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coastspy
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Oh man, würde ein Ticket sofort nehmen, leider kann ich mir die Anfahrt und die Unterbringung nicht leisten. :cry:
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Also ich würde sofort ein Ticket nehmen.Habe 2 brauche aber noch dringend ein drittes.Ansonsten müßte die andere Freundin leider draußen bleiben. :(
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Hughligan
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Wäre ja ansonsten auch zu schön gewesen wenn man die CD vor der Tour gehabt hätte... :roll:
wir bedauern, dass wir eine Verzögerung bei Ihrer Amazon.de-Bestellung ankuendigen müssen.

Wir bitten um Ihr Verstaendnis: Leider hat sich das Erscheinungsdatum fuer den oder die unten aufgefuehrten
Artikel aus Ihrer Bestellung # 303-4244474-6833156 vom März 13 2011 geaendert und damit auch das
voraussichtliche Lieferdatum:

Hugh Laurie "Let Them Talk"
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Die machen aber auch ein Hin & Her mit der CD =D
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mj1985
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Neue Meldung von Warner Music Germany:
"Let Them Talk" erscheint am 29.04., und nur einen Tag darauf wird Hugh Laurie bei "Wetten, dass ..?" im deutschen TV zu Gast sein. Bei der aus Offenburg ausgestrahlten Sendung wird Laurie den Song "You Don't Know My Mind" performen, zudem wird der 51-Jährige bei Thomas Gottschalk auf der Couch Platz nehmen. Die "Wetten, dass ..?"-Sendung mit Hugh Laurie läuft am 30.04. ab 20:15 Uhr live im ZDF.
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^ Also nehmen sie jetzt doch keine Rücksicht mehr auf William & Kate :whistle: :rofl:
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mj1985
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Nein hier in Deutschland nehmen sie Rücksicht auf "Wetten dass ...?"
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mj1985
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Hugh Laurie im Interview: “Ich bin nicht blind und habe noch beide Beine”
Dennoch singt Hugh Laurie, der erfolgreichste TV-Schauspieler der Welt, den Blues und bringt nun sogar ein Album mit Songs aus New Orleans heraus. "Diese Musik hat viel mehr mit mir zu tun als die Figur Dr. House, die ich im Fernsehen darstelle", sagt er.
Von Johannes Waechter
Anfangs war ich skeptisch. Man hat ja schon viele Alben gehört, auf denen Schauspieler musikalisch dilettieren, meist ohne ihre eigene Peinlichkeit auch nur zu erahnen. Hier kam hinzu, dass sich Hugh Laurie ausgerechnet an alten Blues- und Jazzsongs aus New Orleans versuchen musste, einer von mir hoch geschätzten, rhythmisch und emotional komplexen Musik. Die Hürde war also hoch, doch als ich Lauries Album Let Them Talk dann hörte, war schnell klar, dass es keinen Grund gibt, das Werk abzutun.

Auf Anhieb sympathisch ist die Emphase, mit der Laurie für diese Songs eintritt. Er scheint sie wirklich zu lieben und ist im Lauf einer langjährigen Beschäftigung mit dieser Musik tief in die Materie eingedrungen. Dafür spricht auch die ausgesprochen geschmackvolle Songauswahl mit Liedern von Jelly Roll Morton, Leadbelly, Leroy Carr, Robert Johnson, Snooks Eaglin, James Booker, Professor Longhair, Sister Rosetta Tharpe und den Mississippi Sheiks. Was er dazu zu sagen hat, deckt sich mit Ideen, die ich schon oft hier im Blog thematisiert habe, nämlich dass die alten Bluessongs dank ihres thematischen Reichtum, ihres Witzes und ihrer Weisheit auch heute noch frisch klingen und neueren Liedern in vielerlei Hinsicht überlegen sind. Immer schön, wenn man in seinen randständigen Ansichten bestätigt wird. (Hugh Lauries Produzent Joe Henry hat in einem Interview, das ich vor anderthalb Jahren mit ihm führte, übrigens in etwa dasselbe gesagt.)

Weiterhin ist Lauries musikalische Darbietung überzeugend. Er ist natürlich nicht der Wiedergänger von Professor Longhair, aber wenn man bedenkt, wie weit entfernt er dank seiner Herkunft und seines Status’ als Hollywood-Star von diesen Songs sein müsste, ist es schon beachtlich wie überzeugend er sie rüberbringt. Dabei kommt ihm seine clevere Produzentenwahl zugute. Joe Henry hat tolle Alben von Allen Toussaint und Aaron Neville produziert und als Experte für Musik aus New Orleans zu gelten. Mit der Tatsache, dass Laurie kein Musik-Profi ist, geht er auf kluge Weise um: Zusammen mit Studiocracks wie Jay Bellerose und Greg Leisz spannt er ein Sicherheitsnetz unter Laurie auf, dass dessen Gesang und Klavierspiel effektiv in Szene setzt. Die Musiker spielen dabei eher zurückhaltend, um Laurie nicht in den Schatten zu stellen, aber doch effektvoll genug, um das Album musikalisch zum Funkeln zu bringen.

