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Houslerin2.0
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Kaminski nickte, er wollte ihr gerade erneut sanft über den Arm streichen, jetzt zog er seine Hand zurück. Seine Gedanken waren bei Anna, wie er sie nach dem Brand leblos in den Armen hielt. Er zog seine Hand zurück und strich sich über die Augen, ehe er von ihr absah. Die Gänsehaut auf seinem Körper wurde nun noch von seelischen Aspekten verstärkt.
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Remy Hadley
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Elena brauchte nicht zu fragen, woran er dachte. Nun war sie es, die nach seinem Arm griff und darüber strich. "Es tut mir leid, ich wollte keine Wunden aufreißen", sagte sie ganz ehrlich und entschuldigend und versuchte, ihm in die Augen zu sehen.
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"You spend your whole life looking for answers, because you think the next answer would change something, maybe make you a little less miserable. And you know that when you run out questions, you don't just run out of answers. You run out of hope. You glad you know that?"(13)

“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
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Kaminski schüttelte seinen Kopf, als wollte er die Gedanken heraus bringen. Er rannte in die Flammen und zog Fabian heraus, auch er röchelte, bekam kaum Luft, aber er lebte, anders als seine Frau und seine Tochter lebte er.
Wenig später standen sie an dem Grab, der immer noch geschwächte Fabian hatte sich geweigert seine Trauer mit ihm zu teilen und neben ihm zu stehen.
Das Grab lag auf dem gleichen Friedhof, auf dem auch die verstorbenen Mitglieder der Familie Heilmann lagen.

Er brauchte noch eine Weile, ehe er seine Gedanken wieder etwas ordnen konnte und sie nicht mehr so real waren:"Nein, mir tut es leid! Es geht hier um Sie!"
Kaminski lehnte sich weiter in seinem Stuhl zurück und legte auf die Stuhllehne, so dass Elena ihn nicht mehr erreichen konnte. Er saß hier mit der Frau in die er verliebt war und trauerte um seine geliebte Familie:"Ist der Salat gut?", fragte er nach einiger Zeit.
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"So ich-bezogen bin ich nun auch wieder nicht", meinte sie daraufhin, um die Stimmung wieder etwas aufzulockern. Zum Salat nickte sie: "Natürlich, Ottos Salat schmeckt immer hervorragen." Wie um es zu unterstreichen, nahm sie erneut eine Gabel voll in ihren Mund und dann noch eine und noch eine, bis nur noch ein kleiner Rest auf dem Teller lag und sie auf ihre Uhr sah. "Es tut mir leid, ich muss weiter. Wir sehen uns heute Nachmittag?" Ganz bewusst zog sie ihre Stimme am Satzende hoch, um ihn nicht vor vollendete Tatsachen zu stellen.
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Kaminski nickte:"Sie brauchen sich nicht entschuldigen! Die Pflicht ruft!", meinte er und bemühte sich dabei so normal zu klingen, wie er konnte:"Natürlich. Sie sind herzlich willkommen!"

Er erhob sich, wobei ihm kurz schwarz vor Augen wurde und er sich bemühte, um sich nicht am Tisch abzustützen.
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"Gut, dann bis später!" Damit joggte sie schon fast locker durch die Cafeteria und zurück in die Notaufnahme, um ihre übrige Schicht anzutreten.
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Er sah ihr nach und holte tief Luft, ehe er zum Ausgang ging, wo zufällig gerade ein Taxi bereitstand. Kaminski wurde die Gedanken nicht mehr los. Zwei Särge und ein Krankenwagen. Er wollte nicht in diese Wohnung zurück, in die er sich zurück gezogen hatte. Er wollte zu seiner Familie und so ließ er sich mit dem Taxi zum Friedhof bringen.

Kaminski stieg mit Mühe aus und ging durch das große Tor in das Friedhofsgelände. Er schloß seinen Mantel und machte sich auf direkten Weg auf zu dem Grab seiner Familie. Dort angekommen schloß er kurz die Augen. Hier fühlte er sich den beiden einfach am nächsten. Kaminski strich sich durch sein Haar, wobei er an seine OP Narbe kam. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, er wäre gestorben. Er hätte schon damals sterben sollen, er und sonst niemand.

Wie wäre seine Familie damit umgegangen? Hätten sie auch solche seelischen Qualen durchgemacht? Er sah seine trauernde Frau vor sich, das Bild seiner Frau...das Bild einer weinenden Elena...Elena hätte er damals noch gar nicht gekannt.
Wie konnte er hier an Elena denken?
Er kam sich plötzlich genauso schuldig vor, wie damals, als er seine Frau mit Vera betrug.
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Glücklicherweise verlief Elenas übriger Dienst ruhig. Schlecht daran war nur, dass sie dadurch mehr über die Verstorbenen und Kaminski nachgrübeln konnte. Sie hoffte, er würde keine Dummheiten machen.
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Er stand eine Weile dort, ehe ein stark prasselnder Regen einsetzte:"Wie passend!", dachte Kaminski bei sich, sah noch einmal kurz auf das Grab und ging schließlich zurück in Richtung Eingangstor. Sein Zustand erlaubte es ihm nicht, besonders schnell zu gehen, so beschloß er sich, um nicht völlig durchnässt zu werden dort unterzustellen.
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Über den Regen freute Elena sich bei ihrem Dienstschluss natürlich ganz besonders. Genervt rannte sie zu ihrem Auto und fuhr dann nach Hause, um sich etwas frisch zu machen und die gerade zu Ende gegangene Schicht erstmal zu verdauen.
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Froh, dass der Regen endlich schwächer wurde, ging Kaminski weiter. Er hätte wegen seines Schwindels nicht mehr länger dort stehen können. Über der Straße war ein kleines Stück weiter links ein Taxistand.

Um diesen zu erreichen, wollte er über ein Stück Wiese am Gehsteig abkürzen. Wegen dem Regen war diese doch sehr rutschig. Es dauerte einen Moment, da fand sich Kaminski am Boden liegend wieder. Mit Mühe stand er wieder auf, strich seine Hose glatt und ging weiter. Er war froh, als er endlich im Taxi saß.
Vor dem Haus in dem seine Wohnung lag, bemerkte er, dass noch etwas Gras und Dreck an seinem rechten Ärmel klebte. Mit seiner linken Hand strich er es ab und spührte, dass ihm das weh tat. Kaminski gab nicht viel darauf.

Als er endlich in seiner Wohnung war, beeilte er sich zu seinem Sofa zu kommen und dort die Beine hochzulegen um seinen Kreislauf wieder etwas ins Lot zu bekommen.
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Mit einem Croissant im Magen und frischen Klamotten am Leib fuhr Elena schließlich zu Kaminski. Sie klingelte kurz, um ihm mitzuteilen, dass sie da war, benutzte anschließend allerdings den Schlüssel, den er ihr gegeben hatte, damit er nicht erst zur Tür laufen musste.

"Hallo", begrüßte sie ihn und setzte sich in einen Sessel ihm gegenüber. "Bleiben Sie bloß liegen!", fügte sie dann schnell hinzu, bevor er auch nur dazu ansetzen konnte, wegen ihr aufzustehen. "Ich wollte vorhin nicht so eine miese Stimmung verbreiten, es tut mir wirklich leid", erklärte sie dann.
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