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Sandy House
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Kapitel 12: Interessante Entdeckung

Lisa kam nun auf Greg zu und sagte dann neugierig: „Ich möchte gerne wissen wie Sie mit der Suche nach Ihrem Dad voran kommen.“
„Na ja, bisher hatte ich noch nicht so viel Erfolg, aber irgendwann werde ich ihn schon erwischen.“, entgegnete House leicht genervt. Er wollte jetzt nicht noch lange mit seiner Chefin über dieses Thema reden.
„Gut, dann komme ich jetzt zu einem anderen Thema. Ich habe als ich Kind war mal von meinem Vater eine Geschichte erzählt bekommen. Es ging um…“, fing sie an, wurde jedoch von dem Diagnostiker unterbrochen.
„Sie wollen mir doch jetzt nicht allen Ernstes ein Märchen erzählen? Dafür ist mir meine Zeit viel zu schade.“, meinte der Nephrologe unfreundlich.
„Nein, das will ich nicht. Hören Sie auf mich zu unterbrechen und hören Sie zu.“, sagte die Endokrinologin nun ebenfalls genervt.
„Es ist kein Märchen sondern eine wahre Geschichte. Ich bin nach Elizabeth Jane Cuddy benannt, eine Vorfahrin von mir, die zu Zeiten des Bürgerkriegs lebte. Lisa ist ja eine Kurzform von Elizabeth. Gut, Jane heiße ich nicht mit dem zweitem Vornamen, aber das tut jetzt auch nichts zur Sache. Auf jeden Fall hat sie ein Tagebuch geschrieben, das aber leider nicht mehr im Besitz meiner Familie ist. Aber die Geschichte wurde von Generation zu Generation in unserer Familie weitererzählt. Eine Liebesgeschichte zwischen dem jungen Unionssoldaten Gregory William House und der Südstaatenschönheit Elizabeth Jane Cuddy. Na fällt Ihnen etwas auf?“, erzählte die Klinikchefin weiter.

„Aber klar doch. Ich erinnere mich. Mein Stiefvater hat damals als ich noch ein Kind war, auch mal so was erwähnt. Ich bin nach diesem Unionssoldaten benannt. Na ja, mein erster Vorname. Der andere ist ja der meines verhassten Stiefvaters.“, entgegnete Greg verblüfft, der diese Tatsache schon ganz aus seinen Gedanken verbannt hatte. Außerdem fiel ihm ein, dass er im Besitz dieses Tagebuchs war. Er hatte es mal von John bekommen und House hatte es sogar bei seiner Reise dabei. Wenn er nachher in seinem Gästezimmer war, musste er unbedingt mal nachsehen.
„Warum erzählen Sie mir das eigentlich erst jetzt?“, fragte der Diagnostiker seine Chefin neugierig.
„Ich dachte, dass jetzt mal der richtige Zeitpunkt wäre das anzusprechen. Es ist fast so als wären wir dazu bestimmt zusammen zu sein. Gregory William und Elizabeth Jane war es damals zwar auf Dauer nicht möglich und sie mussten ihre Beziehung stets geheim halten, aber sie lebten ja auch in einer ganz anderen Zeit. Damals war unser Land, ja ein geteiltes. Erst unter Lincoln und nach dem Bürgerkrieg wurden wir eine Nation.“, antwortete diese.
„Ja, ja. Das weiß ich.“, sagte er leicht genervt, doch dann sahen seine eisblauen Augen direkt in ihre jadegrünen.

Zwischen ihnen lag nun ein zauberhaftes Gefühl und beide spürten eine unheimliche Anziehung. Fast wie bei den Polen zweier ungleicher Magneten. Die Sonne ging langsam am Horizont unter und tauchte den Himmel sowie das Meer in ein leuchtendes Rot. Die beiden waren die Einzigen, die noch am Strand waren. Langsam kamen die beiden aufeinander zu. Immer näher und näher. Schließlich legte House seinen Arm um Cuddy, umfasste damit ihren Körper. Danach rücken auch ihre Lippen Stück für Stück zu denen des jeweils anderen vor, bis sie sich zu einem Kuss trafen. Dieser wurde immer leidenschaftlicher, doch dann beendete Greg das Ganze. Es war einfach ein Fehler sich von seinen Gefühlen hinreißen zu lassen, dachte er.
„Tut mir Leid, Cuddy. Aber ich muss jetzt los.“, verabschiedete er sich und humpelte so schnell es ging von dannen. Lisa war zwar enttäuscht, aber sie kannte ja House ´Verhalten. Vielleicht war es auch wirklich zu überstürzt. Außerdem dachte sie jetzt auch, dass es Zeit wäre zurück zu ihrer Schwester und vor allem zu ihrer kleinen Adoptivtochter Rachel zu gehen. Denn selbstverständlich hatte sie das Mädchen auch mitgenommen und während ihrer Abwesenheit hatte sich Julia um das Kind gekümmert. Die Ärztin ging nun zu einer der Umkleiden in der Nähe, zog sich um, schnappte sich ihre Badesachen unter den Arm und ging zurück zum Ferienhaus.

Einige Zeit später in House´Gästezimmer:

Er hatte sich gleich nach seiner Ankunft in seinem Zimmer verbarrikadiert und den Raum abgesperrt, damit er seine Ruhe vor Mrs. Green hatte. Greg wühlte in seinem Koffer und entdeckte schließlich das, was er gesucht hatte. Der Mediziner holte es heraus, machte es sich auf seinem Bett bequem, schluckte noch zwei Vicodin gegen die Schmerzen in seinem Bein und schlug dann das Buch auf. Es war schon ziemlich alt. Kein Wunder. Schließlich stammte es noch aus den Zeiten des Bürgerkriegs. Auf der ersten Seite stand, dass es sich eindeutig um das Tagebuch von Elizabeth Jane Cuddy handelte.

Am nächsten Tag in Princeton New Jersey, Cafeteria des PPTH´s

Chase hatte seine Freundin Cameron zum Mittagessen abgeholt und die beiden waren in die Cafeteria gegangen, um sich Getränke und eine Mahlzeit zu kaufen. Nun saßen sie mit ihren Essenstabletts am Tisch und aßen. Allison hatte sich für einen Hamburger mit Pommes und einem Salat entschieden, Robert für einen Hoagie.
„Na wie ist Cuddy´s Job denn so?“, erkundigte er sich bei ihr und nahm einen Schluck von seiner Cola.
„Er ist stressig, aber das bin ich ja mittlerweile gewohnt. Denn ich habe ja schon mal für kurze Zeit Cuddys Vertretung übernommen und in der NA geht es auch nicht gerade ruhig zu. Dort herrscht ja meistens auch immer Hektik.“, antwortete die Immunologin und strich sich eine Strähne ihres blonden Haares aus dem Gesicht. Wenn sie in der Notaufnahme arbeitete, hatte sie ihre Haare meistens aus praktischen Gründen zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden.
„Ja, das stimmt. Aber die Arbeit in der Chirurgie ist auch ein ganz anderes Kaliber als für House zu arbeiten. In der diagnostischen Abteilung mussten wir zwar auch öfters Überstunden machen, aber wir hatten auch zwischendurch Zeiten in denen nicht viel los war.“, sagte der australische Arzt und nahm noch einen Bissen von seinem Essen.
„Ich vermisse manchmal das Puzzeln. Du weißt sicher was ich meine, oder?“, meinte Allison und nahm ebenfalls noch einen Happen von ihrem Hamburger und ihren Pommes.
„Ja, ich weiß sehr gut, was du meinst. Mir geht es auch so. Aber House hat mich nun mal gefeuert. Doch ich bin ihm nicht böse. Er hat ja auch schon irgendwie Recht. Ich habe am längsten für ihn gearbeitet und alles Wichtige von ihm gelernt.“, antwortete Robert. Dann schwiegen sie bis sie alles aufgegessen und getrunken hatten. Anschließend räumten sie die Tabletts weg und dann verabschiedeten sich beide.
„Wir sehen uns heute Abend, Allison.“, sagte der Intensivmediziner und Chirurg.
„Bis heute Abend.“, sagte die leitende Oberärztin der Notaufnahme und dann gingen die beiden Mediziner in verschiedene Richtungen. Chase ging zurück in die Chirurgie und Cameron zu Cuddys Büro im Erdgeschoss.

In Wilsons Büro:

Der Onkologe aß sein Sandwich, das er sich in der Cafeteria gekauft hatte. Da er heute aber noch viel zu tun hatte, hatte er beschlossen es in seinem Büro zu essen und weiter Bürokram zu erledigen. Doch seine Gedanken schweiften ab zu seinem Freund House. James erinnerte sich an ihren gemeinsamen Las Vegas Trip vor vielen Jahren. Es war vor der Sache mit Gregs Bein und bevor dieser Stacy kennengelernt hatte. Er und Wilson kannten sich damals noch nicht so lange.

Flashback, Las Vegas, 1994

House saß immer noch an einem der Pokertische. James war schon aus dem Spiel draußen. Greg war wirklich erstaunlich. Er wusste wirklich wie man Poker spielt. Ein richtiger Zocker. Mit ihm konnte es so schnell keiner aufnehmen. Auch bei dieser Spielrunde war es nicht es anders. House hatte seine Mitspieler mal wieder abgezockt und sämtliche Chips gewonnen. „Komm lass es mal gut, sein. Wer weiß wie lange das Glück noch mitspielt.“, wandte Wilson sich schließlich an seinen Freund. Er hatte jetzt keine Lust mehr hier abzuhängen und zu zu sehen wie sein Kumpel alles abräumte. „Okay. Für heute habe ich genug gewonnen. Lust auf einen Drink? Du zahlst.“, meinte Greg, woraufhin James genervt die Augen verdrehte. Doch er stimmte zu und gemeinsam gingen die beiden zur nächsten Bar.

Flashback Ende


Was Pokern betraf, hatte der Onkologe mittlerweile viel von seinem Freund gelernt. Es war genug gewesen, um damals das Wohltätigkeitspokerturnier des PPTHs zu gewinnen. Allerdings war das wahrscheinlich nur so gewesen, weil House vorher ausgestiegen war, um den Fall des 6 jährigen Ian, eigentlich ein Patient von Cuddy, anzunehmen. Dieser Junge hatte die selben Symptome gehabt wie eine 12 Jahre zuvor verstorbene Patientin von ihm namens Esther. Dem Diagnostiker hatte es keine Ruhe gelassen auf die richtige Diagnose bei dem Jungen zu kommen. Schließlich war es ihm auch durch einen Geistesblitz, zu dem Wilson ihm verholfen hatte, gelungen. Es war die Erdheim Chester Krankheit gewesen und Ian konnte geheilt werden.

Der Onkologe schüttelte nun die Gedanken an die Vergangenheit ab. Schließlich musste er jetzt langsam weiter machen mit seiner Arbeit. Es mussten noch jede Menge Patientenakten bearbeitet werden und das erledigte sich schließlich nicht von selbst. Außerdem hatte er nachher noch einige Patientengespräche.

Das Team:

Foreman und Taub hatten das Büro des Patienten durchsucht und dabei Koffeintabletten, Amphetamine und Topamax, ein Medikament gegen Krampfanfälle gefunden. Danach nahmen die beiden Ärzte noch das zu Hause des Journalisten gründlich unter die Lupe. Im Badezimmer hatte Chris nur Aspirin und Grippemittel gefunden.

