[Houslerin]

"Ich denke genauso! Wir fahren hin und sehen, was wir tun können!", erklärte Remy entschlossen.

Nach einiger Zeit öffnete auch Anna langsam ihre Augen und sah zu Fabian:"Guten Morgen!", verschlafen strich sie sich ihre zerzausten Haare aus dem Gesicht.

[Remy Hadley]

"Okay", war das einzige, was Chase sagte. Auch wenn er es nach außen hin nicht so zeigte, der erste Anruf von House hatte ihn vollkommen fertig gemacht, er hatte plötzlich die ganze Zeit Angst um seine kleine Tochter. Ganz unbewusst zog er so Remy weiter zu sich und klammerte sich regelrecht an sie.

"Guten Morgen", gab Fabian leise und lächelnd zurück. "Schau mal, die Sonne scheint, perfektes Wetter zum Reiten!"

[Houslerin]

"Was ist los, Liebling? Dich bedrückt doch noch etwas anderes?", so krank Remy auch war, sie war immer noch die gleiche Person, die sie war, als sie als Ärztin arbeitete und Chase kennen lernte.

Anna nickte:"Stimmt, also auf!", sie stand auf und ging zur Tür:"Na los!"

[Remy Hadley]

"Nein, nichts anderes", gab er gleich zurück. Und es stimmte schließlich auch, es war ein und dieselbe Sache, die ihn zu Boden zog. "Ich liebe dich."

Fabian schmunzelte über Annas plötzliche Eile. "Wir können doch eh nicht gleichzeitig ins Bad, ich bleib noch kurz hier!"

[Houslerin]

"Wirklich?", Remy konnte ihrem Ehemann nicht so recht glauben:"Ich liebe dich!"

Anna nickte, riss die Tür förmlich auf und stürmte ins Badezimmer um sich dort eilig fertig zu machen.

[Remy Hadley]

Chase sah nur verwundert den Kondensstreifen an, der wohl Anna gewesen war und schüttelte kurz schmunzelnd den Kopf, ehe er sich wieder Remy zuwandt. "Ich hab nur... Ich würde am liebsten die ganze Zeit an Lisas Bettchen stehen, um zu sehen, dass sie auch ja nicht aufhört, zu atmen", meinte er leise und atmete tief durch. Dass es ihm mit seiner Frau bald so gehen würde, versuchte er auszublenden, aber plötzlich kam alles auf einmal.

[Houslerin]

Remy nickte:"Das kann ich verstehen. Du tust aber doch schon so viel für uns, Anna, Lisa und ich, wir haben dir so viel zu verdanken. Anna und ich schätzen das sehr und Lisa wird dir das irgendwann auch mal sehr danken. Du kannst im Moment aber nicht mehr für sie tun, den wie du es beschreibst, ist es nicht machbar und wir müssen uns damit abfinden, dass ihr immer irgendwas passieren könnte."

Anna kam bald aus dem Bad zurück:"Das Bad ist frei!", rief sie Fabian schon kurz nach verlassen des Raumes zu.

Isobel quälte sich weiter, mit den furchbarsten Gedanken ihres Leben. Immer wieder sah sie ihren toten Sohn vor sich, wie ihn der Arzt ihn ihr in die Decke gehüllt gezeigt hatte..

[Remy Hadley]

Chase schmunzelte leicht und streichelte über Remys Hand. Er wusste, was sie meinte, doch dies war eine Situation, in die sie sich ausnahmsweise nicht hineinversetzen konnte. Es konnte jederzeit etwas passieren, das stimmte. Und bei seiner Frau war vorprogrammiert, dass sie bald sterben würde und dieser Gedanke fraß ihn von innen her auf.
"Guten Morgen, Schatz", rief er in Annas Richtung, bevor Remy noch etwas erwiderte. Auch Fabian kam nun aus dem Zimmer und sagte lächelnd und höflich "Guten Morgen, als er die Erwachsenen erblickte, bevor er dann ins Bad verschwand. "Habt ihr gut geschlafen?", fragte Chase so an Anna gewandt.

[Houslerin]

"Guten Morgen!", stimmte Remy in die Begrüßung der Kinder mit ein.
"Gut!", gab Anna zurück:"Und ihr? Hat Lisa viel gegessen?"
In Gedanken stirch Remy ihrer Tochter sanft durchs Haar:"Bei den kleinen heißt das noch getrunken meine Große, und ja, das hat sie!"
Anna nickte und sah auf den Tisch vor sich:"Und haben wir genug für alle zum Essen hier? Fabian ist auch noch da!", erinnerte sie ihre Eltern.

[Remy Hadley]

"Ich hab das Frühstück schon vorbereitet und ich denke, wir müssen nicht verhungern", zwinkerte Chase ihr zu. "Und steht euer Plan noch, nachher reiten zu gehen? Ich kann euch hinfahren", bot er an und ließ Remys Hand dabei nicht los.

[Houslerin]

Anna nickte:"Gleich nach dem Frühstück!?"
Remy nickte:"Versprochen, aber trotzdem isst du langsam...oder zumindest nicht noch schneller als sonst!", sie brachte mit Mühe ein kurzes Grinsen zu stande.

[Remy Hadley]

Chase musste über Remys Aussage ebenfalls leicht schmunzeln.
Als Fabian dann aus dem Badezimmer zurück kam, gab Chase ihr noch einen Kuss auf die Wange und setzte sie dann in ihren Rollstuhl zurück, den er an den Tisch schob, damit sie essen konnten. Wenn sie nicht bald ruhiger wurde, würde es mit dem Essen jedoch nicht viel werden.
"Lasst es euch schmecken und Fabian, nimm dir, soviel du magst, ja?", meinte Chase zu dem Jungen und machte Remy ihren Toast zurecht, während er hoffte, dass sie nicht daran erstickte, wenn er so an seinen Kloß im Hals dachte.