Sie sind ganz schön mutig, Herr Laurie.

Danke, aber wieso finden Sie das?

Viele Leute dürfte es befremden, dass Sie auf Let Them Talk, Ihrem ersten Album, ganz altmodische Musik spielen, Blues und Jazz aus New Orleans.

Ich würde mich selbst darüber wundern, wenn es um jemand anderen ginge.

Auf den ersten Blick wirkt Ihre Platte wie der Egotrip eines Superstars.

Was soll ich tun? Ich liebe diese Songs, und ich singe sie schon mein ganzes Leben lang. Diese Musik hat viel mehr mit mir zu tun als die Figur Dr. House, die ich im Fernsehen darstelle.

Tatsächlich merkt man bald, dass es Ihnen ernst ist, auch weil Sie so schön Klavier spielen. Woher können Sie das?

Ich verbringe jede freie Minute am Klavier. Und ich verehre seit Jahrzehnten die großen Pianisten aus New Orleans – Leute wie Professor Longhair, James Booker und Dr. John.

Was ist das Besondere an diesen Musikern und an der Tradition, in der sie stehen?

Das Klavier ist auch ein Percussion-Instrument. Die Pianisten aus New Orleans haben rhythmische Muster erfunden, mit denen sich das Klavier ein bisschen wie ein Schlagzeug spielen lässt. Dieser Sound hat eine nahezu körperliche Wirkung auf mich: Da zittere ich vor Freude.

Bei Bach und Beethoven nicht?

Weniger. Ich schätze Bach und Beethoven, in einer Folge von Dr. House habe ich sogar mal etwas von Bach gespielt. Mein Problem ist aber, dass ich nicht so gut Noten lesen kann. Es dauert also recht lange, bis ich mir ein Stück von Beethoven angeeignet habe.

Erinnern Sie sich an Ihre erste Begegnung mit dem Blues?

Ich bin mir nicht mehr hundertprozentig sicher, was der erste Bluessong war, den ich gehört habe; ich glaube, es war “I Can’t Quit You Baby” von Willie Dixon. Aber ich weiß noch genau, dass diese Musik auf mich wie ein elektrischer Schock wirkte, sehr kraftvoll, sehr lebendig. Mir war sofort klar, dass das die Musik meines Lebens sein würde.

Wissen Sie, warum ausgerechnet der Blues Ihre Seele zum Klingen bringt?

Im Blues steckt viel Melancholie und Traurigkeit, aber genauso viel Witz und Lebensfreude. Ich sehe den Blues als meisterhaft ausbalanciertes Abbild der gesamten menschlichen Existenz: Die Spannung zwischen Dur und Moll ist wie die Spannung zwischen Leben und Tod.

Sie sind der erfolgreichste TV-Schauspieler der Welt, ein Millionär, ein gut aussehender Mann, von vielen beneidet …

Ich weiß nicht, von wem Sie reden.

Eigentlich sind Sie keiner, der von sich behaupten darf, den Blues zu haben!

Es stimmt, ich bin nicht blind und habe noch beide Beine. Aber der Blues darf doch nicht nur von tragischen Figuren gespielt werden! Schon in den Zwanzigern gab es viele Bluessänger, die so populär waren wie später die Rockstars.

Sie hatten mit Depressionen zu kämpfen. Hat Sie diese Krankheit für den Blues empfänglich gemacht?

Möglich. Da müsste man wohl einen Psychiater fragen. Wobei ich sagen möchte, dass ich keine besonders schwerwiegenden Erfahrungen mit der Depression hatte. Ich habe gute und schlechte Tage, wie jeder von uns. An einem schlechten Tag spiele ich vielleicht einen langsamen Blues, an einem guten Tag einen schnellen. Beides bringt mir Trost.

Einige der Songs auf dem Album sind mehr als hundert Jahre alt. Was macht diese Lieder so langlebig?