In der Zwischenzeit war Thirteen angepiepst worden. Irgendetwas war mit ihrem Patienten. Als sie die Internistin das Zimmer betrat, sagte die Frau von Mr. Stone panisch zu ihr: „Ich glaube es ist sein Magen.“ Verzweifelt versuchte der Journalist zu sagen, was ihm fehlte, doch es war unverständlich. Er brachte mühsam unter Schmerzen die Worte „Ich fühle indigent.“ hervor.
„Lag es am Essen?“, erkundigte sich die Ärztin. Der Patient nahm seine Gabel vom Essenstablett und stopfte sie sich in den Mund.
„Er macht das fortwährend.“, erklärte die Ehefrau Remy.
„Ich fühle indigent.“, rief er nochmals verzweifelt.
„Hast du Hunger?“, fragte ihn Elizabeth, seine Frau.
„Nein.“, lautete seine panische Antwort.
„ Sind die Schmerzen vielleicht stechend?“, erkundigte sich Thirteen.
„Nein.“, gab der Patient wieder von sich und deutete nochmal auf die Gabel auf seiner Zunge.
„Indigent.“, wiederholte er.
„Geschmack?“, fragte nun die Ärztin weiter.
„Ja.“
„Ist es ein metallischer Geschmack?“, hakte sie nach.
„Ja.“
„Ich komme gleich wieder.“, meinte die Internistin und verschwand aus dem Zimmer.
Zuletzt geändert von Sandy House am Sa 4. Dez 2010, 10:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Kapitel 13: Träume

House hatte schließlich wieder seine normale Kleidung angezogen und hatte noch bis nach Mitternacht ferngesehen. Anschließend hatte er seinen Pyjama angezogen und hatte sich schlafen gelegt. Sogar in seinen Träumen kam Cuddy vor…

House´Traum

House trug einen Smoking und Cuddy ein glitzerndes und schimmerndes königsblaues Abendkleid und die Haare hatte elegant hochgesteckt. Er saß an einem Klavier auf einer Bühne und sagte lächelnd bevor er anfing zu spielen: „Ich spiele jetzt ein Lied, das meine Gefühle ziemlich gut ausdrückt, heute Abend für eine ganz besondere Frau. Es ist für Lisa Cuddy, die mein Herz im Sturm erobert hat.“ Lisa zeigte Greg nun auch ein strahlendes Lächeln. Sie saß in der ersten Reihe. House fing an „You raise me up“ zu spielen und auch zu singen. Als das Lied zu Ende war, ertönte schallernder Applaus und Lisa kam zu ihm auf die Bühne und umarmte ihn.

Traum Ende


Der Diagnostiker wachte auf.
„Was habe ich da bloß geträumt? Echt verrückt.“, murmelte er schlaftrunken und warf einen Blick auf die roten Leuchtziffern des Weckers, der auf dem Nachttischschränkchen stand. Es war zwei Uhr morgens, also immer noch mitten in der Nacht. Er schaltete das Licht an und nahm sein orangefarbenes Pillendöschen, da ihn nun wieder Schmerzen in seinem Bein plagten. Greg nahm eine Tablette heraus und schluckte sie. Da er so schnell doch keinen Schlaf mehr finden würde, dachte er, könnte er ja noch einen Blick ins Tagebuch werfen. Gesagt, getan. House schnappte es sich und schlug es auf. Als er bis zum 1. Eintrag blätterte, fiel ein kleines Foto von Stacy heraus. Er nahm es in die Hand und betrachtete es. Als seine strahlend blauen Augen das Bild einige Zeit ansahen, kamen Erinnerungen in dem Arzt hoch.
„Stacy.“, flüsterte der Nephrologe kaum hörbar. Er dachte an den Tag, an dem er Stacy zum ersten Mal begegnet war.

Flashback, Princeton 1995

House war mit Wilson zum Paintball gegangen. Die beiden Männer waren gerade umgezogen und hatten ihre Ausrüstung, als Greg sie sah. Sie war in Begleitung einer anderen Frau.
„Hallo, ich bin Stacy Warner und das ist meine Kollegin und gute Freundin Kate Miller. Wir sind beide Rechtsanwältinnen.“, stellte sie sich Greg und James vor und die beiden Frauen schüttelten den beiden die Hände. Auch sie waren schon bereit zum Paintball.
„Greg House und das ist mein Kollege und bester Freund James Wilson. Wir sind Ärzte.“, sagte House.
„Hey, ich habe eine Idee. Wie wäre es mit einem Match? Mediziner gegen Jouristen.“, schlug die schwarzhaarige gut aussehende Frau namens Stacy lachend vor.
„Einverstanden.“, ging House grinsend auf den Vorschlag ein und wandte sich an seinen Kumpel: „Komm, Wilson. Den Mädels werden wir´s zeigen.“
„Das werden wir ja noch sehen wer wen fertig macht, Jungs.“, antworteten die beiden Frauen amüsiert. Es konnte los gehen.

Einige Zeit später schafften es Stacy und Kate tatsächlich die beiden Ärzte zu besiegen.
„Verflucht! Verdammter Mist!“, fluchte House ärgerlich.
„Kommt, Jungs. Ich lade euch noch zu einem Kaffee ein, einverstanden?“, schlug die schwarzhaarige Anwältin vor.
„Okay. Dazu sag ich nicht nein.“, antwortete Greg und er ging schließlich nach dem Paintball gemeinsam mit James und den zwei Damen noch in ein Café, wo sich die vier an ihren Tassen gefüllt mit der koffeinhaltigen, heißen, schwarzen Flüssigkeit gütlich taten

Flashback, Ende

Das war der Beginn einer langen Beziehung. Genau genommen der längsten, die House bisher geführt hatte. Fünf Jahre hatte sie insgesamt gehalten.

Der Diagnostiker wollte zwar eigentlich noch ein wenig im Tagebuch lesen, aber er war doch zu müde dazu. Kein Wunder. Ein Blick auf dem Wecker verriet ihm, dass es mittlerweile auf drei Uhr morgens zuging. Er gähnte, schaltete das Licht aus und versuchte wieder zu schlafen. Es dauerte auch nicht lange, da war House wieder im Land der Träume.

Gregs Traum

Diesmal befand er sich wieder am Strand und zwar auf Hawaii. Er hatte wieder dieses Outfit an, das er heute schon getragen hatte. Cuddy war ebenfalls anwesend. Sie trug nur einen Bikini und so ein Baströckchen wie man sie von Hawaiianerinnen kennt und hatte einen wunderschönen Blumenkranz auf ihren Haaren. Lisa tanzte zu einheimischen Klängen Limbo und Greg feuerte sie an. Die Endokrinologin hatte sichtlich Spaß dabei. Die Klinikchefin schenkte dem Nephrologe ein Lächeln. Er genoss ihre Nähe und wollte schließlich näher zu ihr kommen. Doch dann wachte er auf…

Traum Ende


Wieder mal in dieser Nacht wachte er auf.
„Das gibt es doch nicht, dass ich schon wieder von Cuddy geträumt habe. Was ist bloß los mit mir? Kann es möglich sein, dass ich in sie verliebt bin?“, fragte er sich in Gedanken.
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Kapitel 14: Wunschdenken

Cuddy hatte sich gleich nachdem sie vom Strand zurückgekommen war, um ihre Adoptivtochter Rachel gekümmert. Sie hatte die Kleine gefüttert, gewickelt und anschließend auf dem Arm ins Kinderbettchen getragen. Dann gab sie dem Mädchen ihr Kuscheltier und einen gute Nacht Kuss.
„Schlaf schön, meine süße Maus. Mommy hat dich lieb.“, sagte Lisa sanft und schaltete das Licht im Zimmer aus. Die Ärztin ging zu ihrer Schwester und den anderen zurück, um noch ein wenig zu plaudern.

Einige Stunden später lag auch sie im Bett und träumte von House.

Cuddys Traum

Sie trug ein elegantes Brautkleid und er einen schicken Smoking. Die beiden standen vorm Traualltag von einer der zahlreichen Gotteshäuser in Las Vegas, wo man sich vor einem, der als Elvis Presley verkleidet war, das Ja Wort geben konnte und ein Erinnerungsfoto bekam. House und Cuddy heirateten und besiegelten das ganze mit einem innigen Kuss.

Nach der Hochzeit begaben sich Greg und Lisa zum Feiern in die Spielcasinos und genossen diese schillernde glitzende Großstadt. Eine Metropole im Bundesstaat Nevada.

Traum Ende


Die Endokrinologin wurde von lautem Weinen geweckt. „Rachel.“, sagte die Klinikchefin nun hellwach, stand rasch aus dem Bett auf und ging zu ihrer kleinen Adoptivtochter, um zu sehen was los war. Das Mädchen hatte wieder die Windel voll, also wechselte Cuddy diese und ging anschließend wieder zu Bett. „Verdammt, Lisa. Was träumst du nur für einen Unsinn?“, rügte sie sich in Gedanken selbst.

Am nächsten Morgen:

House beschloss vor dem Frühstück noch einen Blick ins Tagebuch zu werfen und schlug es auf. Dann fing er an den ersten Eintrag zu lesen.

New Orleans, 01.03.1862

Liebes Tagebuch,

Es sind wirklich harte Zeiten. Noch immer herrscht Krieg. Ich kann es bald nicht mehr länger mit ansehen wie unsere Landsleute gegenseitig aufeinander los gehen. Wir sind doch eine Nation. Dieser Kampf zwischen Nord- und Südstaaten, Union gegen Konförderation, sollte endlich aufhören. Aber heute ist etwas passiert, das mir genug Kraft gibt, um diese schrecklichen Zeiten des Bürgerkriegs zu überstehen.

Ich bin einem jungen Unionssoldaten begegnet. Er ist gut aussehend und hat strahlend blaue Augen. Die leuchten wie Eiskristalle. Ich habe ihn angesehen und schon war es um mich geschehen. Ich bin unwiderruflich in ihn verliebt. Gregory William House ist sein Name. Ein charmanter Mann. Nur leider werden wir uns nur im geheimen Treffen können, schließlich gehört er zu den feindlichen Truppen. Aber er hat zu mir gesagt, dass er mich auf jeden Fall wiedersehen will und zwar schon bald. Irgendwie wird er schon einen Weg finden, hat er zu mir gesagt und ich glaube ganz fest daran.

Elizabeth Jane Cuddy


House schlug nun das Tagebuch wieder zu, denn er wurde von lautem Klopfen an die Tür gestört.
„Das Frühstück ist fertig. Kommen Sie runter.“, rief Mrs. Green.
„Ja, schon gut. Sie brauchen deswegen nicht fast die Tür einzuschlagen. Ich komme gleich.“, antwortete Greg genervt und verdrehte die Augen. Andererseits hatte er auch großen Hunger. Sein Magen knurrte, also humpelte er den Flur entlang, die Treppe hinunter und ins Esszimmer, wo Mrs. Green ihren Gästen schon einiges aufgetischt hatte und noch etwas aus der Küche hereinbrachte. Seine Mom entdeckte er auch schon am Tisch. Die anderen Leute kannte er nicht, doch das würde sich sicher gleich ändern.

