[Gregory House]

Die Test waren alle negativ. Irgendwas mussten sie übersehen haben. Doch es gab nichts. Kein einziger Anhaltspunkt. House stand an der Tafel, während das Team sich gegenseitig mit irgendwelchen Diagnosen bombardierte.
"Hören Sie alle auf sich Diagnosen an den Kopf zu knallen die nicht passen!", fluchte House. Er wollte der Diskussion ein Ende setzen. Somit taten sie auch das was gesagt wurde.
"Aber was denken Sie?", fragte Chase unsicher.
"Was ich denke geht sie nix an.", konterte House. "Machen Sie erneut einen Test auf Hep E. Das ist die Einzige Möglichkeit die wir jetzt haben."
"Gehen wir jetzt von verschiedenen Erkrankungen aus?", fragte jetzt Foreman.
"Nein. Aber der Junge hat hohes Fieber und erklärt beinah alle Symptome.", erklärte House.
"Okay. Ich mach den Test auf Hep E." Somit verließ Chase den Raum.
"Foreman. Machen Sie ein MRT mit 1 Millimeter Schnittbilder."
"Was den jetzt? Erst sagen Sie Hep E und jetzt soll ich ein MRT machen?"
"Ja. Los machen Sie schon. Wir müssen andere Sachen ausschließen." House rieb sich die Stirn. Foreman verdrehte die Augen und verließ den Raum.
"Taub und Thirteen. Fahren sie zu ihm nach Hause und suchen sie alles ab."
"Aber es ist schon spät.", meinte Thirteen.
"Na und. Dann werden wir halt auf Geheimmission gehen."
Ohne in Wort noch gingen beide aus dem Raum. House schmiss sich eine Vicodin in den Hals und ließ sich auf seinen Stuhl im Büro nieder.

[Snugata]

Bonnie schaute ihren Ex<überrascht an, als sie die Tür öffnete. "James? Was machst du denn hier? Komm rein." Sie machte platz, ließ ihn eintreten.
"Danke Bonnie. Ich wollte nur mal schauen, wie es dir geht. Und mich bedanken, dass du mir das Apartement besorgt hast." Er nahm auf der Couch platz und auch Bonnie setzte sich.
"Danke." Sie griff nach seinen Händen, lächelte ihn an. "Du siehst gut aus."
"Du auch." Er beugte sich zu ihr herüber und sie küssten sich.

[Gregory House]

Überlegend spielte House mit seinem Ball. Die Antwort für diesen Fall kam ihm einfach nicht. Aber darüber dachte er nicht wirklich nach. Sondern eher über Cuddy. Wollte er sie zurück? Eigentlich empfand er immer noch etwas für sie. Einfach zu ihr hingehen und seine Leibe gestehen? Lieber nicht. Wohin sollte das führen?
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und es eilte Chase ins Büro.
"Der Test auf Hep E war erneut negativ.", berichtete Chase.
"Mist.", murmelte House leise vor sich hin. "Machen Sie Feierabend. Heute können wir eh nichts mehr tun."
Chase blickte House erst etwas verwundert an, aber nickte hinterher. Somit verschwand er auch wieder aus dem Büro. Seufzend stand House auf und verließ sein Büro. Es war schon spät geworden und er wollte wieder nach Hause. Dies tat er auch.

[Snugata]

Bonnie und er unterhielten sich in entspannter Atmosphäre. Sie tranken eine Flasche Rotwein, ließen die alten Zeiten Revue passieren. Bonnie griff nach seinen Händen, schaute ihn fragen dan.
"Bleibst du über Nacht?", fragte sie hoffnungsvoll.
"Wenn du es möchtest..."
Sie nickte leicht. "Ja."
"Dann bleibe ich..." Erneut küssten sie sich.

