[Houslerin2.0]

Sie nickte nur. Er verstand sie nicht und daran würde sich auch nichts ändern:"Wollen wir dann gehen?"

[Remy Hadley]

"Ich verstehe dich", meinte er, als ob er ihre Gedanken lesen könnte. "Aber du versuchst nicht, mich zu verstehen." Er blickte auf ihre Teller. "Willst du wirklich nichts mehr essen?"

[Houslerin2.0]

"Du verstehst mich und damit Remy nicht im Geringsten. Das höre ich an deinen Worten. Die immer wieder deine Meinung, die ich sehr wohl verstehe, widergeben, aber nicht auf das was ich sage eingehen, sondern dem völlig widersprechen. Es ist, als hätte ich nie etwas gesagt.", meinte sie und schüttelte dann ihren Kopf:"Mir ist der Appetit vergangen!"

[Remy Hadley]

"Was soll ich denn darauf sagen? Natürlich habt ihr recht, aber ich kann sie nicht einfach aufgeben. Du warst nicht dabei, bevor Anna auf die Welt kam, als sie zu Peter musste. Ohne mich hätte Remy sich schon längst das Leben genommen! Ihr Unfall... Es ist bis heute nicht geklärt, ob sie absichtlich vor das Auto gerannt ist!" House wusste, dass Isobel das nicht wusste. So war er jetzt gespannt auf ihre Reaktion. "Nach diesem langen Kampf kann ich nicht einfach abnicken, was sie entschieden hat."

[Houslerin2.0]

Sie hörte ihm aufmerksam zu:"Das ist alles wirklich schlimm, hat mit dem was ich gesagt habe, jedoch erneut überhaupt nichts zu tun. Wie gesagt, ich verstehe dich und deine Ängste, aber du weißt nicht, was wir meinen und wie Remy sich fühlt.", sie kam immer mehr in Rage, da er ständig sagte, er wüsste genau, was sie meinte, es jedoch nicht im Geringsten wusste:"Können wir jetzt bitte gehen?", fragte sie, da sie Angst hatte, doch noch laut zu werden, oder in Tränen auszubrechen.

[Remy Hadley]

House bezahlte und ging mit Isobel zum Auto. Als sie saßen, fuhr er aber nicht sofort los. "Und was sollen wir eurer Meinung nach anders machen?", wollte er leise wissen. "Mehr Zeit mit den Kindern verbringen, das lässt sich einrichten. Sie nicht mehr nach ihrem Befinden fragen, geht auch. Aber was bleibt dann noch übrig für Remy? Sie wird uns noch weniger sehen und wenn doch, plaudern wir von einem Leben, dass sie nicht mehr führen kann. Werd nicht wieder sauer, sag mir einfach nur, wie ihr euch das gedacht habt."

[Houslerin2.0]

"Können wir das jetzt nicht einfach sein lassen? Bitte!", sie sah ihn genervt an:"Ich möchte jetzt nach Hause."

[Remy Hadley]

"Remy entscheidet nicht so, dass es erträglich für sie ist. Sie entscheidet immer so, dass es uns gut damit geht. Du musst nicht alles unterstützen, was sie sagt, nur weil es ihre Meinung ist. Denn sie passt sie nur darauf an, mehr nicht. Ich will sie nicht schlecht machen, ganz im Gegenteil. Da könnten sich viele Leute eine Scheibe abschneiden. Aber es ist einfach nicht gut für sie."
Er blinkte links und fuhr schließlich los. War es so schwer für sie, ihn zu verstehen? Er hatte nur seine Ansicht geäußert und schloss sofort daraus, dass er nichts verstand. Aber er verstand sehr wohl, er musste es deshalb jedoch nicht nachplappern.

[Houslerin2.0]

"Könntest du BITTE damit aufhören? Ich habe dir schon gesagt, dass ich nicht so naiv bin, wie du beschreibst. Aber schön zu hören, was du wirklich von mir denkst.", sie sah aus dem Fenster der Beifahrerseite.

[Remy Hadley]

"Ja, du bist naiv und primitiv, nur deshalb will ich dich heiraten, damit ich freie Hand in allen Entscheidungen habe", meinte nun auch er gereizt und sah sie wütend von der Seite an. Leider einen Moment zu lange, als er sich wieder der Straße zuwandte, nützte auch keine Bremse mehr etwas und sie knallten in den vor ihnen haltenden PKW.
Da er wusste, was gleich kam, hatte er sich versteift und abgestützt, aber was war mit Isobel, die nicht nach vorn gesehen hatte? Sobald der erste Schreck vorbei war und er nicht mehr auf den Rauch aus der Motorhaube starrte, sah er zu ihr hinüber.

[Houslerin2.0]

Isobel hielt die Augen geschlossen. Sie bewegte sich nicht.
Ihr Rücken und Nacken waren durch den unvorhersehbaren Aufbrall völlig unabgebremst an mehrer Stellen im Wageninneren gebrallt. Nur der Gurt hatte sie vor noch schlimmeren bewahrt.

[Remy Hadley]

"Isobel!" Panik verlieh seiner Stimme die Kraft, ihren Namen sagen zu können. Er wählte sofort den Notruf, egal was ihr fehlte, egal ob es nur eine kurze Ohnmacht war, es ging um Isobel und er hatte nicht gesehen, was mit ihr passiert war.
Als das Gespräch beendet war, warf er sein Handy in irgendeine Ecke und streckte die Hand nach ihr aus. In der Bewegung hielt er inne, er durfte sie nicht bewegen, kein Stück, er wollte sich gar nicht vorstellen, wie ihr Kopf herumgeflogen war.

Aus dem Hauseingang trat ein schimpfender Mann, wahrscheinlich gehörte ihm das Auto und er war ausgestiegen, um nur schnell etwas holen zu gehen. House beachtete ihn gar nicht.