Princeton New Jersey, Camerons Apartment:

Verschlafen wachte die blonde Immunologin auf. Neben ihr lag ihr Freund Chase. Sie warf nun einen Blick auf den Wecker, der auf dem Nachttisch stand und erschrak. Es war schon halb acht. Allerhöchste Zeit um aufzustehen. Schnell stand sie aus dem Bett auf und weckte ihren Freund.
„Robert! Du musst aufstehen! Wir haben verschlafen.“, rief sie.
„Was?“, murmelte dieser noch im Halbschlaf.
„Wir müssen uns fertig machen und auf die Arbeit fahren.“, sagte sie. Dann schnappte sich Allison frische Sachen aus ihrem Kleiderschrank und ging ins Badezimmer.
„Mach du schon mal Frühstück und iss was. Ich muss heute noch ein bisschen früher im Krankenhaus sein als du. Aber du kannst auch nicht mehr lange im Bett liegen bleiben. Höchstens ein paar Minuten.“, rief sie vom Flur aus, bevor sie das Bad betrat. Schnell stieg sie unter die Dusche, wusch sich, zog sich eilig frische Kleidung an, föhnte ihre langen blonden Haare und schminkte sich. Anschließend eilte die Ärztin in die Küche, wo Robert mittlerweile am Tisch saß und frühstückte.
„Morgen, Allison.“, begrüßte er sie fröhlich.
„Morgen, Robert.“, antwortete Allison und setzte sich ebenfalls hin, um zu essen und Kaffee zu trinken.

Diagnostische Abteilung, Konferenzzimmer:

Der Patient litt nun an einer Niereninsuffizenz. Daher der Metallgeschmack. 13 hielt ihn auf Dialyse. Nun saß das Team wieder am Tisch und diskutierte über mögliche Differentialdiagnosen.
„ Es ist entweder Meningitis oder Enzephalitis.“, beharrte Foreman. Nach einem Blick der Internistin, fügte er genervt hinzu: „Oder vielleicht eine Immunerkrankung.“
„Wir sollten nochmal versuchen House zu erreichen. Irgendwann muss unser Boss doch mal ans Handy gehen.“, schlug Taub vor.
„Auf jeden Fall rate ich zur Lumbalpunktion. Wir haben keine Alternative.“, sagte der Neurologe gereizt. In diesem Moment klingelte das Telefon und Eric hob ab. Es war House. Wilson hatte ihn heute Morgen angerufen und über den Patienten, den sein Team zur Zeit behandelte informiert. Foreman stellte auf Freisprechen damit die anderen mithören konnten.
„Sie müssen es schon richtig machen.“, begann House ohne Umschweife.
„Ich versteh nicht.“, entgegnete dieser verwundert. Er hatte keine Ahnung, was sein Vorgesetzter meinte.
„Der Kerl weiß etwas, was er uns verschweigt.“, antwortete der Diagnostiker.
„Vielleicht die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens, aber er kann nicht reden.“, entgegnete der dunkelhäutige Mediziner sarkastisch.
„Haben Sie den Eindruck, dass er versuchte ihnen etwas Wichtiges mitzuteilen?“, erkundigte sich House.
„Nein.“, antwortete Thirteen prompt.
„Na ja, weil Sie ihm nicht genug Angst gemacht haben. Wahrscheinlich haben Sie gesagt „Oh ja, wir werden Sie gut versorgen.“ Warum soll er dann auch was sagen?“, fuhr ihr Boss fort.
„Wenn Sie ihn für die LP vorbereiten, sagen Sie ihm „Sie werden sterben.“ Zerstören Sie alle seine Hoffnungen.“, gab dieser Anweisung an sein Team und legte auf. Es wurde Zeit, dass er wieder zurück ins Esszimmer ging und sein Frühstück zu Ende aß, bevor er von Wilsons Anruf gestört worden war.

Nach dem Essen verschwand House wieder im Gästezimmer und las wieder ein wenig im Tagebuch weiter. Es war merkwürdig. Er besaß dieses Tagebuch schon lange, aber erst jetzt war sein Interesse daran so richtig geweckt worden.

New Orleans, immer noch 01.03.1862

Liebes Tagebuch,

Ich habe dir ja schon geschrieben, wen ich kennengelernt habe, aber noch nicht wo. Es war heute Morgen in der Stadt. Er war mit seinen Truppen unterwegs um zu plündern. Als er mich jedoch entdeckte, blieb er kurz stehen und sah mich an. Dann kam er direkt auf mich zu, nachdem er irgendetwas zu seinen Kameraden gesagt hatte. Wahrscheinlich, dass er mich als eine Art Trophäe nehmen wollte und sie schon mal vorgehen sollten. Als der junge Soldat jedoch bei mir war, stellte er sich höflich vor und ich nannte ihm auch meinen Namen. Ihm gefiel er. Außerdem machte Greg mir Komplimente und dass er mich bald wiedersehen möchte. „Das wird doch sicher schwierig. Du gehörst zu den Unionstruppen. Mit denen darf ich mich nicht abgeben. Wir Südstaatler sollen die Konföderierten unterstützen. Wenn dann können wir uns nur heimlich sehen.“, sagte ich zu ihm. „Ich weiß. Ich käme auch in Teufels Küche, wenn herauskommen würde, dass ich mich mit einer Frau aus den Südstaatentreffe. Ich muss los, sonst bekomme ich noch Ärger.“, sagte er und lief zurück zu seinen Kameraden. Die in einiger Entfernung auf ihn gewartet hatten. Ich ging auch weiter meines Weges und hoffte ihn bald wiederzusehen.

Elizabeth Jane Cuddy


Damit hatte House die erste Seite des Buches gelesen und schlug es wieder zu. Mrs. Green würde sowieso sicher gleich wieder hier auftauchen und ihn dazu bringen den Tag mit seiner Verwandtschaft zu verbringen.
Zuletzt geändert von Sandy House am Do 16. Dez 2010, 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Erstmal wünsche ich euch einen schönen Heiligabend, frohe Weihnachten und viele tolle Geschenke. :santa: :gr_knuddel:

Mein Kapitel hat nichts mit Weihnachten zu tun, ich hoffe das macht nichts. ;)

Kapitel 15: Kindheits- und Jugenderinnerungen

Doch bis irgendwann nach dem Mittagessen hatte er Glück gehabt. Mrs. Green hatte wahrscheinlich geahnt, dass er seine Ruhe haben wollte und sonst doch nur sehr unfreundlich gewesen wäre. Deshalb rief sie ihn nicht erst zum Essen herunter, sondern brachte ihm etwas ins Zimmer. House hatte dankbar alles aufgegessen und den Teller, als er fertig war, in die Küche gebracht. Blythe und die anderen Gäste saßen im Wohnzimmer. Er wollte eigentlich schon wieder nach oben gehen, als ein paar Wortfetzen an sein Ohr drangen: „Das war aber wirklich ein niedlicher Junge, Mrs. House. Ihr Greg war ja ein richtiger Wonneproppen.“, schwärmte Mrs. Dorothy Davis, eine Schwester von Thomas Bell.
„Klar, aber er sicher auch ein richtiger Frechdachs. Jungs sind eben so.“, sagte Nicolas, der Bruder von Gregs leiblichen Vater.
„Mom! Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Hör auf damit Fotos aus meiner Kindheit zu zeigen. Nicht zu fassen, dass du Fotoalben mit hierher gebracht hast.“ House war ins Wohnzimmer gestürmt. Es war ihm sichtlich peinlich.
„Greg, beruhige dich. Da ist doch nichts dabei. Setz dich doch ein wenig zu uns. Nachher gehen wir auch nochmal an den Strand. Möchtest du mit?“, sagte Blythe freundlich.
„Nein, danke. Ich denke ich gehe lieber Cuddy einen Besuch abstatten.“, entgegnete ihr Sohn.
„Na gut, mach das. Richte deiner Chefin liebe Grüße von mir aus. Weißt du denn die Adresse in welchem Ferienhaus sie wohnt?“, antwortete sie.
„Ja, die konnte ich durch Wilson in Erfahrung bringen. Der ist ja ein ziemliches Plappermaul. Diesmal war das aber äußerst nützlich.“, sagte der Diagnostiker grinsend und ließ seine Mutter mit Mrs. Green und den anderen im Wohnzimmer sitzen. Der Vater und die Mutter von Thomas, beide schon etwas über 90 Jahre alt, saßen auf der Couch. Er sah fern, während sie strickte.

House ging aber doch noch nicht zu Cuddy. Erst humpelte er wieder die Treppe hoch und ging in sein Gästezimmer. Dort setzte er sich aufs Bett und dachte ein wenig nach. Die Fotoalben, die seine Mutter unten im Wohnzimmer herumzeigte, hatten Erinnerungen an seine Kindheit wachgerüttelt. Ihm fiel gerade eine aus seiner Zeit in Ägypten ein.

Gizeh, Ägypten Oktober 1967:

Der 8-jährige Gregory House packte gerade wieder seinen Rucksack für eine seiner vielen Abenteuertouren. Die Hausaufgaben für die Schule hatte er immer im Nu erledigt. Die waren nie ein Problem für ihn, egal um welches Fach es sich handelte. Er räumte die Schulbücher und Hefte von seinem Schreibtisch in den Ranzen. Er besuchte eine englische Privatschule, die seinen Stiefvater sehr viel Geld kostete. Obwohl Greg immer sehr gute Noten mit nach Hause brachte, bekam er des öfteren Ärger mit John. Der Soldat konnte Ungehorsam nun mal zu wider. Der Junge machte einfach zu viel Ärger in der Schule und auch zu Hause. Die Streiche waren ihm einfach zu wieder. Seine Frau Blythe war einfach zu weich mit dem Jungen. Sie nahm ihn immer in Schutz und half ihm.

„Ich gehe mit meinen Freunden raus. Wir wollen uns die Pyramiden ansehen.“, verabschiedete sich der 8-jährige Greg von seiner Mutter und ging nach draußen.
„Gut, mein Schatz. Aber mach, dass du spätestens um sechs Uhr zu Hause bist. Du weißt, dass es dann Abendessen gibt und wie dein Vater reagiert, wenn du zu spät zu den Mahlzeiten kommst.“, rief sie ihm hinterher. Er war schon nach draußen gestürmt und machte sich auf den Weg zu seinen Freunden, die er erst seit kurzem kannte. Das war das Blöde, wenn man ständig umzog. Immer musste man neue Kontakte knüpfen. Es waren auch amerikanische Kinder, die mit ihm in die selbe Klasse gingen. House trug eine Basecap, eine Sonnenbrille, Shorts und ein T-Shirt, denn in Ägypten war es nie kalt. Jetzt im Oktober war es immerhin noch über 20 Grad. Im Sommer konnte es in diesem Land so heiß werden, dass man gar nicht mehr vor die Tür konnte. Dann erreicht das Thermometer durchaus mal die 50 Grad Marke.

Nach einem kurzen Fußmarsch und einige Zeit später hatte er seine Freunde zusammengetrommelt. Zwei Jungs und ein Mädchen. Greg, Benjamin, Nicolas und Miranda waren so was wie eine Bande.
Die vier hatten nichts wie Ärger und Abenteuer im Kopf. House war als Kind so ein Typ wie Indiana Jones gewesen. Besonders die Ägypter hatten ihn sehr fasziniert. Was dieses Volk schon vor 3000 Jahren und mehr erreicht und geleistet hatte, beeindruckte Gregory. Er hatte auch schon einige Dinge gesammelt, natürlich keine wertvollen Kunstgestände oder archäologische Funde, die in ein Museum gehörten, aber ein paar Erinnerungsstücke an seine Zeit in Ägypten. Schließlich würde er nicht ewig in diesem Land bleiben.

