Antworten
3 Beiträge • Seite 1 von 1
Benutzeravatar
mj1985
House
House
Beiträge: 7359
Registriert: So 18. Okt 2009, 21:18
Lieblingscharakter: House
Shipper: Huddy, Hilson, Hacy
Lieblingsepisode/n: 5x24, 6x01, 6x22, 7x03
Fox-Gucker: Ja
Wohnort: Lübeck

(NO REPOSTING of the Audio-Files, please. Thank you!)

Interview Hugh Laurie „Let Them Talk“

aufgenommen am 28.04.2011 im Grand Hyatt, Berlin
Autor: Simon Brauer
 

1. Die sind seit Jahren ein sehr erfolgreicher Schauspieler, wollten aber insgeheim auch immer gern Musiker sein. Wie fühlt es sich an, wenn mit Anfang 50 plötzlich das eigene Debütalbum vor einem liegt?

(Länge: 0’32 min)
 


Es ist schon immer mein Traum gewesen – ein Traum, von dem ich nie dachte, dass er wahr werden würde. Nun ist es passiert und während ich rede, sehe ich mein Gesicht auf dem Cover einer CD und kann  es nicht glauben. Ich kann es nicht glauben. Ich schaue mir dieses Ding an, als wäre es etwas, worauf ich mein Glas Wasser abstellen könnte. Ich kann nicht glauben, dass das wirklich ein echtes Album ist. Außerdem erscheint es ja auch noch auf Vinyl, es ist also ein echtes echtes Album. Ich hätte nie gedacht, dass das passiert. Das ist eine großartige Erfahrung für mich. 

It’s been a dream. It’s a dream that I never thought would be real. In a million years I never thought this would happen. And now it has and now as I speak I am looking at my face on the cover of a CD and I cannot believe it. I can’t believe it. I am looking at it now as if it’s a place to put my glass of water on or something. I can’t believe it’s actually a real record. And, what’s more, it’s coming out on vinyl, so it’s a real real record. I never thought this would happen. This is an amazing experience for me.


2. Warum hat es so lange gedauert?

(Länge: 0’50 min)

 

Ich muss ja sagen, dass ich ohne den Erfolg meiner Fernsehserie “Dr. House“ nie in dieser Position wäre; keine Plattenfirma wäre auf mich zugekommen und hätte gesagt: „ Hey, willst du ein Album aufnehmen?“ – das wäre einfach nicht passiert. Ich nehme an, um an diesem Ort zu landen, musste ich einen seltsamen Weg gehen. Aber außerdem glaube ich auch, dass ich vielleicht nicht die Courage hatte… Ich habe schon vorher Musik gemacht und geschrieben und bin auch aufgetreten, aber das war immer witzig, das war Nachahmung und Parodie. Ich hatte nicht den Mut, echte Sachen zu machen. Aber wenn man älter wird, hat man irgendwann keine Lust mehr, sich zu verstellen, und ich denke, es ist Zeit, das ich etwas Echtes mache, etwas, das mir etwas bedeutet.

Well, first of all I have to acknowledge that I would not be in this position without the success of my TV show “House”; no record company would have come to me and said, “Hey, do you want to do a record?”, that just wouldn’t happen. So, I suppose I needed to come to this place through a strange route. But also, I think maybe I didn’t have the nerve… I used to write music before and perform music, but it was always comic, it was pastiche and parody. I didn’t have the nerve to do things for real. But I think as I’ve got older you get impatient with all of that pretence and all of that and I think it’s time to do something real, time to do something that means something to me.


3. Wie lang haben Sie mit Ihrem Produzenten Joe Henry über das Album und Musik im Allgemeinen gesprochen, bevor auch nur ein Ton aufgenommen war?

