[Houslerin]

Isobel nickte. Sie hatte ihre Tränen immer noch nicht ganz im Griff:"Ich verstehe euch beide...es ist eine wirklich schwierige Situation! Aber, so leid es mir tut...du weißt wie sturr Remy ist, es ist ihr Körper...jedes Wort was du zu dem Thema an sie richtest wird sinnlos sein!"

[Remy Hadley]

Chase wusste, wie instabil Isobel seelisch im Moment war, doch ihm fiel einfach nichts anderes mehr ein. "Glaubst du, du könntest nochmal mit ihr reden? So von Schwangerer zu Schwangerer?" Er musste über den Ausdruck leicht schmunzeln. "Vielleicht hört sie auf dich, denn... Ich bin mit meiner Weisheit am Ende. Ich verstehe sie ja, aber... In diesem Punkt nicht. Was hat sie davon? Wir haben ihr mehrfach klar gemacht, dass es das Kind nicht schafft, wenn wir das Ende der Schwangerschaft abwarten. Ich würde dich wirklich nicht darum bitten, wenn ich noch eine Möglichkeit wüsste, mit der ich sie überzeugen kann."

[Houslerin]

Isobel zuckte mit den Schultern:"Ich kann es versuchen. Versprechen kann ich jedoch nichts!"

Mit einem Taschentuch wischte sie sich über ihre Augen.

[Remy Hadley]

Chase nickte. "Das weiß ich. Aber wie gesagt, ich will alles versucht haben." Eine Zeit lang schwiegen sich die drei nun an, bevor House vorschlug: "Wir sollten vielleicht jetzt gleich nochmal zu ihr fahren. Je später es wird, desto weniger wird mit ihr anzufangen sein. So kann sie dann vom frühen Abend an die Nacht durchschlafen." Chase zuckte mit den Schultern, er war einverstanden.

[Houslerin]

Isobel nickte:"Kümmert ihr euch um die Kinder und macht dann Anna soweit fertig, damit wir dann fahren können? Ich brauch noch einen Augenblick!", erklärte sie und fuhr erneut mit dem Taschentuch über ihr Gesicht. Anschließend ging sie ins Bad, wo sie sich ihr Hände wusch und ihr Gesicht mit kalten´Wasser kühlte.

[Remy Hadley]

Während Isobel im Bad verschwand, gingen die erwachsenen Männer in die Küche zu den Kindern. "Na ihr zwei. Wir stören nur ungern, aber du willst mit zu Mama, oder? Wir würden jetzt fahren", erklärte House.
Fabian stand sofort auf. "Natürlich möchte sie mit und ich will Sie nicht aufhalten", erklärte er gleich, damit Anna sich nicht womöglich unhöflich vorkam, wenn sie gehen wollte.

[Houslerin]

Anna sah auf Fabian:"Das ist meine Entscheidung!", sie sah zu Boden und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Sie hoffte, er hatte es nicht falsch verstanden:"Tut mir leid! Und ja, ich würde sehr gerne mit fahren!"
Isobel, die mittlerer Weile im Türstock lehnte musste lachen, als sie das ganze beochtete. Manchmal hätte Anna ihre Mutter wirklich nicht verleugnen können.

[Remy Hadley]

"Entschuldige", meinte Fabian leise, verabschiedete sich von allen, bedankte sich nocheinmal für den schönen Nachmittag und das Essen und ging schließlich wieder nach nebenan, während sich die anderen umzogen und schließlich auf den Weg ins Krankenhaus machten.

House fuhr, Isobel saß neben ihm und Chase hatte Anna auf dem Rücksitz im Arm. Trotz allem verlief die Fahrt sehr schweigsam und sie waren wohl alle froh, als sie wieder aussteigen und in die Klinik gehen konnten.

Chase klopfte vorsichtig an und öffnete auf das Herein die Tür, doch er blieb gleich stehen und sah auf die Frau in dem Krankenbett, die definitiv nicht seine war. "Verzeihung, wir haben uns im Zimmer geirrt", erklärte er und schloss die Tür wieder. Verwirrt sah er auf das Zimmerschild, in der Annahme, er brauchte langsam wirklich Schlaf und hatte sich in der Tür geirrt, doch dem war nicht so.

"Ich... Moment, ich klär das", meinte er zu den anderen und rannte zum diensthabenden Arzt, um ihn abzufangen, bevor er in das Zimmer verschwand, das er gerade ansteuerte. "Verzeihung. Ich bin Dr. Chase, ist meine Frau verlegt worden?"

[Houslerin]

"Dr. Chase, wir mussten ihre Ehefrau leider auf die Intensivstation verlegen. Das Fieber hat wieder zugenommen, ihr Zustand hat sich akut verschlechtert.", erklärte der Arzt Chase auf seine Frage hin.

[Remy Hadley]

Chase schluckte und sah den Arzt an. Er musste zugeben, damit hatte er nicht gerechnet. Nicht, nachdem es ihr ein paar Stunden zuvor noch einigermaßen gut gegangen war. "Und was tun Sie jetzt? Ich meine, Sie müssen das Fieber doch irgendwie behandeln können, bisher ging es ihr durch die Infusionen auch besser!" Er fuhr sich durch seine kurzen Haare und drehte sich einen Moment zu House, Isobel und Anna um, die noch einige Meter entfernt auf dem Gang standen und warteten, ehe er sich wieder dem Arzt zuwandte.

[Houslerin]

"Bisher ja. Aber es wird immer wieder kommen. Ihre Frau ist chronisch krank und schwanger. Es wird einfach immer schlimm, wenn sie sich nicht dazu entscheidet, das Kind früher zu bekommen.", erklärte der Arzt:"Es tut mir wirklich leid! Sie sollten jetzt erstmal zu ihr gehen."

Der Arzt sah auf seinen Pager, der so eben los ging:"Entschuldigen Sie mich bitte, ein Notfall!", schon lief der Mann davon.

[Remy Hadley]

Chase war sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewichen, als er zu den drei anderen zurücklief.
Er warf einen Blick auf Anna, ehe er sich vor ihr hinkniete und sie in den Arm nahm. Schließlich sah er zu Isobel und House auf. "Die Medikamente greifen nicht mehr, sie liegt wieder auf Intensiv", meinte er und schluckte trocken, bevor er Anna auf den Arm nahm und vollkommen mechanisch in Richtung der Station ging, House folgte ihm, Isobel am Arm.