Heute wollten die vier mal wieder die Pyramiden sehen, diesmal allerdings nur von außen. Denn ohne Führung war es nicht ratsam ins Innere dieser Bauwerke zu gehen. Da die Kinder heute keinen Erwachsenen bei sich hatten, würden sie also nur draußen bleiben und dort ein wenig spielen. Dieser Nachmittag verlief also relativ normal. Abgesehen davon, dass Greg mal wieder zu spät nach Hause kam und sein Vater, streng wie er nun mal war, ihn auf sein Zimmer schickte und zwar ohne Essen.

Flashback, Ende


Wut auf seinen verstorbenen Stiefvater kam wieder in House hoch, doch er schluckte sie wieder hinunter. Schließlich war John tot. Der Nephrologe beschloss Cuddy einen Besuch abzustatten. Das würde ihn sicher wieder auf andere Gedanken bringen.

In der Zwischenzeit bei Cuddy:

Lisa saß mit Rachel, ihrer Schwester Julia und deren Ehemann im Wohnzimmer und betrachtete mit ihnen Fotoalben von früher, aus der Kindheit und Jugend der beiden Karrierefrauen. Denn auch Cuddys Schwester, die nun mit Nachnamen Johnson hieß, hatte einen gut bezahlten Job. Sie war Rechtsanwältin.
„Schau mal, das bist du zusammen mit einem Schimpansen. Weißt du noch? Das ist aus unserem Urlaub auf Borneo. Da warst du 14 und ich 12. Dad hat das Bild geknipst.“, sagte Julia und deutete auf besagtes Foto. Die Klinikchefin erinnerte sich noch gut daran.

Flashback, Borneo 1980

„Hey, mein Schatz. Wie wär´s? Soll ich ein Foto mit dir und diesem Affen machen?“, bot Lisas Vater seiner Tochter an. Sein anderes Kind, Julia, war bei seiner Frau. Die zwei waren im Jeep geblieben. Die Familie Cuddy machte eine Safari in Begleitung eines erfahrenen Rangers. Die Tour war schon beendet und der Ranger hatte einen zahmen Schimpansen bei sich gehabt, den man für eine bestimmte Geldsumme fotographieren konnte. Lisa hatte Lust darauf, während Julia froh war wieder zurück zu ihrem Hotel zu kommen, ebenso wie ihre Mutter. „Oh ja, Daddy. Bitte.“, antwortete die 14-jährige begeistert und lächelte zusammen mit dem Tier in die Kamera.

Dann ging es wieder zurück in die Zivilisation. Der Teenager hatte den Urlaub und die Entdeckungstouren, wie zum Beispiel die durch den Dschungel, sehr genossen. Sie liebte das Abenteuer. Lisa ließ keine ihrer Reisen in Vergessenheit geraten, also würde sie sich sicher auch noch an ihren zweiwöchigen Aufenthalt auf Borneo erinnern. Die Fotos waren dabei schon mal eine Hilfe.

Flashback, Ende

Alle betrachteten weiter die Bilder von früher, als es plötzlich an der Tür klingelte.
„Ich gehe schon.“, sagte die Ärztin zu ihrer Schwester, stand auf und öffnete. Vor dem Anwesen stand House.
„Was machen Sie denn hier?“, fragte sie erst verwundert, bat ihn dann aber herein.
„Kommen Sie doch rein.“, forderte sie ihn auf und das ließ sich der Diagnostiker nicht zweimal sagen.
Zuletzt geändert von Sandy House am Do 17. Feb 2011, 20:09, insgesamt 1-mal geändert.
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So, hier kommt das letzte Kapitel für dieses Jahr. :p Keine Sorge, im neuen Jahr geht es natürlich mit der FF weiter. :D
Ich wünsche euch schon mal ein gutes neues Jahr 2011. :)

Kapitel 16: Einladung zu Thanksgiving

House folgte Cuddy ins Wohnzimmer und nahm dann neben Lisas Schwester Platz. Die Endokrinologin setzte sich ebenfalls hin. Gregs Blick fiel gleich auf das geöffnete Fotoalbum.
„Aha. Zeigen Sie mal her.“, sagte er neugierig und grinste. Seine eisblauen Augen waren immer noch darauf gerichtet. Dann schnappte er es sich einfach. „Hey, geben Sie das wieder her.“, empörte sich die brünette Ärztin und riss es ihm einfach wieder aus den Händen.
„Warum sind Sie überhaupt hier, House?“, fragte die Klinikchefin nun wieder, da sie von ihrem Angestellten darauf noch keine Antwort bekommen hatte. „Kann ich Sie nicht mal einfach so besuchen kommen? Brauche ich dazu immer einen Grund?“, fragte der Nephrologe scheinheilig.
„Sie schon.“, konterte sie schlagfertig und nahm die schlafende Rachel behutsam in ihren Arm.
„Uh! Jetzt haben Sie es mir aber gegeben. Das kränkt mich, dass Sie so was zu mir sagen.“, entgegnete der Diagnostiker sarkastisch und gespielt traurig. Dann kramte er sein orange farbenes Pillendöschen hervor, öffnete es und nahm zwei Tabletten heraus, die er anschließend schluckte. Den Mediziner quälten schon wieder Schmerzen in seinem rechten Oberschenkel. Allerdings war es noch ein recht guter Tag heute. Manchmal war die Pein so schlimm, dass er es kaum noch aushielt. Dennoch rieb und massierte er sich nun sein lädiertes Bein und wartete auf die schmerzstillende Wirkung des Medikaments.
„Ist das etwa Vicodin?“, fragte Cuddy fassungslos.
„Natürlich ist es das. Was haben Sie denn gedacht was das ist? Etwa Pfefferminzbonbons?“, furh er sie übellaunig an. In seinem Kommentar schwang eindeutig Sarkasmus mit.
„House, benehmen Sie sich. Ich mache mir Sorgen um Sie. Sie sollten wirklich nicht so viel davon nehmen.“, zischte Cuddy nun verärgert. Sie meinte es doch schließlich nur gut mit House.
„Wer ist dieser Typ eigentlich?“, fragte Julias Ehemann schließlich flüsternd seine Frau.
„Das ist Dr. House. Er arbeitet für meine Schwester.“, antwortete diese.
„Schon gut. Ich wollte Ihnen wirklich nur Gesellschaft leisten, aber wenn ich unerwünscht bin, kann ich auch wieder gehen.“, sagte Greg gespielt beleidigt, griff sich seinen Stock, stand auf und humpelte in den Flur, um zur Haustür zu gehen.
„Nein, warten Sie.“, rief sie und kam ihm hinterher. Er hatte den Türknauf schon in der Hand, als er sich wieder zu ihr umdrehte. Schließlich stand die Klinikleiterin vor ihrem Angestellten.
„Was ist denn?“, fragte das Diagnostikgenie aus Princeton ungeduldig.
„Morgen ist Thanksgiving. Wollen Sie und Ihre Mutter vielleicht mit uns feiern? Sie beide sind herzlich dazu eingeladen.“, nahm die Endokrinologin ihren Mut zusammen.
„Gut von mir aus. Wann sollen wir da sein?“, brummte der Mediziner. House tat zwar so als ob ihm Cuddys Einladung nicht allzu viel bedeuten würde, doch in seinem Inneren sah es ganz anders aus.

In der Zwischenzeit in Princeton, New Jersey:

Cameron hatte Feierabend gemacht und beschloss in der diagnostischen Abteilung vorbei zu schauen. Chase musste sowieso noch einige Zeit arbeiten. Denn heute war die Immunologin recht schnell mit ihrer Arbeit fertig geworden. Es gab nicht so viel zu tun, aber das war in Cuddys Job eigentlich selten. Sie öffnete die Glastür zu House´Büro. Dort saß Foreman.
„Hallo. Wie geht´s? Wie kommt ihr mit dem Fall voran?“, erkundigte sich Allison bei ihrem Kollegen.
„Taub und Thirteen kümmern sich gerade um die Einwilligungserklärung für die LP.“, antwortete Eric.
„Wenn du möchtest kann ich die Lumbalpunktion machen, dann können die beiden nach Hause.“, schlug die blonde Ärztin hilfsbereit vor.
„Na schön, wenn du unbedingt willst.“, meinte der Neurologe schulterzuckend.
„Hast du Cuddys Job und deine Schicht in der NA für heute schon beendet“, fügte der afroamerikanische Mediziner noch eine ungläubige Frage hinzu. Schließlich war in der Notaufnahme meistens immer viel zu tun.
„Nein, im Moment arbeite ich nicht in der NA. Jemand anderes übernimmt meine Schicht.“, antwortete die leitende Oberärztin.
„Gut, dann tu was du nicht lassen kannst.“, meinte der dunkelhäutige Arzt. Foreman wunderte sich immer wieder über Camerons Hilfsbereitschaft. Aber da war er nicht der Einzige. Auch seine Kollegen staunten immer wieder über Allisons gute Eigenschaften, allerdings hatte sie, wie jeder, natürlich auch ihre Schwächen. Zum Beispiel war sie zu sehr moralisch und ethisch. Die Immunologin war schon immer der Moralapostel im Team gewesen und diese Eigenart würde sie auch wohl nie ablegen. Cameron verließ den Raum und machte sich auf den Weg zum Patienten.

Unterwegs begegnete sie jedoch erst mal Chase. Robert hatte also auch früher Dienstschluss als geplant.
„Wo gehst du hin? Ich dachte du wärst für heute fertig. Wir könnten zusammen nach Hause fahren. Ich habe jetzt auch Feierabend.“, sagte der blonde australische Arzt.
„Ich helfe noch etwas in der diagnostischen Abteilung aus.“, antwortete seine Freundin prompt.
„Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Du bist einfach zu hilfsbereit, Allison. Lass dich doch nicht immer so von den anderen ausnutzen.“, tadelte er sie.
„Ich weiß. Aber ich kann einfach nicht anders. Wenn ich die LP gemacht habe, fahre ich nach Hause versprochen. Du kannst ja ruhig schon mal vor gehen, ich komme nach.“, antwortete die Immunologin lächelnd und ließ den Intensivmediziner und Chirurgen verwundert stehen.
Dieser rollte noch genervt mit den Augen, ging dann zu seinem Auto und fuhr zu Camerons Wohnung.
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Kapitel 17: Rätsel raten

Camerons Apartment:

Chase hatte sich, nachdem er die Wohnung seiner Freundin betreten hatte, ein Fertiggericht in der Mikrowelle aufgewärmt und aß es am Küchentisch. Danach räumte der Australier das verschmutzte Geschirr in die Spülmaschine. Anschließend ging er ins Wohnzimmer und machte es sich, nachdem er den Fernseher angeschaltet hatte, auf der Couch bequem. Draußen stürmte es. Der Wind peitschte die Äste des Baumes, der vor dem Fenster stand, gegen das Glas und die Regentropfen prasselten gegen die Scheibe. Der Arzt beneidete House und Cuddy. Wilson hatte ihm verraten, dass sich sein ehemaliger Vorgesetzter ebenfalls auf Hawaii aufhielt. Dort war schönes Wetter, ebenso wie in seiner Heimat. Auf diesem Kontinent war nun Sommer. Zum Beispiel erinnerte er sich an ein Weihnachtsfest in seiner Kindheit.

Flashback, Gold Coast, Australien, Weihnachten 1987

Der 8-jährige Robert war mit seiner Mutter und seinem Vater, dem berühmten Rheumatologen Dr. Rowan Chase, an Heiligabend zu Verwandten, die in der Nähe von „Gold Coast“ wohnten, gefahren, um dort die Feiertage zu verbringen. Das Haus ihrer Gastgeber lag auf dem Land. Es war nicht weit bis zur Küste und eine ruhige Wohngegend. Man konnte sogar von der Terrasse aus aufs Meer blicken, das kristallblau schimmerte. Der Sandstrand sah ebenfalls sehr einladend aus. Das Gebäude, in dem die Verwandtschaft wohnte, war groß, hell, freundlich und modern eingerichtet. Die Gästezimmer waren ebenfalls komfortabel. Zu dem Zimmer, in dem der blonde Junge namens Robert Chase übernachtete, gab es sogar einen Balkon.

