[Gregory House]

Wo zur Hölle blieb Wilson jetzt? Er war sich sicher, dass er kommen würde. Doch dann sah er an der Fensterscheibe ein Auto vorbeifahren. Nina erkennte er sofort. War das etwa Wilson neben ihm? 'Mist', fluchte House in sich. Hastig zog er den Autoschlüssel aus seiner Jackentasche, den House damals nachmachen ließ, seckte ihn in die Zündung. Irgendwie war das eine blöde Situation. Er saß nämlich auf dem Beifahrersitz. Schnell öffnete er die Tür, humpelte auf die andere Seite, stieg ein und startete den Motor. Nur mit viel Glück konnte er sie noch erkennen ud folgte ihnen. Er hoffte, dass sie ihm nicht auf die Schliche kamen undversuchten abzuhängen. House versuchte so unaufällig wie möglich zu bleiben.

[Snugata]

"Er folgt uns", bemerkte Nina.
"Ja. War klar." er drehte den Kopf, schaute Nina an. Wie weit mussten sie gehen, um House abzuschütteln?
"Ich kann schneller fahren...", warf sie ein.
"Nein lass nur. Soll er uns folgen." Ein leichtes Grinsen umspielte seinen Mund. Sie würden noch mächtig viel Spaß haben.

[Gregory House]

House bemerkte gleich, dass sie ihn bemerkten. Also hatte es eh keinen Sinn mehr. Er fuhr an die Seite, schaltete den Motor aus und lehnte seinen Kopf seufzend an die Stütze. Ehe er weiter fuhr machte er eine kleine Pause.

[Snugata]

"Er gibt auf", bemerkte Nina, fuhr rechts ran und drehte den Kopf, um Wilson anzuschauen.
"Ja. Danke", erwiderte er, zog seine Visitenkarte aus der Brieftasche. "Ich würde mich freuen, wenn wir uns wiedersehen würden." Er schenkte ihr sein bezauberndes Lächeln. "Ich wünsche dir einen schönen Abend." wilson öffnete die Tür, stieg aus.
"Dir auch. es war nett mit dir. Bye." Nina fuhr an und war dann in der dunklen Nacht verschwunden.
Wilson schaute ihr nach, setzte sich dann in Bewegung.

[Gregory House]

Für ein paar minuten schloss er die Augen und erlebte Szenen. Sein halbes Leben spielte sich grade vor seinen Augen ab. Ihn schossen die Erinnerungen förmlich durch den Kopf. An seine Kindheit dachte er weniger. Es waren vielmehr die Momente an sein Leben, nach dem Infarkt. Irgendwie war das ziemlich der beschissenste Teil seines Lebens. Er ging immer Tiefer in seine gedanken hinein und spürte kaum noch etwas. Selbst seine Schmerzen ließen nach.

[Snugata]

Er sah sich kurz um,checkte ab, ob House ihm im Wagen folgte. Wie es aussah...Nein. Nun gut...Auch nicht weiter tragisch. Nachtspaziergang im Mondlicht. Das hatte er seit...Seit er konnte sich nicht wirklich daran erinnern, wann er das letzte Mal im Mondschein spazieren gegangen war.
Ein leichter seufzer erklang. Er würde mindestens zwei Stunden unterwegs sein. Egal. Passte schon.

[Gregory House]

Nach entlosen Minuten des denkens und nichst Tun öffnete House dann wieder sie Augen, ließ seinen Kopf nach oben schellen und sah auf sein Uhr. Der Anblick der Uhrzeit versetzte ihn für einen kurzen moment in einen Schock. Denn mit dieser Uhrzeit rechnete er gar nicht. Schnell startete er den Wagen und fuhr los. Zuhause angekommen ging er ohne große Umwege sofort ins Bett.

[Snugata]

Zwei Stunden nach Mitternacht, erreichte Wilson seine Wohnung, schloss auf und verschwand im Bad, um sich für das Bett fertig zu machen. Wenig später verließ er wieder das Bad, steuerte sein Schlafzimmer an und betrat es. Er zog sich aus, legte sich ins Bett und versuchte noch etwas Schlaf zu bekommen. Ob House da war oder nicht, interessierte ihn wenig.

[Gregory House]

Der Wecker klingelte. House öffnete langsam die Augen, sah etwas um sich und schaltete den Wecker aus. Als er drauf sah, war es sieben Uhr morgens. Irgendwie hatte er das gefühl, dass es zu früh war. Doch trotzdem richtete er sich auf und ging ins Bad. Wenig später kam er wieder raus und ging in die Küche, wo er sich einen Kaffee gönnte.

[Snugata]

Wilson hörte, wie House ins Bad ging, drehte sich auf den Rücken und lauschte. Wenig später klappte die Tür und aller Wahrscheinlichkeit ging jetzt sein Freund, und Kollege, in die Küche.
Ihm war schon klar, dass er nicht erwarten konnte, dass House ihm einen Kaffee mitkochen würde. War eh egal. Er würde ihm nicht hinterher rennen. Langsam öffnete er die Augen und starrte an die Decke. Wenn er so lange liegen blieb, bis House auf Arbeit verschwand? Dann brauchte er auch keine Rechenschaft ablegen, wegen gestern Abend.

[Gregory House]

Nach einer Weile wunderte sich House wo Wilson blieb. Normalerweise wäre Wilson schon wach. Oder war er gar nicht erst nach Hause gekommen. Doch das vermutete House weniger, da er noch Geräusche hörte in der letzten Nacht. Was trieb Wilson dazu noch so lange im Bett zu bleiben? Das war gar nicht seine Art. Oder ging es Wilson nicht gut und er bleibt lieber zuhause? Sicher konnte er sich nicht sein. Deshalb ging House erneut ins Badezimmer, da er sein Vicodin vergass und sich eine nehmen wollte. Beim rausgehen blieb er vor Wilsons Tür stehen und überlegte ob er klopfen sollte oder nicht. Immerhin hatte House keine lust den kalten Kaffee hinterher wegzukippen. Ausnahmsweise kochte er für seinen Freund mit, was er eigentlich nie tat. Doch entschlossen klopfte er.
"Wilson, bist du wach? Ich hab Kaffee gemacht.", fragte House etwas lauter.

[Snugata]

Na das war ein Ding? Was war denn blos in House gefahren? Er hatte Kaffee gekocht? Für ihn? Es geschahen noch Wunder. Wilson entschloss sich, diese Gelegenheit nicht entgegen zu lassen. Er stand auf, fuhr sich kurz durch sein zerzaustes Haar und öffnete dann die Tür.
"Morgen, House", sagte er in einem neutralen Tonfall. "Ja ich bin wach. Ich bin gleich da." Und damit verschwand er im Bad, machte sich frisch, um kurz darauf die Küche zu betreten. Ein Blick auf den Frühstückstisch und ein leichtes Grinsen zog über sein Gesicht. Der Kaffee konnte noch zwei Minuten warten. Eilig zog er sich an und kam dann wieder in die Küche.
"Also richen tut er schon mal gut", bemerkte er, sah zu, wie House ihm eine Tasse einschenkte. "Danke."