(Länge: 1’00 min)



Das war mit das Beste am ganzen Entstehungsprozess. Sechs Monate ging das etwa so. Wir haben getauscht… Er hat mir Sachen geschickt: „ Hast du das schon gehört?“ und ich habe gesagt: „Nein, nie gehört“ – die Mississippi Sheiks, zum Beispiel – dann habe ich ihm dieses Willy-Dixon-Stück geschickt, und er meinte: „Oh mein Gott, das habe ich noch nie gehört!“, und so ging das mit Hunderten Songs hin und her. Und das Beste an der Sache war: Während man die Musik kennenlernt, lernt man auch die Person kennen, denn wenn dir jemand Musik schickt, gibt er auch etwas von sich selbst preis. Man fühlt sich so, als würde man eine Person über ihren Geschmack kennenlernen, was sie mag, was sie motiviert. Das war der Beginn einer großartigen Freundschaft und eines großartigen Arbeitsverhältnisses. Sechs Monate ging das so, glaube ich, aber wir haben weiter gemacht, weil wir über einen längeren Zeitraum aufgenommen haben – wir haben Teile hinzugefügt, weggenommen, hinzugefügt, weggenommen. Das hat viel Spaß gemacht. Ich habe diesen Teil genossen.

That was one of the best parts of the whole process. It was probably about six months. We would trade… He would send me things, “Have you ever heard this?” and I’d say, “I never heard them” - the Mississippi Sheiks, for example - and I would send him back this Willy Dixon track and he’d say, “Oh my god, I never heard that”, and we’d go back and forth with hundreds of songs. And that was sort of the best part in a way: Besides getting to know the music, of course you get to know a person because when a person sends you music they reveal something about themselves. You feel like you get to know a person by their tastes, by the things they like, the things that motivate them. And that was the beginning of what has been a great friendship as well as a working relationship. So I suppose six months, but it kept going because we recorded over a period of time, so we kept on adding things, taking things out, adding things, taking things out – which was great fun. I loved that part.


4. Bestand die Gefahr, dass über manche Songs im Vorfeld zuviel geredet wurde?

(0’19 min)



Ja, das ist uns tatsächlich passiert. Wir haben uns manche Sachen ausgeredet, oder wir haben ein paar Sachen probiert und dann gesagt: „Oh nein. Wir können das niemals… Das kann ich nicht erfüllen. Der Song ist zu groß. Es gibt so viele Möglichkeiten, das falsch zu machen. Es lohnt sich nicht einmal, es zu versuchen.“

Yes, that did happen to us actually. We talked ourselves out of some things or we tried something, we tried a couple of things and we went, “Oh no. We can never, I can’t fill this up. This is too big a song or it’s too… There are so many ways to get this wrong. It’s not even worth trying.”


5. Stimmt es, dass Sie die meisten Stücke schon ewig kennen?

(0’16 min)

 

Ja. Nicht alle, aber die meisten. Und einige von ihnen schon sehr lang. Aber ich denke – und das geht vielleicht den Hörern genauso – einige davon sind bekannte Songs und andere sind überhaupt nicht bekannt; es ist eine Mischung.

Yes. Not all of them, but most of them. And some of them for a very long time. But I think – and that’s maybe true for listeners as well – some of them are well-known songs and some are not known at all, so it’s a mixture.


6. Ging es dann beim Aufnehmen nur darum, Vertrautes mit echter Band in einem echten Studio aufzunehmen, oder haben Sie den Songs auch neue Facetten abgewinnen können?

(Länge: 1’03 min)
 


Nun, das ist eine der wirklich interessanten Entdeckungen zum Aufnahmeprozess: Ich dachte, es geht nur darum, einen Plan, den man im Kopf hat, umzusetzen. Ich habe mir überlegt, wie ich das machen will, und das werde ich vor einem Mikrofon präsentieren. Aber in Wirklichkeit passiert Folgendes: Du entdeckst etwas. Eine Aufnahme ist nicht einfach das Durchführen eines Plans. Es ist das Bild eines Augenblicks, an dem du auf Erkundung bist oder auf einer Art Reise; wir fingen an, einen Song zu spielen und der hat sich hierhin verändert und dorthin verändert und wir haben nie zweimal das Gleiche gemacht. Das machen wir immer noch nicht. Ich meine, es gibt ein paar Songs, die haben wir schon ein Dutzend Mal oder so gespielt – und sie sind nie gleich. Die Dinge sind ständig in Bewegung, verändern sich, bewegen sich, man entdeckt neue Sachen, und die Aufnahme ist nur ein Bild des Augenblicks, in dem sich der Song gerade befindet. Aber die Momente davor und danach können komplett anders sein.