Am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertages gab es die Geschenke. Freudig stürmte der 8-jährige die Treppe hinunter ins Wohnzimmer, wo der reichlich geschmückte Tannenbaum stand, um zu sehen was ihm Santa Claus alles gebracht hatte.
„Mom, Dad, der Weihnachtsmann war da.“, freute sich der Junge und zeigte beim Lächeln seine strahlend weißen Zähne.
„Darf ich schon auspacken?“, fragte Robert ungeduldig.
„Aber natürlich, mein Schatz.“, antwortete seine Mutter freundlich. Sein Vater traf in der Zwischenzeit schon mal lieber die Vorbereitungen fürs Grillfest. Robert packte jede Menge schöner Geschenke aus und seine Mom sah ihm dabei zu. Die Augen des Jungen strahlten vor Freude. Unter anderem packte er Spielfiguren zu seinen Lieblingsaction- und superhelden, ferngesteuerte Spielzeugautos, eine Modelleisenbahn und vieles mehr aus.
„Oh, danke, Mom. Die Sachen sind wirklich super.“, bedankte er sich mit einer Umarmung bei ihr.
„Freut mich, dass sie dir gefallen.“, sagte sie freundlich und nahm ihn in den Arm. Der Morgen verging und es wurde Zeit fürs Essen. Da es in Australien sehr warm war, konnten sie alle draußen in Sommerkleidung sitzen und Würstchen, Hamburger und Steaks vom Grill genießen. Dazu gab es leckere Salate.

Flashback, Ende


In der Zwischenzeit bei House:

Nachdem er von Cuddy erfahren hatte, wann es morgen Essen geben sollte, war er prompt verschwunden. Seiner Mutter und Mrs. Green erzählte Greg kurz und knapp von der Einladung und verschwand dann in seinem Zimmer. Blythe freute sich darauf sich ein wenig mit der Chefin seines Sohnes unterhalten zu können. House hatte den Fernseher angeschaltet, lag nun auf dem Bett, aß Chips und zappte durch die verschiedenen Sender. Plötzlich kam ihm eine Idee. Er könnte Cuddy ja morgen das Tagebuch schenken. Sie würde sich sicher darüber freuen. Dann riss ihn das Klingeln seines Handy aus den Gedanken. „Dancing Queen“ von Abba. Es konnte sich also nur um Wilson handeln.
„House.“, meldete sich der Diagnostiker kurz und knapp.
„Hallo, House. Na, wie geht´s? Benimm dich bloß morgen.“, antwortete sein Freund James.
„Wieso? Was ist denn morgen besonderes?“, entgegnete Greg scheinheilig.
„Tu nicht so unschuldig. Ich weiß ganz genau, dass Cuddy dich zu Thanksgiving eingeladen hat.“, meinte der Onkologe schmunzelnd.
„Wo zur Hölle weißt du das jetzt schon wieder her? Verdammt, Wilson. Ich glaube wirklich du hast dir den falschen Beruf ausgesucht. Du hättest Klatschreporter werden sollen. Weiß etwa schon das ganze Krankenhaus Bescheid?“, fluchte der Nephrologe. Er war genervt.
„Cuddy hat es mir gesagt. Du bist nicht der Einzige, mit dem ich in Verbindung stehe. Freut mich wirklich für dich, House. Aber vermassel es bloß nicht.“, sagte Wilson.
„Ja, ja. Mach dir mal keine Sorgen. Schließlich kommt meine Mom ja auch zum Essen. Bye, ich habe jetzt keine Lust mehr weiter mit dir zu quatschen. Muss weiter fernsehen.“, beendete House das Gespräch.

In der Zwischenzeit bei Cameron:

Die Immunologin hatte die Lumbalpunktion durchgeführt und diese zeigte eine Infektion an. Aber was auch sehr interessant war, dass der Patient versuchte hatte, ihr während der Untersuchung etwas mitzuteilen. Bestimmt war es wichtig, deshalb beschloss sie House auf dem Handy anzurufen. Foreman, Thirteen und Taub hatte sie schon informiert. Doch für die anderen drei waren die Worte von Mr. Stone auch ein Rätsel. Nun saß Allison im leeren Konferenzraum der Diagnostik und wartete darauf, dass House abhob.

Bei House:

Schon wieder klingelte sein Mobiltelefon. Aber diesmal war es wohl nicht Wilson, denn ein anderer Klingelton ging los. In Gedanken ordnete er die verschiedenen Klingeltöne, den Personen zu. Das Team konnte es auch nicht sein, ebenso wenig wie Cuddy. Dann fiel es ihm ein. Es war Cameron. Was wollte die denn jetzt? Genervt und augenrollend hob Greg ab.
„Ja, hier, House. Was wollen Sie, Cameron?“, begrüßte der Diagnostiker sie unfreundlich.
„Ich habe eben die LP an dem Patienten gemacht.“, fing sie an.
„Warum haben Sie die gemacht und was hat die LP gezeigt?“, unterbrach er sie.
„Ich habe dem Team meine Hilfe angeboten, weil ich schon etwas früher Feierabend hatte. Die LP zeigt eine Infektion.“, antwortete die blonde Ärztin.
„Gut, gemacht. Mutter Theresa wäre sicher stolz auf Sie gewesen. Melden Sie sich, wenn Sie näheres wissen.“, ließ House wieder einen sarkastischen Kommentar los.
„Der Patient wollte uns etwas mitteilen. Deswegen rufe ich an. Er sagte: „Ich kann nicht tackeln den Bär. Jetzt haben Sie meinen Fleck.“ Wissen Sie was das heißt?“, meinte Allison.
„Ein schlüssiger Aphasiker ruft Wörter ab, die irgendwo in der Nähe von denjenigen gespeichert sind, die er gerade sucht. Gespeichert nach Worten, Klang oder Bedeutung. Das heißt, wenn er Tisch sagen will, sagt er Fisch oder vielleicht Stuhl oder irgendso ein Kauderwelsch. Das ist schwer zu beurteilen. Halten Sie ihn am Reden. Schreiben Sie alles auf, was er sagt.“, erklärte Greg, gab ihr noch eine Anweisung und legte dann auf. Er hatte jetzt keine Lust noch lange mit seiner ehemaligen Mitarbeiterin zu quatschen. Der Nephrologe wollte nur noch seine Ruhe haben. Die Sätze, die Cameron ihm genannt hatte, hatte er aber auf ein Stück Papier geschrieben.
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So, heute mal ein kurzes Kapitel.

Kapitel 18: Thanksgiving

Am nächsten Tag so gegen halb eins mittags klingelte Greg an der Tür des Ferienhauses der Cuddys. Ein paar Sekunden später öffnete Lisa Ihnen die Tür.
„Ihr seid etwas zu spät. Macht aber nichts, das Essen ist sowieso noch nicht fertig. Kommt doch rein.“, sagte sie und bat ihre Gäste herein. House und seine Mom nahmen im Wohnzimmer auf dem Sofa Platz.
„Kann ich euch was zu trinken anbieten?“, erkundigte sich die Klinikchefin.
„Ja, Mineralwasser.“, antworteten sowohl Greg als auch Blythe.
„Gut, ich bin dann mal noch in der Küche und kümmere mich ums Essen. Ihr könnt euch in der Zwischenzeit schon mal mit meiner Schwester und deren Ehemann unterhalten.“, sagte Cuddy und wollte gerade in die Küche gehen, als House sie aufhielt.
„Warten Sie. Ich habe noch etwas für Sie.“, sagte er und brachte das Tagebuch zum Vorschein.
„Das schenke ich Ihnen.“, sagte der Diagnostiker und überreichte es ihr.
„Vielen Dank, House.“, sagte Lisa und umarmte ihn kurz. Dann legte sie das Buch vorübergehend auf den Tisch und ging wieder in die Küche. Schließlich war der Truthahn schon im Ofen und sie wollte nicht, dass er zu dunkel wurde. Mit den Nudeln und dem Gemüse musste sie jetzt auch anfangen. Doch vorher brachte sie ihren Gäste noch das gewünschte Mineralwasser.

Lisa war gerade dabei das Essen zu kochen, als ihr einfiel, dass der Tisch im Esszimmer auch noch nicht gedeckt war. Eilig griff sie einen Stapel Teller aus dem Geschirrschrank. Allerdings fielen zwei Stück herunter.
„Verdammt!“, fluchte Cuddy und bückte sich, um die Scherben aufzuheben. Dabei schnitt sie sich allerdings an einer Scherbe in die Hand.
„Autsch! Verflucht!“, sagte die Ärztin mit schmerzverzerrter Miene. House, der den Lärm gehört hatte, war schon in die Küche gekommen und hatte die Bescherung gesehen.
„Kommen Sie. Erst verarzte ich Sie und dann räumte ich die Scherben weg.“, sagte er und führte sie ins Badezimmer.
„Julia, kümmer dich bitte ums Essen!“, rief Lisa ihre Schwester, die auch gleich herbeieilte, um das mit dem Kochen zu übernehmen.

„Wo haben Sie denn einen Erste Hilfe Kasten?“, fragte der Nephrologe und sah sich um. Sie wollte gerade antworten, als sein Blick auf einen Koffer mit der Aufschrift „First Aid“ fiel.
„Schon gut. Hat sich erledigt. Ich habe ihn.“, sagte er und öffnete diesen. Dann holte er das Desinfektionsspray heraus.
„Das brennt jetzt etwas.“, warnte er sie vor, bevor er dieses auf die Wunde sprühte.
„Ah! Das brennt.“, sagte Cuddy und verzog das Gesicht.
„Tut mir Leid, das ließ sich leider nicht vermeiden.“, antwortete House. Nun fing er vorsichtig an die Verletzung zu säubern. Als er damit fertig war, klebte er noch ein Pflaster darauf. Danach verstaute er alles wieder im Erste Hilfe Koffer, räumte ihn weg und sagte: „So, das war´s.“ Daraufhin verließen die beiden wieder das Badezimmer und gingen in die Küche, wo Julia schon eifrig am herumwerkeln war. Gemeinsam kehrten sie die Scherben zusammen und warfen sie in den Mülleimer.
„Das Essen ist fast fertig. Nur noch ein paar Minuten.“, sagte sie zu den zwei Medizinern.
„Gut. Ist der Tisch schon gedeckt?“, fragte Lisa ihre Schwester.
„Ja, mein Mann hat diese Aufgabe übernommen. Wenn ihr wollt, könnt ihr euch schon mal alle an den Tisch setzen.“, schlug diese vor.
„Mom! Komm ins Esszimmer.“, rief Greg seine Mutter und ging schon mal in Begleitung von Cuddy in besagtes Zimmer und nahm neben ihr auf einem der Stühle Platz.
Zuletzt geändert von Sandy House am Di 4. Jan 2011, 09:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Wieder nur ein kurzes Kapitel.

