[Houslerin2.0]

Kaminski schreckte aus seinen Gedanken hoch und stand auf, damit sie Platz nehmen konnte:"Nein, ich habe brav geschlafen!", erklärte er und streichelte ihr über den Arm:"Hast du schon gefrühstückt?"

[Remy Hadley]

Sie schüttelte den Kopf und gab ihm einen kurzen, aber zärtlichen Kuss. "Ich habe wirklich keinen Hunger", sagte sie ehrlich; sie hatten zwar beide in den letzten Stunden nichts gegessen, aber sie hätte jetzt sowieso keinen Bissen hinuntergebracht.
"Hat sich irgendetwas verändert?", wollte sie dann wissen und sah auf die vielen Monitore.

[Houslerin2.0]

Kaminski schüttelte seinen Kopf:"Seine Vitalzeichen sind stabil und er hat keine Embolie!"

[Remy Hadley]

"...und das sind gute Nachrichten", meinte sie und drückte seine Schulter, ehe sie sich einen zweiten Hocker heranzog."Hör mal, wegen mir musst du den Leuten hier keinen Stress machen, sie sollen ihm so viel Zeit geben, wie er braucht und ihn nicht voreilig aufwecken. Ich krieg das schon geregelt mit der Arbeit", meinte sie dann leise und legte ihre Hand vorsichtig an Jacks Wange.

[Houslerin2.0]

"Es ist nicht nur das!", gab Kaminski dann leise zurück und sah von ihr auf Jack.

[Remy Hadley]

"Was ist es denn noch?", fragte sie sanft. Es war jetzt wichtig, dass sie Klartext miteinander sprachen.

[Houslerin2.0]

"Ich hätte ihn gerne gleich zu uns gebracht, damit er nicht hier wach wird und dann wieder woanders hin muss. Ich habe Angst, ihm zu sagen, dass er jetzt bei uns, die wir im völlig fremd sind, leben muss, weil seine Eltern tot sind, aber ich möchte es auf der anderen Seite auch hinter mich bringen. Er liegt hier und hat von nichts eine Ahnung, aber wir müssen die Beerdigung planen und er sollte doch dabei sein...", erklärte er, ohne von dem Jungen abzusehen.

[Remy Hadley]

Elena nahm ihn sanft in den Arm und nickte. "Ich verstehe dich, ich habe auch schon an all das gedacht", gab sie zu. "Vielleicht finden sie noch eine andere Lösung, aber weder du noch ich wollen ihn doch verlegen lassen, wenn seine Gesundheit dadurch gefährdet wird", meinte sie dann langsam.
Als er von der Beerdigung anfing, sah sie zu Jack. "Ich denke nicht, dass er dabei sein kann, egal in welches Krankenhaus er kommt. Er wird für eine lange Zeit liegen müssen", gab sie zu bedenken.

[Houslerin2.0]

"Wie soll er es begreifen, wenn er nicht dabei ist?", er sah auf und sah ihr in die Augen:"Wie sollen wir ihm beibringen, dass sie nie wieder kommen?"

Damit stand er auf und verließ das Zimmer. Er verstand es doch selbst kaum.

[Remy Hadley]

Elena sah ihm nach, folgte ihm jedoch nicht. Er musste den Tod seines Sohnes erst verkraften und das würde lange dauern.
Als er aus ihrem Blickfeld verschwunden war, wandte sie sich wieder Jack zu. Wenigstens sie musste für ihn da sein, solange Rolf noch in seiner Trauer versunken und völlig unfähig war, um klare Entscheidungen zu treffen. "Wir lassen uns schon was einfallen, oder?", flüsterte sie dem Jungen zu und atmete dann tief durch. Sie mussten unbedingt herausfinden, für wann die nächste OP geplant war; seinem Zustand nach, konnte das schon heute der Fall sein.

[Houslerin2.0]

Im Klinikgarten, von dem Kaminski nicht mehr wirklich wusste, wie er ihn erreicht hatte, nahm er auf einer Bank Platz und starrte auf den Boden. Er fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Erst seine Frau und Anna, jetzt Fabian und Mae. Was, wenn Jack überlebte. Würden Elena und er dann auch irgendwann sterben? Das beste wäre wohl, wenn Jack zu Pflegeeltern kommen würde.

[Remy Hadley]

Elena blieb bei Jack und wenig später traf die Visite ein. "Wo ist ihr Mann?", fragten sie, als sie nur die Ärztin antrafen. Sie berichtigte sie nicht und meinte nur: "Er hat frische Luft gebraucht", erklärte sie knapp und zog sich dann an die Wand zurück, um den Ärzten Platz zu machen.