Well, this is one of the really interesting discoveries about the recording process: I thought that it would be a question of just executing a plan that you have in your head. I worked out a way of doing this and I am gonna present it in from of a microphone. What actually happens is – as you say – you are discovering something. A recording is not just the execution of a plan. It is a picture of a moment in time when you are in the course of an exploration, or a journey in some sort, and we started to play a song and it would change this way and it would change that way and we never do it the same twice. We still don’t do it the same twice. I mean there are some songs we now performed a dozen or so times – it hasn’t happened the same way twice. Things keep moving all the time, keep changing, keep moving, you keep finding new things in it, and the recording is just a picture of how, of where the song is at that moment. But the moment before and the moment after it could be completely different.
 

7. Musik zu machen kann eine sehr persönliche, sehr intime Sache sein. Das Studio war voll mit erfahrenen Profimusikern – hat Sie das unter Druck gesetzt oder haben die Musiker Ihnen geholfen, sich gehen zu lassen, sich zu öffnen?

(Länge: 0’44 min)

  

Sie haben sehr geholfen. Sie waren so großzügig. Sie – und auch der Produzent Joe Henry – haben eine Atmosphäre geschaffen, die sehr annehmend war, sehr großzügig und unterstützend, und dafür bin ich sehr, sehr dankbar. Dazu kommt: Bevor ich ins Studio ging, wusste ich, dass mein größtes Problem meine Hemmung war, meine Nervosität. Die musste ich überwinden, denn wenn ich sie nicht überwinden würde, gäbe es keinen Grund, die Sache überhaupt zu machen. Als ich dann dort ankam, hatte ich es ganz klar im Kopf: Ich war nicht hier, um mich zu entschuldigen oder zu verstecken. Ich würde mich frei machen, entblößen. 

Oh, they helped enormously. They were so generous. I mean they created – and Joe Henry, the producer, as well – created an atmosphere that was very accepting and very generous and supportive for which I am very, very grateful. But also, before I went I knew: One of the biggest things I would have to deal with is my inhibition, my nervousness, and I would have to conquer that because if I didn’t conquer that there was no point in doing it. So by the time I arrived I sort of got it straight in my head that I wasn’t here to apologize and I wasn’t here to hide. I was just going to expose myself.


8. Hat das “Freimachen” sofort geklappt oder mussten Sie sich immer wieder an Ihren Vorsatz erinnern?

(Länge: 0’55 min)

 

Manchmal musste ich mich daran erinnern. Da bin ich zurückgewichen, habe mich zurückgezogen und gedacht: „Oh, ich weiß nicht, wie ich das machen soll, ich bin unsicher“, und dann musste ich mir sagen: „Nein, du musst vorwärts gehen, nicht zurück.“ Aber sie (die Musiker) haben mich so wunderbar unterstützt. Sie sind großartige Musiker – als Musiker, aber auch als Menschen. Sie waren sehr, sehr annehmend und neugierig. Sie haben nicht nur gesagt: „Wir spielen, was immer du willst, oder einfach so, wie wir es denken.“ Sie hatten Lust, verschiedene Wege auszuprobieren und bei jedem Mal etwas Neues zu kreieren.

Sometimes I did have to remind myself. I would find myself retreating a little bit and drawing back thinking, “Oh, I don’t know how to do this, I’m unsure” and then I would have to say, “No, no, you’ve got to go forward, don’t go back. “ But also they were wonderfully supportive, you know. They are a great bunch of musicians as musicians but also as people. They were very, very accepting and interested. They weren’t just, “Yeah, we just play whatever you want or we just play the way we think”. They were definitely keen to explore different ways and to create something new every time they did it.


9. Wie hat Ihr Gastsänger Tom Jones auf Ihr Album reagiert? Er selbst musste 70 Jahre alt werden, um mit seinem aktuellen Album endlich zu seinen musikalischen Wurzeln zurückzukehren, zu Gospel, Folk und Blues – war er ein bisschen neidisch, dass Sie das schon mit Anfang 50 schaffen?