Kapitel 19: Festessen

Blythe gesellte sich nun ebenfalls zu den beiden und kurze Zeit später kamen Julia und ihr Mann Steve mit dem Essen herein. Sie stellten die Speisen auf den Tisch und setzten sich dann ebenfalls. Bevor der Truthahn angeschnitten wurde und sich jeder vom Fleisch, den Nudeln und dem Gemüse bedienen konnte, wurde noch ein Gebet gesprochen. House beteiligte sich natürlich nicht wirklich daran, schließlich glaubte er nicht an Gott. Aber immerhin tat er so als ob. Nach dem Beten wurde der gebratene Vogel zerlegt und jeder konnte sich von den Speisen, die auf den Tisch standen, auf den Teller laden und sich daran gütlich tun. Greg tat sich von allem ordentlich drauf und fing an zu essen. Kaum hatte er den ersten Bissen hinuntergeschluckt, sagte er: „Lecker. Das ist echt köstlich.“
„Danke.“, sagte Cuddy. House war ungewohnt freundlich. Das Essen verlief ohne Probleme. Lisa unterhielt sich mit Greg und seiner Mutter Blythe, aber ihre beiden Gäste plauderten auch ein wenig mit Julia und Steve. Der Diagnostiker hatte zwar einige sarkastische Sprüche losgelassen, doch das war die Klinikchefin ja gewohnt.

Nach dem Essen räumten Lisa und ihre Schwester den Tisch ab und stellten das Geschirr in die Spülmaschine. Als die zwei Frauen in der Küche fertig waren, gesellten sie sich zu den anderen ins Wohnzimmer.

In Thirteens Apartment:

Dr. Remy Hadley hatte es sich nach dem Essen auf ihrer Couch gemütlich gemacht. Bis zu Camerons Anruf hatte die Internistin in einem Fotoalbum von früher geblättert. Dabei fiel der Blick der jungen Ärztin auf ein Bild von ihrem Vater und seiner neuen Frau. Jetzt erinnerte sie sich an den Tag, an dem ihr Dad gesagt hatte, dass er wieder heiraten wollte.

Flashback, Middletown, New York,1994

Mittlerweile waren 2 Jahre seit dem Tod von Anne Hadley vergangen. John lud seine Tochter Remy in ein italienisches Restaurant ein. Doch die beiden waren nicht alleine. Nein, seine Freundin, die er schon hatte, während ihre Mutter im Sterben lag, war natürlich auch wieder mit von der Partie. Die zehnjährige Remy hatte auch nichts gegen Susan. Schließlich hatte ihr Vater sich um ihre Mutter Anna bis zum bitteren Ende rührend um sie gekümmert. Er hatte es verdient wieder glücklich zu sein. Die drei unternahmen viel gemeinsam, machten Ausflüge und Urlaubsreisen im Inland, aber auch ins Ausland. Es waren auch sogar schon einige ferne Länder dabei gewesen. Nun saßen sie also alle drei zusammen am Tisch und schauten sich die Speisekarten an. Nachdem jeder sich ein Getränk und ein Gericht ausgesucht hatte, gaben sie ihre Bestellung beim Kellner auf. Schließlich räusperte sich Remys Vater und sagte zu seinem zehnjährigen Mädchen: „Remy, ich muss dir etwas erzählen. Susan und ich wollen heiraten.“ Nun war es also raus. Remy wusste einen Moment lang nicht, was sie dazu sagen sollte. Sie hatte ihre Mutter nicht gemocht, im Gegensatz zur neuen Freundin seines Vaters. Das Mädchen gönnte ihm sein Glück und antwortete schließlich: „Das freut mich für dich, Dad. Hast du ihr schon einen Antrag gemacht?“
„Ja, das hat er.“, kam Susan John zuvor. Sie zeigte der zehnjährigen ihren Verlobungsring.

Flashback, Ende


Thirteen machte sich nach Camerons Anruf wieder auf den Weg ins Krankenhaus, denn sie, Foreman und Taub mussten unbedingt herausfinden, was das, was der Patient gesagt hatte, bedeutete.
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So, diesmal wieder ein etwas längerer Teil. :) Es gibt mal wieder ein wenig Huddy. 8o

Kapitel 20: Urlaubsgefühle

Als er aus dem Krankenhaus zurück in sein Apartment gekommen war, hatte er sich ein Fertiggericht in die Mikrowelle geschoben und als das Essen warm war, ging er mit dem Teller, einem Glas und Besteck von der Küche ins Wohnzimmer. Den dampfenden Teller, gefüllt mit Nudeln, stellte Eric auf den Tisch, der direkt vor seiner Couch stand. Dann holte der Neurologe noch eine Flasche Cola aus dem Kühlschrank und setzte sich, kaum wieder im Wohnzimmer angekommen, aufs Sofa. Der Afroamerikaner schaltete den Fernseher ein und fing an zu essen. Der dunkelhäutige Arzt war sehr hungrig und schlang seine Mahlzeit regelrecht herunter. Zwischendurch nahm Eric hin und wieder einen ordentlichen Schluck von seinem Getränk. Er hatte gerade aufgegessen als sein Telefon klingelte. Leicht genervt stand Foreman auf und hob ab.
„Hier Foreman.“, meldete er sich.
„Hey, Eric. Ich bin´s.“, begrüßte Allison ihn freundlich.
„Hi, Allison. Wie lautet das Ergebnis der LP?“, erkundigte er sich.
„Sie zeigt eine Infektion, aber der Patient hat etwas gesagt, was euch interessieren könnte, deshalb rufe ich an. Ihr müsst herausfinden, was er damit meint. Mr. Stone sagte: „Ich konnte nicht täckeln den Bär. Sie haben mir meinen Fleck geklaut.“, erzählte die blonde Immunologin.
„In Ordnung. Ich komme. Weiß das Team schon Bescheid?“, entgegnete Foreman leicht genervt. Es ärgerte ihn, dass sie mit diesem Fall solche Probleme hatten. Er konnte es nicht leiden, dass er, Taub und Thirteen anscheinend nicht in der Lage waren ohne House die richtige Diagnose zu stellen. Eric hatte nach Camerons Antwort aufgelegt, räumte das Geschirr ab und schaltete den Fernseher aus. Anschließend schnappte sich der Neurologe seine Jacke und die Autoschlüssel. Dann verließ der Afroamerikaner seine Wohnung und fuhr zum PPTH.

In der Zwischenzeit bei House und Cuddy:

Lisa zeigte Greg und seiner Mutter Fotos von ihr, ihrer Schwester und ihren Eltern. Die kleine Rachel durfte natürlich auch nicht fehlen. Für ihre Tochter hatte die Ärztin sogar ein eigenes Fotoalbum angelegt. Als Cuddy und ihre Gäste das Bild von ihr mit einem Schimpansen sahen, sagte House grinsend: „Kann es sein, dass Sie eine Vorliebe für Affen haben? Ich glaube ich habe in Ihrem Büro schon ein Foto mit Ihnen gesehen, auf dem Sie einen Lemuren im Arm halten.“
„Ja, stimmt, bis auf die Vorliebe zu Affen. Das Bild hat deswegen einen so großen Wert für mich, weil es das Letzte ist, das mein Dad geschossen hat. Das war auf unserer letzten gemeinsamen Reise in Ecuador. Ich habe keine Kopie davon.“, antwortete die Klinikchefin.
„Das ist aber wirklich dumm von Ihnen. Ich muss mal raus und etwas Zeit für mich haben. Plaudert ruhig weiter, lasst euch durch mich nicht bei eurem Kaffeekränzchen stören. Folgt mir bloß nicht und Mom du quatscht auch nichts über mich aus, klar?“, entgegnete der Diagnostiker genervt und stand auf. Dann humpelte er schnell nach draußen. Doch Cuddy folgte ihm.
„Ich wusste gar nicht, dass ich neuerdings ein Schoßhündchen habe, das mir auf Schritt und Tritt folgt.“, sagte er sarkastisch und drehte sich zu ihr um. Stehen blieb er jedoch nicht. Er humpelte in gleicher Geschwindigkeit weiter zum Strand. Doch die Endokrinologin blieb dem Nephrologen ebenso hartnäcktig auf den Fersen.
„Rede ich eigentlich chinesisch? Habe ich nicht gesagt, dass ich meine Ruhe will? Was ist daran so schwer zu verstehen?“ Der Spezialist für Infektionskrankheiten rollte mit den Augen und blieb kurz stehen, dann setzte er sich in den Sand und blickte hinaus aufs Meer, das man leise rauschen hören konnte.

Anschließend holte er einen Ast, der neben ihm lag und schrieb die Wörter auf, die der Patient gesagt hatte. Lisa setzte sich zu ihm und fragte: „Was bedeutet das?“ Sie deutete auf die Sätze im Sand.
„Keine Ahnung. Das muss ich erst noch herausfinden, sonst beißt der Patient ins Gras. Mein Team ist anscheinend zu unfähig ohne ihren Daddy auf die richtige Lösung zu kommen. Der schwarze Autoknacker, Tiny Taub, Thirteen und Kuschelwuschel knobeln gerade daran. Nur unser Krokodile Dundee hält sich da raus. Skippy das Buschkänguru ist eben cleverer als Cameron, der Moralapostel. Wombats sind nun mal schlaue Tiere. Chase genießt lieber seinen Feierabend.“, antwortete Greg sarkastisch.
„Ich bleibe hier. Lass uns gemeinsam nachdenken. Obwohl eine Packung Marshmallows könnte ich noch holen. Die können wir dann hier grillen.“, schlug die Verwaltungschefin vor, stand auf und ging zurück zum Ferienhaus. Die Spitznamen für Foreman, Taub, Thirteen, Cameron und Chase irgnorierte sie, schließlich kannte sie House´Art. Kurze Zeit später kam sie mit den Marshmallows und Streichhölzern zurück. Während Cuddy etwas Feuerholz und zwei Äste suchte, um die Marshmallows aufzuspießen, saß House einfach da und schaute sich den Sonnenuntergang an. Als Lisa fertig war und ein prasselndes Lagerfeuer brannte, setzte sie sich ganz nah an Greg. Gemeinsam brieten sie nun die Marshmallows und machten sich Gedanken über die Sätze, die er in den Sand geschrieben hatte.