[Gregory House]

Zuhause angekommen, wundere ihm etwas. Es war ruhig. Zu ruhig.
"Wilson?", brüllte House durch die Wohnung. Keine Reaktion. Komisch. Sonst war Wilson schon um diese Zeit zu Hause. Egal er war müde und wollte nur noch schlafen. Was Wilson anging war ihm jetzt auch nicht mehr so wichtig. Er wird schon wieder Heim kommen, da war er sich sicher. Seufzend ließ er sich auf sein Bett fallen, schlug die Decke um sich und versuchte zu schlafen. Doch irgendwie funktionierte es nicht so wie House es wollte. Er richtete sich wieder auf und ging ins Wohnzimmer, wo er auf der Couch saß und leise mit der Gitarre spielte.

[Snugata]

Sie lagen nebeneinander im Bett, starrten die Decke an. Eigentlich hatten sie es nicht vor gehabt, es zu tun. Das sie es doch getan hatten, hatte sie beide überrascht.
"Spontanität...", meldete sich plötzlich Bonnie zu Wort. "Wir haben nie etwas spontan gemacht."
Wilson schloss die Augen, lachte leise auf. "Ja. Immer alles nach Plan, war unsere Devise. Wohl ein Grund, warum unsere Ehe nicht gehalten hat."
Ein kurzer Lacher von ihr ertönte. Bonnie drehte sich auf die Seite, blickte ihren Ex an. "Na ja...Jetzt läuft es umso besser. Meinst du nicht?"
Auch Wilson drehte sich auf die Seite, öffnete die Augen wieder und begegnete ihrem Blick. "Ja. Viel besser."

[Gregory House]

11 Uhr Abends. Die Nachbarn meldeten sich von Unten. House verdrehte darauf hin die Augen und ließ die Gitarre dann sinken. Wieso war Wilson noch nicht zu Hause? So langsam kam ihm das spanisch vor. Er überlegte wo er sein könnte. Bei Bonnie vielleicht? Möglich wäre es. Aber wenn, warum ausgerechnet bei Bonnie? Haben sie was am laufen? Wahrscheinlich eher wegen der Wohnung. Aber wenn Wilson es mit der Wohnung abklären wollte, dann würde er es doch nicht Abends machen.
'Bei Bonnie Abends? Okay da muss was zwischen den Beiden laufen', dachte sich House jetzt. Sein Blick war auf den Boden gerichtet und immer noch hielt er seine Gitarre in den Händen. Überlegend stand er auf und ging ins Schlafzimmer zurück. Dort holte er sich sein Handy und klappte es auf. Da stand er vor dem Bett und starrte auf das Display mit Wilson Nummer. Sollte er anrufen? Wieso sollte er seine Nase in Wilson´s Angelegenheiten und seine Beziehungen stecken? Vielleicht würde es ihm ja gut tun wenn er ne Frau hätte. Es wäre sowieso mal ne Abwechslung seid Ambers Tod. Er starrte auf das Display und überlegte. Sollte oder sollte er nicht? Immerhin plagte ihn die Angst, das Wilson ihn in Stich lässt. Doch seine Angst war eindeutig größer als die Argumente es nicht zu tun. Nach reichlicher Überlegung tat er es doch. Drückte auf den Knopf und hielt sich das Handy ans Ohr.

[Snugata]

Ein leises Summen drang an ihre Ohren. Unwirsch runzelte Wilson die Stirn, griff nach seinem Handy und starrte auf das Display. Kurz darauf drehte er es zu Bonnie, damit sie einen Blick auf den Anrufer werfen konnte.
"Typisch für ihn. Er hat es nicht verlernt, in der unpassendsten Situation anzurufen. Hat er ja früher immer so herrlich hinbekommen", bemerkte sie trocken.
"Ja. Nur gehe ich dieses Mal nicht ran. Soll er auf die Mailbox quatschen", antwortete Wilson, ließ das Handy neben das Bett fallen. Sie würde heute Abend und die Nacht keiner stören.

