[Houslerin]

Remy atmete tief durch:"Nicht überflüssig...es ist einfach so...jeder der hier ist, kümmert sich in erster Linie um mich und nicht um sie, um das Kind, wie es sein sollte. Ihr ganzer Tagesablauf dreht sich nur um mich. Alles ist von meiner Krankheit bestimmt!", erklärte sie und sah ihm in die Augen:"Sie fängt an, sich von mir zu entfernen, sie liebt mich, aber sie hasst den kranken Teil an mir!"

[Remy Hadley]

Natürlich wusste sie genau, dass seine Aussage nur eine Flucht vor der Wirklichkeit war: "Diesen Teil hasst du doch selbst an dir... Ich hasse es auch, dass du krank bist, ich hasse es, dass du so leben musst, aber es ist nun einmal so und ich würde deshalb nie sagen, dass ich nicht mit deiner Art zurecht komme. Weil... ich mir immer wieder denke, wie gut ich es doch habe, was ich alles tun würde, um mit dir zu tauschen, damit du für deine Tochter da sein kannst." Er sah ihr in die Augen und schüttelte leicht den Kopf. "Sie wird es lernen. Sie wird es lernen wie wir alle es getan haben."

[Houslerin]

"Robert, sie ist ein kleines Kind. Sie ist noch zu jung...ich war es auch...Mütter sollten für ihre Kinder da sein können und nicht anders herum.", sie sah ihn an:"Kein Kind der Welt wird damit so einfach fertig!"

[Remy Hadley]

"Dann verwende deine Kraft nicht darauf, dir darüber den Kopf zu zerbrechen, sondern mach so viel mit ihr, wie du kannst." Er nahm ihre Hand in seine. "Du kannst mehr nicht für sie tun", fügte er leise hinzu und sah sie traurig an.

[Houslerin]

Remy stiegen die Tränen in die Augen:"Das sollte ich aber...ich bin ihre Mutter!", sie drehte sich von Chase ab.

[Remy Hadley]

"Es ist nicht deine Schuld, dass du krank bist." Er strich ihr über den Arm; es war wieder einmal der Punkt erreicht, an dem Remys feste Mauer mit einem Mal einstürzte, weil sich zu viel angestaut hatte. Sanft nahm er sie in seine Arme.

[Houslerin]

"Das weiß ich!", gab sie nur leise zurück:"Aber ich darf mich nicht so gehen lassen!"

[Remy Hadley]

"Du wirst es nicht glauben, sogar Mamas dürfen das manchmal", flüsterte er lächelnd und versuchte sie dazu zu bringen, sich wieder zu ihm umzudrehen. "Und wenn hier jemand dass Recht hat, verzweifelt zu sein, dann wohl du!"

[Houslerin]

"Manchmal vielleicht...aber nicht ständig!", meinte sie und sah weiter auf die Wand or sich:"Und wenn hier jemand verzweifelt sein darf, dann Anna...wir sollten zu ihr gehen!"

[Remy Hadley]

"Wer redet denn auch von ständig." Ihrer Bitte kam er jedoch sofort nach und er stand auf, um sie anschließend in ihren Rollstuhl umzusetzen, was natürlich leichter gegangen wäre, wenn sie gerade nicht so traurig wäre.
Anstatt ins Bad zu gehen, führte somit ihr erster Weg in die Küche.

[Houslerin]

"Guten Morgen!", grüßte Anna, die am Tisch saß und ein Bilderbuch ansah.

"Guten Morgen, meine Süße!", sie sah auf den Tisch:"Das hast du wieder ganz schön gemacht, Liebes!"

[Remy Hadley]

"Anna, du musst das wirklich nicht immer alleine machen, ich würde dir gerne helfen", erklärte Chase sanft und setzte sich mit an den Tisch. Er warf einen kurzen Blick zu Remy, ehe er Anna wieder musterte.