Das Essen war längst verputzt und das Feuer brannte langsam herunter, als die beiden immer noch am Strand saßen. Der Mond war aufgegangen und die Sterne leuchteten am Himmel. Es wurde langsam etwas kühl und Cuddy kuschelte sich House. Ganz in der Nähe standen einige hohe Palmen, deren Blätter dunkle Schatten warfen.
„Wie lange bleiben Sie eigentlich noch hier?“, fragte sie ihn schließlich.
„Ich wollte mich morgen eigentlich um einen Rückflug kümmern. Ich muss nach New York City.“, antwortete er.
„Ist dort Ihr Vater?“, erkundigte sich Lisa.
„Ja, das hoffe ich zumindest. Mrs. Green hat gesagt, dass er dort wäre und hat mir seine Adresse gegeben. Aber wir kennen uns doch schon solange, du und ich. Schon seit dem College. Meinst du nicht, dass wir uns duzen sollten? Schließlich sind wir beide hier nicht im Dienst.“, schlug er lachend vor.
„Stimmt. Also gut. Warum bleibst du nicht noch ein wenig hier? Genieße noch ein paar schöne Tage auf Hawaiii und dann fliegen wir beide gemeinsam zurück. Ich helfe dir deinen Dad zu suchen. Mit der Arbeit wird schon alles klar gehen. Ich regel das mit dem Krankenhaus. Was Rachel betrifft: die Kleine nehme ich einfach mit. Du hast doch nichts dagegen, oder?“, sagte die Klinikchefin.
„Nein, nimm den kleinen Hosenscheißer ruhig mit.“, entgegnete der Diagnostiker. Er war zwar nicht gerade begeistert, aber er würde sich wohl oder übel mit der Kleinen anfreunden müssen. Die Endokrinologin ignorierte wie House ihre Tochter genannt hatte und rollte nur mit den Augen. Sie kannte ihn ja gut und genug und wusste, was in ihm vorging. Dann sahen sich beide an und sie spürten wieder diese magische Anziehung. Wie zwei unterschiedliche Pole eines Magneten. Sie konnten in dem Moment nicht anders als sich immer und immer näher zu kommen, bis ihre Gesichter ganz nah am jeweils anderen waren und ihre Lippen sich zu einem Kuss berührten. Dieser wurde immer leidenschaftlicher und schließlich wanderten die Finger von House und Cuddy zur Kleidung des jeweils anderen, um diese aufzuknöpfen. Allerdings wurden sie vom Klingeln von House´Handy gestört. Dem Klingelton nach zu urteilen, handelte es sich um sein Team.
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Kapitel 21: Des Rätsels Lösung

Genervt holte House sein Handy hervor und hob ab.
„Ja, hier House. Was gibt´s?“, meldete er sich mürrisch.
„Habe ich Sie bei etwas Wichtigem gestört?“, ertönte Foremans Stimme, die einen scheinheiligen Ton angenommen hatte.
„Nein, wie kommen Sie denn darauf? Ich habe nichts Besseres zu tun als auf Ihren Anruf zu warten.“, antwortete der Diagnostiker sarkastisch und rollte mit den Augen.
„Ist es das Team?“, fragte Cuddy im Hintergrund. Sie wollte wissen wer am anderen Ende der Leitung war.
„Sagen Sie mal, war das Cuddy? Ist Sie etwa bei Ihnen?“, fragte der dunkelhäutige Neurologe nun verwundert.
„Nein, die Kaiserin von China. Natürlich ist das Cuddy und ja Sie ist bei mir. Woher soll denn sonst Ihre Stimme kommen? Benutzen Sie Ihren Grips, Foreman. Was gibt´s? Ich hoffe Sie haben einen guten Grund mich zu stören.“, antwortete sein Vorgesetzter unfreundlich.
„House, wir reden schon seit Stunden mit dem Patienten. Sie müssen uns helfen.“, sagte Foreman.
„Sie müssen ihm doch noch einen Satz entlockt haben, irgendetwas.“, meinte House.
„Nein, möglicherweise hat er aufgegeben.“, entgegnete der afroamerikanische Arzt.
„Haben Sie mir auch alles gesagt, was Sie herausgefunden haben?“, hakte der Nephrologe nach.
„Nein, wir verschweigen was.“, lautete Taubs sarkastischer Kommentar dazu. Foreman hatte das Telfeon auf Freisprechen gestellt.
„Vielleicht ist es kein Reim oder Synonym.“, vermutete Eric.
„Was soll es sonst sein? Sollen wir vielleicht wild drauf los raten?“, fragte Chris wieder sarkastisch.
„Wie wär´s, wenn House sich irrt?“, schlug Thirteen vor.
„Ich hoffe den Gedanken führen Sie noch zu Ende.“, lautete Gregs neugierige Antwort darauf.
„Den Fleck hat er schon mal erwähnt als das MRT gemacht wurde. Das war bevor wir ihm Angst gemacht haben.“, erklärte die Internistin, die Krankenunterlagen nochmal durchlas.
„Er spricht also nur bei MRT´s und Lumbalpunktionen? Heißt das er kann nur reden, wenn er eine Nadel im Rücken hat?“, meinte der jüdische Schönheitschirurg ungläubig. Der letzte Satz klang bissig.
„Nein, wenn seine Frau nicht da ist“, antwortete Remy.
„Je gewaltiger das Gefühl desto mehr wird gelogen.“, fügte sie hinzu.
„ Das ist zynisch.“, stellte ihr Chef fest, der den Unterton in ihrer Stimme herausgehört hatte.
„Sehen Sie das anders?“, erkundigte sich die Ärztin.
„Nein. Okay, was muss man tun, dass man die Frau von ihrem sterbenden Mann wegkriegt?“

Das Team besprach mit ihrem Boss die weitere Vorgehensweise, aber House fragte bevor er auflegte noch: „Wo ist eigentlich Cameron? Sagt bloß Sie genießt jetzt doch noch ihren Feierabend. Sie scheint Fortschritte zu machen.“ Der letzte Satz klang sarkastisch.
„Ja, sie ist in der Tat nach Hause gefahren. Mr. Stone ist ja auch nicht ihr Patient.“, antwortete Foreman.
„Gut, rufen Sie mich wieder an, wenn Sie soweit sind und ich mit dem Patienten reden kann, ohne, dass seine Frau dabei ist.“, sagte der Spezialist für Infektionskrankheiten und legte auf.
„Wir sollten wohl besser zurück zu den anderen gehen.“, sagte Cuddy.
„Ja, das sollten wir.“, stimmte Greg ihr zu und die beiden gingen wieder zurück zum Ferienhaus.

„Lisa, wo wart ihr denn?“, erkundigte sich Julia als ihre Schwester in Begleitung von House das Wohnzimmer betrat, wo die anderen immer noch saßen.
„Am Strand.“, antwortete die Klinikchefin knapp. Ihre Schwester gab sich damit zufrieden, da sie Lisa gut genug kannte und wusste, dass sie nicht mehr von ihr erfahren würde. Greg überredete seine Mom dazu zu gehen und die zwei verabschiedeten sich von Cuddy und den anderen.

Kaum war House zurück in seinem Gästezimmer, da klingelte wieder sein Handy. Natürlich war es wieder das Team. Er hob ab und fragte: „Kann´s los gehen?“ „Ja.“, antwortete Foreman knapp.
„Hi, ich bin Gregory House. Ich bin der für Sie zuständige, leitende Arzt. Ihre Frau ist nicht da, also fangen Sie an zu reden.“, forderte der Diagnostiker den Patienten auf.
„Die klauten meinen Fleck. Ich konnte nicht täckeln den Bär. Die haben meinen Fleck geklaut.“, antwortete dieser.
„Okay, jetzt halten Sie mal die Klappe. Gute Arbeit, Thirteen. Lesen Sie ihm noch einmal die Liste vor.“, sagte House.
„Sagen Sie Bescheid, wenn für Sie etwas richtig klingt. Dreck, Fleck, Schmerz, Gehirn…“, fing Foreman an, wurde dann jedoch von Mr. Stone unterbrochen. „Ja.“, meldete sich der Journalist zu Wort.
„Was bringt uns das? Seinem Gehirn haben wir schon jede Menge Aufmerksamkeit geschenkt. Wir haben ein MRT und ein CT….“, fing der Neurologe an, wurde jedoch von Taub unterbrochen.
„Kann es vielleicht eine Reaktion auf Schmerz sein? Er hat Schmerzmittel geschluckt.“, meinte dieser.
„Ach, kommen Sie, Taub. Arzneimittel haben das nicht verursacht,wenn er ein Junkie ist.“, widersprach House diesem Einfall.
„Ich dissidiere die tonale Kategorie.“, redete der Patient dazwischen.
„Ich bitte Sie, Mister Schlaftabletten, Amphetamine macht mich wach, macht mich munter.“ Er unterbrach kurz, dann hatte er eine Idee.
„Schon mal so was gehört? Sie bauen ein Haus, alle Wände zeigen nach Süden. Ein Bär kommt vorbei getrottet. Welche Farbe hat der Bär?“, fuhr Greg fort.
„Weiß. Es ist ein Polarbär. Dann muss das Haus am Nordpol stehen.“, ging Thirteen ein Licht auf.
„Polar? Hören Sie mal, wie auch immer Ihr Name ist, sind Sie bipolar?“, hakte House, an den Patienten gewandt, nach. Dieser nickte.
„Was ist? Ich seh hier nichts. Nickt er?“ erkundigte sich der Nephrologe.
„Ja.“, antwortete daraufhin Mr. Stone.
„Topamax kann nicht nur zur Gewichtsreduktion geschluckt werden, sondern auch bei affektiven Störungen. Viele Bipolare sind tagsüber manisch und während der Nacht depressiv. Er therapierte sich jahrelang mit Alkohol und schlief während der kritischen Stunden. Das erklärt den Nervenkitzeljournalismus und alles andere. Auch das mit der Küchenspüle, genauer gesagt, dem Küchenschrank. Er beginnt eine Arbeit und hört ganz plötzlich auf.“, erklärte House. In der Wohnung des Patienten hatte das Team einen nicht fertig gebauten Küchenschrank entdeckt.
„Doch eine bipolare Störung löst keine Krampfanfälle aus.“, widersprach die Internistin.
„Und kein Nierenversagen. Aber was sie auslöst ist…Bipolarität macht einen Menschen risikosüchtig. Er sucht das Abenteuer und erfindet Geschichten.“, antwortete der Nephrologe.
„Ich befinde hier keine Verrichten.“, wehrte sich Mr. Stone.
„Na schön, möglicherweise sind Ihre Geschichten wahr, aber irgendwann hätte man sich Fragen gestellt. Genervte Politiker und ganze Regierungen hätten Ihnen im Nacken gesessen. Es durfte also keiner erfahren, dass Sie bipolar sind. Was kein Problem war. Doch dann verliebten Sie sich. Sie haben sich dieses Leben gewünscht und dann haben Sie gehört, dass es sich chirurgisch heilen lässt, so dass Sie der Frau, die Sie lieben das Leben schenken konnten, das sie sich gewünscht hat. Doch dafür mussten Sie sich ändern. Bilaterale Cingolotomie. Ein experimenteller chirurgischer Eingriff, der nach der Meinung mancher, bei psychischen Störungen wirkt.“, erklärte House.
„Und mit dem Gamma-Messer gibt es keine Schnittspuren.“, fügte Foreman hinzu.
„Das war die neurale Vernarbung im MRT.“, fügte Eric hinzu, dem nun ebenfalls ein Licht aufgegangen zu sein schien.
„Die aber nichts erklärt, weil sie nicht in der richtigen Region saß.“, meinte Remy. Sie war immer noch nicht überzeugt.
„Der Schlüssel ist nicht die OP sondern die Tarnung. Was verursacht rezitivierendes Fieber, neurologische Probleme, Lethargie, die man mit Koffeinpillen und Amphetaminen bekämpft? Es war nicht die heimliche Psycho- Störung und es war auch nicht der heimliche tägliche Drogenkonsum. Es war der heimliche Trip zu Ihrer heimlichen Operation in Caracas oder Buenos Aires, die übrigens nichts gebracht hat, wenn man sich mal ihre Küchenschränke ansieht.“
„House, halten Sie den Mund.“, fuhr Thirteen ihn plötzlich an.
„Was ist?“, fragte er daraufhin.
„Seine Frau ist ins Zimmer gekommen.“, antwortete Taub.
„Geben Sie etwas Blut auf einen Objektträger und dieses Mal will ich keine Computeranalyse haben.“, gab House seinem Team Anweisung.
„Okay.“, meinte Foreman daraufhin nur und legte auf.
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Sandy House
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Kapitel 22: New York, New York

Foreman saß im Labor vorm Mikroskop und sah nun an welcher Krankheit der Patient litt.
„Es ist zerebrale Malaria.“, sagte er und Thirteen, die bei ihm war, sagte: „Ich gebe ihm intravenös Chinidin.“ Mit diesen Worten verließ die Internistin den Raum.

