fragte nach Kaugummi. Ich sagte ihm er solle in meiner Handtasche nachschauen, in dem Fach wo der Schlüssel ist. Er hat was eingesteckt, das hab ich gesehen. Aber ich dachte er klaut mir den Kaugummi.Stattdessen hat mein verehrter Vater mir den Schlüsselbund geklaut." Sie öffnete die Autotür und ging schnellen Schrittes zur Haustür.
"House, du bist wirklich ein Mistkerl." Wilson musste lachen.

Trisha klingelte Sturm, doch keiner öffnete. Sie versuchte es auch in ihrer Wohnung, war sich aber sehr sicher, dass Nina heute Abend wieder bei Carl war. Sie nahm ihr Handy raus und versuchte House anzurufen. Doch zu Hause ging nur der Anrufbeantworter dran und das Handy hatte er ausgeschaltet.
Wütend ging sie zurück zu Wilsons Auto.
"Er macht nicht auf, richtig? Er ist Meister im Ignorieren." Wilson wusste wovon er redete, er kannte House lange genug.
"Das kriegt er zurück." schnaufte Trisha.
"Halb so wild. Ich nehm dich mit. Du kannst auf der Couch schlafen."
"Ok." sagte Trisha und verschränkte die Arme. Sie kochte vor Wut.

Am nächsten Morgen klopfte House bei Trisha an die Bürotür und öffnete sie vorsichtig einen Spalt. Er wusste dass sie sauer war und hatte auch ein ganz klein bisschen ein schlechtes Gewissen. So penetrant sie gestern geklingelt hatte, ging er davon aus, dass sie das nicht lustig fand.
"Ich glaub, den hab ich gestern aus Versehen eingesteckt." sagte House und hielt den Schlüssel durch den Spalt.
Er wartete kurz und öffnete dann die Tür.
"DU !! Du traust dich noch hier rein ? Was fällt dir eigentlich ein ? Brauchst du Aufmerksamkeit oder so?" Trisha atmete tief ein und aus um sich zu beruhigen.
"Es tut mir leid." sagte er, legte ihr den Schlüssel auf den Schreibtisch und verließ das Büro wieder. Er lies sie jetzt besser in Ruhe.

"Na, Spaß gehabt ?" Wilson erschrak, er hatte nicht mit House gerechnet und gab ihm auch keine Antwort. Er widmete sich umgehend wieder seinen Papieren.
"Och, komm, Wilson. Ich wollt euch nur auf die Sprünge helfen." House grinste und klaute sich den Apfel der auf dem Schreibtisch von Wilson lag.
"Auf die Sprünge helfen ? Bei was House ? Was soll der Quatsch. Sind wir hier im Kindergarten ?" Wilson war genervt. Warum konnte House ihm nicht einmal Ruhe lassen. Er wusste genau, worauf House hinaus wollte.
"Sie hat auf der Couch geschlafen, falls du das meinst. Und sie wird dich bei Gelegenheit umbringen glaub ich."
"Seit wann nimmst du Äpfel mit ?" schmatzte House.
"Den hat deine Tochter mir gegeben. Aber is ruhig, bin ich ja nicht anders gewohnt."
"Ach komm, Wilson. Sie steht auf dich und du auf sie. Das sieht doch ein Blinder." Er schmiss den Rest des Apfels in den Mülleimer.
" Wenn du meinst." Das Telefon klingelte. Wilson hob ab . "Was ? Ja, hat er. Bye."
"Wer war das ?"
"Deine Tochter. Sie wollte wissen, ob du mir auch auf die Nerven gehst."
"Wart ab Wilson." Bei ihm würde er wenigstens wissen, dass sie in guten Händen wäre.
"Ja, House. Das werd ich." Er schüttelte den Kopf und wartete darauf, dass House die Tür hinter sich schloss.
Er musste loslachen, Trisha war wirklich keinen Deut besser als ihr Vater.
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