[Gregory House]

Freizeichen. Keiner ging ran.
'Mist. Er geht nicht ran.', sprach eine Stimme in seinem Kopf. Vielleicht war es doch nicht so ne gute Idee gewesen bei ihm anzurufen. House legte auf und legte das Handy wieder auf den Nachttisch. Dann legte er sich wieder ins Bett. Da lief was zwischen Wilson und Bonnie, da war er sich sicher. Sicherlich würde er die Nacht nicht nach Hause kommen. Es ließ ihn keine Ruhe, dass jemand ihm Wilson wegnehmen wollte. Gedanken schwammen ihm im Kopf rum. Einschlafen konnte er nicht. Er spürte sein Bein mehr denn Je. Die Schmerzen ließen ihn erst recht nicht schlafen. Schmerzverzogen richtete er sich wieder auf und seine Hand fuhr automatisch zu seiner Pillendose auf dem Tisch. Schnell schluckte er sich eine Pille und legte die Dose wieder weg. House schloss die Augen und wartete auf die Wirkung der Pille. Kurz später setzte sie auch schon ein. Es kam ihm eine Idee. Sollte er zu Bonnie fahren? Immerhin kannte er ihre Adresse. War das Sinn und Zweck der ganzen Sache, Wilson zu beobachteten und auspannen? Sicherlich nicht. Wieso kamen ihm auch die dümmsten Ideen? Schlafen würde er sowieso nicht mehr können. Er ließ es bleiben und begab sich erneut ins Wohnzimmer.

[Snugata]

Zufrieden grinsten sie sich an. Hatte er also aufgegeben. Liebevoll küssten sie sich, schmiegten sich dann aneinander.
"Schlaf schön", murmelte Bonnie.
"Du auch", flüsterte er zurück.

Nächster Morgen

Über den rand der Kaffeetasse schauten sie sich an.
"Was meinst du...Wird er dir eine Szene machen?", fragte Bonnie Wilson.
Dieser zuckte mit den Achseln. "Keine Ahnung. Kommt drauf an, in welcher Verfassung er ist. Und außerdem...Wir sind nicht verheiratet. Ich kann meine Nacht verbringen wo ich will. Bin schließlich erwachsen."
Zustimmend nickte Bonnie. "Da hast du recht." Sie nahm einen Schluck von ihrem Kaffee. "Rufst du an?"
"Ja mache ich", entgegnete er, stand auf, stellte die Tasse in die Spüle. Er kam auf Bonnie zu, hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Danke für die tolle Nacht. Ich liebe dich." Ein kurzes Lächeln und dann war er verschwunden.

[Gregory House]

Die Nacht bekam er fast kein Auge zu. Wälzte sich nur hin und her. Morgens um 8 Uhr. House war grade vor zwei stunden richtig eingeschlafen und plötzlich ging sein Handy los. Er riss seine Augen auf und langte hektisch nach seinem Handy. Klappte es auf und sah Foremans Nummer auf dem Display blinken. House hob ab: "Was ist so interessant, dass Sie mich um 8 Uhr aus meinen Träumen reißen?"
"Der Patient erlitt vor wenigen Minuten einen Massiven Herzstillstand. Wir mussten eine Schrittmachersonde legen. Und die Test erbrachten keinen Befund. Alle unauffällig.", berichtete Foreman am anderem Ende der Leitung.
House saß währenddessen schon am Bettrand und massierte wieder sein Bein.
"Und was kann ich jetzt Tun? Der Patient ist wohl stabil und wird die nächsten Stunden auch ohne mich auskommen. Ich hol mir noch ne Mütze Schlaf, ehe ich noch vor Erschöpfung umfalle. Bye" House legte wieder auf und ließ sich ins Bett fallen.

[Snugata]

Wilson steckte den Schlüssel ins Schloss, öffnete die Wohnungstür und hängte wenig später seine Jacke an den Haken der Garderobe. Er zog die Schuhe aus, lief auf Strümpfen in sein Schlafzimmer, um sich frische Sachen aus dem Kleiderschrank zu holen. Wenige Minuten später, war er in Richtung Bad unterwegs.Die Dusche tat gut. Kurz darauf kam er wieder aus dem Bad, ein Handtuch um seine Hüften geschlungen, griff nach der Fernbedienung und schaltete den TV ein. Die Nachrichten von CNN liefen über den Schirm. Wilson schaute kurz hin, enterte dann die Küche, um sich sein Lunchpaket für die Arbeit zurecht zu machen.