Das ist eine Frage, über die ich viel nachgedacht habe. Ich interessiere mich sehr für die Schöpfer dieser Songs und für ihre Lebensläufe. Nehmen Sie zum Beispiel den Musiker Jelly Roll Morton, 1885 geboren, der als junger Mann in den Bordellen von New Orleans Klavier spielte und dort nach eigener Aussage den Jazz erfand. Das Leben, das dieser Mann lebte, ist unglaublich weit entfernt von uns. Aber jedes Mal, wenn ich eine Platte von ihm auflege, ist es, als stünde er plötzlich mitten im Raum. Als Entertainer hatte er so viel Flair, dass er auf wundersame Weise immer noch wie ein Zeitgenosse wirkt, zumindest auf mich.

Aber auf andere?

Meine Hoffnung ist, dass die Leute mein Album unvoreingenommen anhören. Es wäre schön, wenn sie einen Moment ihrer Zeit für diese außergewöhnlichen Musiker und ihre Gedanken übrig hätten. Einige Zeilen von Jelly Roll Morton oder Leadbelly, dem berühmten Folksänger, sind so exquisit – wenn du wirklich hinhörst, werden sie dich auch bewegen.

Lernt man in einem Jelly-Roll-Morton-Song mehr über das Leben als in einer Episode von Dr. House?

Der Tag ist lang genug, um sich beidem zu widmen.
Laurie1.jpg
Laurie1.jpg (38.82 KiB) 3970 mal betrachtet

Was ist schwieriger für Sie, Musik machen oder als Schauspieler arbeiten?


Als Musiker bin ich ein blutiger Anfänger. Vor Kurzem hatte ich in New Orleans einen Auftritt, Sir Tom Jones und die Soulsängerin Irma Thomas waren dabei meine Gäste. Zusammen haben die beiden rund hundert Jahre Bühnenerfahrung – und für mich war es der allererste Auftritt! Ich bin schon lang Schauspieler und weiß ungefähr, wie man das macht. Aber ich weiß so gut wie nichts über die Musik.

Im Blues geht es darum, die eigenen Gefühle möglichst ehrlich in Musik zu übersetzen. Ist das nicht viel leichter, als in eine fremde Rolle zu schlüpfen?

Ganz falsch: Ehrlich zu sein ist immer schwieriger, als sich zu verstellen. Ich bin fest überzeugt, dass viele Leute nur deshalb Schauspieler werden, weil sie sich hinter anderen Figuren verstecken wollen. Im Blues kannst du keine Maske tragen.

Für mich steht die emotionale Aufrichtigkeit dieser Songs im Gegensatz zur Glamourwelt von Los Angeles, wo Sie leben und wo Dr. House entsteht.

Ich will Ihnen nicht Ihre Illusionen rauben, aber das Bild, das man sich vom Leben in Los Angeles macht, hat wenig mit der Realität zu tun. Mein Arbeitsalltag ist überaus prosaisch: Ich stehe früh auf, arbeite 15 Stunden lang in einem großen Gebäude ohne Fenster, dann fahre ich nach Hause und lege mich ins Bett. Kein Whirlpool, kein Champagner. Wie auch immer das Glamour-Leben aussehen mag – ich lebe es nicht.

Würde Dr. Gregory House Ihr Album gefallen?

Hm. Ich glaube schon. Aber wahrscheinlich würde er es nicht zugeben, sondern sagen: Was soll dieser Egotrip? Was glaubt dieser Typ eigentlich, wer er ist?!
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/blogs ... ide-beine/
Zuletzt geändert von mj1985 am Do 14. Apr 2011, 18:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Could you translate, please, please, please :cry:
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«Ich reagiere körperlich auf Blues»
Dr. House Hugh Laurie über sein Debüt als Musiker, den Bammel vor dem ersten Konzert und seine einsame Seele

Von Steffen Rüth
Als TV-Arzt Gregory House kennt ihn die ganze Welt, als Sänger und Pianist ist Hugh Laurie ein echter Frischling. Nun hat der 51-jährige Brite mit «Let them talk» ein stimmiges Bluesalbum aufgenommen. Und es auch gleich in einem Club mitten im legendären French Quarter in New Orleans mit einem Konzert vorgestellt. Am nächsten Tag sprach er mit der SonntagsZeitung.

Hugh Laurie, wie kommen Sie dazu, ein Bluesalbum aufzunehmen?

Ich wollte endlich wieder ein Risiko eingehen. Mit «Dr. House» habe ich mich in meiner Wohlfühlecke eingerichtet.

«House» langweilt Sie?

Nein, nein, bitte nicht falsch verstehen! Ich kann mir nicht vorstellen, dass mich diese Figur jemals anöden wird. Ich identifiziere mich mit ihm und bringe sehr viel Verständnis für diesen brummigen und immer schlecht gelaunten Mann auf.