(Länge: 0’55 min)

 

Zuerst muss ich ja sagen, dass er nur den Song gehört hat, auf dem er singen sollte – und der hat ihm gefallen. Er muss ihm gut genug gefallen haben, um vorbei zu kommen und ihn zu singen. Das ist eine gute Frage – ich weiß nicht, was er gedacht hätte. Ich meine, er hat so eine enorme Begabung und ist so ein enormer Sänger, dass es keine Musikrichtung gibt, mit der er nicht fertig werden kann. Aber es stimmt… ich denke, das hier liegt ihm sehr am Herzen. Er liebt all diese Sachen, er hat immer gesagt, dass er diese Art von Jerry-Lee-Lewis-Ding sehr mag, dass ihm das sehr am Herzen liegt. Aber seine Stimme ist so gewaltig! Er hat einfach mehr Auswahl. Mit dieser Gabe kann er in alle möglichen Richtungen gehen, und ich vermute, dass das manchmal auch ein Fluch sein kann. So, als wäre die Speisekarte einfach zu groß.

Well, to begin with, all he heard was the track he was going to sing which he liked.   Obviously he liked it enough to come and sing it. That’s a good question – I don’t know what he would have thought. I mean, he is such a huge talent and such a huge singer that there is no form of music that he can’t tackle. But you’re right. I think this is quite close to his heart. I think he loves all the stuff, and he was always saying that he loves that sort of Jerry Lee Lewis thing, that is very dear to him. But his voice is so enormous! He has more choices. He can go in any number of directions which is a great gift, and I suppose sometimes it can be a curse maybe. Maybe you have too many choices. It’s like the menu is too big.

  
10. Beim Schauspielern müssen Sie so tun, als wäre Sie ein anderer, beim Musikmachen können Sie Sie selbst sein. Ist das der große Vorteil der Musik gegenüber der Schauspielerei?

(Länge: 0’37 min)



Das stimmt. Erst vor Kurzem kam mir der Gedanke, dass sie (die Musik) das Gegenteil von Schauspielen ist. Beim Schauspiel verkleidet man sich, und wenn Musik wirklich etwas bedeuten soll, dann versucht man, jede Verkleidung abzulegen. Man kann sich zwar hinter den Instrumenten verstecken oder hinter extravaganten Spielereien… aber egal, was du machst, oder wie du es machst: Am Ende enthüllst du etwas von dir. Es ist einfach die wahrhaftigere Ausdrucksform. Dieses Album ist jedenfalls eine wahrhaftigere Darstellung von mir, ohne Zweifel. Das ist sehr nah dran an meinem wahren Ich.

That’s right. It has only recently occurred to me that in a way it’s the opposite of acting. With acting you’re putting on a disguise, and with music, really… for the music to mean something you’re trying to remove the disguise. I mean you can hide behind orchestration and you can hide behind fancy… but ultimately, no matter what you do or how you do it you are revealing something of yourself. I think it is a truer expression of… Well, this record is certainly a truer expression of who I am, anyway. This is very close to who I am.


11. Warum ist Ihr Album ausgerechnet ein Bluesalbum geworden?

(Länge: 0’24 min)

 

Ich glaube, die Menschen reagieren auf das, was aufrichtig ist. Wenn es wahr ist und so gemeint und aufrichtig, dann hast du zumindest eine Chance. Aber wenn die Menschen denken, du tust nur so, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, oder du versuchst etwas, von dem du denkst, dass es ihnen gefallen könnte, dann wird sich keiner dafür interessieren. Das ist zumindest mein Gefühl.

I think what people respond to is what is sincere. If it’s real and it’s meant and it’s sincere then I think you at least have a chance. But if people think you’re faking it to try and get their attention or to try and do something that you think they will like then I don’t think anyone’s interested in that. That’s my feeling anyway.
 

