[Houslerin2.0]

Remy nickte:"Vielen Dank!"

[Remy Hadley]

"Nichts zu danken." Damit ließen sie sie wieder allein.

[Houslerin2.0]

Remy nickte für sich. Sie war ganz anderer Meinung. Ohne das Zutun der Schwestern würde sie sich nicht mehr ausreichend bewegen können und im Nu offen werden. Es war schön, wenn Schwestern dabei waren, denen man anmerkte, dass sie sich bemühten und man nicht nur Arbeit für sie bedeutete.

[Remy Hadley]

Am nächsten Morgen wurde Isobel früh geweckt, da sie auf Normalstation verlegt werden sollte. Es war die letzte Amtshandlung der Nachtschwester. Als sie mit der Patientin im Bett auf dem Gang ankam, fragte sie leise: "Wollen Sie Ihre Freundin kurz sehen?"

[Houslerin2.0]

Isobel machte, wenn sie auch leicht verwirrt war, große Augen. Sie hatte zwar keine Ahnung, woher die Schwester wusste, in welcher Beziehung die beiden Frauen zu einander standen, doch das war ihr im Moment auch egal:"Ja, bitte!"

[Remy Hadley]

Auch wenn es eigentlich verboten war, schob die Schwester Isobels Bett in das Zimmer von Remy, um die beiden anschließend kurz allein zu lassen.

[Houslerin2.0]

Remy öffnete, durch den Lärm geweckt, verschlafen die Augen.
Isobel angelte mit der Hand nach dem Arm von Remy:"He, Schlafmütze, komm schon, wach auf!"
Remy sah sich erschrocken um:"Isobel!"
"Seh ich den so furchtbar aus?"
"Überhaupt nicht! Wie...wie geht es dir?"
"Super.", kam es von ihr sofort zynisch.
"Was ist den...den los?"
"Ich habe überhaupt kein Gefühl in den Beinen...vorher hatte ich wenigstens noch Schmerzen. Jetzt ist es, als wäre da gar nichts mehr..."
Remy sah sie mitfühlend an:"Aber..."
"Nein, bitte, kein "aber", keine mitfühlenden Kalendersprüche...was, wenn es so bleibt Remy?"
"Ich würde ja sagen, dass wir...dass wir das auch noch schaffen, aber ich weiß...ich weiß nicht mal, ob ich noch so lange lebe, bis du...bis du aus dem Krankenhaus raus kannst...Aber du hast House und Robert und Jack..."
"Wouh, von "es wird alles wieder gut", zur "Weltuntergangsstimmung" in nur wenigen Sekunden"
"Das ist nur die Wahrheit, Isobel!"
"Ich weiß..."
Die beiden sahen sich für einen Moment einfach in die Augen.

[Remy Hadley]

Auch wenn es ihr leid tat, die Zeit, die sie den beiden geben konnte, war nur begrenzt, sodass die Schwester nach nur wenigen Minuten wieder zurück war.
"Es tut mir leid", meinte sie ehrlich. "Aber meine Kollegen werden gleich kommen und ich muss Sie noch auf Station bringen", erklärte sie leise und sah auf die verschlungenen Hände der beiden.

[Houslerin2.0]

Die beiden nickten, Isobel atmete tief durch und drückte die Hand ihrer Freundin:"Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder. Ich hoffe es, so sehr!"
Beide hatten Tränen in den Augen, da sie wussten, dann sie sich wahrscheinlich lange, oder vielleicht auch nie wieder sehen würden.
Ruckartig ließ Remy die Hand ihrer Freundin los. Die Schwester sollte nicht auch noch Probleme wegen ihnen bekommen. Als sie sich bei ihr bedankt hatte, schloss sie ihre Augen, um die Tränen zurück zu halten.

[Remy Hadley]

Wortlos schob die Schwester Isobel aus dem Zimmer, in den Fahrstuhl und auf ihre neue Station, wo sie eine kurze Übergabe machte und sich dann noch einmal an sie wandte. "Alles Gute, Isobel. Und nicht vergessen: Sie werden noch gebraucht. Mindestens Ihre Freundin braucht Sie."
Nachdem sie ihre Hand noch kurz gedrückt hatte, ließ sie sie allein.

[Houslerin2.0]

Isobel bedankte sich herzlich für alles und sah der Schwester dann nach.
Sie war wirklich sehr nett. Doch sie hatte keine Ahnung. Wer brauchte sie noch, wenn sie gelähmt blieb? Was sollte sie dann noch tun? Was war das dann noch für ein Leben? Sie würde allen nur noch mehr zur Last fallen.

[Remy Hadley]

Auch Jack wurde an diesem Morgen früh wach und hatte sofort ein Lächeln auf den Lippen, als er Liz in seinen Armen spürte.