Kaminski bemühte sich einfach nur einen Schritt nach dem anderen zu machen. Auf ihre Fragen gab er nichts zurück. Nach ein paar Schritten schloß er kurz die Augen, da ihm ganz schwarz vor den Augen wurde und er nicht mehr wusste, wo oben und unten war. Einen kurzen Atemzug gönnte er sich eine Pause, ehe er wieder los ging.
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Elena hielt ihn so fest, als würde sie ihn mit ihrem Leben beschützen müssen, während er sich schwer auf sie stützte. "Wir können auch eine Pause machen", drängte sie fast.
"You spend your whole life looking for answers, because you think the next answer would change something, maybe make you a little less miserable. And you know that when you run out questions, you don't just run out of answers. You run out of hope. You glad you know that?"(13)
“There is a sacredness in tears. They are not the mark of weakness, but of power. They speak more eloquently than ten thousand tongues. They are messengers of overwhelming grief...and unspeakable love.”(Irving)
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Er nickte nur. Es war nicht seinetwegen, er wollte nur nicht, dass sie sich zu sehr abmühen musste. Kaminski merkte, wie seine Beine zu versagen drohten.
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Froh darüber, dass er einsichtig war, griff sie ihm unter den linken Arm und hielt ihn rechts an der Hüfte, sodass sie ihn dann langsam rückwärts auf das Flurschränkchen setzen lassen konnte. Dann nahm sie neben ihm Platz und hielt ihn weiter fest, aus Angst, er würde einfach seitlich herunterkippen.
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Kaminski lehnte seinen Kopf nach hinten an die Wand. So weit war er gekommen. Er konnte nicht mal mehr vom Sofa zur Toilette gehen. Nach ein paar Schritten kämpfte er nur noch damit nicht ohnmächtig zu werden. Kaminski sagte nichts. Er saß einfach nur da, zitternd und verschwitzt mit Schmerzen in seinem Arm und tief in seiner Seele.
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Elena beobachtete ihn eine Weile. Sie sah ihm die Erschöpfung an, die Schmerzen, die Pein und beinahe allen voran, seinen Scham. Sanft fuhr sie ihm durchs Haar und gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund.
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Bei dem Kuss musste er sich die Tränen zurück halten. Er war ihr so dankbar. Er konnte sie nicht verstehen, er musste abstoßend aussehen und war nicht mehr der, in den sie sich aus was für Gründen auch immer verliebt hatte, aber sie war immer noch da und bemühte sich so sehr um ihn. Zitternd strich er sich über das Gesicht. Er sah sie an, alles drehte sich vor ihm.
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Sie genoss seine Berührung und schloss einen Moment die Augen. "Ich hab Angst um dich. Du hättest nicht aufstehen sollen", meinte sie leicht durcheinander und sah sich nach einer Möglichkeit um, ihn heil ins Bad und wieder zurück zum Sofa zu bringen.
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Er atmete tief durch und sah sie an:"Lass mich doch einfach hier.", er schüttelte kraftlos seinen Kopf:"Vielleicht solltest du einfach nur nach Hause gehen!"
Sein Kopf kippte zur Seite, er konnte nicht mehr, was war das für ein Leben? Noch schlimmer war, er wollte das so nicht mehr.
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"Und auf dem Weg dorthin hole ich mir eine schöne Pizza, die ich mir dann gemütlich auf meinem Sofa schmecken lasse", meinte sie sarkastisch und auch etwas wütend, wie er überhaupt so etwas sagen konnte. Als sein Kopf zur Seite rutschte, fing sie seinen Oberkörper ab und ließ ihn sich gegen sie lehnen.
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Er gab darauf nichts mehr zurück. Er konnte und wollte einfach nicht mehr. Er war am Ende. Nach ein paar tiefen Atemzügen öffnete er seine Augen wieder und setzte sich auf:"Bringen wir es hinter uns!", meinte er und deutete auf das Bad. Er nahm all seine Kraft zusammen.
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"Bist du sicher, dass das so eine gute Idee ist?", fragte sie etwas ängstlich, half ihm jedoch auf. Sie machte keine Anstalten, weiterzugehen. Wenn er zusammenbrechen würde, dann lieber hier, wo sie ihn wieder hinsetzen konnte, als auf freier Strecke.
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