Ein paar Tage später:

House, Cuddy und Rachel hatten einen langen Flug hinter sich als sie in New York City angekommen waren. Da es doch schon ziemlich spät war, hatten Greg und Lisa beschlossen in einem Hotel zu übernachten und erst am nächsten Tag zu Gregs biologischem Vater zu fahren. Kaum hatte das Taxi sie vor dem gewünschten Hotel abgesetzt und sie hatten ihr Gepäck, betraten sie die Lobby. House setzte sich mit Rachel auf eines der Sofas und passte auf die kleine Tochter seiner Chefin auf, während Cuddy zwei Einzelzimmer für sie organisierte. Kurze Zeit später kam die Ärztin mit den Zimmerschlüsseln in den Händen auf ihn zu. Der Diagnostiker stand auf und gab ihr das Mädchen zurück. Sie hielt ihm im Gegenzug seinen Schlüssel hin.
„Hier. Komm mit. Wir gehen auf unsere Zimmer. Sie liegen im achten Stock und direkt nebeneinander.“, sagte die Endokrinologin.
„Gut.“, meinte der Nephrologe nur knapp und humpelte zum Fahrstuhl. Lisa folgte ihm mit der schlafenden Rachel im Arm. Im Fahrstuhl nahm House noch zwei Vicodintabletten gegen die Schmerzen in seinem Bein. An ihren Zimmern angekommen, sperrten beide ihre auf und gingen hinein. Ihr Gepäck war schon von einem Pagen gebracht worden. Als erstes machte Greg es sich auf dem Bett bequem. Außerdem holte er seinen Ball-y aus dem Rucksack und spielte damit. Er warf seinen grau roten Ball hoch und fing ihn dann wieder auf. Er langweilte sich. House hatte den Fernseher angeschaltet, doch es lief nichts Interessantes. Nach einiger Zeit beschloss der Diagnostiker den Fernseher wieder auszuschalten und rüber zu Cuddy zu gehen, um ihr ein wenig Gesellschaft zu leisten.

Kurze Zeit später klopfte er an Lisas Tür und wartete darauf, dass sie ihm öffnete, was diese auch nach einigen Sekunden tat.
„Darf ich reinkommen? Mir war langweilig, also dachte ich, ich leiste dir ein wenig Gesellschaft.“, sagte Greg zu ihr.
„Äh, ja. Komm rein.“, meinte die Verwaltungschefin und ging mit ihm gemeinsam zu ihrem Bett, wo sich die beiden drauf setzten. House blieb jedoch nicht lange sitzen. Er ging zur Minibar, dem kleinen Kühlschrank im Zimmer, öffnete ihn und holte sich eine Cola Dose heraus.
„Möchtest du auch was trinken?“, fragte er sie.
„Ja, gib mir bitte auch eine Cola.“, antwortete Lisa und Greg warf ihr eine Dose mit dem gewünschten Getränk zu, die Cuddy auffing.
„Danke.“, sagte sie lächelnd, öffnete diese und nahm einen Schluck daraus.
„Ich habe Hunger. Ich bestelle mir was beim Zimmerservice. Möchtest du auch was?“, meinte Greg und schnappte sich die Speisekarte, die auf dem Nachttisch neben dem Telefon lag.
„Ja, gerne.“, sagte die Endokrinologin und warf mit ihm einen Blick in die Karte. Schließlich entschieden sich beide für überbackene Rigatoni. Greg gab die Bestellung auf, während Lisa sich um ihre Tochter kümmerte. Die Kleine war mittlerweile aufgewacht und weinte.
„In einer halben Stunde kommt das Essen.“, informierte House Cuddy nachdem er mit dem Telefonat fertig war.
„Gut, schauen wir uns einen Film an?“, fragte sie ihn.
„Ja, von mir aus. Welchen?“, antwortete er.
„Keine Ahnung. Lass uns mal so durch die Fernsehprogramme zappen und sehen was läuft.“, schlug die Endokrinologin vor.
„Gute Idee.“, meinte der Nephrologe und schnappte sich die Fernbedienung. Damit schaltete er den Fernseher an und zappte durch die verschiedenen TV Sender bis er schließlich bei einem interessanten Film stehen blieb. Es war gerade Werbung, als es schließlich an die Zimmertür klopfte und jemand „Zimmerservice!“ rief.
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Sandy House
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Kapitel 23: Störenfriede

House humpelte zur Tür und öffnete diese.
„Ihre Bestellung, Sir.“, sagte der Hotelbedienstete nun.
„Das macht dann 20 Dollar.“ Greg bezahlte und nahm das Essen entgegen. Anschließend machte er die Tür hinter sich zu und stellte das Essen auf den Tisch, der im Zimmer stand.
„Los, komm essen.“, wandte der Diagnostiker sich an seine Chefin und setzte sich.
„Ja, ja. Einen Moment noch. Hetz mich nicht. Ich muss noch Rachel die Windeln wechseln.“, antwortete Cuddy leicht genervt. House verdrehte die Augen.
„Kann der kleine Hosenscheißer nicht noch ein bisschen warten? Aber gut, ich fang dann schon mal an meine Rigatoni zu essen. Doch beschwer dich nachher bloß nicht, wenn deine Nudeln kalt sind.“, meinte Greg und fing an zu essen.
„Nein, Rachel kann nicht warten.“, antwortete Lisa leicht bissig und betonte das Wort Rachel besonders. Sie konnte es nicht leiden, dass er so abfällig über ihre Tochter redete. Sie wechselte ihrer Tochter noch schnell die Windel und setzte sich dann ebenfalls und fing an zu essen. House war gerade fertig, als sein Handy klingelte. Genervt rollte er mit den Augen und hob ab. Schon wieder Wilson. Das hatte er am Klingelton gleich erkannt.
„Was willst du, Wilson?“, sagte Greg.
„Na, sind Cuddy und du gut in New York angekommen?“, ließ James sich vom unfreundlichen Tonfall seines Freundes nicht abschrecken.
„Ja, sind wir. Warum rufst du an? Etwa nur um Small Talk zu halten? Dann kannst du dir das sparen, denn darauf habe ich jetzt echt keine Lust.“, entgegnete der Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten mürrisch.
„Warum bist du denn so schlecht gelaunt? Warst du schon bei deinem biologischen Vater?“, fragte der Onkologe weiterhin in guter Stimmung. So schnell konnte House ihm nicht die Laune verderben.
„Nein, dafür ist es schon zu spät. Wir fahren morgen hin. War´s das jetzt? Hast du genug gefragt? Ist dein Bedarf am neusten Klatsch und Tratsch jetzt gedeckt?“, antwortete der Diagnostiker.
„Nein, das war´s noch nicht. Um wie viel Uhr fahrt ihr zu deinem Dad?“, ließ James nicht locker.
„Weiß ich noch nicht so genau. Verdammt, stell doch jetzt nicht so viele Fragen.“
„Na gut, aber ruf mich vorher an, ja? Denn ich habe morgen frei und werde dann vielleicht auch hinfahren. Die Autofahrt bis nach New York City ist ja nicht soweit von Princeton aus. Ich bin echt schon gespannt darauf deinen Vater kennenzulernen.“, antwortete der Onkologe lächelnd.
„Na schön. Tu was du nicht lassen kannst. Bis Morgen, Wilson.“, verabschiedete sich Greg genervt und augenrollend von seinem Freund.

In der Zwischenzeit bei Foreman:

Es war nach Mitternacht als Eric ins Bett ging. Bevor er sich schlafen legte, hatte er noch an seine Highschoolzeit gedacht. Schließlich lief der Afroamerikaner ein und träumte von einem Erlebnis aus seiner Schulzeit.

Flashback, New York City, 1988

Eric und Marcus´Klasse unternahmen gemeinsam einen Ausflug ins American Museum of Natural History. Alle Schüler stiegen aus den gelben Schulbussen, die direkt vor dem Gebäude hielten, aus. Als der Lehrer die Anwesenheit überprüft hatte, durften sie hinein. Mr. Miller, ihr Geschichtslehrer, besorgte die Eintrittskarten. Das Geld dafür war schon vorher eingesammelt worden. Kurze Zeit später kam Mr. Miller zurück und gab jedem Schüler ein Ticket. Außerdem kam nun auch ihre Führung, die sie durch Museum geleiten und etwas zu den verschiedenen Exponaten erzählen würde. Doch bevor es losging, nahm der Geschichtslehrer Marcus Foreman zur Seite. Der Junge war einfach ein ständiger Unruhestifter. Warum konnte er nicht so sein wie sein jüngerer Bruder Eric? Eric war ein vorbildlicher Schüler mit sehr guten Noten.
„Marcus, benimm dich gefälligst beim Ausflug, sonst kannst du schneller wieder Nachsitzen als du denkst, das sage ich dir.“, wandte Mr. Miller sich an den 17-jährigen.
„Ja, schon klar. Bleiben Sie locker.“, antwortete dieser und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Der 15 jährige Eric hatte die Szene kopfschüttelnd beobachtet. Hoffentlich stellte sein Bruder nicht schon wieder irgendeinen Unsinn an. Als Marcus dann wieder zu ihm kam, sagte er: „Marcus, ich hoffe wirklich du stellst nichts an heute. So kann es doch nicht weitergehen. Was soll denn aus dir werden, wenn du so weitermachst?“
„Fang bloß nicht wieder mit deinen Moralpredigen an. Du klingst ja fast schon so wie Mum und Dad. Sei doch nicht immer so ein Langweiler.“, entgegnete Marcus leicht genervt.

In diesem Moment fing die Führung an und der Museumsbedienstete fing an etwas über die Ausstellungsstücke zu erzählen. Das fand Marcus Foreman jedoch total langweilig. Zum Gähnen. Eric hingegen hörte mal wieder aufmerksam zu und schien das Wissen regelrecht in sich aufzusaugen, fast so wie ein Schwamm. Der 17-jährige dunkelhäutige Teenager vertrieb sich lieber die Zeit damit mit einem Stück Papier und einem Stift, die er aus seinem Rucksack geholt hatte, eine Karikatur seines Lehrers zu zeichnen. Der 15-jährige Eric hatte das natürlich bemerkt und tadelte seinen Bruder nun dafür: „Lass den Unsinn. Pass lieber auf und hör aufmerksam zu.“
„Kümmer dich um deinen eigenen Kram.“, meinte Marcus nur und malte weiter. Jetzt reichte es Eric und er riss ihm das Blatt und den Stift aus der Hand. Unglücklicherweise drehte sich gerade in diesem Moment Mr. Miller zu ihnen um und entdeckte die Karikatur.
„Das hätte ich nicht von dir erwartet. Ich bin enttäuscht.“, sagte der Geschichtslehrer zum Musterschüler Eric Foreman.
„Dafür wirst du morgen nachsitzen.“, fuhr der Pädagoge fort. Der Teenager blickte nur beschämt zu Boden. Doch als der Lehrer sich wieder von ihm abgewandt hatte, zischte er seinem Bruder zu: „Vielen Dank auch, Marcus. Hör gefälligst auf mir auch noch die Zukunft zu zerstören.“
„An dem Schlamassel bist du selbst Schuld, Eric.“, antwortete dieser daraufhin jedoch nur locker.

Flashback, Ende


Eric wachte auf. Der Traum hatte Erinnerungen in ihm geweckt. Dabei wollte er an dieses Ereignis in seiner Schulzeit eigentlich nicht denken, da es nicht gerade zu den Glanzzeiten gehörte.
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