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Houslerin2.0
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Kaminski schrieb an seinen Berichten. Als er damit fertig war sah er auf die Uhr. Er hatte zwar noch etwas Zeit, ehe der erste Patient am Nachmittag kam, aber in seiner Praxis gab es immer Arbeit.

Er wählte die ihm so gut bekannte Nummer und bestellte sich ein Taxi um danach seinen Kittel in dem Umkleideraum aufzuhängen und mit seiner Tasche die Klinik zu verlassen.
96hotte96
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Am Abend kam nochmals Doktor Heilmann. Er nahm ihr nochmal Blut ab. Die Werte würden morgen darüber entscheiden wann sie entlassen wurde.
Auch Philip kam sie nochmal besuchen. In ihm hatte sie einen wirklichen Freund gefunden.
Zuletzt geändert von 96hotte96 am Mi 15. Apr 2015, 09:29, insgesamt 2-mal geändert.
Houslerin2.0
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Kaminski hatte an diesem Nachmittag viel zu tun. Das Wartezimmer war voll und so war mal wieder nicht an eine Pause zu denken. Alles, woran er zwischenzeitlich denken konnte war Elena. Sie durfte sich nicht selbst entlassen, das würde ihr Körper derzeit nicht durch stehen.

Als er mit dem Patientenansturm fertig geworden war, nahm er sich deshalb das Telefonbuch zur Hand und wählte ein paar Nummern. Nach ein paar Anrufen fuhr er sich mit der Hand über das Gesicht. Er war seit in der Früh um sechs Uhr pausenlos auf den Beinen. Aber das konnte jetzt nicht warten. So sagte er seiner Sprechstundenhilfe, dass sie nach Hause gehen konnte und schaltete das Licht ab, bevor er die Praxis abschloß und sich zurück auf den Weg ins Krankenhaus machte.

Vor der Tür zu Elena´s Krankenzimmer blieb er kurz stehen. Was tat er eigentlich hier? Warum kümmerte er sich so um diese Kollegin...er wusste, er kannte die Antwort. So klopfte er an und wartete auf ein Zeichen von ihr.
96hotte96
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Elena las gerade ein Buch als es an der Tür klopfte. Wer konnte das sein? Die Besuchszeiter der Sachsenklinik waren eigentlich schon vorbei.
Außerdem war Philip schon zu Sophie gefahren und Dr. Heilmann wollte erst Morgen während der Visite wieder nach ihr sehen.

"Ja?"
antwortete sie deshalb neugierig und war erstaunt als Dr. Kaminski im Türrahmen stand.
"Was machen sie denn noch hier? Ich dachte sie wären in ihrer Praxis?"
wunderte sich Elena.
Es war schön zu sehen, dass ihm an ihr was zu liegen schien, denn bei ihm konnte man sich da nie so sicher sein. Zwar arbeiteten sie jetzt schon eine Weile zusammen, jedoch viel es ihr immer noch schwer Kaminski richtig einzuschätzen.
Houslerin2.0
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"Da war ich auch!", er trat ein:"Seine Krankheit zu kennen ist der Anfang der Genesung!", Kaminski pausierte kurz:"Nun, Sie kennen Ihre Krankheit, Sie sind Ärztin. Aber auch wenn ein Anfang gemacht ist, müssen Sie vollständig genesen, ehe Sie das Krankenhaus verlassen."

Er legte ein Blatt Papier auf dem Nachttisch ab:"Es gibt Stellen, die sich kurzfristig um Ihre Tochter kümmern würden. Entweder Betreuungen mit mehreren Kindern oder Tagesmütter...Werfen Sie einfach mal einen Blick darauf! Es sind nur Stellen, die gute Kritiken erhalten haben. Sie wäre gut versorgt!"
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Sie sah ihn erstaunt an. Elena hatte nicht damit gerechnet dass er sich kümmern würde.
"Danke, morgen und Übermorgen passt eine Freudin auf sie auf. Aber wenn ich dann noch nicht entlassen werde, werde ich mir das überlegen."
Sie setzte sich im Bett etwas auf .
"Das ist wirklich nett von ihnen, aber sie hätten sich doch meinetwegen keine Arbeit machen müssen."
Er hatte bestimmt auch so genug zu tun.
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Kaminski konnte sich nicht entsinnen, wann er und das Wort "nett" das letzte Mal, ohne nicht dazwischen in einem Satz in Zusammenhang gebracht wurden.
Was tat er eigentlich hier? Er machte sich zum Idioten. Elena war selbstständig, so selbstständig wie kaum eine Frau die er kannte und das schätzte er sehr. Die letzte Frau die so war, war seine Frau gewesen...