12. Können Sie sich noch an den Moment erinnern, in dem der Blues Sie erwischt hat?

(Länge: 0’44 min)



Kann ich. Ich weiß nicht mehr ganz genau, welcher Song es war, aber ich habe das Gefühl, es war Willy Dixon. Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, er war es. Ich erinnere mich an meinen Bruder, der mich im Auto durch die Gegend gefahren hat, und dann kam dieser Song im Radio. Es war wie ein Stromschlag, der mich da erwischt hat und ich habe gesagt: „Oh mein Gott, was ist das für ein Klang?“ – und das hatte zu tun mit den blue notes, die mich haben erzittern lassen und sie tun es bis heute. Ganz egal, woher… es kann eine Mundharmonika sein, eine Gitarre, die menschliche Stimme, ein Saxofon – komischerweise kann es nicht das Klavier sein, denn da sind keine blue notes drauf – aber wenn ich diesen Klang höre, läuft mir ein Schauer über den Rücken. Er lässt mich erschauern.

I can. I can’t be absolutely sure of the song but I’ve got a feeling it was Willy Dixon; I’m not sure, but I think it was. And I remember my brother was driving me in the car and a song came on the radio and it was like an electric shock, it was I’d just been hit by this and I said, “Oh my god, what is that sound?” and that’s something to do with that blue notes that made me shiver and still does to this day. And it doesn’t matter… it can be a harmonica, it can be a guitar, it can be the human voice, it can be a saxophone - oddly enough it can’t be a piano because the piano doesn’t have a blue note on it – but when I hear that sound it makes me shiver. It makes me shiver.


13. Sie spielen seit Ihrer Kindheit Klavier und scheinen es auch schon immer gut zu können, aber hat sich durch die intensive Arbeit am Album und im Studio Ihr Klavierspiel nochmals verbessert?

(Länge: 0’51 min)



Ich glaube nicht, dass ich mich technisch verbessert haben könnte in dieser kurzen Zeit, aber dadurch, dass ich selbstbewusster und entspannter wurde, ist vielleicht mein Klavierspiel wahrhaftiger geworden. Es ist ehrlicher geworden. Und ich wollte unbedingt das Album mit Klavier beginnen lassen – nicht hinter anderen Musikern verstecken, sondern nur mit Klavier und damit sagen: „Seht her, das bin ich, wie ich Klavier spiele. Das ist nur ein nacktes Stück Musik, es gibt keine Tricks, keine ProTools-Spielereien, hier passiert nichts. Das bin nur ich, wie ich Klavier spiele.“ Ich wollte von Anfang an aufrichtig sein. Vielleicht ist das besser geworden; vielleicht bin ich während der Aufnahmen selbstbewusster geworden.

I don’t think it’s possible that I could have improved technically in a short space of time, but I think by becoming more confident, by becoming more relaxed my playing maybe became truer. It became more honest. And it was certainly my intention at the beginning of the record to start, not to hide behind other musicians but to start with the piano on its own and just sort of say, “Look, this is me playing the piano. This is just a naked piece of music, there are no tricks here, there’s no ProTools clever stuff, there’s nothing going on here. This is just me playing the piano”. Because I wanted to be honest right from the start. So maybe that got better, maybe I did get a little more confident as the process went on.


14. Das Konzert am 27.04.2011 in Hamburg war Ihr erstes Konzert in Deutschland. Wie wars?

(Länge: 0’41 min)

 

Naja, ich bin wahrscheinlich die letzte Person, die man das fragen sollte, denn ich war sehr aufgeregt. Ich habe mich gefühlt wie mitten in einem Fallschirmsprung. Aber ich glaube, es lief ziemlich gut. Es sah so aus, als würde das Publikum genießen, es sah so aus, als würde die Band es genießen; ich glaube, es lief ziemlich gut. Niemand wurde festgenommen, niemand ist gestorben, soweit ich weiß, das heißt, wir müssen es wohl „ein gutes Ergebnis“ nennen. Wenn wir uns von diesem Niveau aus verbessern, werden wir sicherlich eine ziemlich geschmackvolle Show… Normalerweise sage ich so etwas nicht, weil ich immer versuche, die negativen Seiten zu finden, aber ich glaube, es lief ziemlich gut.

