[Houslerin]

Anna nickte und ging zur Tür:"Sie...sie geht doch nicht zu Oma?"
Im Türstock blieb sie stehen, stich sich die Haare aus dem Gesicht und fixierte mit ihrem Blick genau ihren Vater.

[Remy Hadley]

Er schüttelte langsam den Kopf. "Nein, geht sie nicht." Er schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln und verließ dann mit ihr gemeinsam die Küche.
Chase selbst ging jedoch nicht weiter durch zu Annas Zimmer, sondern schob vorsichtig die Schlafzimmertür auf.

[Houslerin]

Anna setzte sich an ihren Schreibtisch und stützte den Kopf in die Hände. Ihr war das im Moment einfach alles zu viel. Sie war doch noch so klein.

Remy saß in ihrem Rollstuhl und sah auf den Boden vor sich.

[Remy Hadley]

Chase setzte dazu an, etwas zu sagen, brach dann jedoch gleich wieder ab. Stattdessen trat er zu Remy, hob sie in seine Arme und legte sie in ihr Bett, wo er ihr die Haare zurückstrich.

[Houslerin]

"Dank...Danke!", sie sah in nicht an...sie konnte es einfach nicht:"Läss...Lässt du mich...mich bitte...bitte alleine?"

[Remy Hadley]

"Du weißt, dass er so nicht denkt. Er wollte dir nur weh tun." Ihm behagte es nicht, sie alleine zu lassen. Nicht nach diesem Tag.

House war einfach, ohne darüber nachzudenken, wohin, losgelaufen und hatte sich schließlich am Spielplatz wiedergefunden. Nach einer kurzen Pause kehrte er um und betrat sachte seine Wohnung, schließlich war es nicht Isobel, auf die er wütend war.

[Houslerin]

"Bitte...Robert...Lass mich...mich einfach...einfach alleine!", wiederholte Remy nur und drehte sich mit Mühe etwas zur Seite.

Irgendwann hatte Isobel aufhören müssen zu weinen. Es war, als hätte sie keine Tränen mehr. Sie konnte ihre Gedanken nicht ordnen. Sie versuchte jetzt einfach nur wieder durch atmen zu können.

[Remy Hadley]

Chase lagerte Remys gebrochenen Arm, bevor er sie wirklich allein ließ und sich an die Hausarbeit machte, die bereits vollkommen überfällig war.

House hingegen lehnte sich von draußen an die Badezimmertür und klopfte vorsichtig an. "Bitte mach auf, Isobel. Ich bin nicht wütend auf dich, ich war es nie. Bitte."

[Houslerin]

"Es...es tut mir so leid, Greg! Gib mir noch etwas Zeit. Bis heute Abend bin ich weg. Das verspreche ich dir!", als sie sprach drückten sich doch wieder einige Tränen in ihre Augen. Sie bemerkte, dass sie Kopfschmerzen vom Weinen bekommen hatte. Sie schämte sich so vor House. Wie sollten sie jemals wieder ein normales Leben führen. Was musste House jetzt nur von ihr denken.

[Remy Hadley]

Als er ihre Worte hörte, stellte er sich gerader hin. "Isobel, wenn du nicht gleich die Tür aufmachst, schlag ich sie ein und du weißt, dass ich das machen würde", meinte er und schlug einen Tonfall an, als ob er ihr berichten würde, dass der Wetterbericht Sonnenschein vorausgesagt hätte.

[Houslerin]

Nach nur kurzem Zögern schloß Isobel die Tür auf und rutschte am Boden zur Seite, bis sie an der Badewanne lehnte. House hatte recht. Sie kannte ihn und wusste, dass House wirklich dazu fähig war. Nur weil sie ihn so gut kannte, hatte sie das Ritzen überhaupt so lange vor ihm verbergen können.

[Remy Hadley]

Nachdem sich das Schloss gedreht hatte, gab er ihr kurz die Möglichkeit von der Tür wegzutreten, ehe er sie öffnete und sich neben sich auf den Boden gleiten ließ. Sanft zog er sie in seine Arme und streichelte ihr über den Rücken. "Wenn du einfach so abhaust, werd ich stinksauer", flüsterte er und gab ihr einen Kuss aufs Haar.

Chase entfernte mit einer Andacht einen Fleck vom Küchenschrank, als ob es nichts Interessanteres zu tun gäbe, dabei war er mit seinen Gedanken ganz wo anders.