Gibt es Parallelen zwischen Dr. House und Hugh Laurie?

Nein, als Menschen sind wir verschieden. Wenn der Eindruck entsteht, dass House und Laurie ein symbiotisches Verhältnis haben, dann mache ich einfach meinen Job gut!

Als Schauspieler sind Sie ein Star, als Musiker ein Nobody. Haben Sie keine Angst, eins auf den Deckel zu kriegen?

Und wie! Ich fürchte die ganze Zeit, dass ich jeden Moment aufwache und jemand zu mir sagt: Komm, Hugh, du bist ein mieser Musiker, du musst wieder als Schauspieler arbeiten.

Gestern Abend sind Sie hier in New Orleans aufgetreten, unterstützt von Blueslegenden wie Allen Toussaint und Irma Thomas. Das hat prima geklappt.

Danke. Ich hatte solchen Bammel.

Sie haben ziemlich entspannt gewirkt.

Dann habe ich Sie erfolgreich getäuscht, mein Lieber! Mit dem Gesicht kann ich das auch gut. Aber mit den Händen nicht. Die haben ganz schön gezittert.»

Was verbindet Sie mit dem Blues - dieser fast schon ausgestorbenen Gattung?

Es wäre ein Verbrechen, wenn die Kids von heute den Blues nicht kennen lernten. Deshalb habe ich auch einige Songs von Leadbelly ausgewählt, die unglaublich schön, aber beinahe vergessen sind. Diese Unwissenheit ist eine Schande!

Wie haben Sie selber den Blues kennen gelernt?

Durch meinen älteren Bruder. Ich weiss noch genau, ich war elf, als wir einmal im Auto sassen, er fuhr. Im Radio lief der Song «Boogie Baby» von Willie Dixon. Meine Reaktion hat mich selber erschreckt: Gänsehaut, Faszination, Liebe. So sind meine Gefühle dem Blues gegenüber bis heute. Ich reagiere regelrecht körperlich.

Vom Alter her hätten Sie damals, in den Siebzigerjahren, eigentlich Punk hören müssen.

Punk hat mich nie gepackt. Ich stand nicht auf die Musik, die alle meine Schulfreunde hörten. Ich hatte einfach keinen coolen Geschmack. Aber so bin ich halt. Blues ist meine musikalische DNA. Das ganze Popzeugs hat mich nicht so richtig interessiert.

Sie waren ein junger Mann mit einer alten Seele?

Ja, da ist was dran. Ich habe zwar noch nie darüber nachgedacht, aber aus diesem Grund war ich wohl in meiner Jugend eine ziemlich einsame Seele. Ich war ein seltsames Kind. Stand immer etwas abseits, hatte keine Kumpel. Vielen Dank, dass Sie dieses Thema zur Sprache gebracht haben. Jetzt kann ich wieder 20 000 Pfund für eine Psychotherapie ausgeben!

In mehreren Folgen von «Dr. House» spielen Sie Klavier, manchmal auch Gitarre. War das ein Hinweis auf Ihre zweite Karriere als Musiker?

Nein, nein. Soweit haben wir nicht gedacht. Gregory House basiert vielmehr auf Sherlock Holmes, und Holmes spielt Violine. Wir brauchten für House ein ähnliches Hobby und entschieden uns fürs Klavier. Ein Piano drückt ganz gut aus, was in seinem Gehirn so vor sich geht. Die mathematischen, wissenschaftlichen Vorgänge. Dann gibt es aber auch die jazzige Seite von House, das Improviserte, Kreative und Ungeformte.

Hätten Sie Lust, ein wildes Musikerleben zu führen?

Das wäre toll. Romantisch. Die Freiheit auf Tournee stelle ich mir sehr schön vor. Aber ob ich nach einem Jahr auch noch so schwärmen würde? Keine Ahnung, ich müsste es ausprobieren.

Sie spielen Dr. House seit sieben Jahren . . .

Ja, in der Zeit hätte ich selber Arzt werden können!

Sind Sie mittlerweile auch ein so guter Doktor wie der Diagnosespezialist?

Nein, ich bin vielleicht besser im Erkennen von Krankheiten als der Durchschnitt. Aber ich möchte wirklich nicht, dass Menschen mit gesundheitlichen Problemen zu mir kommen. Wenn sie es täten, würde ich ihnen nahelegen, es bei einem Psychiater zu versuchen.
Quelle: http://www.sonntagszeitung.ch/kultur/ar ... sid=173730
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