Aber ihre Lösung durfte nicht dazu beitragen, dass sie sich nicht erholen konnte.
Und was sollte er jetzt sagen? Er konnte schlecht sagen, er hatte die Nummern zu Hause liegen...

"Eine meiner Sprechstundenhilfen hatte die Nummern. Es war also gar kein Problem!", gab er zurück:"Ich will Sie jetzt auch nicht länger stören. Es ist schon spät!"
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Elena merkte direkt, wie unangenehm es Kaminski war, dass sie sich bei ihm bedankt hatte.
Offensichtlich war er nicht zu vielen Menschen so freundlich. Sie fragte sich womit gerade sie das verdient hatte.

"Sie stören nicht. Es ist nicht so, dass ich heute noch viel vor habe."
lächelte die junge Frau.
Elena bekam gerne Besuch, vorallem von ihm. Kaminski sollte nicht das Gefühl bekommen es sei anders.
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"Das ist auch gut so!", gab er zurück. Sie musste sich Ruhe gönnen und sich erholen.

"Gute Nacht!", meinte er noch und ging dann zur Tür.
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"Gute Nacht!"
wünschte sie ihm ebenfalls und sah ihm nach während er die Tür hinter sich schloss.
Schade, dass er schon gegangen war, denn Elena wusste seine Gesellschaft zu schätzen. Zwar stieß er vielen Kollegen vor den Kopf, doch ihr gegenüber schien er anders zu sein. Manchmal fragte sich Elena ob er wohl schon immer so gewesen war. Konnte ein Mensch gut damit leben, dass ihn viele nicht mochten? Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Kaminski viele Freunde hatte. Auch über sein Familienleben wusste sie nichts.
Was Persönliches anging, war dieser Mann ziemlich verschlossen, aber Elena hatte während ihrer Zusammenarbeit gelernt dies zu aktzeptieren.

Die junge Ärztin ging kurz ins Bad um sich die Zähne zu putzen. Sobald sie wieder auf der Matratze lag, war sie auch schon eingeschlafen. Auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte, Kaminski hatte recht, diese Krankheit zerrte noch ganz schön an ihren Kräften.
Zuletzt geändert von 96hotte96 am Mi 15. Apr 2015, 10:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Zum wiederholten Mal an diesem Tag rief Kaminski sich ein Taxi und fuhr in seine Wohnung. Er stellte seine Schuhe beiseite und hängte seinen Mantel auf. Er machte sich an diesem Abend einfach ein paar Brote zurecht, nahm sich ein Glas Rotwein und machte es sich mit einem Buch bequem.
Es würde nicht mehr lange dauern und er würde zu Bett gehen.
Ja, das war sein Leben geworden und er fand es gut so. Früh aufstehen, die Klinik, seine Praxis, nach Hause kommen, für sich sein und bald schlafen. Bis auf wenige Ausnahmen, wie seine wenigen freien Tage oder Abende, an denen er in seine Stammlokale ging, war das sein Alltag und es tat ihm gut. Er wollte gar nicht viel mehr Freizeit. Das würde nur mehr Zeit zum Nachdenken bedeuten und selbst nach über 10 Jahren, gab es da noch viel, was ihm in solchen Situationen immer wieder in den Sinn kam.
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Als Elena am nächsten Morgen wach wurde, fühlte sie sich schon deutlich besser als am Vortag.
Nachdem sie einen Teil des Frühstücks gegessen hatte, zog sie sich an.
Auf dem Weg zur Cafeteria unterhielt sie sich noch kurz mit Philip.Er versprach sie heute Abend mit Sophie zu besuchen.
Nachdem sie sich einen Kaffee geholt hatte, setzte sie sich in den Innenhof der Sachsenklink. So kam sie wenigstens kurz an die frische Luft.