Well, I’m probably the last person to ask because I was so excited. I was like a man in the middle of a parachute jump. But I think it went really well. The audience seemed to enjoy it, the band seemed to enjoy it, I think it went really well. Nobody was arrested, nobody died as far as I know, so I think we have to call it a good result. Certainly, I think if we get better from there we are going to be a pretty tasty show. But I think – and I don’t normally say this kind of thing because I’m normally trying to find the negative side of things – but I think it went pretty well.


15. Stört es Sie, dass die meisten Menschen nur zum Konzert kommen, weil sie Sie als Schauspieler kennen?

(Länge: 0’25 min)

 

Nein, dazu habe ich kein Recht. Darüber darf ich mich nicht beschweren. Wenn die Menschen zum Konzert kommen, dann freue ich mich, dass sie zum Konzert kommen. Wenn sie kommen, weil sie mich als Schauspieler kennen, hoffe ich, dass sie am ende gehen und die Musik mögen. Dafür gibt es keine Garantie, aber das hoffe ich. Aber natürlich habe ich kein Anrecht darauf, mich zu beschweren, wenn die Menschen kommen, weil sie mich im Fernsehen gesehen haben.

No, I mean, I have no right. I have no right to complain about that. If people come to the show I am lucky that they come to the show. I hope that if they come because I’m an actor they will leave liking the music. I hope. There’s no guarantee of that but that’s my hope. But of course, if the people come because they’ve seen me on television then I have no right to complain about that.


16. Dürfen die Fans nach dem Konzert nach medizinischen Diagnosen fragen?

(Länge: 0’12 min)

 

Danach sollten sie zu keinem Zeitpunkt fragen, denn ich weiß absolut nichts über Medizin. Ich kann es mir für zehn Minuten merken und dann ist es weg. Also, sie sollten mich nichts fragen.

They shouldn’t ask for that at any time because I know absolutely nothing about medicine. I can hold it in my head for about ten minutes and then it’s gone. So, they shouldn’t ask me anything.


17. Empfehlen Sie uns bitte zum Schluss noch einen Musiker, der Sie bei der Arbeit für Ihr Album besonders inspiriert hat.

(Länge: 0’38 min)



Ich bitte Sie dringend, das Klavierspiel von Professor Longhair zu erforschen, wenn Sie es noch nicht getan haben. Er ist einer der Giganten der New-Orleans-Klaviermusik und er hat eine Art gefunden, das Klavier als Melodieinstrument zu spielen und auch als Perkussionsinstrument, als Schlagzeug. Er hat im Klavier Rhythmen gefunden, die eine höchst eigentümliche Mischung waren aus kubanisch, spanisch, karibisch und afroamerikanisch… Da geht rhythmisch jede Menge ab und das finde ich bis heute absolut mitreißend. Professor Longhair – los, holt ihn euch!

I would urge you to explore the piano playing of Professor Longhair if you haven’t already. This is one of the giants of New Orleans piano music who found a way of playing the piano both as a melodic instrument but also as a percussion instrument, as a drum kit. He found rhythms in the piano that were the most peculiar mixture of Cuban, Spanish and Caribbean and African-American… all sorts of things going on rhythmically which I find absolutely intoxicating to this day. Professor Longhair – go, get him!
Zuletzt geändert von mj1985 am Sa 28. Mai 2011, 19:20, insgesamt 1-mal geändert.
tantevespa
Housefan
Housefan
Beiträge: 7
Registriert: Mi 8. Sep 2010, 23:00
Lieblingscharakter: house
Shipper: huddy
Fox-Gucker: Ja

I like the interview a lot, thanks for putting it up, but since it's such a nice compliment to the others he did, could you maybe make it available for download as a whole? That would be smashing!
thanks again! :cool:
Benutzeravatar
mj1985
House
House
Beiträge: 7359
Registriert: So 18. Okt 2009, 21:18
Lieblingscharakter: House
Shipper: Huddy, Hilson, Hacy
Lieblingsepisode/n: 5x24, 6x01, 6x22, 7x03
Fox-Gucker: Ja
Wohnort: Lübeck

Short answer. No.